Tuchfühlung?
Jeder swingt anders ...
wenn man als "geschlossenes Paar" auftritt, nimmt das in der Regel das Umfeld war.
Bei der Wahl des Abends, Clubs oder Veranstaltung achten auf Beschreibungen wie "Anfänger-Schnupper Event", Paare-Abend, evt. Moderation (Gastgeber stellt auf Wunsch Person, Neigung usw. vor)
Manchmal kann man seine Wünsche an den Abend mit einem Signalband (vor der Wahl die Farbsymbolik checken) verstärken.
Hilfreich auch, wenn man sich vorher konkret erkundigt, ob und wo es klar definierte Rückzugsorte für zwei gibt und wie man sie korrekt benutzt. Ab und an bewachen "Aufpasser" den Paarbereich oder Swingerpaten schirmen wunschgemäß ab.
Auf jeden Fall sollte man sich auch selber fair verhalten.
Kommt es zu einem netten Gespräch mit einem offensichtlich tausch/fickwilligen interessierten Gast, klar die Wunschgrenze kundtun. Keinesfalls Gruppenmatte zu zweit belagern und böse blicken, wenn andere die auch nutzen wollen, daher den Platz an Bar, Tisch, Matte bewusst auswählen. Auch beim Zuschauen ist eine gewisse (Nett)Etikette einzuhalten. Man kommentiert nicht, bespricht keine Einkaufszettel, akzeptiert, den angewendeten Sichtschutz (ist der Vorhang zugezogen, blitzt man auch nicht an der Seite rein) und ich persönlich finde auch: man klatscht keinen Applaus - es ist schließlich keine Show-Performence, sondern ein intimer Moment, dem man da still beiwohnen darf.
Um zu vermeiden, dass man non-verbal per Bein- oder Armstreichler gefragt wird, kann man zusätzlich auch:
Grimmig gucken, nicht lächeln, niemanden in die Augenschauen, Körperhaltung entsprechend einnehmen
Am besten im Alltag Sattelsicher sein, wenn es darum geht freundlich Nein zu sagen (z. B. darf es dann an der Wursttheke nicht mal eben ein bisschen mehr sehr), dann gelingt das auch gut in neuen Situationen.
In der Regel werden Antworten ohne zögern akzeptiert. Es ist sehr selten, dass man ein Nein-Danke wiederholen muss.
Allerdings: Ohne berührt zu sein wird das sowieso nicht klappen.
Man will ja von Gefühlen überrollt werden, Geilheit spüren, Freude empfinden, Kribbeln erleben, Entspannung spüren .... in gewisser Weise muss man also für Berührungen offen sein.