Tipps zum Umgang mit wenig Beziehungs-/Sexerfahrung

Learning by doing - wenn du Gelegenheit zu einem von beidem hast, lerne daraus.

Ansonsten hilft der Austausch mit anderen oder vllt diverse Ratgeber, damit du dir schon im Voraus klarer werden kannst, was dir wichtig ist, was du brauchst, geben kannst und wo du deine Schwächen vermutest. Und dann gilt es jemanden zu finden, der das genauso sieht.

Jedenfalls sich nicht selber unter Druck setzen. Dann ganz normal auf Menschen zugehen wie im "normalen" Leben auch. Den Gedanken um Sex gar nicht in den Kopf lassen. Beispiel einfach mal in der Natur bewegen. Oder irgendwo in einem Restaurant fragen ob Du Dich setzen darfst wenn Du den Eindruck hast dass jemand alleine an einem Tisch sitzt. Um nur einige wenige Gedanken dazu. Sich so natürlich wie möglich geben. Und nicht Verzweifeln wenn es nicht beim erstenmal klappt. Was immer Du auch tust wünsche Dir viel Spaß dabei. Der Erfolg kommt von selbst.

Es soll Damen geben, die gerne Anderen was beibringen.
Aber ich denke, es ist am Besten, dass eben Du bist, wie Du bist.

Es gibt hier jede Menge Gruppen, in denen mitlesen und Fragen stellen sehr hilfreich sein können!

Es gibt Erfahrungen die Mann / Du selber mit deiner Frau oder Freundin machen musst.
Ich kann Dir ein Parr Ratschläge geben.
Nur müsstest du dann dafür mit meine Exfreundin in der Vergangenheit zusammen sein.
Tja wenn du meine Fehler nicht machst können das andere sein.

So machst du einen Fehler zweimal Könntest du ein Fehler~Tagebuch führen.
Musicals Ja!
Opern Nein!
In Cats und Hair wart ihr schon. so in Etwa

Versuchen, vor allem sich selbst nicht zu bewerten: Jeder von uns hat unterschiedlich viel Erfahrung und aus diesen Erfahrungen unterschiedlich viel gelernt. Wir werden immer auf jemanden treffen, der etwas schon mehr oder weniger erlebt hat als man selbst. Und das ist vollkommen okay so, wir müssen mit niemandem mithalten. Trau dich, raus und unter Menschen zu gehen und versuch nicht zu denken, du müsstest erst irgendeine Erfahrung gemacht haben, um gut genug zu sein

Gar nicht.
Weil mir genau das gefehlt hat: Selbstbewusstsein.

Heute habe ich das Selbstbewusstsein - und auch eine Menge Erfahrungen.

Allerdings:
Ein überdrehtes Selbstbewusstsein - also sozusagen über-selbstbewusst sein - halte ich für eine noch schlechtere Ausgangslage.

Suchst Du denn eher eine Freundin, oder eher unverbindliche sexuelle Erfahrungen?

@*******keks
Mit 15 damals zwar erheblich jünger als du jetzt begann ich mir Gedanken über die schönen Dinge, die das Leben hoffentlich auch für mich bereit halten, zu machen, und beschloss mich für den Tag der Tage erstmal mit dem weiblichen Körper vertraut zu machen. Später auch mit den sexuellen Wünschen und Fantasien von Frauen.
Mein erstes (Lehr)Buch trug den schönen Titel 'Partnermassage zu Zweit' und damit war Massage im Wortsinn gemeint. Neben Massagetechniken nahm ich daraus auch ein Grundwissen über Anatomie im Allgemeinen und Reizleiter im Besonderen mit.
Später folgten neben zwei eher unwichtigen und daher längst vergessenen Ratgebern, insbesondere auch von Kinsey 'Das sexuelle Verhalten der Frau'
und die ersten beiden 'Reports' von Shere Hite. Eins hieß 'Das sexuelle Erleben der Frau', das andere glaub ich einfach nur 'Hite Report'.
Im Laufe der Jahre kaufte ich jedes neu erscheinende Buch von ihr, weil mich - Mainstream erzogen - ihre feministische Sicht auf Sexualität faszinierte.
Man(n) darf sich sicher sein dass er für sein Sexualleben auch heute noch aus guten Sachbüchern und Ratgebern erheblich mehr Wissen zieht als über Pornos.

Mit 16 war es dann erstmals soweit und ich hatte nahe Null an Versagensängsten, war mir schon damals sicher ihre Körpersprache gut genug lesen zu können um meine Wünsche und Fantasien entsprechend anzupassen.

Im Alltag:
• Sei stets gepflegt in deiner Gesamterscheinung, also Körper und Kleidung.
• Achte auf dein Gewicht. Niemand muss wie Adonis rumlaufen, aber das Gewicht sollte schon irgendwie zur Körpergröße passen. Grade hier aber bestätigen Ausnahmen die Regel. Persönlich sprechen mich selbstbewusst und humorvoll auftretende Frauen mit Rubensfigur durchaus an. Es geht also eher darum dass du dich in deinem Körper wohl fühlst und das auch ausstrahlst.
• Lerne Beobachten. Denke wertfrei darüber nach wie die Frau, aber auch das Paar welches du grade beobachtest wohl drauf ist. Das wird dir später ersparen eine Frau - ich übertreibe jetzt - die voll gestresst zur Rush Hour mit fünf Einkaufstaschen in den Händen an dir vorbeieilt anzubaggern und dich dann über die Abfuhr zu wundern.
• Tritt offen und möglichst natürlich auf.
• Wenn dir eine Frau gefällt lächle sie an. Kommt keine Reaktion. Vergiss es. Kommt eine kannst du sie, die Grundsituation beachtend, z. B. auf einen Kaffee einladen. Daraus ergibt sich meist nur ein netter Plausch, manchmal aber auch mehr.

Hm ... jede Form von Beziehung zwischen Menschen hat auch ihre "ernste Seite" sofern sie nicht komplett oberflächlich bleiben soll. Die Entwicklung von einer Bekanntschaft zur Freundschaft bedeutet ja nicht, dass man sich für immer und ewig binden muss und hat auch nix mit der erotischen Komponente zu tun.

Vor was genau hast du eigentlich mehr Angst? Einen anderen Menschen zu verletzen oder selbst verletzt zu werden?

Drück dir die Daumen!

Ich kann inhaltlich nicht so viel beitragen. Aber es gibt hier eine Gruppe, die vielleicht hilfreich ist?
Das erste Mal

Ich war richtiger Spätzünder. Hatte mein erstes Mal mit 21.
Aber dann lief es alles ganz normal und natürlich. Mit Ende 22 hatte ich dann eine andere Freundin, mit der ich zusammengezogen bin, die Beziehung hat über 10 Jahre lang gehalten.

Es ist überhaupt nix schlimmes daran, wenige Beziehungen zu haben. Solange du mit dir selber zufrieden bist, ist alles okay. Es gibt keine Checkliste und keinen Highscore. Es macht viel mehr Spaß, gemeinsam Dinge zu erkunden und sich Neues zeigen zu lassen.

Ich war auch eher spät dran, und ich hatte einen Schulfreund, der noch ein wenig später dran war, also seine erste Freundin im Sinne von Sexpartnerin erst im Laufe des Studiums hatte. Ich habe aber im Studium auch Männer kennengelernt, die noch gar keine Freundin hatten. Und ich glaube, der Haupt-Unterschied war, dass diese auch noch nie eine freundschaftliche/platonische Freundin hatten. Das waren also meist Männer, die nur männliche Freunde hatten und denen es schwer fiel, mit Frauen zu kommunizieren. Klingt nach "Nerd", und ja, so klischeehaft das klingt, es waren Nerds. Wobei es kein Problem war, ein Nerd zu sein, dann ist die Zielgruppe bei Frauen zwar eingeschränkt, aber es gibt noch eine. Das Problem war, so vermute ich, die generell mangelnde Erfahrung in der Kommunikation mit Frauen. Mein Rat für männliche Jungfrauen und "Spätzünder" wäre also, nicht zielgerichtet eine Sexpartnerin zu suchen, sondern sich erst mal freundschaftlich mit Frauen zu umgeben und so Kommunikation nach zu lernen. Gerade die Nerds aus meinem Umfeld, die ich kenne, haben ihre Partnerinnen oft auf freundschaftlichem Wege, zB über P&P-Spielegruppen, auf Nerd-Messen, im Studium etc. kennengelernt.

Oh, das ist auch noch eine interessante Information - habe ich erst später gelesen. Auch da kannte ich im Studium Männer und Frauen, die das hatten. Die, die deswegen eine Therapie gemacht haben, hatten direkt danach eine Beziehung, die länger gehalten hat. Das hat zumindest den Eindruck erweckt, dass die Therapie was genutzt hat.

Hallo TE

Mir gefällt der Beitrag von Wargaz gut.

Was mir einfällt, neben dem Lernen aus gewesenen Beziehungen, Kontakten und Erotikerlebnissen und Deinem sexuellen, "vernünftigen" Ausprobierwillen:
• So simpel es tönt: Die entsprechenden Erfahrungen sind nur wichtig, wenn sie das Gegenüber schon jetzt erwartet, ausleben will, d.h. nicht zufrieden ist, wenn Du XY noch nicht beherrschst.
• Du bist noch ziemlich jung, und in Deinem bisherigen Leben mag gerade das Studium Priorität gehabt haben. Es ist nicht unverständlich und mag auch Anderen einleuchten, dass Du noch nicht eine riesige Erfahrung mitbringst. Möglich, dass eine Beziehung bis zum Abschluss Deines Studiums nicht ganz in Dein Leben passt.
• An Deiner Stelle würde ich mit Deinen geringen Erfahrungen nicht hausieren gehen, sondern im passenden Moment, davor kurz darauf hinweisen. Dann ist es an der anderen Person zu entscheiden, ob sie mit Dir weitergehen will oder nicht bzw. ob sie weitere Infos wünscht.
• Zu den Erfahrungen bei Liebesbeziehungen: Du kannst zum einen vor dem Eingehen einer Liebesbeziehung abstimmen, was beiden an Werten, Einstellungen, Vereinbarungen wichtig ist und ob es zusammen passt. Und Du kannst vereinbaren, dass Ihr regelmässig prüft, wie die Beziehung läuft und was wie geändert werden sollte.
• Verbunden mit dem vorangegangenen Punkt: Du kannst aus anderen Beziehungen und Kontakten (z.B. zu einem guten Kumpel) durchaus Verhaltensweisen bezügl. Kommunikation, Lösungen, Verhalten bei grossen Differenzen usw. in eine Liebesbeziehung mitnehmen. Reflektier-, Kommunikations-, Lösungsfähigkeit inkl. Umsetzungsfähigkeit etc. sind auch dort bedeutsam.

Lg, hope this helps! Pidu

Ich habe mir bewusst gemacht, dass das so schwer nicht sein kann, denn schließlich schafft das jeder Hamster.
Auf Nachfrage habe ich geantwortet, dass ich mit Frauen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe ... und das war nicht einmal gelogen.

Der Kern ist das bei sich bleiben, nicht zu bewerten und durch und durch authentisch zu sein..
(Er)

Nun ja, ich hab mich mittlerweile mit dem Gedanken gefunden, dass ich keine Beziehung haben werde. Ich hatte bislang noch nie eine gehabt mit 42 Jahren und ich denke, ich bin jetzt mittlerweile so alt, dass ich, wenn ich dies jemandem bei einem Date mitteilen würde, sofort zum Weglaufen bewege, da es gesellschaftlich nicht sehr angesehen wird, wenn man mit 42 noch nie eine Beziehung hatte. Ei oder Henne Problem. Klar, die Option mag zwar immer noch bestehen, aber ich habe ehrlich gesagt mit Gedanken abgeschlossen mittlerweile.

Nun, ich traf in einem Pflegeheim jemanden an, der das gleiche sagte. Der Zug sei abgefahren, entweder habe er sich verliebt oder sie, aber niemals gleichzeitig. Ist halt so.
Genau dort ist es dann passiert. Er verliebte sich, sie sich in ihn, und hatten dann noch eine wahrlich geile Zeit miteinander.
Er war zu diesem Zeitpunkt 95 Jahre alt.

Noch Fragen?

Plump gesagt....ehrlich und direkt, dann versuche doch diese Angst erstmal zu klären....

Ja @********chaf es geht viel um die innere Einstellung, welche aber natürlich von der Erfahrung abhängt. D.h. jemand, der viel gute Erfahrung gemacht hat, hat meist eine gute innere Einstellung und geht nach einer Trennung mit einem "Wird schon wieder klappen!" ans Dating. Jemand, der bisher erfolglos war, tut sich natürlich sehr schwer damit, eine "Kann schon klappen!"-Einstellung zu behalten.

D.h. jemand mit Anfang 20 kann sich schon noch zu dieser Einstellung zwingen, und ihm genügen Tipps a la "mehr Sport machen und gesünder ernähren", "geh mehr auf Studipartys und meld dich mal bei ner Datingseite an" usw., aber jemand mit Ü40 wird dies ähnlich schwer fallen, als wenn man einem depressiven Menschen den Tipp gibt "Sei mal nicht so traurig". Hier ist oft schon eine therapeutische Hilfe sinnvoll.

Da bin ich bei dir, @*****a_S , wenn man immer Rückschläge erleidet, fehlt irgendwann auch das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.

Ich war selbst mal sehr kontaktscheu und habe (bei der Volkshochschule! ) einen Kurs namens "Kontakttraining" gemacht. Er war sehr wertvoll, weil er von einem Psychologen geleitet wurde, der auf diesem Gebiet richtig was drauf hatte.

Den wertvollsten Tipp, den ich diesbezüglich geben kann ist: Klein anzufangen.
Also nicht gleich den "Endgegner Disco" zu nehmen, sondern sich überhaupt erst an Menschen zu gewöhnen. Irgendwo hin zu gehen, wo man sich wohl fühlt und wo es Menschen gibt.

Beispielsweise ein Cafè.
Immer zur selben Uhrzeit an denselben Platz setzen und dort einfach mal ... einen Kaffee (wahlweise Kakao oder Tee, je nach Geschmack) trinken.
Sich nicht hinter einer Zeitung verstecken, sondern einfach sitzen, Menschen dabei beobachten, ganz entspannt.
So bekloppt es klingt, genau solche Methoden sorgen dafür, dass man sich im Lauf der Zeit sicherer fühlt. Genau dieses Café zu einem "Safe Space" wird. Und man sich dann eben doch mal traut, mit der Kellnerin ein paar Takte mehr zu schnacken, mit anderen Stammgästen.
Um dann den nächsten Schritt zu gehen. In die Tanzschule zu gehen, allein. Tanzen üben. Und Nähe zu anderen, einem unbekannten Frauen.
Und so weiter und so fort.


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Zum Thema selbst, ich war auch ein "Spätstarter" und gab das auch offen zu.
Ihre Reaktion war damals zum Glück sehr positiv. Sie reizte es, obwohl viel jünger als ich, mich zu "verführen".
Da wir da aber schon das Küssen hinter uns hatten und das sehr schön war für beide Seiten, war die Fallhöhe auch nicht mehr so hoch. Zu dem Zeitpunkt konnten wir eh nicht mehr zurück.