Der Körper verändert sich - und jetzt?

Sich zu fordern ist ja nichts Schlechtes. Sich zu überfordern ist schlecht. Ich muß immer aufpassen, dass ich beim Training die Grenze erwische, wann ich aufhöre und es gut sein lasse. Dazu gehört Achtsamkeit dem eigenen Körper gegenüber. Ich hab mir das selbst beigebracht. Meine Eltern haben sich immer nur geschunden. Das Umfeld prägt, aber als erwachsener Mensch kann man reflektieren und sich seinen eigenen Weg suchen.

Ich finde halt das wir nicht ohne Differenzierung betonen sollten das wir so gar keinen Wettbewerb kennen und uns mit dem Altern soweit abgefunden haben. Ich kenne einige Leute in meinem Umkreis die sozusagen in Würde Altern und das in aller Konsequenz. Krankheiten, schlechte Ernährung weil hilft ja eh nix und kein Sport. Insofern bin ich zwiegespalten wenn man behauptet das man sich so überhaupt nicht am Wettbewerb beteiligt. Weil dann hat man irgendwie resigniert. Oder ist es Bequemlichkeit nichts im Leben zu ändern.

g/w

@*********kend:
Bin da wohl viel zu einfach gestrickt.
Aber da du ja trainieren erwähnst: Habe vor 2 Wochen damit angefangen, weil ich bemerkt habe, dass es Zeit wird, da ich bei leichter Anstrengung kurzatmig war. Und weil ich auf dem Pferd nicht mehr über die erforderliche Körperspannung verfüge/verfügte und nicht mehr geschmeidig mitschwingen kann/konnte (Reiterjargon).
Das waren meine Warnsignale - kein Arztrat oder so.
Mir ist klar dass ich mit dem Gym nun für immer weitermachen muss, aber für mich und nicht, damit andere mich mögen.
Aber ob ich dadurch noch einen Kerl abkriege oder so, nee, auf den Stress lege ich keinerlei Wert. Zum anderen sind die Männer auch nicht alle Adonisse, oder?

Habe ansonsten Schilddrüsenunterfunktion = tägliche Pille. Sonst nix. Kann also weiterhin in Würde altern.
Kennst du viele 73jähige, die noch in allen Gangarten ihre Pferde reiten? Was soll ich da ändern? Denke eher, es würde anders aussehen, wenn ich den ganzen Wettbewerb mitgemacht hätte.
Zum anderen magst du recht haben - ich verstehe mich auch ganz schlecht mit Gleichaltrigen, die kaum noch beweglich sind und wegen ihrer Zipperlein herumjammern.

Ich verstehe das mit dem Wettbewerb nicht.
Ich trainiere doch für mich und nicht für andere. Ich trainiere, damit ich gesund bleibe und bessere Kondition zum Tanzen bekomme. Wenn ich dann für meine Körperspannung und meine Figur bewundert werde, ist das schön, aber zweitrangig. Wettbewerb mit wem denn? Ich will gesund bleiben und ein schönes Leben haben.

Also da bin ich anders gestrickt. Ich freue mich ja auch über meinen noch fitten Körper und dennoch lege ich Wert darauf meinen Körper attraktiver zu machen. Ich gebs auch offen zu das ich ziemlich gut finde wenn ich etwas kann was andere nicht können. Und ich wage zu behaupten das auch solche Leute stolz sind wenn man ihnen Komplimente macht die keinen Wettbewerb verspüren.

Der Wettbewerb ist meiner Erfahrung nach anerzogen. Schon als Kind wirst du darauf trainiert alles so gut wie möglich zu machen und zumindest gleich- wenn nicht vorbeizuziehen an den Anderen. Und in bestimmtem Maße baut darauf unser Wohlstand auf. Man gibt sich nicht mit dem Mindestmaß ab und will in allem was man tut Erfolge sehen. Für sich selbst auf alle Fälle denn sonst müssten wir nicht betonen wie fit (geistig und körperlich) wir für unser Lebensalter noch sind.

g/w

Dem stimme ich zu. Und er tut uns nicht immer gut.
Und im Threadkontext ist es nicht gut, wenn wir uns immer ausschließlich mit den Stärken von Gleichaltrigen vergleichen oder sogar jüngeren Exemplaren mithalten wollen. Wenn wir 10 Jahre jünger aussehen.

Ich wage dennoch zu bezweifeln, das wir das immer ausschließlich für uns selbst machen. Da spielt oft auch (selbst wenn unbewusst) der "Marktwert" eine Rolle. Oder wie die eine Wissenschaftlerin es ausdrückte: Den BegehrensWert.

Komplimente sehe ich jedoch in keinem Zusammenhang mit Wettbewerb. Klar freue ich mich über positive Kommentare zu meinem Busen und Hintern, die ich da neulich in den entsprechenden Foren-Threads gepostet habe. Ansonsten halte ich mich mit Veröffentlichung intimer Fotos sehr bedeckt. Aber da waren die Ü50 so stolz drauf, ihre Fotos zu posten, da hab ich mir gedacht, dann zeige ich mal meine Ü70 eben da zusammen mit den Ü50 - ganz einfach. Gab auch sonst keine Fotos aus der Altersklasse. Aber das war doch kein "Wettbewerb"!
Mein Leben war nie ein Wettbewerb. Ich habe ja noch nicht einmal Jobabsagen erhalten. Vielleicht habe ich wohl doch zu einfach gelebt.
Fällt mir ein, dass ich sowas von einfach bin, dass ich seit 1995 noch nicht einmal zum Friseur gehe - sehe trotzdem nicht struppig aus. Kaufe fast alles second hand. Alles total einfach. Man brauch nicht alles zu verkomplizieren, um im Leben Erfolg zu haben. Das Leben ist so schon sehr schön. Ich bin zufrieden.

Etwas anders. Wenn es funktioniert, ist es einfach. Kompliziert wird es, wenn es nicht funktioniert.
Ich suche zum Beispiel eine Partnerin für ein Polykül. Das ist gar nicht so einfach. Und dann wird es kompliziert. Um das ich das erfolgreich hinbekomme, brauche ich einen gewissen Körper. Am besten Einen, bei dessen Anblick die Frau einen spontanen Eisprung bekommt.
Hast du den nicht, wirst du immer aussortiert. "Vom Leben gezeichnet" ist dann kein Vorteil. Am besten Shabby-chick. Auf alt (gereift) aber dennoch fabrikneu.
Die Tatsache, das man hier halt hunderte Männer zur Auswahl hat sorgt schlicht und ergreifend für einen Druck. Das finde ich schade.

Daaas ist wieder was ganz was anderes. Zu hohe Ziele. Wie war das mit der Bescheidenheit?


Aaber, ich habe ja den Pferdespleen und gar nicht so viele Hintern, um sie zu reiten... Da bekomme ich von den wohl neidischen Wettbewerbsgeschädigten (vor allem Frauen) immer die Frage "wie kannst du dir das nur leisten?". Nochmal .

Ist ja ganz lustig, die Lebensgeschichte und Hobbies einiger User zu lesen, doch ging es nicht inhaltlich darum, dass der Koerper sich veraendert und wie man damit umgeht?

Wenn man ca. 20 Jahre älter ist als das Durchschnittsalter der Threadteilnehmer hier, hat man u.U. mehr von seinen Erfahrungen als die anderen zu erzählen. Vor allen Dingen überwiegend Positive.
So zum Beispiel wurde mir vom Orthopäden in jungen Jahren nach einem Sturz vom Pferd prophezeit, dass ich im Alter Rückenprobleme haben werde, weil ich in der Pubertät den Morbus Scheuermann hatte. Davon spüre ich aber nichts - bin ich wohl doch noch nicht alt. Oder hat mir mein Hobby Reitsport dabei geholfen? Wieder eine positive Nichtveränderung.

Vermutlich können sich Menschen, die sich nicht gerne bewegen und nicht gerne Sport betreiben, sich nur schwer vorstellen, dass man das aus Freude machen kann und Anstrengung und Ziele etwas Positives sind.
Den Berg erklimme zumindest ich nicht aus Wettbewerbsmotiven, sondern weil ich die Aussicht sehen möchte und es liebe, wenn der Körper durchgeschwitzt ist und ich jeden Muskel spüre. Das mach ich für mich, auch wenn das manche nicht nachvollziehen können.
Mit dieser Einstellung sind Zipperlein im Alter auch leichter zu ertragen. Irgendwas tut sowieso immer weh.

Um ehrlich zu sein, finde ich die Position ‚ich bin so was von d‘accord mit mir und meinem Alter, warum bist du so fett, schminkst dich oder guckst nach rechts und links anstatt nur dich selbst megageil zu finden, und das anderen wieder und wieder unter die Nase zu reiben, und deren anders gelagerte Haltung komplett abzulehnen und schlecht zu machen‘ extrem wettbewerbslastig.

@****3or
Diese Reaktion auf positive Menschen, welche die große Ausnahme sind, ist total normal.

Ich fixe das mal für dich: Diese Reaktion auf Menschen, die sich für eine besondere Ausnahme halten, ist total normal.

@****3or
Ich verstehe ja, dass Menschen, die mit sich im Reinen sind, für manche, denen es nicht so geht, eine Provokation darstellen. Das darf doch nicht sein, dass andere keine Probleme mit sich haben.
Aber wie kommst du auf die Idee, zufriedene Menschen interessieren sich dafür, ob du dich schminkst oder nicht? Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

@*********Wien

Ihr missversteht einfach meine Position.

Ich bin schlank, sportlich, happy, empathisch, attraktiv, führe ein wirklich erfülltes Leben. Ihr müsst gar nicht versuchen, mich in Relation zu euch downzugraden.

Und Beauty ist mir ein Vergnügen. Ich mag meine Haare, schminke mich gerne, mag Mode. Aber das ist nicht euer Standard und deswegen abzuwerten.

Das könnt ihr gerne tun, aber die Kritik ist kein verdeckter Neid.

Ich bin nicht neidisch auf eine 73jährige mit Pferd. Wtf

@****3or
Den Schuh zieh ich mir nicht an. Mach das mit den Menschen aus, mit denen du wirklich ein Problem hast.

Ja, mir scheint, dass @****3or sich den Schuh anzieht, den ihr hier keiner gereicht hat?

@*********Wien

Das war ein Beispiel, um zu verdeutlichen, dass euer Neidargument auf ziemlich wackeligen Beinen steht.

Ihr habt hier seitenlang Leuten erklärt, dass sie einfach weniger wert sind, weil sie ihr Übergewicht nicht im Griff haben.

Wenn ich so derart im Reinen mit mir bin, muss ich andere nicht abwerten, und schon gar nicht im Vergleich zu mir. Das hat so gar nichts mit gesundem Selbstvertrauen zu tun.

Schwester im Geiste! ICH auch nicht!


P.S. und glaube mir, die beiden haben ein gewaltiges Problem mit anderen - besonders, wenn sie nicht ihrer Meinung sind.

Meine Schwester ist mit 51 an den Folgen ihres Übergewichts gestorben. Das ist mein Motiv, zu diesem Thema zu schreiben. Wo da Neid sein soll, verstehe ich nicht.

Hm, verstehe ich auch nicht. Tut mir leid, wenn ihr euch getroffen fühlt...
Ansonsten könnte man meinen "getroffene Hunde bellen am lautesten"?

Dafuer bellt ihr beiden aber besonders laut.


Ich bin hier jetzt raus - das wird mir zu dumm mit euch beiden!