Der Körper verändert sich - und jetzt?

Mich beschleicht das Gefühl, dass wir hier gerade auf ziemlich schiefer Bahn unterwegs sind.

Die Diskussion, ob fehlende Willensstärke zu ungewünschten Veränderungen am Körper führt, bringt uns schnell zur Argumentation "selbst dran schuld".

Das unterstellt, dass eine universale Wahrheit gibt, welche Veränderungen gewünscht bzw ungewünscht sind

Und es unterstellt, dass der/die Betroffene die Situation als Mangel empfindet.

Das finde ich irgendwo zwischen komisch und gruselig. Wolken wir nicht ganz erwachsen zurück zur Themenstellung finden?

Fände ich auch gut.

Für das Thema an sich bin ich nämlich recht empfänglich

Vielleicht wäre es angebracht, die über Adipositas schreiben und Personen die eigene Schuld dafür geben, einfach dazu ein eigenes Thema eröffnen, als andere ihr zu diffamieren.
Hier ist das überhaupt nicht angebracht.
Viele haben ihre Leidensweg aufgezeigt.
Erzähl mal einem 10 jährigen Kind was keine Schilderdrüse hat und erst extrem schlank war und dann dicker wurde: Bei dir hilft nur noch die Magen OP, du musst dich gesund ernähren ( was passiert) du musst Sport treiben ( was passiert)
Hashimoto sucht sich keiner aus.
Das ist Stress ohne Ende.

Wir, die schlank sind und ein dickes Kind haben 😵‍💫

Der Körper verändert sich, nunja das Alter bringt zwar Weisheit und Lebenserfahrung, dann kam eine Video und sagte das ab dem Zeitpunkt der Körper ein Eigenleben entwickelt, was ärztlichen Dauerrat oder Moorpackungen nach sich zieht.....um sich schon mal an die Feuchte zu gewöhnen...das nur mal zum Spaß bemerkt.
Bleibt uns eigentlich nur übrig damit einen Konsenz zu schließen, etwas gutes für den Geist, die Seele und den Körper zu tun. Etwas Sport, ein bisschen Ernährung gestalten und das wichtigste überhaupt, seit mit euch selbst im Reinen. Lasst euch nicht durch die Dauerpaniker der Medien zerstören. Angst ist kei guter Lebensberater. So sehen wir das und ja wir kämpfen auch mit Übergewicht und anderen Lastern....unsere Meinung.

Um mal wieder zur Ausgangsfrage zu kommen ...
Viele Veraenderungen sind schleichend - ob diese nun belastend sind oder ob man sich ueber diese freut, steht auf nem anderen Blatt.

Ich denke, dass generell das Wichtigste ist, gesund und vor allem bewusst zu leben.
Zum bewussten Leben gehoert neben dem Genuss zu leben auch, sich mit Dingen auseinander zu setzen, welche evtl. eine nicht so schoene Erscheinungen des Alterns sind.

Hier wurde schon oft Sport erwaehnt. Meiner Meinung nach muss es nun nicht gleich extremer Sport sein, doch allein sich taeglich an der frischen Luft zu bewegen, ist schon mal in guter Ansatz.

Natuerlich gibt es auch Alterungserscheinungen, welche man mit Sport nicht mehr so in den Griff bekommt.
Hier sollte es aber jedem selbst ueberlassen sein, ob und wie er/sie mit diesen Erscheinungen umgeht.

So wie in dem folgenden TikTok-Video gewinne ich auch hier in den Beitraegen im Joy-Forum, dass diejenigen, welche sich entsprechenden Eingriffen unterziehen weniger ein Problem mit Menschen haben, die keine solche Eingriffe machen wuerden, als umgekeht.
@***is.heart/video/7440087243961715990" data-derefer-url="https://www.joyclub.de/link/?url=https%3A%2F%2Fwww.tiktok.com%2F%40julis.heart%2Fvideo%2F7440087243961715990&hash=dabce074ac" rel="nofollow" target="_blank" class="derefer_link postlink">https://www.tiktok.com/@***is.heart/video/7440087243961715990

Oft hoert man dann solche dummen Aussagen wie "Man muss auch mal zu seinem Alter stehen" oder "Man kann doch nicht immer jung aussehen wollen" usw.

Ich frage mich dann immer, ob es bei den Kritikern einfach nur Neid, Dummheit oder was auch immer ist, was sie zu solchen Urteilen motiviert.

Warum laesst man andere Menschen nicht das machen, was sie wollen und akzeptiert es einfach?

P.S. @*********tion das mit dem Einbinden von Tiktok-Links scheint hier im Joy wohl noch nicht so zu klappen oder?

Ich verstehe immer noch nicht, was daran dumm sein soll, zu seinem Alter zu stehen.
Was ist am Alter schlecht? Das verstehe ich auch nicht. Ich hab kein Problem mit meinem Alter.
Wenn sich jemand die Schuhe selbst nicht mehr zubinden kann, weil der Bauch im Weg ist oder zuwenig Dehnungsübungen gemacht werden, hat das nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Lebenswandel oder mit Krankheit.
Also ich bitte um Erklärung: was ist daran schlecht, zu erkennen: Ich bin alt.
Alt heißt nicht krank und gebrechlich.
Ich muß auch nicht schön sein, ich muß nur meinen Anblick im Spiegel ertragen, Charakter hilft dabei.

@*********Wien
Da bin ich voll deiner Meinung.

Na ja, ich formuliere es mal platt: Nicht alle, die ihren Anblick im Spiegel ertragen, haben einen besseren Charakter.

Und es geht nämlich nicht um Schönheit, sondern um sexuelle Attraktivität.

Ich bin auch gegen Beauty Eingriffe und vor allem Beauty Standards.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die, die sich nicht operieren lassen, nicht die mit dem besseren Charakter sind.

Das habe ich auch nicht behauptet, bestimmte Charaktereigenschaften helfen allerdings, mit den Gegebenheiten zurechtkommen.

Stichwort "sexuelle Attraktivität".
Bei mir überwiegt das Selbstwertgefühl, bin ja auch nicht mehr die Jüngste und habe meine Verschleißerscheinungen. Es muss mich keiner unbedingt mögen. Jeder Topf findet seinen Deckel.

Ich sehe auch nicht aus, wie die meisten anderen. Und so langsam kommt noch das Alter hinzu.
Aber damit kann ich seit meiner Teenagerzeit ohne Schönheitsoperationen gut leben.

Möglicherweise ist das ein Relikt aus der Jugend. Wo man dachte 26 Jahre ist schweinealt, ab 30 bist du Rentner.
Und jetzt bin ich 44. Im Alter der Scheintoten. Und irgendwie geht es doch seinen Kadaver durch die Gegend zu schieben.
Das man im Alter abbaut hat aus Sicht eines Teens ja vielleicht auch mit der Sicht auf seine Eltern zu tun. Man hat gedacht: Oh sind die Alt, was die alles nicht mehr so können. Und nun ist man selbst so alt.

Und dann kann es sein, das man sich dagegen auflehnt und alles dafür zu tun, das man mehr mit dem Teen von damals gemein hat wird als mit den eigenen Eltern von damals. Vielleicht spielt da auch rein, wie man zu den Eltern stand. Ob man als Teen sagt "So wie mein Papi will ich auch werden"- dann ist man dem Alter vielleicht aufgeschlossen, weil es bringt einem Näher an sein Vorbild. Oder ob man den Alten abgelehnt hat, dann bringt das Alter immer näher an sein "Feindbild"- und muss daher bekämpft und verleugnet werden.

Es wäre also tatsächlich spannend zu erfahren ob es da eine Korrelation gibt.

@*******_mv: Das ist ja mal ein guter Aspekt!
Überleg - mein Vater war ein großartiger Mensch, der auch blendend aussah und von dem ich zum Glück nicht die Krampfadern an den Beinen geerbt habe. Ist aber nicht alt geworden, denn nach mehreren Herzinfarkten ist er mit 64 an einem ebensolchen gestorben. Meine Mutter - vergiss es. Ein pain in the ass, womöglich an den Herzinfarkten meines Vaters nicht unschuldig. Sah ebenfalls blendend aus (Greta Garbo war Dreck dagegen...) und kam mit dem Altern nicht zurecht (und hat sehr tief ins Whisky-Glas geblickt). Die entsprechend unternommenen Schönheits-Ops haben ihre Spuren hinterlassen. Nein danke.

Mein Opa hat noch mit 82 jeden Morgen mit dem Fahrrad die Semmeln fürs Frühstück geholt und mein Vater hat mit 85 noch das Dach gestrichen. Es gibt noch viele andere Vorbilder, die in der Pension zu studieren anfangen oder sonst aktiv sind. Genauso habe ich aber auch Negativbeispiele im Bekanntenkreis, die zur Abschreckung dienen.
Es ist doch meine Entscheidung, wen ich mir als Vorbild nehme.

Offensichtlich haben überwiegend Frauen Probleme mit dem Aussehen im Alter - warum????
Andererseits frage ich mich, wie die Frauen es handhaben, wenn sie sich dementsprechend (um-) operieren lassen. In meinen Augen ist das ja dann eine "Mogelpackung", die der Partner da bekommt. Ist ja nicht mehr "what you see is what you get". Erzählen die Frauen es offen?

Es sind in der Regel Männer, von denen die Standards gesetzt werden.

Und viele interessiert mehr das ‚what you see‘.

Der Beauty Markt ist ein Milliarden Markt.

Und ich habe mal gelesen, dass die Weltwirtschaft innerhalb kürzester Zeit zusammen brechen würde, wenn plötzlich alle Frauen mit ihrem Äußeren glücklich wären.

Ich wehre mich nur gegen die Überheblichkeit und den hate von Frauen, nur weil sie sich nicht schminken.

Inwiefern sollte das dann eine Mogelpackung sein?
Kommen solche Vorwürfe von Frauen, die sich optisch benachteiligt fühlen?

@******now: Von meiner Seite aus ist das kein Vorwurf sondern eine Feststellung. Es handelt sich m.E. dabei um ein manipuliertes Aussehen. Die Person täuscht somit vor, ganz anders/vorteilhafter auszusehen, als sie in Wirklichkeit ist.

Sehe ich anders - ist auch gut so

Ja, und ein bißchen Nein. Es ist auch dann die Frage (gesetzt es gibt diese Korrelation von der ich schrieb) von wem wir geprägt wurden. Das ist dann nicht so unsere Entscheidung. Weder von wem wir geprägt wurden, noch ob wir vom Wesen her eher Typ Anpassung oder Typ Auflehnung sind.


Die Standards werden von beiden Geschlechtern für das jeweilig andere Geschlecht gesetzt. Gab mal ne Zeit, wo Blonde Männer nur den Trostpreis bekommen haben, Bartträger igitt, durchtainiert, südländisch (stand gefühlt in jedem dritten Frauenprofil als Vorraussetzung). Und ich als Blonder habe dann zugesehen wie das Geheule kam, nachdem diese Sorte Männer euch Frauen genauso behandelt hat ("Du bist nur eine von Vielen, die mich will. Daher gehe ich mit dir achtlos um"). Und nachdem das Geheule zu Ende war, hat man dem nächsten Mann vom Gleichen Schlag angebandelt. In der Phase dachte ich, Frauen sind nicht so klug, wie sie gerne wären...... Auf alle Fälle scheinbar masochistisch.
Und weil diese Frauen dann gern mal in solchen Konstellationen gegen eine jüngere eingetauscht wurden, musste man da ja "gegenarbeiten". Nicht, das der allseits begehrte Partner dann noch von seinen 100 Alternativen Gebrauch macht und mich austauscht.....
Insofern sind es nicht die Männer im Insgesamten, die die Standards machen. Sondern bestenfalls das kleine Grüppchen Männer, dem die Mehrheit der Frauen mehr oder weniger verfallen ist.

Weil die Frage sich verändert, durch die eigene Präferenz. Es heißt nicht mehr "Ich bin so wie ich bin und suche mir ein passenden Partner.". Sondern: "Wie muss ich mich verändern um dem Schlag Partner zu gefallen, den ich unbedingt haben will."

Es kommt nicht von ungefähr, das Stars sich oft operieren. Und das es nur die Hübschesten (vornehmlich junge Weibchen) aus dem Volke schaffen mit einen von denen anzubandeln.

Nochwas dazu. Wäre ich einer dieser Männer, die daran verdienen oder davon profitieren, wäre es mir sehr recht, das du denkst ich gebe dir das alle vor.
Solange du nicht erkennst, das du es bist, der diesen Motor am Laufen hält (Du willst dich schminken, du willst ein modellike Körper haben, du willst dich operieren lassen, und alles um für die gehobenen Männer als Partnerin in Betracht zu kommen), solange ist mein Profit nicht gefährdet. Du wirst zwar maulen ob der vermeintlichen Dominanz. Aber ich als Profiteur muss doch gar nix machen, die Frauen kommen von alleine angerannt.... Und solange sie nicht verstehen, das sie (wenn sie ihre Ziele hinterfragen würden) gar nicht kommen müssten, solange tragen. mir als Profiteure die Frauen ihre Macht über sie selbst ins Haus.

Ich rede weder über mich noch über dich, sondern über erwiesene Fakten und Umstände, die weltweit funktionieren.

Und an einer Diskussion ‚das seid ihr doch selbst Schuld‘ beteilige ich mich auch nicht.

Warum immer dieses Männer gegen Frauending? Das wir immer auf der Suche nach dem "noch schöner, noch attraktiver oder noch trainierter" sind ist eher ein Menschen- denn ein Frauending.
Und genau das ist es was die Leute zu immer mehr Optimierung treibt denn selbst will man ja nicht abgehängt werden. Wir haben einen Wettbewerb. Und dem erliegen Männer als auch Frauen gleichermaßen.

g/w

@*********kend: Ich für mich/in meinem Fall habe ich das noch nie als Wettbewerb gesehen, bei welchem ich abgehängt werden kann. Ich habe mein Leben mit - aus meiner Sicht - echt wichtigeren Herausforderungen gemeistert.