Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
10593 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17427 Mitglieder
zum Thema
Nonverbale Kommunikation - Zeichen deuten89
Sie schreibt; Kommunikation ist ein weites und vielfältiges Spektrum.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sprache und Kommunikation beim Spiel

*******y_by Mann
23 Beiträge
Themenersteller 
Sprache und Kommunikation beim Spiel
Hallo zusammen,

ich wollte hier einfach mal sowohl die Doms als auch die Subs fragen, wie ihr während des Spiels kommuniziert, und ob ihr dabei etwas an eurer Sprache verändert.

Bei mir war es bisher immer so, dass ich mit der jeweiligen Partnerin relativ normal geredet habe. Es gab hier und da Codes wie Rot, Gelb Grün, aber ich hab mich persönlich nie in eine "Rolle" begeben. Abgesehen davon bin ich ehrlich gesagt verbal nicht der beste.

Meine jetzige Partnerin hat mir gesagt, dass sie es super findet, wenn man ihr beim Spiel Dinge ins Ohr flüstert. Hauptsächlich positive und bestätigende Dinge. Aber auch gerne etwas fieses um sie etwas zu necken.
Das ist natürlich immer individuell für jede Situation zu sehen, und vieles kommt auch spontan.

Normale Befehle wie "Dreh dich um", "Zeig mal deinen Arsch", "Öffne die Beine noch ein bisschen mehr" sind natürlich total klar und das bekomme selbst ich hin.
Sowas wie "Ich werd jetzt deinen Arsch benutzen und du wirst dich nicht dagegen wehren können" ist was mich betrifft schon etwas ausgefallener *g*

Gibt es denn Dinge die ihr gerne sagt/gesagt bekommt? Egal ob jetzt beim Impact Play oder bei der Analdehnung oder wo auch immer. Gibt es bestimmte Worte die euch besonders anmachen? Vielleicht kann ich mich davon ja ein bisschen inspirieren lassen und etwas lernen.

Vielen Dank schon einmal im voraus *g*
*******dor Mann
6.050 Beiträge
Mein Mindfucking geht im Spiel einfach weiter.
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Normale Befehle wie "Dreh dich um", "Zeig mal deinen Arsch", "Öffne die Beine noch ein bisschen mehr" sind natürlich total klar und das bekomme selbst ich hin.
Mit entsprechendem Tonfall völlig in Ordnung, es muss nicht DER Befehlston sein.

Sowas wie "Ich werd jetzt deinen Arsch benutzen und du wirst dich nicht dagegen wehren können" ist was mich betrifft schon etwas ausgefallener
Aber klingt gekünstelt, sich beweisen müssen.

Als Tipp:
füge Titel hinzu, wie zb "kleine Schlampe",
oder stell Fragen wie "na, wie fühlt es sich an
so benutzbar vor mir zu liegen, du Miststück"
******ake Frau
1.237 Beiträge
Bei mir ist es eher der Tonfall, als das was gesagt wird.
So ein Satz wie "du gehörst mir" jagt mir in ner bestimmten Tonlage einen richtigen Schauer über den Rücken.
Das wäre dieses "ins Ohr flüstern" ja weitestgehend gefasst...weil dann hat man automatisch eine ganz andere Tonlage drauf.

Aber sonst fallen mir gerade leider keine besonderen Sätze ein, die ich gerne höre...vllt noch sowas wie "braves Mädchen", "mein Mädchen"
Mich holt Flüstern so gar nicht ab, ich bevorzuge einen normalen, fast schon beiläufigen Tonfall.
******sia Frau
265 Beiträge
Also ganz im Ernst, mich persönlich turnt nichts so sehr ab, wie eine Sprache, die nicht zu dem passt, der sie gerade von sich gibt.

Daher mein Rat, sei du selbst und versuche nicht, in den "gewissen Momenten" jemand anderer zu sein, nur um Erwartungen zu erfüllen. Wenn du deiner Partnerin etwas ins Ohr flüstern möchtest, dann tue es - aber sag ihr das, was DU ihr gesagt haben würdest und nicht das, was andere dir als Rat eingeflüstert haben.

Ich weiß ja nicht, wie du so bist, aber irgendwie redet ihr doch auch vorher und nachher miteinander... und genau bei DER Sprache, würde ich an deiner Stelle bleiben. WAS du ihr dann sagst, das entscheidest DU und in welchem Tonfall, das hängt doch wohl vom Tonfall ab, den ihr für eure Sessions so mögt.

Ich für meinen Teil mag es höflich und einen Tick süffisant - weil die Höflichkeit ja die "Machtverhältnisse" ja eher betont denn untergräbt. Ein "Bitte", dem Sub sich nicht widersetzen kann und will, hat einfach mehr Verve - in meinen Augen - als ein Kommandoton, der leicht auch schon mal affig klingen kann ^^.
*********ether Mann
753 Beiträge
Ich mag es nicht, wenn Sprache vulgär wird.

Was ich wirklich mag ist, wenn mir meine Hilflosigkeit gezeigt wird "... du kannst nichts dagegen tun." oder wenn ich spüren darf, ihr zu gehören. "Bitte mich, dich doller zu schlagen ..."

In Top-Rolle sage ich eher die Dinge, die in dem Moment zu dem Gefühl passen, dass ich haben möchte. Wenn ich ihre Hilflosigkeit spüren möchte, sage ich ihr genau das und zeige ihr, dass sie nichts tun kann, als Beispiel.

Sich zu verstellen wird nicht klappen und im schlimmsten Fall durch die entstehende Dissonanz ihr Sessiongefühl stören.
*****abe Mann
52 Beiträge
JOY-Team 
@*******y_by
Du siehst schon anhand dieser wenigen Antworten, dass das Thema Sprache, das Thema Dirty Talk sehr individuell ist. Wichtig jedoch ist, dass es zu dir passen muss - wie ein paar gute Schuhe. Du musst dich damit wohl fühlen. Ein schlechtes Schauspiel würde auffallen und du sowie vermutlich auch dein Gegenüber kommen nicht ins Spiel oder werden gar herausgeholt.

Was ich immer als hilfreich erachte, ist ein "Reflexionschat" auf Augenhöhe. Nach einer Session schreibt Bottom in einem Chat (z.B. eine Whatsapp-Gruppe mit dir und Bottom) aus der Metaposition (die Vogelperspektive des Beobachters), was Bottom sehr gut gefallen hat und was eben nicht. Wie einzelne Dinge oder Worte wirkten. Ob sie eher erregend oder eher abturnend empfunden wurden.
Auch du schreibst anschließend in diesem Chat und reflektierst.
So werdet ihr beide eine Lernkurve haben und das Spiel wird noch schöner.
Den Reflexionschat würde ich immer dann nutzen, wenn ihr etwas neues ausprobiert habt oder wenn einem mal danach ist oder wenn etwas schief lief (ersetzt dennoch das AfterCare oder das gute Gespräch danach nicht).
******zai Frau
29 Beiträge
JOY-Team 
Was für mich gut funktioniert, ist das Thema Scham ansprechen. Manchmal gefallen mir Dinge sehr, bei denen ich gar nicht möchte, dass sie mir gefallen, und wo es schwierig ist, das zuzugeben. Dann habe ich aber sehr eindeutige Reaktionen darauf.

Wenn er dann das feststellt und mich darauf hinweist, dass er das durchaus merkt, verbessert das die Situation für mich noch.

Was auf keinen Fall für mich geht, ist so Dirty Talk mit "du geile Sau". Da ist dann gleich vorbei.
******x76 Frau
5.047 Beiträge
Zitat von ******zai:
Was auf keinen Fall für mich geht, ist so Dirty Talk mit "du geile Sau". Da ist dann gleich vorbei.

Das mag ich auch gar nicht *nein*

Was mich zum Beispiel kickt:
Wenn mein Herr mich "Meine Phoenix" (Engl.) nennt... Da zerfließe ich. Allein sein sonorer Stimmklang.
Oder: "Runter auf die Knie" ... "Zähl mit"...
Oder was er immer er gerade will. Es sind immer kurze Befehle.
Da bringt mich alles in Wallungen.

Wie schon einige hier geschrieben haben, ist es wichtig herauszufinden was euch beide kickt. Kommunikation ist mal wieder gefragt.
Gebt euch dafür auch etwas Zeit.
Für mich war Dirty Talk früher sehr befremdlich, jetzt kickt es mich total von meinem Herrn.

Und wir besprechen unsere Sessions grundsätzlich gleich als Teil des Aftercares. Während wir baden oder im Bett kuscheln, lassen wir alles Revue passieren.
Was besonders intensiv war, was neu war, was wir eventuell anders wollen würden. Natürlich von beiden Seiten.
******lba Frau
38 Beiträge
Da ich nicht spiele, sondern immer mich selber bin, verändert sich nichts.
Ich lebe nicht in zwei Welten. In einer D/s-Beziehung bin ich einfach die, die die Richtung angibt. Und auch, wenn ich die Zügel gerne sehr lang lasse, so halte ich sie doch in der Hand.

Aber "spielen"...ne, ist nicht mein Ding.
*********ether Mann
753 Beiträge
Bitte jetzt nicht wieder die "Spielen"-Diskussion.
****tat Mann
1.022 Beiträge
gerade das, was ihr so gar nicht über die Lippen kommen will, kickt sie aber, wenn ich Sie entsprechend betitele.. haben wir herausgefunden und ich wende es an... Macht auch an
da mit Macht zu spielen.... gut das wir drüber gesprochen haben..
****ida Frau
1.384 Beiträge
Das, was uns beide am meisten kinkt ist v.a. verbale Erniedrigung. Es kann nicht schmutzig und „schlimm“ genug sein, wir ergänzen uns da perfekt. Er in der Ausführung und ich im Ertragen.
Kommunikation ist nochmal ein anderes Thema.
Ich kann während Sessions kaum bis überhaupt nicht reden. Er hat dann Klopfzeichen eingeführt und selbst die verpasse ich manchmal. Ampel etc. wäre gar nichts für mich, viel zu kompliziert.
Da ich auch Middle bin ist es im Laufe der Zeit mit Zunahme der Bindung häufig vorgekommen, dass ich oft in meine kindliche Sprache verfalle, dies aber eher im Alltag, in Sessions weniger, aber doch z.B. wenn ich mich vor etwas rauswinden will 😅. Das könnte man gut nutzen. Die meisten hier werden damit aber nichts anfangen können, das ist wohl etwas spezielles, wofür wohl ein Einhorn von Dom nötig ist.
******_73 Mann
2.583 Beiträge
Sprache und Stimme sind wunderbare Werkzeuge.

Fantasien ins Ohr zu flüstern ist etwas sehr schönes. Man kann damit Spannung aufbauen. Man kann etwas schildern, was man sich vorstellt, um zu sehen, wie sie auf die Vorstellung reagiert, um das dann vielleicht ein andermal in die Tat um zusetzen.
Nicht zu wissen, was passieren wird ist für viele sehr erregend, aber genau zu wissen, was als nächstes kommt, kann genau so erregend sein.

Die Stimme kann umschmeicheln, sie kann umwerben, sie kann einen Befehl unterstreichen, man kann auch Verärgerung sehr schön zum Ausdruck bringen. Auch Stimmungswandel können das Spiel kicken und völlig unerwartet "abbiegen" lassen.

Und ein geiler Mindfuck ist nicht zu verachten. Gerade auch, wenn man noch nicht wahnsinnig aufeinander eingespielt ist, ist das ins Ohr flüstern sehr schön, um zu erkunden, worauf die Dame steht. Auch wenn sie es nicht weiß, ihre Körperreaktionen verheimlichen wenig. Aber, man muss sich immer im klaren sein, Fantasien sind etwas anderes als die Realtität. Ein Freifahrtschein ist damit nicht verbunden.
*********r_AC Mann
1.383 Beiträge
... ob ihr dabei etwas an eurer Sprache verändert.


Ja, auf jeden Fall!

Die Lautstärke variiert stark bis zum leisesten "gefährlichen" Flüstern.

Der Tonfall ändert sich und damit bekommt der Inhalt
eine andere Gewichtung. Achtung!

Die Wortwahl ist ebenfalls eine andere, meist obszöner als normal.
Das gilt auch für die Sub - gerade dann, wenn es schwerfällt.


Mit Worten peitschen und streicheln, das gehört unbedingt dazu!
******999 Mann
70 Beiträge
Bei euch gibt es Unterschiede zu Spiel und Alltag? Wtf.

Just kidding.
Nein. Der Sadismus ist Teil des Charakters und äußert sich überall, zu jeder Zeit und immer gleich. Die Stimme zu verstellen wäre lächerlich.
*****a63 Frau
5.787 Beiträge
Doch, bei mir ist es sogar je nach Stimmung unterschiedlich wie ich rede.😁
****007 Frau
2.277 Beiträge
Zitat von ******999:
Bei euch gibt es Unterschiede zu Spiel und Alltag? Wtf.

Just kidding.
Nein. Der Sadismus ist Teil des Charakters und äußert sich überall, zu jeder Zeit und immer gleich. Die Stimme zu verstellen wäre lächerlich.

Verallgemeinerungen finde ich für die Tonne grade in der großen Welt des Bdsm.

Natürlich redet mein Dom mit mir anders wenn wir unter uns sind (oder Leute die teil der bdsm Welt sind). Als in der Öffentlichkeit. (Zugefküsterte Worte mal ausgeschlossen).

Und nicht jeder der D/s auslebt ist ein Sadist.
Zitat von *****a63:
Doch, bei mir ist es sogar je nach Stimmung unterschiedlich wie ich rede.😁

Bei mir ist es sogar so, dass ich mich je nach Stimmung unterschiedlich fühle.
*lach*

(Sry, Clown gefrühstückt. *tuete*).
******sia Frau
265 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *****a63:
Doch, bei mir ist es sogar je nach Stimmung unterschiedlich wie ich rede.😁

Bei mir ist es sogar so, dass ich mich je nach Stimmung unterschiedlich fühle.
*lach*

(Sry, Clown gefrühstückt. *tuete*).

Ich bin noch vor dem Abendessen, der Clown liegt schon in der Microwelle.

Bei mir ist es so, dass ich je nach Stimmung unterschiedlich rede UND mich unterschiedlich fühle. Im Sub-Modus bin ich zum Beispiel deutlich weniger dominant und sehr viel sanfter als direkt vor dem ersten Kaffee *zwinker*
******999 Mann
70 Beiträge
Zitat von ****007:
Zitat von ******999:
Bei euch gibt es Unterschiede zu Spiel und Alltag? Wtf.

Just kidding.
Nein. Der Sadismus ist Teil des Charakters und äußert sich überall, zu jeder Zeit und immer gleich. Die Stimme zu verstellen wäre lächerlich.

Verallgemeinerungen finde ich für die Tonne grade in der großen Welt des Bdsm.

Natürlich redet mein Dom mit mir anders wenn wir unter uns sind (oder Leute die teil der bdsm Welt sind). Als in der Öffentlichkeit. (Zugefküsterte Worte mal ausgeschlossen).

Und nicht jeder der D/s auslebt ist ein Sadist.

ICH habe auch nur für MICH gesprochen. Danke.
******_73 Mann
2.583 Beiträge
Zitat von ******999:
Der Sadismus ist Teil des Charakters und äußert sich überall, zu jeder Zeit und immer gleich. Die Stimme zu verstellen wäre lächerlich.
Ja, ich reiße das jetzt mal aus dem Zusammenhang, weil es mich tatsächlich interessiert.

Ich weiß nicht, ob ich wirklich "sadistisch" bin. Ich füge gern auch Schmerzen zu, aber nur, wenn die Dame das mag, es sie erregt. Im "Erfoltern von Geständnissen" wäre ich ungeeignet.
Definitionen von Sadismus unterscheiden teilweise in der Freude am Zufügen von Schmerz, oder an der Freude des Schmerzes anderer (wobei der Sadist ja gar nicht aktiv beteiligt sein muss).

Gibt es kein "ich bin nicht in Stimmung", "ich bin gerade satt / habe kein Verlangen"?
Ich kann etwas zelebrieren, ich kann die Stimmung des Moments genießen. Auch etwas, das meinen Charakter darstellt, ist in gewissen Rahmen variabel.

Dominanz hingegen besteht aus vielen, einzelnen Komponenten. Die Stimme verstellen ist für mich etwas anderes, als sie Stimme einzusetzen. Verstellen ist "vorspielen", mit der Stimme etwas hervor zu heben, durch Lautstärke (lauter oder leiser) ist ein rethorisches Mittel, auch geeignet, um den Zuhörer zu manipulieren. Manche wissen um die Wirkungen, können sie bewußt bei Bedarf einsetzen, andere machen es intuitiv. Langsam und leise, mit etwas tieferer Stimme hat eine ganz andere Wirkung auf den Empfänger. Körperhaltung ebenfalls. Der Klavierspieler, der nach dem Anschlag beim halten der Taste aufsteht, kann den Eindruck vermitteln, dass der Ton lauter wird (physikalisch am Klavier unmöglich).
Dominanz ist gegeben, ich kann sie zurückstellen, ich kann Körpersprache und die Stimme einsetzen, um das hervor zu haben. Oder auch Körperkraft kann eingesetzt werden, um Überlegenheit zu verdeutlichen (wer das als einzigen Weg kennt, ist nicht dominant, sondern gewalttätig, befürchte ich).

Switcher sind ein Beleg dafür, dass "Dominanz" auch weg sein kann.
Ist Sadismus tatsächlich immer da?
******999 Mann
70 Beiträge
Zitat von ******_73:
Zitat von ******999:
Der Sadismus ist Teil des Charakters und äußert sich überall, zu jeder Zeit und immer gleich. Die Stimme zu verstellen wäre lächerlich.
Ja, ich reiße das jetzt mal aus dem Zusammenhang, weil es mich tatsächlich interessiert.

Ich weiß nicht, ob ich wirklich "sadistisch" bin. Ich füge gern auch Schmerzen zu, aber nur, wenn die Dame das mag, es sie erregt. Im "Erfoltern von Geständnissen" wäre ich ungeeignet.
Definitionen von Sadismus unterscheiden teilweise in der Freude am Zufügen von Schmerz, oder an der Freude des Schmerzes anderer (wobei der Sadist ja gar nicht aktiv beteiligt sein muss).

Gibt es kein "ich bin nicht in Stimmung", "ich bin gerade satt / habe kein Verlangen"?
Ich kann etwas zelebrieren, ich kann die Stimmung des Moments genießen. Auch etwas, das meinen Charakter darstellt, ist in gewissen Rahmen variabel.

Dominanz hingegen besteht aus vielen, einzelnen Komponenten. Die Stimme verstellen ist für mich etwas anderes, als sie Stimme einzusetzen. Verstellen ist "vorspielen", mit der Stimme etwas hervor zu heben, durch Lautstärke (lauter oder leiser) ist ein rethorisches Mittel, auch geeignet, um den Zuhörer zu manipulieren. Manche wissen um die Wirkungen, können sie bewußt bei Bedarf einsetzen, andere machen es intuitiv. Langsam und leise, mit etwas tieferer Stimme hat eine ganz andere Wirkung auf den Empfänger. Körperhaltung ebenfalls. Der Klavierspieler, der nach dem Anschlag beim halten der Taste aufsteht, kann den Eindruck vermitteln, dass der Ton lauter wird (physikalisch am Klavier unmöglich).
Dominanz ist gegeben, ich kann sie zurückstellen, ich kann Körpersprache und die Stimme einsetzen, um das hervor zu haben. Oder auch Körperkraft kann eingesetzt werden, um Überlegenheit zu verdeutlichen (wer das als einzigen Weg kennt, ist nicht dominant, sondern gewalttätig, befürchte ich).

Switcher sind ein Beleg dafür, dass "Dominanz" auch weg sein kann.
Ist Sadismus tatsächlich immer da?


Danke für deine sachliche Frage und Darlegung deiner Erfahrungen.

Ich habe ja wirklich nur MICH damit gemeint und eben auch auf diese "vorspielen" hingewiesen was ich echt nicht kann. Es ist und bleibt authentisch, echt und pur.

Sadismus ist, bei mir, immer präsent. Wobei es eben auch so ist, daß es für mich nur funktioniert wenn mein Gegenüber das auch will. Bei Vanillas tut sich da gar nichts, denen könnte ich nicht mal aus purer Langeweile etwas sadistisches sagen.

Es ist der Genuss im Inneren, das anschwellen und überschwemmen einer inneren Erregtheit beim dominieren, demütigen und verbal-körperlichem "Missbrauch" (ssc). Das lässt sich leider GAR NICHT abstellen. Gaaanz schlecht wenn man auf dem Weihnachtsmarkt am Glühweinstand steht und dem "Dreckstück" jetzt mal eben die Finger in den Arsch schieben will, möglichst so das sie jammert.


Nein, Sadisten sind Sadisten und das zu jeder Zeit. Aber wie der Dom, können auch wir unsere Triebe im Zaum halten - so es denn nötig ist.

Hoffe das beantwortet deine Frage.
Beste Grüße 🍻
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.