Austausch zu offenem Beziehungsmodell: Polyamory

Sie schreibt; eine offene Beziehung ist nicht gleich Polyamorie.

Das Eine bedeutet Gefühle zu mehreren Personen empfinden. Das Andere braucht das erste nicht zwingend.

Bei uns ist die Situation andersherum; bei Jan ergibt sich im Verhältnis mehr als bei mir ... wir suchen Beide nicht, dürfen aber Sex mit Anderen haben.

Manchmal ergibt sich bei ihm im Saunaclub etwas; ich vermeide privat mittlerweile soziale Kontakte bis auf wenige Ausnahmen.

Ich weiß, wenn er unterwegs ist und wann er wieder zu Hause ist. Einzelheiten oder weitere Infos vom Abend können von mir erfragt werden, mache ich selten.

Ich finde den Gedankengang etwas seltsam. Du bist nicht in einer einseitig offenen Beziehung. Das würde ja bedeuten, dass du nicht dürftest. Die Beziehung ist offen, ganz egal, ob du gerade jemanden hast oder nicht.

Für einen Austausch hier, würde ich dir auch entsprechende Gruppen empfehlen.

Während mein Freund eine feste Partnerin hat, gibt es bei mir nur als Jubeljahre mal jemanden, der mich nicht nur auf freundschaftlicher, sondern auch sexueller Ebene reizt. Für mich persönlich ist das wichtige an der offenen Beziehung, dass ich die Option habe, wenn sie sich denn ergibt. Die Beziehung ist nicht geöffnet, weil ich unbedingt mit anderen Sex haben will und mir ansonsten was fehlt.

Sie schreibt; hier frage ich mal vorsichtig ... weiß deine Frau davon, dass du Poly nicht abgeneigt bist?

Denn ich würde, vor Allem wenn es erst später rauskommt, mit einem Polykontrukt nicht klarkommen, offen ja, poly nein.

Mein Freund hat eine feste Partnerin. Von daher würde neben dem Job auch einfach die Zeit fürs Daten fehlen 😂
Aber wenn sich an der Situation mal etwas ändern sollte, hätte ich kein Problem damit.

Das sehe ich auch so

Wir leben polyamor, aber eben nur zu dritt
Lg

Poly-Amorie....ist sicherlich nicht offen im Sinne derer die eine offene Beziehung führen und es von Liebe und Partnerschaft trennen, nichtsdestotrotz ist Poly offener, als monogamie in sich geschlossen ist.

Einseitig kann es sein, im Sinne von beide haben die Möglichkeit, aber nur ein Teil des Paares hat die Möglichkeit es zu leben, zu praktizieren, während der andere im "Wartehäuschen" sitzt....Insofern hier kein Frust aufkommt und man damit fein ist, sollte es kein Problem sein.

Viele Paare erwarten /erhoffen sich ein "pari" ....also gleichzeitig/zeitgle7ch das parallele Glück zu finden....Was dann, wenn es nicht Eintritt zu Frustration und oder überdenken des Models führt.

Einseitige Polyamorie setzt grosse Toleranz und Großzügigkeit des Partners voraus, der dieses Gefühl nicht in sich verspürt, insofern dieser Teil damit fein ist, kann polyamorie innerhalb eines Paares auch nur von einem Menschen gelebt werden.

Wie sich ein Poly-Konstrukt entwickelt, ust dann wiederum sehr individuell und abhängig bom Konsens aller Beteiligten...Was will ich, was erwarte ich, was bin ich bereit zu geben, zu investieren, wo ist meine persönliche Grenze...


Klingt manchmal leichter, als es in der Realität schwieriger umsetzbar und lebbar ist...

Offene Beziehung und erst recht eine Polybeziehung ist eine Einstellungssache und nicht erst da, wenn man "zum Stich kommt".
Für mich bedeutet es, meine Partner und ich können andere treffen wenn es sich ergibt ohne "zu betrügen". Ob und wie wir diese Freiheit nutzen ist davon unberührt.

Wir leben polyamor, das hat irgendwann mal als offene Beziehung angefangen.
Wenn nur einer von uns beiden "zum Zug käme", würde das an unserer Einstellung zu dieser Thematik nichts ändern. Wir können gönnen und freuen uns, wenn der Partner außerhalb der Beziehung auch schöne Erlebnisse hat. Wir haben das Riesenglück, dass wir beide feste zusätzliche Partner gewonnen haben und genießen dies sehr. Phasen ohne "außereheliche Aktivitäten" würden aber für uns beide eher frustfrei ablaufen, wir sind da beide sehr entspannt.
Je verkrampfter man sucht, desto schwieriger wird es meiner Meinung nach, jemanden zu finden - der Gegenüber merkt das unterbewusst meist recht zackig. Zumindest ich für meinen Teil scheine da Antennen für zu haben und möchte das nicht.
Bleib entspannt, gönn deiner Partnerin den Spaß und schau dich vielleicht mal in Swingerclubs locker um, es findet sich irgendwann die Passende. Viel Erfolg!

Wie man damit umgeht? So ohne Kontext hängt die Frage in der Luft. In einer Poly Beziehung hast du theoretisch die Möglichkeit, mit anderen Menschen romantische oder sexuelle Kontakte zu erleben, ohne deinen Partner zu betrügen. Das heißt nicht, die Beteiligten müssen weitere Liebesbeziehungen aufbauen, um dem Modell gerecht zu werden. Es geht darum, sich von tradierten Verboten und Geboten zu befreien, um freier zu lieben. Das bezieht sich in einer monoamor orientierten Mehrheitsgesellschaft vordergründig auf sexuelle und emotionale Exklusivität.

Das soll nicht bedeuten, dass unzufrieden sein muss oder per se irgendwas verpasst, wer an so nem Beziehungsmodell beteiligt ist und mit seinem aktuellen Beziehungsstand okay. Falls sich nichts ergeben hat, ist das halt so. Was bedeutet einseitig in deiner Beschreibung? @******_87

@*********ss75

Lass mich bitte nicht dum sterben . 😉

Ponyamor….
Ich dachte das da eine dritte Person in eine zweier Beziehung reinkommt.
Das würde für mich bedeuten das die Zwei Personen beide diese dritte Person mögen/erotisch finden und halt nicht nur Sex mit der dritten Person möchten .

In Deinem Beitrag redest Du von mindestens vier Personen. 🤷🏻‍♀️

Sehe /deute ich das falsch ?

LG 😊🙋🏻

@Christina_75
Darf ich aufklären? Polyamor setzt sich zusammen aus Poly=viele und amor=liebend.
Dies bedeutet, dass man mehreren Menschen Gefühle entgegen bringt, die über "mag ich" hinaus gehen.
Man geht dabei immer von der Person aus, die diese Gefühle empfindet - diejenigen, die hier geliebt werden, müssen nicht zwangsläufig untereinander das gleiche fühlen - sie brauchen die polyamore Person auch nicht "zurück" zu lieben, es erleichtert das Leben aber...
Ich zum Beispiel habe neben meinem Mann noch einen Geliebten/, Lover/ Hausfreund - nenn es wie du magst. Die Kerle selbst bringen sich untereinander freundschaftliche, aber sicher keine liebenden Gefühle entgegen und haben auch sexuell keinerlei Berührungspunkte oder Interessen aneinander, da beide absolut hetero veranlagt sind. Kategorie "Kumpel" eher.
Mein Mann teilt Bett und Leidenschaften auch auf der tieferen Gefühlsebene noch mit zwei weiteren Damen außer mit mir.
Ich selbst mag beide, aber das geht keinesfalls tiefer, auch läuft da überhaupt nichts sexuelles unter uns Frauen.
Der Kreis geht nach außen weiter - mein Lover hat noch eine zweite feste Freundin, die Damen meines Mannes haben neben ihm ebenfalls noch Beziehungen...
Also bitte denk immer von einer Person aus.
In manchen, sehr seltenen Konstellationen kommt es wohl dazu, dass echte polyamore Dreieckskisten entstehen, bei der alle Beteiligten tiefe Gefühle füreinander empfinden, aber das ist glaube ich eher das magische Einhorn...
Der Threaderöffner scheint das Problem zu haben (bitte Korrektur, falls ich das falsch verstanden habe), dass seine Frau einen passenden zweiten Mann für sich gefunden hat. Er selbst wünscht sich dies wohl mit einer zweiten Frau, somit würde dies in seinem Fall auf eine Vierer-Konstellation (oder mehr?) hinauslaufen.

@******_87
Offen heißt für mich persönlich, auch sexuellen Kontakt zu mehreren
Bei Polyamorie, ist es eine tiefe Verbindung zu den Menschen und Liebe.

Wir führen nur eine gemeinsame Liebesbeziehung/ Partnerschaft, bei Polyamorie sind es meist mehrere Partnerschaften
Das unterscheidet uns von Offen oder klassisch polyamor
Lg

Jeder kann das ausleben, was er will , in einer Form die einem gut tut

Ich finde es wichtig dass man in einer offenen Beziehung achtsam ist. Wenn ein Partner viel leichter an andere Sexpartner heran kommt, halte ich es für wichtig, Rücksicht zu nehmen und es langsam angehen zu lassen.

Ich weiß nicht, ob das für jeden der richtige Weg ist. Ich persönlich lebe diese Konstellation schon ca. 8 Jahre. Ich würde meine "Zweitbeziehung" nicht ganz bewußt vernachlässigen, nur weil mein Partner aktuell keine ähnlich gelagerte Beziehung hat. Auch würde ich das um Gottes Willen nicht von ihm erwarten, wenn ich diese "Durststrecke" hätte. Was wäre denn die Folge davon? Ein gefrusteter Partner, der gegängelt wird, weil man auf sowas wie "gleiches Recht für alle" besteht? Ein gefrusteter Zweitpartner, der auch darunter leiden muss, nur weil man seine Starallüren hat? Da würden definitiv mindestens zwei Personen drunter leiden. Warum sollte man so handeln, wenn man doch gönnen kann? Mein Mann nutzt sich nicht ab wie ein Stück Seife, der braucht und genießt wie ich auch diese Begegnungen. Diese außerehelichen Lieben stabilisieren unsere eigene Beziehung, denn sie machen zufrieden und geben Kraft. Wie immer just

@*********ss75 Letztlich ist es natürlich individuell, und wenn es bei einem Paar demjenigen, der in der offenen Beziehung viel weniger andere Partner findet oder gar keine, egal ist, oder sogar total anmacht (Cuckolding, Wifesharing), dann ist doch alles schicko.

Ich habe hier im Forum aber auch von Männern gelesen, die geschrieben haben, dass sie mit ihrer Frau eine offene Beziehung eingegagen sind, und seit dem hat sie wöchentlich Sex mit anderen Partnern, hat ganz viel Auswahl und bekommt viel Selbstbestätigung, wohingegen er sich im Joy vergeblich abmüht, auch nur Dates zu bekommen und immer frustrierter wird, sein Selbstbewusstsein leidet und natürlich auch etwas Eifersucht und Neid entsteht. Und wenn das passiert, würde ich schon sagen, dass hier etwas "gone wrong" ist und es eigentlich an der Frau wäre, sich etwas zurückzunehmen. Eben achtsam zu bleiben, ob die offene Beziehung so, wie sie läuft, wirklich für beide und für die Beziehung gut ist.

Vielleicht läuft es bei uns anders, da wir wirklich feste Zweitbeziehungen haben. Es sind langjährige vertraute Beziehungen. Wir nutzen unsere Konstellation nicht, um wild in der Gegend herumzuvögeln. Aber ja, ich kann deinen Gedankengang verstehen. Es stellt sich mir dabei nur die Frage, ob eine derart "instabile" Angelegenheit hätte geöffnet werden sollen. Hier jetzt zurück zu rudern, wird meiner Ansicht nach kaum mehr möglich sein.

Ich bin auch sehr skeptisch damit, ob es eine gute Idee ist, eine instabile Beziehung zu öffnen. Also zB wenn beide bemerken, dass sie sexuell nicht mehr so große Lust aufeinander haben, oder zB wenn einer was anderes erleben will, und der andere in die Beziehungsöffnung einwilligt, um den Partner nicht zu verlieren. Ich glaube auch, dass in diesen Fällen die Beziehungsöffnung oft nur eine Trennung auf Raten ist. Andererseits kann man es auch nicht wissen, und warum es nicht ausprobieren, wenn man sich ansonsten getrennt hätte.

Aber ich habe gar nicht von instabilen Beziehungen gesprochen, sondern ganz neutral einen Fall betrachtet, wo ein Paar seine Beziehung öffnet und dann feststellt, dass ein Partner sehr viel mehr Chancen hat, diese Öffnung zu nutzen, oder gar der eine viele, der andere keine. Das ist schlicht ein Fall, den man vorher nicht vraussehen kann, und es machen ja auch nicht alle so. Es gibt ja durchaus Paare, die öffnen ihre Beziehung mit der Regel, nur etwas zusammen zu machen, also 3er, 4er und "Partnertausch".

Ich wollte ja nur sagen, dass wenn man die Beziehung öffnet, sodass jeder auch allein suchen kann, ist es sinnvoll, etwas achtsam zu sein, dass das, was man macht, einigermaßen "gerecht" verteilt ist. Und da die Chancen eben meist nicht gleich sind, heißt das, dass ein Partner sich etwas zurückhalten könnte und vielleicht auch dem anderen beim Daten helfen könnte. Muss natürlich nicht - ist nur so ein Tipp, damit keine Frustration bei dem Partner auftritt, der die geöffnete Beziehung nicht "nutzen" kann.

Alles, was der Gewissheit näher bringt, ist zu befürworten, warum zögern, wenn das Unterbewusstsein ohnehin schon entschieden hat?

Offene Beziehung != Polyamor

Meine Frau und ich sind hierarchisch polyamor. Es ist so, dass wir uns lieben und es uns "gönnen können", wenn der Partner eine schöne Zeit hat, wenn der Partner verliebt ist.
Polyamor bedeutet jedoch nicht, jede Woche einen anderen Sexualpartner zu haben.
Aber es stimmt schon, dass es sich stimmiger anfühlt, wenn beide ihre polyamoren Weggefährten haben, die wir auch gegenseitig sehr mögen und respektieren.