Vorbehalte gegen sehr attraktive Menschen?

ja, hab ich verstanden @*****y90 . Kann ich auch. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du jemanden begehrst, den du attraktiv findest, dürfte höher sein. Drum haben der TE und sein Eheproblemkumpel sich im ersten Affekt gegen die sexy Therapeutin entschieden. Nun stell dir vor, deine Kollegin oder seine Paartherapeutin riecht auch noch gut, ist charmant, hat eine schöne sanfte Stimme und beginnt, deine Nähe zu suchen, vielleicht mit dir zu flirten, zumindest interpretierst du das so. Und du entwickelst Gefühle. Wie knipst du das aus? Nun bitte keine Unprofessionalität bei der Therapeutin diagnostizieren, also bleiben wir bei deiner Kollegin. Geht ja jetzt um deine Kontrolle.

Ok, wie ich damit dann umgehe ist tatsächlich mein eigenes Bier. Da ich aktuell gar nicht empfänglich bin und sein möchte für eine Beziehung und ähnliche Themen fällt mir das mit meiner Einstellung relativ leicht und ohne Leidensdruck werde ich daran auch nicht zwingend was ändern wollen/müssen. Ich spreche aber auch aus der Perspektive als Single Mann der seine eigenen Prioritäten auf andere Dinge legt als auf Beziehungen oder sexuellen Interaktionen. Für mich ist Nähe zuzulassen einfach ein Thema was meine Aufmerksamkeit nicht geniest. Im Setting eines Paares und einer Paartherapie ist das nochmal ein ganz anderer Schuh da man ja in einer Beziehung ja generell nahbar (mindestens zu seinem Partner und sich selbst) ist. Und somit auch empfänglich für Nähe. Zumindest das in meiner Theorie, ist denke ich zu subjektiv aber wenn „Verlustängste“ da sind weswegen man sich professionelle Hilfe sucht kann in meinem Denken schon der Therapeut als „Konkurrent“ gesehen werden. Das Geschlecht und die daraus resultierenden Konstellationen lass ich einfach mal aussen vor. Für mich ist dann immer entscheidend welches „Bedürfnis“ in der Partnerschaft befriedigt wird und wenn als Beispiel das Bedürfnis nach „ich möchte gesehen werden“ kann der Therapeut der aktiv zuhört m.M.n schon von dem „Bedürftigen“ auf ein Podest gestellt werden.

Zwei Männer finden eine Frau sehr attraktiv. Doch statt sich das einfach einzugestehen und drüberzustehen, werden Erklärungen und Entschuldigungen gesucht. Ihr seid süß. Viel Erfolg bei der Therapie

@*****y90 du klingst, als hättest du dich immunisiert gegen das Verlieben. Hab ich auch lang hinbekommen. Das ist mittlerweile so weit weg von mir. Das soll nun keine Wertung sein.

Schon der Gedanke, da etwas kontrollieren zu müssen, passt auf mich überhaupt nicht.
Es passiert mir einfach nicht.
Ich verdränge auch nichts.
Da ist einfach kein Bedürfnis.
Das ist auch nicht cool oder abgeklärt (das fand ich wirklich witzig, danke ), das ist meine, für mich, Normalität.

Ich schrieb ja bereits: ich habe mich noch nie verliebt, ohne dass ich es auch gewollt hätte .
Umgekehrt könnte (!) ich ja sagen:
Ich glaube nicht daran, dass sich jemand wirklich gegen seinen Willen verliebt.
Mache ich aber nicht, weil mir das nicht zusteht.

Das können andere in hobbypsychologischer Art für sich hinterfragen, wenn sie sich damit besser fühlen-
sie dürfen sich natürlich auch ärgern, beleidigt sein oder sich mokieren, weil nicht sein kann, was in ihren Augen nicht sein darf.

Jemandem, den man nicht kennt, quasi Lügen zu unterstellen, nur weil der eigene Horizont... geht natürlich auch, hat aber nichts mit mir zu tun.

Und ja, das ist immer noch ziemlich OT.

Immunisiert würd ich nicht sagen. Ich fokussiere mich seit der Nachwuchs da ist auf die Erziehung und ausserhalb der Daddytime beschäftige ich mich viel mit mir und meinen Zielen. Da bleibt auch gar keine Zeit für einen Partner und dann wird es eine Gewohnheit mit der ich gut leben kann. Lieber bleib ich Single als meinem Gegenüber nicht wertschätzend die Zeit zu widmen die es für eine Beziehung benötigt. Ich bleib offen für das Thema nur ergibt sich durch den vollen Tag selten die Gelegenheit unter Menschen zu kommen. Was wie gesagt dennoch in Ordnung für mich ist.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch beim Begriff "verlieben" wieder zig Meinungen darüber gegeben sind, was das alles umfasst.

Wenn ich das nehme, was ich oft beim Verlieben als "schön" dargestellt bekomme, dann ist das für mich kein erstrebenswerter Zustand. Es hat etwas von einem Rausch.

Ganz bestimmt bin ich nicht immun gegen ein Verlieben. Es ist nur höchst unwahrscheinlich.

Das ist bei mir beim Trinken von Alkohol ähnlich. Es kommt nur ganz selten vor, dass ich überhaupt Alkohol trinke. Und wenn ich Alkohol trinke, dann suche ich nicht den Rausch. Folglich bleibt der Rausch bei mir aus.

Ich verstehe, dass Menschen sich gerne verlieben. Für mich ist es nicht erstrebenswert.

Das ist alles ganz schön vom Thema weg, aber ich fand den Ausflug richtig gut. Was ihr da so erzählt- die letzten drei Beiträge- ist absolut reflektiert und nachvollziehbar. Es ist bei mir mittlerweile so, dass ich es genießen kann, mich mal zu vergucken und dies unbedingte „Haben wollen“ dann drosseln kann. Die Lebensphase spielt eine Rolle. Meine Kinder wohnen bei mir, sind aber erwachsen zu nennen. Kleine Kinder „immunisieren“ wohl sogar hormonell- obwohl auch das nicht immer reicht.

@********nsch

Wenn ich verliebte Menschen sehe, dann fühle ich auch das Glück, das dort gerade empfunden wird.

Vielleicht ist es bei mir auch eine Art Angst vor dem "Danach", oder eine gewisse Angst vor dem Verlust von Selbstkontrolle.

Es scheint, als hätte mein Erleben auch Schattenseiten. Auch das scheint daher nicht wirklich erstrebenswert.

Ich bin die ganze Zeit schon "selbsreflektiert", .
Nochmal nachgelesen: Der Ärger fing an, als ich 2 ernst gemeinte, sachliche Fragen (ok, ohne Emojis) gestellt hatte. Ich verbuche das Ganze mal unter "Lerneffekt".

Das Phänomen, dass sich Patienten in ihre Therapeuten verlieben gibt es.
Das liegt vermutlich auch daran, dass einem ein Therapeut das Gefühl vermitteln kann verstanden zu werden, dass einem zugehört wird etc.
Für professionelle Therapeuten hingegen bist du als Patient einer von vielen. Du bist ihr Job.

Solltest du also schon nur beim Anschauen des Therapeuten-Profils feststellen, dass die Person dich auf anderen Ebenen anspricht, dann such dir bitte einen anderen. Die haben echt besseres zu tun.

Würde mich als ansehnlich bezeichnen, bin Eloquent und Extrovertiert - Sänger, Künstler ich hab wirklich kein Lampenfieber oder Ängste beim zugehen auf fremde Menschen.

Es sei denn SIE ist äußerlich sehr attraktiv und entspricht auch anderen Vorlieben.
Da bin ich direkt ein Neandertaler.
Nervös. Kaum fähig einen Satz zu bauen und mit dem inneren Gedanken beschäftigt das dieses Wesen so viel besser ist als ich.

Ist quatsch. I know. Aber das ist das was abläuft.

Das spreche ich dir nicht ab.

Zur Retrospektive: du wolltest eine Äußerung zum therapeutischen Trend, sich mit seinem "Mensch sein" nicht mehr völlig rauszuhalten, die ich mit "meines Wissens" einleitete, als "offizielle These" validiert und ausdefiniert haben. Ich bin nicht Wikipedia und glaube des weiteren, das derlei Definitionismus die meisten Debatten gar nicht weiter bringt. Es lebe auch dort der Unterschied. Friedemann Schulz von Thun sei ein Beispiel, der dies Dogma der Neutralität in Frage stellte. Getriggert hat mich, das du öfters den Move benutzt "zurück zum Thema" und das Gegenteil befeuerst, wenn es dir passt. Ich hab dich natürlich trotzdem lieb.

@******999 das ist wirklich Quatsch. Es geht mir aber genauso.Grad eine Kollegin, die mich derart durchschüttelt, wenn ich vor ihr steh, dass ich sie einfach anguck. Und ihr ging es ähnlich, so versanken wir einfach in unseren Augen, wie Tristan und Isolde. Die Sachfrage ist immer noch ungeklärt. Selten, aber wahr. Mittlerweile find ich sowas schön. Sich der Biochemie hingeben. So oft ist das allerdings nicht der Fall.

Für Demi- (und wie ich zusätzlich Sapio-)sexuelle ist das sich NICHT verlieben ganz normal. Es muss viel passieren, bis man sich für ein egal wie hübsches Gegenüber überhaupt mal näher zu interessieren beginnt - sexuell wie persönlich. Und dann erfordert es eine Art Entscheidung, ob man dem nachgibt.

Das mag eine Minderheit sein, aber geben tuts das

„Und dann erfordert es eine Art Entscheidung, ob man dem nachgibt.“

Hier ist es heiß, find ich. Warum genau solltest du dich dagegen entscheiden? Wovor hast du Angst?

Ich dachte hier geht es stumpf darum, ob Mann/Frau/Divers beim Anblick schöner Menschen sabbert oder die Nase rümpft und nicht, wer wie viele Schmetterlinge im Bauch rum schwirren hat

@********nsch

Es gibt Menschen, die liebe ich. Es gibt Menschen, die lieben mich.

Für viele Menschen ist das Verlieben eine Art Zwischenschritt vom Kennenlernen zur Liebe.

Für mich ist dieser Zwischenschritt eher ein Erkennen. Weniger Gefühl, mehr Ratio. Ich weiß, was und warum ich liebe. Weniger Schmetterlinge, mehr Klarheit.

Ich weiß nicht, ob das @*********acht ähnlich empfindet. Als sapiosexuell würde ich mich auch nicht bezeichnen.

Wieso denn "Angst"?
Das geht nicht ein paar Nummern kleiner- oder, noch besser: dass man den Leuten einfach mal glaubt?
Himmel... Ich verstehe nicht, warum Andere fast schon zwanghaft? Probleme suchen, wo die "Betroffenen" gar keines haben.
Als ob sich Dinge nur begreifen ließen, indem man (mindestens) ein Problem dazu konstruiert.

Ich finde das extrem unangebracht. (Und leider auch ein bisschen cringe).

@********nsch
Wenn zwei kurze Fragen zu einem Beitrag von dir dich bereits dermaßen "triggern", nur weil ich erwähnt hatte, dass ich den Thread nicht derailen möchte... lass' das mit dem Liebhaben vielleicht besser- auch, wenn es ironisch gemeint war. Diese persönliche Ebene sowieso, die bringt hier niemandem etwas.
"Ganz lieb gemeint"

Keine Angst. Einfach nur die Einsicht, dass es für mich nur sehr wenige Männer gibt, mit denen es gut gehen wird. Das liegt an bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, die ich mitbringe und die auf Resonanz treffen müssen. Eine Annäherung findet daher langsam statt und kann an vielen Stellen problemlos abgebrochen werden.

Wer beim Anblick eines schönen Menschen unkontrolliert anfängt zu sabbern, hat wahrscheinlich ein paar Entwicklungsstufen der Evolution ausgelassen

Sehr überspitzt formuliert, wobei es schon i. Gewissem Maße stimmen mag. Du solltest jedoch im Hinterkopf behalten dass wir uns, rein biologisch, seit gut 250.000 Jahren nicht wirklich weiterentwickelt haben.

Kulturell und Wissenschaftlich ja. Aber das Vermächtnis von über 250k Jahren Erfahrungen lassen keinen Zweifel an sehr simplen animalischen Trieben denen wir alle, Tagein Tagaus, anheim fallen. Die einen mehr, die anderen weniger.

Ich als Demisexuelle gar nicht. Bzw. nur beim jeweils amtierenden Schatz.

Och @*********acht ich kann zwar das sabbern kontrollieren aber leider oft dann nicht mein Mundwerk