Daten mit Daten

Geschlecht und Alter wären schon nicht schlecht. Entfernung ist auch wichtig.
Mit jemanden bei mir ums Eck verabrede ich mich schneller und unkomplizierter wenn das Geschreibsel interessant ist.

Ich habe seit den frühen 80ern eine Kredit- und Bankkarte, seit dem Ende der 80er ein Mobiltelefon, bin fast von Anfang an bei Facebook und WhatsApp, ebenso bei Google&co..., habe ein Navi im Auto, was meine Fahrgewohnheiten auswertet. All den Komfort, den mir diese Technik bietet, will ich keinesfalls mehr missen. Und damit all diese Technik funktioniert, muß ich eben auch vieles über mich und mein Leben preisgeben.

Und jetzt soll ich mir Gedanken machen, ob der Joyclub "weiß", wo ich mich wann aufhalte und mit wem ich korrespondiere?

Wenn ich Menschen treffen will (ich bin ja nicht zufällig auf einer Dating-Seite), dann sollte ich halt auch die Möglichkeit schaffen, daß Menschen mit mir in Kontakt kommen.

Und mir sind da Seiten im Internet oder eine App sehr viel angenehmer, als ein Schild bei mir ins Fenster zu hängen, das mein Kontaktinteresse veröffentlicht.

Wer nichts von sich im Internet preisgeben mag, der kann es ja mit so einem Button aus den 70ern versuchen "Suche Sex"...oder so. Da hat er dann volle Kontrolle über seine Daten.

Wer zu nahe wohnt ...


Mich muss der Austausch "locken", Daten und Bilder alleine reichen nie.

ungeachtet der Tatsache, dass die API Betrachtung und der Themenkomplex "Big Data" in einem IT Forum vermutlich sinnvollere Resonanz erzeugen: offline genügen mir die Daten, die mein Auge erfasst. Zum Beispiel dicke Titten, ein wohlgeformter Arsch. Online wäre die sexuelle Orientierung ja schon von Interesse. Was nutzt mir ne Lesbe? Auf Tinder ist es meiner Erfahrung nach wenig sinnvoll, Profile ohne selbstbeschreibenden Text anzuschreiben, da sich seltenst reale Personen dahinter verbergen. Also Datensparsamkeit im Sinne der DSGVO wäre hier kontraproduktiv.

Um mein Interesse zu wecken, brauche ich erstmal keine Daten außer der räumlichen Entfernung. Ansonsten benötige ich einfach nur schriftliche/mündliche Äußerungen...

Ganz konkret kann ich sagen, daß ich Portale vorziehe, wo man mehr Details angeben kann. Ebenso reagiere ich auch eher auf Profile, wo ich mehr Daten sehen kann.
Beides erspart mir Kontakte mit Leuten, wo ich von Vornherein ausschließen kann, daß es paßt.

Daß ein persönlicher Text (der Textgenerator ist hier definitiv ein Ausschlußkriterium), der mich anspricht und etwas von der Verfasserin zeigt, dazugehört, sollte unnötig sein, zu erwähnen.
Wenn ich neugierig auf die Person bin, dann weckt sie mein Interesse. Und um neugierig zu werden, braucht es halt schon ein paar relevante Details.
Was für den einzelnen relevant ist, ist aber individuell. Weiter oben erwähnte jemand "Arsch und Titten"...für mich zB hat beides keine Relevanz. Deshalb ist es schon ein Vorteil, wenn ein Profil ein breites Spektrum zeigen kann.

Alter, Größe, Gewicht und Entfernung sind mir wichtig.
Über mich gab und gibt es immer noch eine ausführliche Beschreibung meiner selbst. Wer genau las, weiß, wie ich sexuell ticke und kann sich ein erstes Bild von mir machen. Durch den ersten schriftlichen Kontakt wird klarer, ob es Übereinstimmung gibt.

Mittlerweile bin ich überall gläsern geworden. Das bisschen Joy stehe ich auch noch durch.

Gelebtes Beziehungsmodell und Wohnort. Der Rest ist mir erstmal total wumpe. Wie ich noch hier gedatet habe,war ich immer froh,wenn sexuelle Vorlieben nicht angegeben wurden und die Selbstbeschreibung kurz war. Solange es via CM einen flotten und lutigen Austausch gab, war ich datebereit.

Merkte es ja selber,dass viele damit echt überfordert sind,wennn man nix hier auf dem Profil wirklich preis gibt. Seit ich auch meine sexuelle Orientierung nicht mehr drin stehen habe,ist sowas von Ruhe 😆

Also,ich will so wenig wie möglich vorher wissen,damit entspannt sich das Kennenlernen total, sofern ich nochmal Onlinedating betreiben würde.

Die weiß man bei Dir doch eh... halt.

Da frage ich mich:
Muss man alle Daten, die angegeben werden können, auch selber mitteilen.
Wird dies zum Zwang, kann ich ja dankend ablehnen und sonst überlegen, was ich mitteilen will.

Ich date - wenn überhaupt - mit Daten. Ohne diese müsste ich jedes (potentielle) Gegenüber erst mal persönlich treffen.

Informationen in Bezug auf das eigene Geschlecht und das ggf. gesuchte Geschlecht sowie eine eventuell gesetzte Altersspanne.
Ob bestimmte Kinks und Vorlieben eine Bedeutung haben, hilft hier auch weiter.

Für mich hat die jeweilige offene Selbstbeschreibung eine große Bedeutung.
Was ich dabei bereits hier mitteile, kann ich ja selber entscheiden.

Ich habe ein absolutes NoGo und demzufolge checke ich quasi jeden Kontakt, egal wie wahrscheinlich oder auch unwahrscheinlich, auf diesen Umstand ab. 😂
Unklarheiten dahingehend, dann geht bei mir nichts.
Darüberhinaus leiste ich mir ein bisschen Oberflächlichkeit und das Gegenüber sollte mir optisch zusagen, wobei da die Schnittmenge äusserer Merkmale entscheidend ist.
Persönlich finde ich aktuelle Fotos ebenso wichtig wie die Bereitschaft, sich pauschal erstmal in Textform auf dem Profil als Mensch darzustellen.
Das wäre dann also der Pool an Informationen, die mich zum Nachdenken anregen.
Persönliche Merkmale, die in einem Formular erfassbar wären, jucken mich eigentlich nicht...in Ordnung, Entfernung zur Person ausgeschlossen und Gewicht zur Grösse sollte stimmen, aber da braucht es keine festen Zahlen. 🤔
Welche Datenkrake die betreffenden Infos abgreift, keine Ahnung. Was sie mit meinen Formulardaten anfangen könnte, keine Ahnung.

Um nur mein erstes Interesse zu wecken, braucht es keine Daten. Es bedarf nur einen bestimmten Satz. Fällt dieser Satz, dann ist mein Interesse an mehr voll da. Alles andere entscheidet dann nur, ob aus dem anfänglichen Interesse auch mehr werden kann.
Das meiste davon kann man jedoch nicht in Daten fassen. Stimme, Optik (Gewicht und Größe sind nur bedingt brauchbar dafür), tatsächliche Entfernung in Anfahrtszeit gerechnet und ob es auf Dauer bei dieser Entfernung bleiben soll, Einstellung zu Dingen wie Politik und Religion, Einstellung zur Verhütung, Erwartungen an mich......
Du merkst, kein Anschreiben und 5 Minuten später Sex-Date.

Ich "brauche" für meine Einschätzung kaum Daten. Das Alter ist in einem gewissen Korridor relevant und der Beziehunsstatus bzw. das Beziehungsmodell, in dem sich jemand befindet. Aber ansonsten sind meine Anturn-Faktoren hauptsächlich der Username, Text in Profil und ggf. Homepages sowie Beiträge in Foren, auf Pinwänden. Ggf. noch Memes und Bilder (nicht Fotos), die mir etwas über die Person verraten.

Mir ist es egal, ich gebe im Internet weit mehr Preis. Gerade wenn ich online etwas bestelle.
Meine Vorlieben kann die Datingseite gerne sehen, sie haben aber keinen persönlichen Bezug zu mir, da sie außer der Emailadresse nichts wissen.

ich bin so gläsern. Wir können uns nicht im Internet verstecken, dass funktioniert nicht. Mein Handy kann sogar ganz einfach ausgelesen werden, nur wenn jemand neben mir im Bus sitzt.

Kam man auch anders nennen. Wir hatten mal einen Hacker auf der Arbeit zur Schulung, der hat uns gezeigt, wie es geht. Wir speichern Bilder in Clouds, die irgendwo auf der Welt stehen und machen Backups von Nachrichten.


Wer möchte, kann Daten wieder herstellen, auch die gelöscht sind und mir anhand meines Handys oder Laptop sagen, wo ich vor 5 Jahren war.

Es gibt ja zweierlei Art von "sensiblen" Daten, und eine Sorge vor Datendiebstahl bei Datingapps ist ja eigentlich vor allem dann angebracht, wenn man beide Arten gleichzeitig offenlegt. Also hier im Joy konkret gesellschaftlich geächtete erotische Neigungen UND voller Name, Adresse und Arbeitsplatz. U.a. aus dem Grund versuchen manchmal Fake-Profile an den fehlenden Teil dieser für Erpressungen zu kommen. Ist mir hier im Joy auch schon passiert, dass also eine vermeintliche attraktive Frau mir geschrieben hat, dass sie aus Sicherheitsgründen vor dem Date mit mir meinen vollen Namen, Adresse und Arbeitsplatz wissen will. Ich habe das Profil sofort gemeldet und kurze Zeit später war es weg.

Und so, wie sich Männer vor Fakes und Erpressung in Acht nehmen müssen, müssen Frauen das in Bezug auf Stalker, sodass ich nicht wenige Joyfrauen kenne, die hier beim Mailen erst mal einen falschen Vornamen angeben und auch vor dem Date ihre Handynummer nicht. Das ist immer ein wenig doof, falls man auf dem Weg zum Date mal im Verkehr hängenbleibt oder sich am Treffpunkt nicht findet, aber ich kann diese Vorsicht nachvollziehen. Und ich habe nach dem Date diese Daten dann ja bekommen. Einzig der Gedanke auf dem Hinweg zum Date war doof, dass es sein kann, dass ich versetzt werde, und niemanden anrufen kann, ob es eine Verspätung ist.

Aber abgesehen von diesen persönlichen Daten wie Namen, Telefon, Adresse etc., die hier ja kaum jemand angibt, bin ich gerade deshalb hier im Joy, weil man eben auch alternative Neigungen (wie BDSM und Fetisch) hier angeben kann. Eine Mainstream-Datingcommunity, wo alle so etwas verschweigen, macht für mich schlicht keinen Sinn. Ich bin als Fetischist und BDSMer hier, um andere Szeneleute kennenzulernen, und die will ich im Profil erkennen können. Die Telefonnummern, Nachnamen, Adressen, Berufe etc. erfahre ich dann eben später, wenn man sich real etwas kennt.

Ich bin mit meinen Daten sehr vorsichtig. Immer. Ich nutze keine Dating-Apps, JOYce auch nicht sondern JOY nur auf dem Rechner. Standort-Ortung auf dem Handy ist bei mir grundsätzlich aus und viele Maßnahmen mehr. Also nein, es ist mir nicht egal sondern sehr bewusst (nicht nur bei Dating-Apps) und ich treffe wohlüberlegte Maßnahmen dagegen.

I am sorry, aber meine Daten sind so absolut uninteressant und beliebig wie die von 99,5% aller Menschen, die in Industrienationen zu Hause sind.
FALLS ich tatsächlich Dreck am Stecken haben sollte, weiss ich persönlich mich ganz anders vor Tracking und Internethistorie zu schützen.
Von daher: Ja. Ich nutze WA und Google, Amazon, mein Handy kommt aus China, usw.
Meine Hauptemailaddresse verwaltet schon immer eine Firma, mein Handy an sich lässt sich ebenfalls mit mir zusammenführen.
Und was meine Daten hier betrifft:
Ausnahmsweise nützt es mal MIR wenn ich hier unsensibel mit meinen Daten umgehe. 🤔

Interessant finde ich ja schon, das Du nach Datensicherheit fragst und dann einen Artikel verlinkst, wo ich massenhaft Cookies von Drittanbietern akzeptieren muss um den lesen zu können.

Hab ich schon keinen Bock drauf.