aus Deinem Text lese ich das Du eine sehr starke Frau bist.
Nur es gibt eben andere Frauen die es nicht sind und denen durch OPs sehr viel genommen wurde. Für solche Frauen ist es wichtig das Ihnen geholfen wird.
„„Der Körper verändert sich - und jetzt?
Ich lebe noch, zum Glück
Veränderungen des Körpers im Laufe des Lebens, sei es schlichtweg durch das Altern, Gewichtszu- oder -abnahmen oder andere Umstände wie Schwangerschaften, kennen die meisten.
Entsprechend interessiert uns:
Welche Veränderungen habt ihr im Laufe eures Lebens an eurem Körper festgestellt?
Welche Veränderungen haben euch belastet, welche haben euch vielleicht sogar eher gefreut?
Wie seid ihr mit den Veränderungen umgegangen?
Als ich 25 war, wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert.
Es kam daher zu einer OP.
Mir wurde Gewebe entnommen, was dazu führte,
dass infolgedessen eine Brust kleiner war als die andere.
Die Narbe, die sich Feuerrot quer über die Brust zog sah auch richtig scheiße aus.
Ich hab mich gefreut zu überleben.
Wäre auch echt scheiße gewesen, wenn das nicht der Fall gewesen wäre.
Zumindest für meinen damalig 3 jährigen Sohn,
der mit seiner angeborenen Behinderung
eh schon eine genügend große Arschkarte im Leben erhalten hat.
Hätte jetzt nicht sein müssen, dass ihm die Mutter weg krepiert.
Its wie gesagt, zum Glück auch nicht passiert.
Was folgte waren Gefühle daon froh am Leben zu sein,
gepaart mit krassen , sich einstellenden Minderwertigkeitskomplexen
und zuweilen völlig hirnrissigen und bekloppten Suizidgedanken.
Echt belastend. Emotional.
Jahre später, die Narbe war verblasst, aber vorhanden
hätte ich eine Brust OP erhalten können.
Die Bewilligung war vorhanden.
Ich ging also in eine Klinik und der Arzt erklärte mir, wie
er bei beiden Brüsten einen Gleichstand herbei operieren würde.
Er redete von Symmetrie.
Mir wurde übel, bei der Schilderung was und wie er herum schnippeln würde.
Zum Abschluß sagte ich : Können Sie mir nicht einfach auf der anderen Seite
Gewebe entnehmen und so eine Narbe wie ich schon habe verpassen,
dann ist das auch symmetrisch.
Ich dachte,
ich laß mir doch nicht meine Nippel und den Brustwarzenvorhof wegschneiden,
unter den Gefahren des nicht verheilens, des sich entzünden könnens,
des Verlustes von Nervenbahnen und damit einhergehend der Empfindungsfähigkeit.
Zudem wollte er mir eine Körbchengröße B verpassen,
also gleich eine Brustverkleinerung mit vor nehmen.
Das hätte ja nun gar nicht zu mir gepasst.
Meine Figur war schon immer drall (fett) und weiblich.
Überall.
Keinen Busen, dafür Hintern, Bauch und Oberschenkel ?
Ich hätte mich ja nicht wieder erkannt.
Ich entschied also die OP zu unterlassen
und mit meiner Unvollkommenheit zu leben.
Hauptsache gesund.
Gesund ist schön.
Den meisten Menschen fiel und fällt nicht mal auf, dass meine Brüste unterschiedlich groß sind.
Die Narbe hat auch noch keinen gestört.
Ja, mein Körper ist nicht perfekt.
Ich leb damit.
Viel mehr würde es mich stören, wenn er zwar perfekt nach außen hin
aussehen würde aber innerlich defekt
und empfindungsunfähig, bzw. mit Empfindungsstörungen versehen.
Wenn ich die " Schönheits OP " hätte machen lassen,
hätte mein Intimleben definitiv darunter gelitten.
So hat es das nicht.
Nur mein Ego.
Das ist allerdings mit der Zeit darüber hinaus gewachsen
oder daraus heraus erwachsen.
Operationen sind schon scheiße genug, wenn man man sie wirklich braucht.
Die Risiken die mit OPs einher gehen nicht zu unterschätzen.
Freiwillig würde ich mich keiner unterziehen wollen, wenn nicht wirklich unbedingt notwendig.
Da lebe ich lieber mit meiner "Häßlichkeit".
Keine Lust auf einer Intensivstation auf zu wachen, weil ein Anästhesist es
"zu gut mit einem meint":
Er quasi nach Körperfülle berechnet und völlig vergißt, wie krass sensibel ein Mensch
auf seine Drogen ragieren kann,
wenn er in seinem Leben keine Schmerzmedikamente zu sich nimmt.
Letzteres wird einem kaum geglaubt.
Wenn ich im Jahr 3 - 5 Tabletten Paracetamol verbrauchen sollte ist das bereits viel für mich.
Da kann einem ein Anästhesist ganz leicht und schnell eine Überdosis verabreichen.
War bei der letzten OP so.
Vollpfosten.
Sollten einfach mal zuhören, wenn sie schon im einem Gespräch fragen
nach Konsum und Verträglichkeit stellen.
Das Vorabgespräch hätte sich der Anästhesist auch sparen können,
wenn er so völlig ignorant ist.
Was eine Dumpfbacke.
Hätte mir auch schnell das Leben kosten können.
Ist nicht witzig auf einer Intensivstation auf zu wachen.