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Austausch zu offenem Beziehungsmodell: Polyamory

*********_FFM Mann
6 Beiträge
Guten Morgen Ihr Lieben, vielen Dank für Eure bereichernden Gedanken.

Nach „strenger“ Monogamisierung, betrete ich gerade auch zum ersten Mal die Wege abseits davon. Fühlt sich noch echt fremd an. Einige Gedanken relaten bei mir. Es ist manchmal schwer als Mann, nicht defizitär auf das eigene Beziehungsgeflecht zu schauen.

Ich selbst glaube ja noch fest, dass Sex mit stärkere Gefühlsebene besser wird. Wie sich das wohl in Offen und Poly einsortieren lässt? Naiv: Offen verhält sich zu ONS wie Poly zu F+? Schließt Offen per se Poly aus 🫣
********brav Frau
2.864 Beiträge
@*********_FFM

Sex ohne Gefühl, wäre ja gefühl-los , Gefühle, positives Empfinden während des Sex ist ja häufig vorhanden, sonst täte man es nicht....poly ist weit mehr....ist lieben und leben....

Und bei allem ist es definiert im Konsens der Bezeiligten oder auch sehr individuell....

Poly muss nicht "zurückkommen", weil Liebe eben kein "gleich" , zurück-lieben, geliebt werden einfordern kann....

Ich kann "meins" als poly betrachten, weil es mich ausfüllt genügt, weil ich dieses "zärtliche" Gefühl in mir trage, der andere bezeichnet es als Auszeit/Parallelwelt ....


Es ist was ihr-du daraus machst....das ganze oberflächliche Labeln gibt halt nur einen Anhaltspunkt und eine Ahnung, nicht das was es ust im Sinne wie individuell etwas ausgelegt werden kann
*****abe Mann
46 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *********_FFM:


Ich selbst glaube ja noch fest, dass Sex mit stärkere Gefühlsebene besser wird. Wie sich das wohl in Offen und Poly einsortieren lässt? Naiv: Offen verhält sich zu ONS wie Poly zu F+? Schließt Offen per se Poly aus 🫣

Offene Beziehung = es ist Sex mit anderen erlaubt. Dem zugrunde liegen Regeln, die innerhalb der Beziehung besprochen werden. Das ist ganz individuell und kann sowas sein wie:
• Nur Sex, keine Freizeitaktivitäten
• Sexuelle Praktiken / Verhütungsthemen
• Davon wissen wollen oder eben darüber schweigen
etc

Polyamorie = es ist Liebe erlaubt. Liebe / Zuneigung zu anderen Menschen. Gefühle sind nicht kontrollierbar. Es wird eine Person mit in die Beziehung hineingelassen.
Auch hier gibt es Abstufungen, wobei keine "die Richtige" ist - auch dieses ist sehr individuell:
• Hierarchische Polyamorie: häufig aus einer monogamen Beziehung geborene Erweiterung, wobei meist die Ursprungspartner für dieses Beziehungskonstrukt die unerschütterliche Basis bilden und ein Einspruchsrecht haben
• Beziehungsanarchie: die anarchische Person darf tun und lassen was sie will (von gesundheitsschädlichen Dingen - sprich Verhütungsfragen mal abgesehen)
• Polyamorie: jeder Teil der polyamoren Beziehung (jedes Polykül) ist mehr oder minder gleichberechtigt.
• ...

Auch bei offenen Beziehungen oder polyamoren Beziehungen kann der Sex besser werden. Das steht dem monogamen Sex in Nichts nach - ausser dass man da noch mega kombinieren kann *zwinker*
*****abe Mann
46 Beiträge
JOY-Team 
... Ergänzung:

Aus offenen Beziehungen können polyamore Konstrukte entstehen.
Auch können polyamore Konstrukte geöffnet werden und man befindet sich in einem offenen Poly-Konstrukt. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
******ron Mann
4.615 Beiträge
Zitat von *****abe:
Gefühle sind nicht kontrollierbar

@*****abe
Irgendwie reibe ich mich an der Aussage.

Bist du bitte so freundlich und gehst darauf näher ein, um zu verstehen was du damit meinst?
*****abe Mann
46 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *********_Typ:
Zitat von *****abe:
Gefühle sind nicht kontrollierbar

@*****abe
Irgendwie reibe ich mich an der Aussage.

Bist du bitte so freundlich und gehst darauf näher ein, um zu verstehen was du damit meinst?
Wo ich da gerade drüber weg lese, gebe ich dir zu 100% Recht. Meine Wortsparsamkeit *rotfl*

Gemeint ist: es kann passieren, dass man sich verliebt. Dieses kann im Prinzip nicht von außen kontrolliert (und somit bewusst verhindert) werden sondern passiert einfach. In einem polyamoren Konstrukt darf dieses auch passieren.

In rein offene Beziehungen hingegen hat das Ursprungspaar meist die Regel / Hoffnung, dass so etwas eben nicht passiert. Und wenn es doch passiert und nicht im Vorfeld genügend darüber gesprochen wurde, ist häufig die vormals monogame Beziehung hin oder es geht - wenn alle darauf klar kommen - in eine wie auch immer geartete polyamore Beziehung über.
***le Mann
347 Beiträge
Zitat von *********_FFM:
Es ist manchmal schwer als Mann, nicht defizitär auf das eigene Beziehungsgeflecht zu schauen.

Warum?
*********_FFM Mann
6 Beiträge
Zitat von ***le:
Warum?
Meine Anmerkung bezog sich auf die Aussage von weit oben drüber. Hatte da den Knopf "zitieren" nicht gesehen. Kontext: Sie hatte jede Woche einen Neuen; Er hatte geschlechterbedingt (Hypothese!) eher weniger Chancen.
******one Mann
1.151 Beiträge
Mir ist nicht ganz klar, was unter diesem Modewort "polyamor" verstanden wird. Möglicherweise ein Versuch, den bisherigen Modebegriff "Offene Beziehung" noch einen Schritt aufzuwerten.

Ich habe auch eine Art "einseitig offene Beziehung", die (nach meinem bisherigen Kenntnisstand zumindest) nur für mich offen ist.

AC
***le Mann
347 Beiträge
Zitat von ******one:
Mir ist nicht ganz klar, was unter diesem Modewort "polyamor" verstanden wird.

Dich zu dem Thema zu belesen, würde helfen. Dann würde sich auch der Eindruck eines "Modeworts" für dich relativieren.
******one Mann
1.151 Beiträge
Danke, nicht notwendig, weil ja jeder sein eigeners Verständnis davon hat.

AC
***le Mann
347 Beiträge
Zitat von ******one:
Danke, nicht notwendig, weil ja jeder sein eigeners Verständnis davon hat.

AC

Und so mancher eben keinerlei Verständnis...
******eek Frau
5.629 Beiträge
Zitat von ******one:
Danke, nicht notwendig, weil ja jeder sein eigeners Verständnis davon hat.

AC
Naja, das wie Polyamorie ausgelebt wird, kann natürlich unterschiedlich gestaltet sein. Aber, was Polyamorie ist, ist eigentlich schon definiert und kein "Modewort". Letztendlich bedeutet es "Liebesbeziehung zu mehr als einem Menschen". Das muss nichtmal Sex beinhalten, während es bei einer offenen Beziehung um Sex mit weiteren Menschen geht, das aber keinen Liebes- oder Beziehungsaspekt beinhalten muss.
******one Mann
1.151 Beiträge
Zitat von ******eek:
"Liebesbeziehung zu mehr als einem Menschen". Das muss nichtmal Sex beinhalten, während es bei einer offenen Beziehung um Sex mit weiteren Menschen geht, das aber keinen Liebes- oder Beziehungsaspekt beinhalten muss.

Soweit schon klar. Aber allein schon "Liebesbeziehung" definiert jeder für sich anders. Für mich bedeutet das, neben Sex auch andere Lebensbereiche gemeinsam zu gestalten, z.B. gemeinsamer Urlaub, gemeinsame Hobbys, etc. Doch da setzt die Logistik ganz einfach Grenzen. Wer hat schon so viel Zeit!

Die Grenzen zwischen Freundschaft+, Affäre, Liebe sind doch immer fließend. Wie will man da eine strikte Abgrenzung schaffen?

Sieht man vielleicht von Sexkontakten mit Unbekannten im Swingerclub ab, geht es doch bei keiner Art Beziehung mit körperlicher Nähe ganz ohne Emotionen!

AC
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******_87

Es liest sich, als ob Du bisher nichts gefunden hast.
Ist das, weil Dir Sex "nicht genug" ist und da auch Liebe dazu kommen müßte?
Sonst macht die Frage in Zusammenhang mit Polyamor keinen Sinn.

WiB
******_87 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **jn:
Wie man damit umgeht? So ohne Kontext hängt die Frage in der Luft. In einer Poly Beziehung hast du theoretisch die Möglichkeit, mit anderen Menschen romantische oder sexuelle Kontakte zu erleben, ohne deinen Partner zu betrügen. Das heißt nicht, die Beteiligten müssen weitere Liebesbeziehungen aufbauen, um dem Modell gerecht zu werden. Es geht darum, sich von tradierten Verboten und Geboten zu befreien, um freier zu lieben. Das bezieht sich in einer monoamor orientierten Mehrheitsgesellschaft vordergründig auf sexuelle und emotionale Exklusivität.

Das soll nicht bedeuten, dass unzufrieden sein muss oder per se irgendwas verpasst, wer an so nem Beziehungsmodell beteiligt ist und mit seinem aktuellen Beziehungsstand okay. Falls sich nichts ergeben hat, ist das halt so. Was bedeutet einseitig in deiner Beschreibung? @******_87

Antworten von mir kommen leider teils verzögert, bitte entschuldige.
In dem Fall bedeutet es das es für mich nichts an Möglichkeit des auslebens bisher gab. Es ist nicht einseitig im Sinne das es nur auf einer Seite erlaubt wäre.
Diese "Konzepte" sind in meinen Augen auch sehr fraglich aber wer so glücklich sein kann meinetwegen.
******_87 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********lack:
@******_87

Es liest sich, als ob Du bisher nichts gefunden hast.
Ist das, weil Dir Sex "nicht genug" ist und da auch Liebe dazu kommen müßte?
Sonst macht die Frage in Zusammenhang mit Polyamor keinen Sinn.

WiB

Richtig ich habe bisher nichts gefunden.
Es ist kein Muss mit Gefühlen die dazu kommen, aber ich kann es auch nicht sicher sagen da bin ich ehrlich.
Es fehlt die Erfahrung.
******_87 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht Mal grundlegend mein Gedanke.
In meinen Augen ist Polyamory schon eine Form der offenen Beziehung.
Das es nicht gleich ist ist mir klar.
Aber jede Beziehung ist anders und jede offene Beziehung ist anders und ich wage es zu behaupten das auch jede Poly Beziehung anders ist.
Wenn man alles liest sieht man schnell das jeder eine andere Definition hat.
Für mich ist keine davon richtig und keinen davon falsch da es einfach Ansichten sind.

Und eine klare Trennung von offen und Poly sehr ich nicht.
Aus meiner Erfahrung ist es allgemein aber nicht immer leicht Gefühle und Sex zu treffen. Sex verursacht in aller Regel Gefühle.
********brav Frau
2.864 Beiträge
Das Sex Gefühle freisetzt JA *ja* , aber nicht jede Begegnung will "*MEHR GEFÜHL*" , will Sorgen und Nöte Teile, das ist Poly, eine Partnerschaft, eben keine reine Sex-Beziehung....

Da möchte ich doch deutlich intervenieren
******_87 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
@********brav es würd meiner Seite auch nicht behauptet das jede Begegnung mehr Gefühle will.
Meine Aussage war nur das diese Trennung nicht immer leicht ist.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Monogamie beschreibt für mich eine Form, in der es nur einen einzigen Beziehungspartner gibt. In der Regel beinhaltet Monogamie sowohl sexuelle als auch emotionale Exklusivität. Bei Paaren die miteinander vereinbaren auf Exklusivität zu verzichten, warum auch immer, ist von offener Beziehung die Rede. In dem Fall bleibt die Form der Beziehung monogam, weil es auch dann nur einen einzigen Beziehungspartner gibt.

Polyamorie besteht bei Menschen, die in ihrer Grundhaltung davon ausgehen, dass sie in ihrem Leben einem weiteren wertvollen Menschen begegnen könnten, den sie ebenfalls lieben, ohne dabei vor der Entscheidung zu stehen, sich nur für einen einzigen geliebten Menschen entscheiden zu müssen. Zum Beispiel in dem die neue Liebe nicht in das eigene Leben gelassen wird, weil bereits eine langjährige Liebe besteht, oder sich von der langjährigen Liebe zu trennen, um für die neue Liebe Platz zu schaffen. Sowohl die Beziehung als auch die Liebe besteht hier nicht seriell, sondern parallel.
***si Frau
2.480 Beiträge
Danke @*******icht für die nochmalige Klarstellung.

Ich habe nur einen Beziehungspartner, bin also monogam.
Da wir nur uns lieben, hin und wieder aber mal einen lieben Mitspieler oder eine Mitspielerin mit ins Boot holen, ist unsere Beziehung offen. Ich nenne es monoamor.
******ron Mann
4.615 Beiträge
Zitat von ******_87:
Sex verursacht in aller Regel Gefühle.

Ist es nicht umgekehrt genauso: Gefühle verursachen Sex bzw der Wunsch nach Sex?
***le Mann
347 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
Zitat von ******_87:
Sex verursacht in aller Regel Gefühle.

Ist es nicht umgekehrt genauso: Gefühle verursachen Sex bzw der Wunsch nach Sex?

Das Wort, das du suchst, ist Oxytocin. Dieses Hormon ist u.a. für das Bindungserleben wichtig. Dessen Ausschüttung ist beim Sex und insbesondere beim Orgasmus stark erhöht. Die Antwort lautet also: "Nein, Sex macht eher Gefühle als Gefühle Sex."
*********_FFM Mann
6 Beiträge
Zitat von ***le:


Das Wort, das du suchst, ist Oxytocin. Dieses Hormon ist u.a. für das Bindungserleben wichtig. Dessen Ausschüttung ist beim Sex und insbesondere beim Orgasmus stark erhöht. Die Antwort lautet also: "Nein, Sex macht eher Gefühle als Gefühle Sex."

Wird das nicht auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet und zusammen mit Serotonin beim Streicheln/Kuscheln mannigfaltig gebildet und ausgeschüttet? Das wäre ja dann eher der „Anfang“ als das Ende vom Sex.
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