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Die Grenze zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?

Sucht kannst du überall finden und alles mögliche kann zur Sucht ausarten.

Da BDSM aber sowieso immer noch für viele grenzwertig ist,sucht man da halt lieber als beim "Normalen".

Ich glaube dagegen wehren sich viele,was ich auch für vollkommen verständlich halte!

Psychische Labilität ist nun mal eine gute Vorraussetzung für Süchte aller Art und in jedem Bereich.
****mi Frau
1.845 Beiträge
ansonsten nein, wir sind von sehr wenigen abhängig. Du hast hast immer die Wahl alles jetzt und heute mal ganz anders zu machen.

______________________________________________________

auch sie hatte die wahl und hatte sich erst für ihn, denn gegen ihn entschieden ,jeder mensch hat die wahl und jeder mensch muß mit den ergebnissen seiner wahl klar kommen ... so ist das leben
so hart es klingt aber jeder kann auch mal was falsches wählen ,denn nicht alles weiß man vorher ,wie sich das anfühlt und ob es wirklich das ist was man möchte ,denn dieses herauszufinden ,was möchte ich und was möchte ich für jemandem ,ist nicht unbedingt einfach
Weil ihr es nicht hören wollt oder damit nicht umgehen könnt?
zur richtigen zeit am richtigen ort - einiges davon passt ja auch in diesen thread.
wenns gut tut, jemandem hilft - bitteschön - dann soll er sich in der höh(l)le des löwen auch seine lebens-, liebes-, und leidensgeschichte, oder -beichte, von der seele schreiben.
die zeit zum zuhören (lesen) nehmen uns gerne. salopp gesagt: ne runde mitgefühl, selten auch mitleid. geben auch gerne aus. wenn's hilft auch den ein oder anderen gut gemeinten rat.
meist ist nur schade um die zeit, denn statt fehler (auch) bei sich selbst zu suchen, erzählt man ein höchstens halbwahres schauermärchen. man schimpft auf den bösen dom und findet genügend unkritische mitstreiter mit denen man den bösen dom er- und zerlegt.
sub ist doch nie schuld *g* ihr egoistisches verlangen war doch nur hingabe. zu abhängigkeit und selbstaufgabe kam es ja nur aus eigener unerfahrenheit und manipulation seitens des dom - doch nie aus eigener naivität und dummheit.
wer sich selbst aufgibt hat das selbst getan. wer abhängig wird, ist das opfer seiner selbst.
****mi Frau
1.845 Beiträge
richtig und nur ich selber kann das ändern und wenn ich an mir nicht arbeite , ist der nächste dom oder mann genauso ein böser oder ich gehe sogar zu den bösen dom zurück
@Arionrhod und @all
@***il
Meiner Erfahrung nach liegt im offenen Umgang auch ein recht gut funktionierender Selbstschutz. An anderer Stelle hatte ich schon mal geschrieben:


Da magst du recht haben,aber dennoch sollte die Überlegung schon eine Rolle spielen WO jemand sich outet...

Ob man einem Therapeuten gegenüber offen ist oder im Joyclub ist dann für mich doch ein Unterschied.

Hier werden, auch im weiteren Verlauf des Freds, gehörig Dinge durcheinandergebracht.

Sich zu outen, setzt nämlich voraus, daß man wesentliche Schritte in seiner Persönlichkeitsentwicklung bereits bewältigt hat.
Sich zu outen, mag für andere eine Herausforderung sein. Aber wer sich outet, weil er/sie z.B. homosexuell ist, oder z.B. Missbrauch überlebt hat, und diese Erfahrung immerhin soweit verarbeiten konnte, daß er gut darüber reden kann, der hat bereits intensiv an seiner Persönlichkeit gearbeitet (ob mit oder ohne therapeutischer Hilfe kann im Einzelfall egal sein) und steht dazu, was sie/er ist oder erlebt hat.
Wer durch seine inneren Höllen gegangen ist, und nun davon hier redet, sucht hier keinen Zuspruch, sondern wünscht sich allenfalls, daß der ein oder andere etwas für sich mitnehmen kann, was den einen oder die anderer weiterbringt.

So haben mir die Posts von Strawberry sehr, sehr viel bedeutet.

Auch in "meinem" Fred
Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?
habe ich mich geoutet, habe von mir erzählt,weil ich für mich bestimmte Fragen klären wollte, so wie das eigentlich viele hier völlig legitimer Weise machen. Diese Frage konnte ich so stellen, weil ich einen guten Teil des unendlichen Wegs meiner Persönlichkeitsentwicklung schon gegangen bin. Letztlich hatte ich das Gefühl, mir Antworten geben zu können, dank der Denkanstöße und des Gegenwinds, den mein Fred aufwarf.

Bringt bitte nicht diese gerade beschriebene Authentizität des über sich Redens von (wenigsten einigermaßen) gefestigten Persönlichkeiten durcheinander mit den Hilferufen von Menschen, die noch Mitten in ihrer Hölle stecken und kein Licht am Ende des Tunnels sehen.
DIE brauchen wirklich therapeutische Hilfe und bringen sich hier in Gefahr. DA gebe ich Dir @******hod dann sogar recht, wenn Du schreibst:
Ob man einem Therapeuten gegenüber offen ist oder im Joyclub ist dann für mich doch ein Unterschied.
DARUM habe ich Engelchen hier einen "Warnpost" geschrieben.
Solche Hilferufe werden zweifelsohne hier mitunter mißbräuchlich angebracht und mitunter mißbräuchlich beantwortet.

Mit der von mir gemeinten Authentizität hat das allerdings nichts, aber auch garnichts zu tun.

lg erwil

p.s. werde heute wohl nicht mehr antworten, der Abend mit meiner Liebsten ist mir doch zu wichtig. Morgen abend schaue ich wieder rein.
doch nochmal erwil!
Und mach nicht aus allem ein Drama@strawberry,wir haben alle unser Päckchen zu tragen

das macht mich richtiggehend ein wenig wütend!

Weil es, (eher weniger als mehr subtil), unterstellt, daß Strawberry hier Mitleid heischend unterwegs ist.
Da müsste ich dann doch sagen:

da wurde etwas von Grund auf nicht verstanden.

lg und gute nacht

erwil
das macht mich richtiggehend ein wenig wütend!

Das darfst du gern und das irritiert mich nicht.Hier ist die virtuelle Welt und nicht die Realität...das scheint manchen nicht ganz klar zu sein!


Und manche Beiträge sind so widersprüchlich,das ich mir eben meine Gedanken dazu mache,was den Wahrheitsgehalt betrifft.

Alles andere wäre naiv und wenn mir etwas nicht klar ist,lese ich eben nochmals nach...
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Bin keine Sklavin mehr. Aber lese dennoch hier manchmal mit.

Bei der Überschrift fiel mir eigentlich nur eines ein:

Ist nicht Hingabe jedes Mal eine zeitlich begrenzte Selbstaufgabe? Für den Moment gehörte ich nicht mir, übergab mich gerne und freiwillig und völlig ihm, war ihm ausgeliefert und ja, er hätte sonstwas mit mir tun können.
Rigger Logos
****os Mann
224 Beiträge
Das ist ein Schreibfehler...
Was bedeutet euch der Begriff "Hingabe",was versteht ihr darunter?

Hingabe ist so ein diffiziles Konzept, dass es eigentlich "Hirngabe" heißen müsste...

*gg*
@Asotus
Da bin ich nicht einig!

Mir scheint die Zahl derer, welche ihr Hirn abgeben doch viel größer zu sein, als die Zahl derer, welche sich hingeben. Manchmal so sehr, daß ich mich übergeben könnte...

sus/er
@selbst_und_sein
das unterschreibe ich. zu oft hab ich schon erlebt, dass subbi einfach nur hörig ist und dömchen für sich denken lässt. ist ja auch einfach. schön den anderen machen lassen und nur den "arsch hinhalten" - er erledigt schon den rest. vielfach konnte ich das beobachten bei frauen mit quasi null selbstbewusstsein.

käme für mich persönlich gar nicht in frage. die interaktion im paar ist doch viel zu spannend - sei es eigene ideen zu entwickeln, mal zu hinterfragen (mir doch egal, wenn ich dafür eins drüber krieg wenn er die idee sch**** findet) oder auch mal ganz bewusst NEIN zu sagen. (hier sollte man zwischen "nein" mit konsequenzen und safewort unterscheiden.)

ich vertraue mich ihm gern an, eben auch, weil ich ihm zu 1000% vertraue und mich ihm anvertrauen kann, das heisst aber wie gesagt nicht, dass ich damit das kleine doofchen bin dem man das leben gängeln muss. fürs spiel ist das geil - sich hingeben und anvertrauen, aber zusammenleben doch bitte auf augenhöhe.

beste grüße,
s.
Sich zu outen, setzt nämlich voraus, daß man wesentliche Schritte in seiner Persönlichkeitsentwicklung bereits bewältigt hat.

Mitnichten - oft genug ist genau das Gegenteil der Fall.
Nicht selten ist ein outing nur ein Hilfeschrei oder eine im Moment zwingend notwendige Massnahme oder Ausdruck der Verzweiflung und dient manchmal auch nur dazu Mitleid zu erhaschen oder sich zu profilieren - anzugeben.

Weil es, (eher weniger als mehr subtil), unterstellt, daß Strawberry hier Mitleid heischend unterwegs ist.
Nachdem was im JC, in Profil und Beiträgen, zu lesen ist, zugegeben nicht grade eine Unmenge an Infos, gehe da noch weiter und unterstelle bei weitem mehr, "schlimmeres" als Mitleid heischend.


Übrigens Hingabe ist kein Gefühl das Subs vorbehalten ist.
Ich habe noch nie auch nur annähernd so viel Hingabe (mit Hirn *zwinker*) bei irgendeiner Sub, Sklavin, etc. gesehen, wie sie schon bei einigen (wenigen) Doms erlebt habe.

So, nach dem Satz bereite mich nun seelisch und moralisch auf eine messerwetzende und keulenschwingende Sub vor *ggg* und hoffe das meine Erklärungen dazu schnell genug anbringe.

Jo von mondlicht6
bezüglich hingabe von tops:
OOOH JA!!! und ich danke dir für diesen einwurf! er gibt sich mir ja auch hin, indem er sich meiner annimmt, verantwortung übernimmt und mich führt. hirn vorausgesetzt *lach* haben ja nicht alle... nach dem was man so hört!

grüße,
s.
...
So, nach dem Satz bereite mich nun seelisch und moralisch auf eine messerwetzende und keulenschwingende Sub vor *ggg* und hoffe das meine Erklärungen dazu schnell genug anbringe.

Wenn du mich meinst, und du das auch auf
unterstelle bei weitem mehr, "schlimmeres" als Mitleid heischend.

dann bitte per CM, der Thread heißt ja nicht "strawberry71's Findungstripp bei Joy in den vergangenen 12 Monaten"

*smile*

wenn du mich nicht gezielt angesprochen hast, dann ist dieser Beitrag von mir als gegenstandslos zu betrachten...*danke*
Sorry, nach "schlimmeres" im letzten Posting hab *zwinker* *g* vergessen.

@********ry71
nein, du warst nicht gemeint, war auch nur auf den vorhergehenden Satz bezogen. Im vl ist mir füchterlich egal ob Sub Messer wetzt. *g* Mir lag auch nicht daran die Hingabe aller Subs in Frage zu stellen oder als zu dürftig zu bezeichnen.

Jo von mondlöicht6
....
*freu* so kann man Missverständnisse aufklären....*smile* und mit

Ich habe noch nie auch nur annähernd so viel Hingabe (mit Hirn *zwinker*) bei irgendeiner Sub, Sklavin, etc. gesehen, wie sie schon bei einigen (wenigen) Doms erlebt habe.

das ist ein sehr provokativer Satz und ich frag mich, warum Ich da noch nicht eher drauf gekommen bin. *motz*

ich zieh mich aber zurück, weil mir zu viel um meine Person gewuselt wird. Man muss mich ja gar nicht verstehen und vielleicht will ich das ja auch gar nicht, dass man mich versteht. Aber es nervt gewaltig, wenn man es immer und immer wieder versucht, anstatt loszulassen....
Selbstaufgabe ist denke ich die extremste Form der Hingabe und sich wirklich fallenzulassen mag für manche bedeuten dass sie sich dafür für eine Zeit selbst aufgeben müssen und wollen. Ich kann daran auch nichts Schlechtes finden, es ist eben ein Extrem und wenn dies für beide befriedigend ist, warum nicht.

Ich selbst finde ein Miteinander und eine gemeinsame Hingabe allerdings auch erfüllender, Selbstaufgabe hat etwas arg einseitiges an sich und das ist auf die dauer selten gut.
Übrigens Hingabe ist kein Gefühl das Subs vorbehalten ist.
Ich habe noch nie auch nur annähernd so viel Hingabe (mit Hirn *zwinker*) bei irgendeiner Sub, Sklavin, etc. gesehen, wie sie schon bei einigen (wenigen) Doms erlebt habe.

So, nach dem Satz bereite mich nun seelisch und moralisch auf eine messerwetzende und keulenschwingende Sub vor *ggg* und hoffe das meine Erklärungen dazu schnell genug anbringe.

Keine Bange,lieber Jo-Keule besitze ich keine und die Messer müssten erstmal geschärft werden *zwinker*
Aber wenn du drauf bestehst ?*gg*



Ich gebe gern zu ,das ich anfangs auch an eine Art "submissive Solidarität" geglaubt habe.
Nach Enttäuschungen ist es (wie überall und nicht nur als BDSMler)erstmal einfacher die Schuld beim Anderen zu suchen.Wut und Traurigkeit herrschen vor...
Jetzt bitte nicht wieder irgendwelche Meldungen der "Übermenschen",denen das noch nie im Leben passiert ist und die schon als Kleinkind sehr distanziert mit diesen Dingen umzugehen pflegten.





Beziehungen beruhen aber nicht auf einseitigem Handeln,sondern sind ein Konstrukt aus Aktion und Reaktion und wie du schon hier geschrieben hast:

sub ist doch nie schuld *g* ihr egoistisches verlangen war doch nur hingabe. zu abhängigkeit und selbstaufgabe kam es ja nur aus eigener unerfahrenheit und manipulation seitens des dom - doch nie aus eigener naivität und dummheit.
wer sich selbst aufgibt hat das selbst getan. wer abhängig wird, ist das opfer seiner selbst.

kann ich dem nur zustimmen.Hinterfragen heisst GERADE die eigenen Fehler zu sehen.Das ist nicht "lustig" und kratzt am Ego.

Selbstkritik ist unangenehm,weckt erstmal keine schönen Gefühle,ist aber die einzige Art und Weise des Lernens...es nämlich beim nächsten Mal besser zu machen.

Lernen bedeutet gerade und vor allem die Auseinandersetzung mit sich selbst.

Wer das nicht zulässt oder stetig ignoriert,wird immer wieder in die gleiche Falle tappen...Beispiele gibt es genug...

Hingabe...sehe ich nur bei einigen wenigen subs und Doms.Und wer Hingabe damit verwechselt trotz besseren Wissens und "Hirn" sich selbst aufzugeben,sollte überdenken,was er da macht.

Kein Dom verlangt die totale Selbstaufgabe...Ausnahmen bestätigen auch hier nur die Regel.Und ob es sich dann dabei um "Doms" oder "subs" handelt wage ich mittlerweile arg zu bezweifeln.


Wie sagte mein Vater immer...Herr,lass Hirn vom Himmel regnen *grins*
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Und wenn ich dann immer lese.."Vom grossen Geschenk der Hingabe"das sub ja dem Dom macht *skeptisch* .da frag ich mich dann auch immer,ob Dom nur Geschenkeempfänger angesehen wird..und er ja sogarnichts dazu tut..denn auch er gibt sich hin in gewisser Weise und schenkt Vertrauen.
jedenfalls sollte es in einer Beziehung so sein,von allen "Negativbeispielen jetzt mal abgesehen.

Wer aber ohne jeden Sinn und Verstand,sofort in den "totale hingabe und ich will mich ja für dich aufgeben"Modus verfällt,sobald nur irgendwo "Dom" draufsteht..tja der darf sich dann auch nicht wundern..sorry...

wie gesagt Fehler macht jeder,aber dann sollte man auch reflektieren und sich fragen was man selber zu dieser Situation beigetragen hat.
...
Und wenn ich dann immer lese.."Vom grossen Geschenk der Hingabe"das sub ja dem Dom macht *skeptisch* .da frag ich mich dann auch immer,ob Dom nur Geschenkeempfänger angesehen wird.

und was ist, wenn sie dabei aber eigentlich meint, dass sie nach Erfüllen der Aufgaben ihre dann geschenkte Befriedung, das Schweben zwischen hier und der Unendlichkeit, die Erfüllung des ultimativen Kicks bezeichnet, dass sie danach kaum noch etwas kann, als nur "danke" zu sagen?

__________

ich würde gern auch noch mit einem anderem Satz provozieren. Der Gedanke ist meiner Freundin und mir entsprungen, als wir das Thema Abhängigkeit/Bedürfnisse/Sucht/Leistungssteigerung durchleuchtet haben.

Was ist wenn Sub nur meint eine Sub zu sein, weil sie den Bezug zum Alltag entweder nie erlernt hat oder bereits beim ersten ihrer Männer verloren hat, wenn sie auf der Suche nach dem Mann ihres Lebens nur den Mann an ihrer Seite wählt, der ihr genau diese Verantwortung für das eigene Leben erneut abnimmt? Sie würde quasi nach jmd. suchen, der ihr wie ein Vater ist?

Ich glaube, solche Menschen würden sich in ihrem Alltag immer und ewig wohlfühlen und erst dann wieder vor den Trümmern ihres Lebens stehen, wenn sie erneut verlassen werden. Solange man jung ist wird man gewiss den einen oder anderen Mann finden, aber wenn man 60 oder noch älter ist, wird es gewiss sehr sehr schwer fallen, erst dann zu begreifen, dass sie im normalen Alltag allein zu nichts mehr fähig ist.

Übrigens, dieses Phänomen betrifft übrigens auch Männer, die ein Leben lang mit einer Frau zusammen waren, die sie umsorgt, bemuttert und bis zum weiß gott nicht mehr behütet haben.

Wie alltagsresistent sind die Subs?

Ich bin der Meinung, wenn man feststellt, dass das Bewältigen der ganz normalen Alltagssituationen allein nicht mehr zu schaffen sind, dann hat man sich auch zu viel hingegeben und sich wohl möglich aufgegeben.

Mit anderen Worten: es gibt bestimmt einige, die denken ihr ganzes Leben glücklich zu sein, weil augenscheinlich alles funktioniert. Sollten sie als erstes diese Erde verlassen, gehen sie gewiss in Frieden aber sollte das nicht so sein, stehen sie im Alter vor den Trümmern ihres Lebens, weil sie von sich zu viel abgegeben haben.

Zusammenfassung: Wenn wir zuviel Verantwortung von uns selbst abgeben, wird irgendwann der Grad erreicht werden, an dem wir uns selbst verlieren und selbst aufgeben. Es wird ein langsamer und schleichender Prozess sein. Ab wann beginnt hier die Selbstaufgabe?
*********iten Paar
1.952 Beiträge
@ strawberry
Dein Beispiel hat mit Selbstaufgabe doch nichts zu tun, aber auch nichts mit Hingabe. Um etwas hinzugeben oder etwas aufzugeben muss ja erst einmal etwas vorhanden sein. Was bitte ist das Aufgegebene in deinem Beispiel?

Es ist häufig anzutreffen, dass gerade Menschen, die in einer D/S - Beziehung stehen sehr eindimensional denken und nicht selten das Pferd von der falschen Seite aufzäumen. Daraus resultiert, dass man eher eine Rechtfertigung zu lesen bekommt, anstatt einer wirklichen Stellungsnahme. Dies betrifft im übrigen nicht nur den submissiven oder devoten Part, sondern genauso oft den Dominanten. Auch die eigene Wahrnehmung scheint für Aussenstehende dann sehr verzerrt zu sein, was dann gerne mit dem Satz: !"Das kannst du nicht verstehen" abgewehrt wird.

Wenn ich das Thema Hingabe und Selbstaufgabe betrachte, dann muss ich mir nicht das Ergebniss einer Beziehung anschauen, sondern den Ausgangspunkt. Wären die Personen vor dem BDSM starke, selbstbewusste und bodenständige Personen, dann würden wir über dieses Thema gar nicht schreiben, dann würden aber zahlreiche Beziehung nicht lange halten, bzw. hätten noch nicht mal stattgefunden.


"Mich hinzugeben hat mich stark und selbstbewusst gemacht"
"Meine Dominanz ist naturgegeben, seitdem ich diese auslebe geht es mir besser"
Zwei Aussagen, eine Bedeutung:
BDSM lässt meine Schwächen stark erscheinen.

Wer im BDSM den Halt verliert, der hatte schon vorher nicht die richtige Haltung. Diese kritische Einstellung wird aber nicht gerne gesehen, sondern lieber als intolerant und unwissend abgetan.

Mystifizierung von BDSM, Dinge, Handlungen und Gefühle für unerklärbar zu erklären sind letztlich nur Anzeichen dafür, dass das Bewusstsein für BDSM eigentlich nicht reif ist, bzw. man sich selbst belügt.

Wer versteht, dass seine Persönlichkeit die ausgleichende und abstimmende Instanz gegenüber seinen Neigungen und Trieben ist, insbesondere den Ausgleich und die Kontrolle zu "schleichten" Neigungen und Trieben bildet, der dürfte im BDSM kein Problem mit Hingabe haben und für den dürfte Selbstaufgabe kein Thema sein.

Wenn ich aber das Pferd anders herum aufzäume und meine Neigungen und Triebe als meine Persönlichkeit akzeptiere und vielleicht noch verstärke finde ich im BDSM nur das Aroma, das mir das gute Geschmäckle für eigentlich etwas Ungeniessbares vorspielt.
Getragen von einem Gruppenzusammenhalt Gleichgesinnter, die den tollen Gschmack beweihräuchern und heilig sprechen ...
Schlecht wenn sich das Aroma dann aber verflüchtigt, die Geschmacksexplosion verschwindet und ich nur noch trümmerartig das Ungeniessbare schlucken muss. Dann fängt das große Kotzen an.

Ich habe immer zwei Möglichkeiten mich zu entwickeln. Entweder ich stelle mich meinen Schwächen, arbeite an diesen und versuche die Schwäche zu beheben, oder ich suche mir etwas mit dem ich die Schwäche hegen und pflegen kann, Anerkennung für diese Schwäche erhalte, Zuspruch und Lob. Es gibt ganz, ganz viele Anzeichen, dass letzteres leider eher die Regel, als die Ausnahme ist ... im BDSM.

Nein, BDSM macht nicht stark und selbstbewusst, das sollte ich schon vorher sein.
In vielen Fällen tötet BDSM den Ehrgeiz sich zu entwickeln, leise, still und heimlich.
Was ist wenn Sub nur meint eine Sub zu sein, weil sie den Bezug zum Alltag entweder nie erlernt hat oder bereits beim ersten ihrer Männer verloren hat,

Es ist ein großer Unterschied, ob nie erlernt oder verloren, aber letztlich doch egal wenn man in der Situation steckt.

Aus rein persönlicher Erfahrung treffender: den Bezug zum Alltag weder nie erlernt noch verloren, sondern einfach (aus welchen Gründen auch immer) "nicht haben wollen".
Allerdings finde ich, dass es kein "Sub - Problem" im Sinne von BDSM ist, nicht mal bei 24/7 oder TPE-Beziehungen.
Tritt nur ein wenig häufiger in dem Bereich auf - auch eine ganz persönliche Einschätzung aufgrund gemachter Erfahrungen.

Ich bin der Meinung, wenn man feststellt, dass das Bewältigen der ganz normalen Alltagssituationen allein nicht mehr zu schaffen sind, dann hat man sich auch zu viel hingegeben und sich wohl möglich aufgegeben.

Absolut richtig, aber ist die Reihenfolge nicht oft genug andersrum? Man kann will die Alltagssituationen nicht mehr schaffen und gibt sich dann, meist dem Falschen *g*hin?

Zusammenfassung: Wenn wir zuviel Verantwortung von uns selbst abgeben, wird irgendwann der Grad erreicht werden, an dem wir uns selbst verlieren und selbst aufgeben....

Nein, *nein* *nene* *nono*
Hier kommen nun wieder die Standardsprüche *g*: sich immer wieder selbst hinterfragen, Verantwortung für sich selbst und andere .... *blabla* *zwinker*
Man kann auch Verantwortung abgeben und dennoch jederzeit in der Lage sein, sie wieder selbst zu übernehmen.

Jo von mondlicht6
****mi Frau
1.845 Beiträge
wenn man sich selbst nicht mehr fragt : ist das genau das was ich will?
fühle ich mich gut oder wohl dabei?
"Mich hinzugeben hat mich stark und selbstbewusst gemacht"
"Meine Dominanz ist naturgegeben, seitdem ich diese auslebe geht es mir besser"
Zwei Aussagen, eine Bedeutung:
BDSM lässt meine Schwächen stark erscheinen.

In diesem Thread, bzw. zu dem Thema - volle Zustimmung.
Andernorts hätte für die Aussage, je nach Stimmung, nur ein müdes Lächeln übrig oder wäre *gr3* *fluch*

Jo von mondlicht6
Man kann auch Verantwortung abgeben und dennoch jederzeit in der Lage sein, sie wieder selbst zu übernehmen.

Wenn man vorher schon ein Problem hatte im Leben seinen Mann/Frau zu stehen,ist die Verführung durch eine Dom /dev. Beziehung natürlich gross sich da komplett aufgeben zu können unter dem Deckmäntelchen D/s.

Wer den normalen Alltag nur als Last und nicht als Herausforderung ansieht,ist dann sicher empfänglicher jemandem komplett die Verantwortung zu übergeben.

Und,lieber Jo,es gibt tatsächlich nur den einzig gangbaren Weg des steten Hinterfragens.Aber das ist doch in anderen Lebensbereichen auch so.Da fragt man sich doch genauso ob das,was man da gerade macht und lebt glücklich macht oder ob man etwas ändern sollte.
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