Die Grenze zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?

jau, das mein ich auch.
Die Sache hat mich bis heute nicht ganz losgelassen...

lg erwil

kann ich gut nachvollziehen , liest sich sich echt nicht schön

fand Dein letztes Posting sehr gut


Vielleicht hat sie es sich zu Herzen genommen.....


Kirk ende

Das verstehe ich...es gibt Dinge,die vergisst man nicht und das sind auch die üblen Seiten des BDSM.

Leider passiert das immer wieder,wie du sicher auch schon bemerkt haben wirst,wenn man sich ein wenig durch die Forenbeiträge gräbt.

Daher finde ich es wichtig die Dinge klarzustellen.Viele subs(meist Anfängerinnen)gehen erstmal davon aus,das Dom schon wissen wird was er da macht und lassen sich aus dem Verlangen und der Sehnsucht dann auf Praktiken ein,die sie noch gar nicht überblicken können.

Ich weiss wovon ich spreche...das ist mir Anfangs auch so ergangen.Daher versuche ich mich immer wieder zu hinterfragen.

Ich habe einen Herrn,dem das wichtig ist und der sich dadurch auch nicht in seiner Dominanz angegriffen fühlt,aber wie gesagt...ich kenne es auch anders.

ich hatte Panik bekommen...
...wußte hinterher nicht mehr, ob mein Posting mehr schaden kann als nützen, habe mich schlußendlich dann doch dazu entschieden, es raus zu lassen.

Ich hoffe nur, dem Mädel geht´s gut

Habe das auch grade gelesen und ich muss sagen ..mir ist echt schlecht geworden und ich hoffe auch das sie sich gefangen hat und es ihr gut geht!

@***il deine Postings waren sehr gut!!!

Vielleicht sollte man sie einfach mal anschreiben und nachfragen wie es ihr geht?

könnte ich mich darüber jetzt echt freuen.
Aber die Auflösung mancher Dinge erfährt man im Leben eben manchmal nicht. Bleibt also nur zu hoffen...

würde ich gerne machen. Aber als bloßes Basismitglied geht´s halt nicht.
Und nun Plusmitglied zu werden, nur um meine Neugierde zu befriedigen?

Ich suche ja "eigentlich nichts"

Ich glaube nicht das du "neugierig" bist,sondern einfach an einem Menschen interessiert und das finde ich in diesen anonymen Foren sehr menschlich:-)

würdest Du das für mich übernehmen?

Hab dir eben eine CM geschickt

Wenn sie es ernsthaft geschafft hat, nicht zurückzukehren, vielleicht sogar die Chance bekam an einem neuen Ort neu anzufangen, es ihr augenscheinlich gut geht, wird es dennoch unglaublich viel Zeit brauchen, um alles richtig zu verwerten und sich selbst wieder zu werten.

Jeder, der sie nutzte, benutzte, hat ein Teil ihrer Seele verbrennen lassen. Sich zu outen, zeigt, dass sie zumind. zum damaligen Zeitpunkt begann, wieder neu leben zu wollen. Sie hat ein Teil dieser verbrannten Seele wieder abgeben können. Jemanden zu finden, der an ihrem Schicksal nicht nur Anteil nimmt, sondern sie mit ihrem Schicksal so annehmen kann wie sie ist, wird eine ihrer größten Hürden werden...

Ganz ohne Quatsch sondern mit unglaublich viel Ernst. Unbeschreiblich viele Menschen können mit dieser Wahrheit nicht umgehen und wenden sich auch diesen Worten von diesen Menschen ab. Genau dann immer die Stärke zu entwickeln und zu verstehen, dass ihr Schicksal sie zwar geprägt hat aber NICHT Schuld ist am immer wiederkehrenden Scheitern von Beziehungen, wird ihr Leben bestimmen. Man könnte sagen, sie muss es ja nicht erzählen. Aber genau dann würde sie erneut ihre Seele nicht freigeben können. Sie wird in der realen Welt abwägen, wem sie diesen Teil ihrer Seele offenbart und sie wird dabei etwas über die Grenzen der Menschen erfahren und wie klein manchmal deren Welt ist, in der sie leben. Doch eines Tages wird sie in der Lage sein, bestens zu filtern und dann wird wieder jemand vor ihr steht, der ihrer Seele greift aber sich nicht vergreift, sondern sie dorthin führt, so eigentlich hingehört, auf die Sonnenseite des Lebens.

Je nach dem wie kraftvoll das Engelchen ist, kann sie das sehr schnell schaffen oder wird einen langen Weg beschreiten.

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Hier bei Joy wurde vor etwa einem Jahr die Gruppe Missbrauch eröffnet. Ich war damals schon erstaunt und zugleich erschrocken, wie schnell sich für diese Gruppe viele Mitglieder fanden.

Diese Schicksale sind immer noch Einzelfälle, sie zu leugnen wäre dennoch fatal.
Was mir fehlte und heute noch fehlt, ist die Aufklärung in der Gesellschaft, um sie nicht immer in Schockmomente zu versetzen, wenn man beginnt, sein Schicksal zu erzählen.

also wir haben bei der geschichte massive probleme mit der glaubwürdigkeit.
nicht dass es "sowas" an sich nicht gibt, doch das gibt es leider, sogar noch 'ne ganze ecke heftiger und gar nicht mal so selten wie man glauben möchte.
und ja, menschen denen "sowas" widerfährt sind oft ein widerspruch in sich selbst, also sind widersprüchliche äusserungen auch nichts das überrascht.
bei etwas erfahrung bei "sowas" bzw. mit menschen in solchen situationen, muss man hier sehr skeptisch werden.

betrachtet man es kritisch fällt auch nicht ganz leicht das mit selbstaufgabe oder hingabe in verbindung zu bringen.

für uns ist d/s ein aufregender teil unserer beziehung. dabei geben wir uns beide dem anderen hin - ich mit meiner unterwerfung (wobei das gar nicht so einfach ist, mich zu unterwerfen) und er indem er mich "führt".
selbstaufgabe kommt für uns nicht in frage. wir sind beide eigenständige persönlichkeiten. zwar haben wir in besonderem maße verantwortung für einander übernommen, das heisst aber auf gar keinen fall, dass der eine für den anderen die lebensorganisation übernimmt. so würde ich jedenfalls "selbstaufgabe" definieren.

liebe grüße,
s.

Richtig, zumal Anwälte ihr einvernehmlichen Sex anprangern und unterstellen können. Sie hatte sich ja nicht gewehrt... Doch um das sich nur zur Wehr setzen, geht es nicht allein. Sie war in ihrer Psyche labil und eigentlich kein Mensch mehr, sondern in einer gravierenden Form hörig und am Ende abhängig, nicht mehr fähig, selbstständig ein Leben zu führen. Es hat wie man wunderbar nachlesen kann, ihren Alltag bestimmt. Über diesen Grad hinaus, hätte er dafür Sorge tragen müssen, dass sie es dennoch kann oder wieder können wird. Doch das scheint er bewusst nicht getan zu haben und an dieser Stelle beginnt der Missbrauch...
körperliche und psychische Gewalt.....
Sie hat keine Lust sondern konsequent Leid erfahren und er hat es gewusst und sie immer und immer wieder auflaufen und im Kreis laufen lassen.

Doch mit den genauen Prozeduren werden sich nach ihren Angaben Anwälte, Psychologen, vielleicht auch die psychologische Analytik auseinandersetzen müssen. Das kann um so länger dauern, wenn sie zusätzlich auch noch mit Verdrängung gearbeitet haben sollte.

Wir erleben nur einen kleinen Ausschnitt und ich bewundere sie dafür, dass sie öffentlich ihre Geschichte erzählt, soweit bin ich noch lange nicht. Zwar mahne ich ebenfalls und gebe auch zu, missbraucht worden zu sein, aber die Tiefe meiner Geschichte kennen nur sehr wenige Menschen.

So und nun

gezielt wieder zurück

Sie war in ihrer Psyche labil und eigentlich kein Mensch mehr, sondern in einer gravierenden Form hörig und am Ende abhängig, nicht mehr fähig, selbstständig ein Leben zu führen. Es hat wie man wunderbar nachlesen kann, ihren Alltag bestimmt.
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nah damit wäre ich vorsichtig mit der Behaubtung , denn es ist die Natur der Menschen abhängig zu sein

Oder meinst du , du bist nicht frei von Abhängigkeit ?

die Kunst ist nur, sein Ich zu finden, in dieser ganzen Abhängigkeit der Menschheit und das jeden Tag aufs neue ,denn niemand ist nie irgendwann mal von jemandem abhängig
Sie hatte nur verlernt sich wahrzunehmen und auszudrücken was sie will oder nicht will
Aber geht es nicht vielen so ?
nur nicht so krass ,aber die Wenigsten können wirklich das Leben was sie wollen , irgendwie sind wir alle von irgendwas oder wem abhängig und alles sind wir Menschen

Liebe Strawberry,

bevor ich zum Threadthema noch etwas schreibe, möchte ich Dir von ganzem Herzen Dank sagen!!

ich habe eben einige Deiner Beiträge nochmals gelesen, das Bild der verbrannten Seele hat mich nicht losgelassen.
Deine Beiträge haben mich sehr berührt und tief beeindruckt, weil in Deiner Offenheit eine große Stärke liegt, die mir und hoffentlich auch vielen anderen Mut machen kann, sich ihren Wunden zu stellen.

Ich habe sicherlich anderes durchgemacht als Du, möglicherweise nicht so schwer verletzendes, aber dennoch habe ich auch meine Höllen durchschritten.
Meiner Erfahrung nach liegt im offenen Umgang auch ein recht gut funktionierender Selbstschutz. An anderer Stelle hatte ich schon mal geschrieben:

Ich glaube, daß wohl kein Mensch ohne Verletzungen an der Seele durch´s Leben kommt, aber es gibt sehr verschiedene Arten, damit umzugehen.
Die einen versuchen, ihre Wunden nicht wahrzunehmen und überdecken (ich will im Bild bleiben) ihre Brandwunden mit möglichst dichten Schichten, wo doch für eine Heilung dringend Luft an die Wunde müßte. So aber kann die Wunde gären und wuchern, (während sie laut und lärmend den Schmerz mit gespielter Selbstsicherheit überdecken, weil sie sich nicht eingestehen können, daß sie sich eher fühlen wie geteerte und gefederte Esel (ich konnte mir die Anspielung nicht verkneifen, sorry))

Die anderen haben den Mut sich ihre Wunden einzugestehen und Luft daran zu lassen. Und aus der Heilung und Vernarbung dieser Wunden erwächst nach meiner Meinung eine ungeheure Kraft, mit sich selbst, aber auch mit anderen so respektvoll umzugehen, daß man sich offen zeigen kann.
Weil man endlich weiß, daß man sich selbst retten kann.
Gibt es eine größere Respektbezeugung? Sich selbst und anderen gegenüber?

Für Deinen Mut und Deine Offenheit hier und in anderen Threads bezeuge ich Dir hier noch einmal meinen großten Respekt und sage nochmals und nochmals

Ich empfehle den Film aus dem Jahre 2002 aus Frankreich "Wahnsinnig verliebt"

Vielleicht eröffnet dieser Film bei dem einen oder anderen gewisse Blickwinkel, die es ermöglichen nicht unbedingt ohne jegliche Hinterfragung auf den Zug des Mitleids aufzuspringen, wenn hier schaurig schlimme Beschreibungen von Erfahrungskatastrophen geschildert werden.

Da magst du recht haben,aber dennoch sollte die Überlegung schon eine Rolle spielen WO jemand sich outet...

Ob man einem Therapeuten gegenüber offen ist oder im Joyclub ist dann für mich doch ein Unterschied.

Weil ihr es nicht hören wollt oder damit nicht umgehen könnt? Weil du wegsiehst oder weil es für dich als nicht möglich erachtest? Besitzt ihre Geschichte, ihr Schicksal in dieser Domäne keine berechtigte Existenz, direkt neben deinem deinen Glück positioniert zu werden? Wenn wir klar machen, wie nah wir solchen Dingen sein können, würde vielleicht der eine oder die andere etwas eher sich erheben und und nicht an seinen Werten, Ziele und Idealen zweifeln oder sich gar aufgeben. Diese Person wäre sogar dankbar, wenn sie über solche Geschichten, ihr eigenes Leben gespiegelt bekommt.

Lusterfüllender Schmerz oder bedingsloses und alles verzehrendes Leiden nur um zu gefallen liegen oft ganz nahe einander. Und dabei spielt es nicht einmal eine Rolle ob du SM lebst oder nicht.

Sie hat sich selbst aufgeben und somit wurde in diesem Fall der ihr zugeführte Schaden erst richtig überdimensioniert möglich.

Das Beispiel selbst war also sogar passend zum Thema, egal ob dir das Wo hier gerade passt oder nicht. Du hast lediglich die Wahl, vorsichtig auf die hier existierende Gruppe

Missbrauch

zu verweisen....

Doch zu fordern sie solle sich dafür bitte einen anderen Tummelplatz suchen, das steht dir nicht zu. Und Mitleid hiflt tatsächlich am allerwenigsten.

Achja, nur weil ich hier mit Du geschrieben habe und mal wieder einen deiner Texte herausgezogen habe, heißt es noch lange nicht, dass ich dich persönlich meine, dann würde ich deinen Nickname, liebe Arionrhod vorne an setzen. Solange das fehlt, schreibe ich mein Empfinden ganz allgemein wieder...

@****h60
solange du mit Abhängikeit die Grundbedürfnisse eines Menschen beschreibst stimme ich dir zu, ansonsten nein, wir sind von sehr wenigen abhängig. Du hast hast immer die Wahl alles jetzt und heute mal ganz anders zu machen.

Ich betone nochmals...es geht um Vorsicht.Weisst du wie leicht es manchmal sein kann jemanden aufzuspüren aufgrund von Beiträgen und anderen Dingen?

Und mach nicht aus allem ein Drama@strawberry,wir haben alle unser Päckchen zu tragen!

ich kann dem nur zustimmen,
ich glaube manche machen sich garnicht bewusst ,wie angreifbar sie sich hier machen,
indem sie im öffentlichen Raum soviel Privates und Intimes von sich preisgeben.
ich kann da auch nur zu allergrössten Vorsicht warnen und das hat nichts damit zu tun,das man Dinge verleugnet oder sich nicht traut sie offen anzusprechen.

zu den grundbedürfnissen gehört was?
und wer kennt das nicht ,das man etwas macht, was man nicht möchte nur um den anderen nicht zu enttäuschen
es geht schon bei einer tasse kaffee holen los und hört wo auf ?
man ist nicht immer gleichstark und man macht in schwachen momenten schonmal was ,was man sonst nicht machen würde
ich glaube das geht allen so mehr oder weniger und keiner kann sich frei von abhängigkeit machen
und sei es ,das man nur jemandem zum zuhören braucht ,ja braucht ...ist das nicht schon eine abhängigkeit ?

Ich frage mal direkt ...

Wie soll in solch einem Forum die Aussage einer psychisch labilen, vielleicht sogar kranken Person bewertet werden, insbesondere wenn meist nur die Anderen als die "Bösen" dargestellt werden?

Bei mir keimt dann immer der Verdacht auf, dass nur einer gewissen einseitigen Schuldzuweisung gefrönt wird und die Opferrolle als der persönliche SM erlebt wird.

Nicht BDSM macht krank, sondern BDSM scheint wie ein Magnet psychisch labile und kranke anzuziehen. Deshalb halte ich es für wichtig sich mit seinem BDSM intensiv auseinanderzusetzen, warum, wieso, weshalb...

Die meisten kratzen aber lieber nur an der Oberfläche, fühlt sich ja im Moment alles so toll an ... macht mich stark ... selbstbewusst ... glücklich ...

Womit wir dann wieder beim Thema Lebenslüge wären ...

Edit ... fällt mir gerade noch so ein ...
Hier wird Abhängigkeit erwähnt ... Abhängigkeit = Sucht
Ich erinner mich noch an den Proteststurm, als ich Sucht in Verbindung mit BDSM erwähnte ...