Auf den Beruf des Fluglotsen bin ich erst viel zu spät gekommen. Der hätte mir vermutlich sehr gelegen. Aber ich weiß nicht, ob ich das harte Auswahlverfahren bestanden hätte. Heute wäre ich dann längst in Rente, wäre aber nach den Regeln der EU-Kommission, die auf vielen Seiten Text genau spezifiziert, mit welcher Erkrankung man in dem Job noch arbeiten kann, auch nicht mehr arbeitsfähig.
Ich war damals (1983) viel zu überrumpelt, dass meine Eltern den eigenen Betrieb verkauften, von dem ich seit Anbeginn dachte, ihn zu übernehmen.
Die heutige Transparenz und Testmöglichkeiten von Jobeignung, etc. gab es damals nicht.
1993 hat ein ausländisches Jobangebot vom Arbeitgeber nicht zur Familiensituation gepasst, es wäre aber ein Karriereboost gewesen, wie ich rückblickend feststellen musste. Ich habe mich dem Veto meiner schwangeren Frau gebeugt.
Umgekehrt war später ein interner Jobwechsel (von mir ausgegangen) die falsche Entscheidung. Aber ich hatte meinen Chef, und seinen und den nächsten obendrüber auch noch leid. Das war eine verschworene Seilschaft von Unfähigen. 1 Jahr hätte ich noch aussitzen müssen. Aber vielleicht war es so gesünder.
"C'est la vie", sagt der Lateiner.