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Die Grenze zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?

*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Nun wo die Grenze ,b.z.w der Übergang ist zwischen Hingabe und selbstaufgabe/Hörigkeit,
mag bei jedem individuell verschieden sein.

ich stand einmal an dieser Grenze ,besser gesagt es war eher ein Abgrund für mich,
und für mich bestand die Grenze eben darin ,
das ich,wenn ich weitergegangen wäre,mein Gesicht verloren hätte,meine Persönlichkeit und alles an was ich glaube und an Werten vertrete.
es war ein Moment wo meine Hingabe,eben nicht mehr gewürdigt wurde und ich anfing mich nur noch unglücklich und verzweifelt zu fühlen.
ich habe es damals in einem Gedicht einmal beschrieben,wo dieser Punkt für mich war,
wo ich innehielt .....

."..Als ich keine Tränen mehr hatte,
die ich noch weinen konnte.
als es keine Worte mehr gab,
die dich erreicht hätten.
Als meine Blicke,
nur noch auf die Kälte in deinen Augen traf.
Als mein Schmerz,
dich nicht mehr berührte
und meine Hände nur noch
ins Leere griffen.....

da erhob ich mich von meinen Knien,
streifte meine Fesseln ab
drehte mich schnell um.... "

ich bin dankbar ,das ich die Stärke hatte zu gehen und ja ich konnte es nur weil ich eben trotz aller Hingabe,die ich einmal empfunden hatte,
nicht "blind vertraute ,sondern hinterfragte...
@Shyila
Ist es nicht schwer hier eine Grenze zu ziehen? Wo kippt Freiwilligkeit in unfreiwilliges Tun ab? Wie soll das erkannt werden?
Vielleicht liegt da der Unterschied, zwischen Hingabe und Selbstaufgabe.

Obwohl beides in verschiedenen Stärken, Härtegraden oder wie du es bezeichnen möchtest, vorhanden ist.

Hingabe: freiwillig, geschenkt, gezwungen, erzwungen ist für mich in jeder Form vorhanden und angenehm. Ich zwinge Sie auch mal zur "absoluten Hingabe" und trotzdem ist es nicht negativ.

Selbstaufgabe: freiwillig, bis zu einem bestimmten Maße, für mich ebenfalls ok, darüber hinaus, für mich nicht erstrebenswert.

Das ich von erzwungener Hingabe, zur freiwilligen Hingabe gelangen kann und umgekehrt steht außer Frage.

Ich rede ja auch von Selbständigkeit und Selbstbewusstsein meiner Sklavin und genieße trotzdem ihr knien, ihren Gehorsam. Ist das nicht auch alles ein Widerspruch?

Wenn ich die Beiträge "über die Gefahr der Trennung" lese, so dürfte ich nach meiner Meinung gar keine Dom/dev Spiele oder Dom/dev Lebensform annehmen. Denn wie will man die Sklavin / den Sklaven auffangen, sein Leben zurückgeben, wenn ich vorher eine gewisse Abhängigkeit erzeugt habe?

Gruß
Hexer
**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
@Hexer
Derjenige der sich selbst aufgegeben hat kann das vielleicht gar nicht mehr beurteilen und der Gegenüber möchte vielleicht gar nicht dagegen wirken und findet es toll, diese Selbstaufgabe auszunutzen.


Ich behaupte jetzt mal .. wenn ich nicht mehr in der Lage bin dieses abzuschätzen,
dann empfinde ich auch kein Unwohlsein dabei.

Gut ich kann mich da nicht hineinversetzten.
Aber in dem Moment wo ich ein ungutes Gefühl habe, bin ich auch in der Lage das zu analysieren.
Dann kann ich auch handeln.
@schattenwesen
Bin ich denn heute nur am wiedersprechen? *ggg*
Das sehe ich anders. Derjenige der die totale Selbstaufgabe erleidet, der handelt selbstständig gar nicht mehr.

Gruß Hexer

Jetzt wiederspreche ich nicht mehr, denn ich gehe jetzt in die *heia*
versprochen.

Gute Nacht ihr Lieben Liebenden
**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
Guts Nächtle *wink*
@Hexer
Ich rede ja auch von Selbständigkeit und Selbstbewusstsein meiner Sklavin und genieße trotzdem ihr knien, ihren Gehorsam. Ist das nicht auch alles ein Widerspruch?

Nein, es ist kein Widerspruch. Wechsel einfach mal in ein andere Gebiet, wo es auch um Gehorsam und Hingabe geht.

Zum Beispiel die Ritter und deren König. Die Ritter waren bestimmt selbstbewusste und selbständige Männer. Trotzdem knieten sie vor ihrem König nieder, dienten ihm mit Hingabe bis zum Tod.

Ich glaube der Begriff "Sklave/in" ist manchmal etwas verwirrend, weil viele Menschen damit Begriffe, wie Eigentum, Rechtelos bzw. "nichts wert" im Kopf haben.
ich verfolge mit großem interesse dieses thema, denn bei dem wort "selbstaufgabe" spüre ich ein inneres beben, eine sehnsucht. ich verstehe selbstaufgabe nicht so, dass ich damit alle rechte abgebe, hirn- und willenlos durch das leben gehe. es bedeutet für mich mein "selbst" nicht an erster stelle zu sehen, frei werden von allem egoismus - eben selbstsucht. ich wünsche mir einen partner/dom, dem ich mein tiefstes und vollstes vertrauen entgegenbringen kann, bei dem ich absolut sicher bin, dass er nichts tun wird, was mir schaden könnte. damit zeigt er doch, dass mein wohl für ihn an erster stelle steht. aufgrund dieser ausgangsbasis bin ich gerne bereit, mich ihm selbstlos hinzugeben, ganz hinzugeben, mit allem, was mich ausmacht.

das sind nur ideen und vorstellungen, denn ich bin noch weit entfernt davon das zu leben.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Weil sie es FREIWILLIG tut!
Es ihr freier WILLE ist,
so wie schattenwesen65 es auch schrieb.

Der freie Wille schützt uns nicht vor törichtem Handeln also auch nicht vor der Selbstaufgabe.
Wer seine Bedürfnisse hinten anstellt handelt eben nicht aus Hingabe sondern eher in Richtung Selbstaufgabe.
Gut jetzt können wir auch sagen es war vielleicht zu schwammig formuliert. Mutter Theresa stellte ja irgendwo auch ihre Bedürfnisse hinten an, oder? Nein. Sie tat es nicht. Es war ihr ein Bedürfnis so zu leben und zu handeln . Letzlich war es ein sehr egoistischer Akt ein Leben in dieser "Selbstlosigkeit" zu wählen. Und hier sind wir dann tatsächlich bei der Freiwilligkeit und den Bedürfnissen. Wenn sub das tiefe Bedürfnis verspührt zu "dienen" ist dies ja ein egoistischer Wunsch und er/sie stellt dabei sein/e Bedürfnisse nicht hinten an den es ist ja sein(ihr Bedürfnis sich "unterzuordnen".....

Problematisch wirds dann wenn sub die gestellten Aufgaben die Situation als eigene Bedürfnisse hinten anstellen empfindet. Da sollten dann so langsam die Alarmglocken angehen .....


Kirk ende
**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
Nun was wird daran problematisch?
Wenn sie es als negativ empfindet, muss eben darüber geredet werden und eine Lösung gefunden werden.
So wie in jeder anderen Beziehung auch Probleme geklärt werden.
Wir können doch alle denken und uns äußern.
@lustfee
...ich verstehe selbstaufgabe nicht so, dass ich damit alle rechte abgebe, hirn- und willenlos durch das leben gehe. es bedeutet für mich mein "selbst" nicht an erster stelle zu sehen, frei werden von allem egoismus - eben selbstsucht.

Schöner Gedanke. Ja...ich glaub ich verstehe was du meinst. Es ist wirklich nicht ganz einfach mit der Hingabe und der Selbstaufgabe. Jeder versteht da für sich was anderes drunter.

Ich selbst sehe Selbstaufgabe auch nicht so dramatisch, doch man assoziert schnell negative Inhalte damit.

Ich denke inzwischen auch, dass Hingabe MANCHMAL Selbsaufgabe beinhaltet. Doch die Selbstaufgabe erkärt nicht die ganze Spannbreite der Hingabe. Ist nur EIN Teil davon.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wenn sie es als negativ empfindet, muss eben darüber geredet werden und eine Lösung gefunden werden.
So wie in jeder anderen Beziehung auch Probleme geklärt werden.
Wir können doch alle denken und uns äußern.

So siehts aus.


Kirk ende
frei werden von allem egoismus - eben selbstsucht.


Ein Beispiel für wirkliche Selbstlosigkeit wäre bei mir z.B..jemand der ohne Rücksicht auf sein Leben einem anderen das Leben rettet.

Und daher muss ich in dem Punkt @**rk mal wirklich zustimmen *smile*
Und hier sind wir dann tatsächlich bei der Freiwilligkeit und den Bedürfnissen. Wenn sub das tiefe Bedürfnis verspührt zu "dienen" ist dies ja ein egoistischer Wunsch und er/sie stellt dabei sein/e Bedürfnisse nicht hinten an den es ist ja sein(ihr Bedürfnis sich "unterzuordnen"

Solange durch diesen Akt der "Selbstlosigkeit" auch dein Bedürfnis gestillt wird,ist es eben wieder ausgeglichen auf beiden Seiten.

Du bekommst ja etwas zurück,nämlich ein Glücks-bzw. Zufriedenheitsgefühl dadurch das du ihm "selbstlos" dienst...

Durch seine Zufriedenheit macht er auch gleichzeitig dich zufrieden oder glücklich...

Ich bin da ziemlich selbstreflektiert wie ich denke und mache mir nicht vor etwas "Selbstloses" meinem Dom zu schenken,denn er schenkt mir im gleichen Moment auch etwas indem er es annimmt und mich damit glücklich macht.



Auch als sub sollten wir nicht immer so tun als wären wir solche Überwesen,die aus reiner Gutherzigkeit so handeln *gruebel*
@ Arionrhod
<<Solange durch diesen Akt der "Selbstlosigkeit" auch dein Bedürfnis gestillt wird,ist es eben wieder ausgeglichen auf beiden Seiten.<<

Verstehe ich dich richtig, in dem Moment, wo ich dienen "will" bin ich schon nicht mehr selbstlos? Weil ich tue, was ich will, was mir befriedigung gibt.
Weil ich tue, was ich will, was mir befriedigung gibt.

Ja...da ich Selbstlosigkeit eben damit verbinde das man etwas macht ohne das auch eigene Bedürfnisse dadurch in irgendeiner Weise befriedigt werden.

Wir empfinden ein Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit wenn Dom glücklich und zufrieden ist?
Und genau damit schenken wir uns beiden etwas,zumindest ist es in meiner Beziehung so und ich finde das vollkommen richtig so.

Sogar wenn er mich schlägt(und ich bin alles andere als maso;-)) schenkt er mir etwas..das Gefühl der Machtlosigkeit und das er derjenige ist dem ich gehöre und auch das macht mich in letzter Instanz unglaublich zufrieden...
Selbstlosigkeit vs. Selbstaufgabe
Es geht hier wohl jetzt auch um zwei verschiedene Begrifflichkeiten.


selbstaufgabe hat wohl eher damit zu tun, sich charakterlich vollkommen deformieren zu lassen. aus welchen gründen auch immer. aber jemand der dies tut, gibt sich wohl auf, aber ist auch nicht selbstlos. denn auch er erhofft durch die selbstaufgabe etwas zu bekommen.
Ja,so ist es!Also alles eigentlich nie wirklich selbstlos wobei ich das Beispiel oben eben ausnehme.

Selbstaufgabe dürfte auch nicht im Interesse eines Doms liegen.Denn was will er mit jemandem den er vielleicht anders kennengelernt hat und der sich dann vollkommen aufgibt...das was ihn eben ausmacht als Mensch...
*******pain Paar
389 Beiträge
Ein paar Gedanken zu einem Wort
Was nennt das Wort "Selbstaufgabe"?

Selbstaufgabe ist das, was ist, wenn jemand sich selbst aufgibt.

Etwas aufgeben heisst: ein zuvor gestecktes Ziel nicht mehr verfolgen, weil man die Kraft nicht mehr dazu hat oder die Umstände sich so geändert haben, dass man es als sinnlos ansieht, das angestrebte Ziel weiter zu verfolgen: man "gibt auf".

"Aufgeben" hat im Deutschen interessante weitere Bedeutungen. Es ist auch ein Weggeben (wir "geben" ein Paket "auf").
Gebe ich das Verfolgen eines Ziels auf, gebe ich in gewisser Weise auch etwas "weg" - meine Hoffnungen vielleicht, meinen Willen, das Ziel zu erreichen.

Ärzte geben Todkranke auf.

Wenn ich mich also selbst aufgebe, muss ich mich zuerst gewollt haben. Ich muss mir selbst ein Ziel gewesen sein, ich muss mich angestrebt haben. Wenn ich mich nie gewollt habe, kann ich mich auch nicht aufgeben.

Wer sind wir, dass wir nur so sein können, indem wir uns ständig wollen?
Denn nur so können wir es als negativ ansehen, wenn jemand aufgehört hat, sich zu wollen, wenn er sich aufgegeben hat.

Wir sind die, die ständig sich als "Ich" sein wollen müssen.

Deshalb ist unser "Ich" wesentlich unser Wille.
Über einen Menschen, der ist, ohne zu wollen, sagen wir, er hätte "sich aufgegeben".

Uns nicht mehr als "ich" zu wollen, erscheint uns so abartig, dass wir es als "krank" bezeichnen (@********exer).

Wir haben natürlich auch unsere Gesellschaft ganz um unser Verständnis des Sich-Selbst-Wollen-Müssens herum gebaut. Ein Mensch, der sich selbst nicht mehr will, "funktioniert" in diesem gesellschaftlichen Sinne nicht mehr. Wir empfehlen ihm eine Therapie.

Dass jemand sich nicht selbst aufgeben soll, ist also ein moralisches Urteil.

"Du darfst nicht dich nicht mehr selbst wollen!"

Andere Kulturen, andere Zeiten hatten ganz andere Gedanken zum Sein des Menschen.

Da fordert der Dom also Hingabe.
Die Sub gibt sich hin, will sich selbst als die sich Hingebende.
Dom fordert mehr. Sie gibt hin, weil sie noch eine Beruhigung ihrer Verlassenheitsängste spürt. Sie spürt sich noch selbst.
Doch irgendwann, in der sich steigernden Routine ihrer Hingabe, hört sie auf, sich als die zu spüren, die sich selbst will. Sie folgt ihm willenlos. Sie hat ihr Empfinden mit ihm so verschmolzen, dass sie nur noch empfindet, was er empfindet. Ist er glücklich, partizipiert sie in ihrem Fühlen an seinem Glück, ist er schlecht drauf, leidet sie mit ihm. Sie fühlt Hunger, wenn er hungrig ist, und sie legt sich schlafen, wenn er schläft.

Dann, sagen wir, hätte sie sich selbst aufgegeben.

"Du darfst nicht dich nicht mehr selbst wollen!"

Sie ist zurückgekehrt in das kleinkindliche Sein. Das kleine Kind lebt in der Gefühlswelt seiner Mutter. Wenn sie Angst hat, hat es auch Angst. Wenn sie sich freut, freut es sich auch.

Wenn der Dom sie verlässt, ist es eine Katastrophe, so wie es für das Kleinkind eine Katastrophe ist, wenn die Mutter stirbt.

Um sie vor dieser Katastrophe zu bewahren, sagten wir ihr ja auch, sie "dürfe sich nicht aufgeben".

Dabei stirbt sie doch nur ihren eigenen Tod voraus.

"Du musst dich immer selbst wollen!"

Wir haben uns natürlich darauf trainiert und wurden darauf trainiert, uns ständig immer selbst zu wollen. Deshalb emotionalisieren uns Menschen, die sich gar nicht so sehr zu wollen scheinen, so stark. Sie befremden uns. Wir lassen sie auch bei unseren gesellschaftlichen Prüfungen durchfallen.

Die Sehnsucht nach Liebe ist oft gepaart mit dem Gedanken, mit dem geliebten Du zu verschmelzen. Es ist die Rückkehr in ein Eins-Sein. In diesem Eins-Sein hören wir auf, uns selbst zu wollen. Deshalb wurde die Liebe oft in die Nähe des Todes gestellt.

Wie kann also Liebe sein, wenn wir uns doch zuvor und schon immer selbst wollen müssen?

Und so hängen wir über dem Abgrund, der sich zwischen unserer Sehnsucht nach Liebesverschmelzung und dem Gebot, uns selbst wollen zu müssen, auftut. Hingabe ist der Versuch, sich über den Abgrund zu legen und nicht abzustürzen. Dazu braucht man wohl ein unbeugsames Kreuz.



stephensson
art_of_pain
art_of_pain
*bravo* *bravo* *bravo* *bravo* *bravo*

Nachdem ich deinen Beitrag entdeckt hatte, musste ich ihn immer und immer und immer wieder lesen. deine Aussagen treffen den Kern.

<<Da fordert der Dom also Hingabe.
Doch irgendwann, in der sich steigernden Routine ihrer Hingabe, hört sie auf, sich als die zu spüren, die sich selbst will. Sie folgt ihm willenlos. Sie hat ihr Empfinden mit ihm so verschmolzen, dass sie nur noch empfindet, was er empfindet. Ist er glücklich, partizipiert sie in ihrem Fühlen an seinem Glück, ist er schlecht drauf, leidet sie mit ihm. Sie fühlt Hunger, wenn er hungrig ist, und sie legt sich schlafen, wenn er schläft.>>

Wer kann glücklicher sein, als diese Sub. Ein für mich ein absolut erstrebenswerter Zustand, den ich hoffentlich irgendwann erreiche.
Wer kann glücklicher sein, als diese Sub. Ein für mich ein absolut erstrebenswerter Zustand, den ich hoffentlich irgendwann erreiche.

eine willenlose Liebe - geschenkt.
Was ist eine Liebe "wert" die nicht mehr vom eigenen Willen gesteuert ist? Ist es noch Liebe?

Wie arm an Gefühlen, wie egoistisch muss ein Mensch sein, der sich eine solche Partnerin wünscht? besser: dauerhaft mit einem Menschen leben will, der sich in seiner Devotheit verloren hat?
********atia Frau
59 Beiträge
es gibt sehr viele subs , die keinen eigenen willen mehr haben ...

und ich denke nicht ,
das es dann noch liebe ist , sondern abhängigkeit !
@lustfee
Doch irgendwann, in der sich steigernden Routine ihrer Hingabe, hört sie auf, sich als die zu spüren, die sich selbst will. Sie folgt ihm willenlos

Das würde heißen, dass die Selbstaufgabe eine konsequente Folge der Hingabe ist.

Das ist so nicht schlüssig.

Sätze wie "sich wollen" ist eigentlich synomym mit "mich lieben". Auch kann ich für eine Zeit keinen Willen haben, folge also willenlos. Das muss aber nicht heißen, dass ich mich nicht mehr will, bzw. mich nicht mehr liebe.

Die idealisierte Verschmelzung ist der universelle Wunsch von Mann und Frau. Egal in welcher Art von Partnerschaft sie leben.

Sie hat ihr Empfinden mit ihm so verschmolzen, dass sie nur noch empfindet, was er empfindet.

Das ist nicht möglich, so sehr man sich das auch wünscht. Und wenn, hat es nicht unbedingt etwas mit Selbstaufgabe zu tun. Vielleicht sogar eher das Gegenteil
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@******hod

... Meine Fragen nun dazu … wo ist nun die Unterscheidung zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?

Ohne mitgelesen zu haben, auch von mir ein wenig Blasphemie in den Popo geblasen.

Beide – Hingabe und Selbstaufgabe – berühren sich in einem Wort, der Selbsthingabe. Auf dieser schmalen Mauer der Selbsthingabe wandelt Sub alltäglich zum Altar meiner Lust. Legt sie dort mit Hingabe Hingabe nieder, so soll es mir recht sein und ich lächle, erfreue mich ihrer, ahne und hoffe ich doch, dass sie morgen wieder aus freien Stücken und mit derselben Inbrunst über den schwankenden Steg der Selbsthingabe erscheinen wird.

Opfert sie aber auf dem Altar mit Hingabe ihre Selbstaufgabe und legt sie danieder, so verknautscht sich Gottes Mimik vor diesem vermeintlichen Geschenk, weiß er doch, dass sich morgen nur noch eine leere Hülle vor ihm verneigen kann, die bereits alles geopfert hat, was sie je besaß. So was macht keinen Gott glücklich – Götter werden nämlich gewöhnlich schweinealt und wissen, wie jeder andere Mensch auch, immer wieder neue Geschenke aus freien Stücken zu schätzen - und so wird er darauf achten, dass sein Schäfchen auf dem Weg über die Mauer der Selbsthingabe nicht einen falschen Schritt zur falschen Seite tut und womöglich hinabstürzt und dort für immer verloren geht im Dunkel der Selbstaufgabe.

Bruns (heute mal göttlich)
Was ist eine Liebe "wert" die nicht mehr vom eigenen Willen gesteuert ist?

Es gibt keinen Dom,der mir bekannt ist,dem eine solche "Liebe"auf lange Sicht genügen würde.Wo bleibt da seine Inspiration,wo bleibt da die Lust,wo bleiben auch mal die kleinen wunderschönen Reibereien,die er doch so sehr geniesst.Die letztendliche Unterwerfung durch die Herausforderung einer sehr starken Persönlichkeit eine andere starke Persönlichkeit an Grenzen und über Grenzen zu führen und daraus göttlichen Genuss zu ziehen,denn dadurch wachsen doch auch beide wieder an sich selbst?


Es gibt nichts mehr an Herausforderung und für mich persönlich wäre solch eine Beziehung nicht erstrebenswert.


Aber dennoch bin ich sicher das auch @****fee und alle die sich diese Art wünschen,solch einen "Dom" finden,denn auch die gibt es dort draussen.

Wie heisst es immer so schön...Jeder wie er will.Und wenn`s glücklich macht sich nur noch über einen anderen zu fühlen,wünsche ich dir dieses Glück.Wie sagte jemand hier,wir haben doch alle einen Kopf zum Denken *huebschmach*


@*****uns

Gerade noch gelesen *g* und dafür Danke.Du findest wie immer die besseren Worte,das auszudrücken was mir oft nicht gelingt *g*
Wer weiß schon was Götter wollen...
So was macht keinen Gott glücklich...

Woher willst du denn wisen, was einen Gott glücklich macht. Da leidet einer mal wieder an maßloser Selbstüberschätzung.

*flop* *flop* *flop*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Ach weißt Du @Shylla, es sind so viele Götter in der Menschheitsgeschichte ab-, hin- und hergeschafft worden (Survival of the fittest – you know?), da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht an. - Und nein, an Selbstüber- oder unterschätzung leide ich nicht – Du verstehst da etwas völlig falsch, aber auch das macht gar nichts. – Sollte ich allerdings Deinem Glauben auf die Zehen getreten haben, entschuldige ich mich selbstverständlich bei Deinen Zehen.

Bruns
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