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Durchfälle und Erbrechen in der Mens - was tun?

h... Eis
**********ction Frau
149 Beiträge
Themenersteller 
Durchfälle und Erbrechen in der Mens - was tun?
Seit ca einem halben Jahr leide ich unter Durchfällen und Übelkeit, die immer pünktlich mit der Periode einsetzen. Jetzt ist auch noch Erbrechen hinzu gekommen. Ich bin in ärztlicher Behandlung, habe aber den Eindruck, dass die Ärzte den Zusammenhang mit den Hormonen überhaupt nicht ernst nehmen.
Ich nehme schon seit ca 2 Monaten Mönchspfeffer (40mg) und wollte nochmal einen Hormontest machen lassen, weil ich da einen Mangel vermute, aber so langsam gehen mir die Optionen aus, mal abgesehen von Stressreduktion (die aufgrund meiner gesundheitlichen Situation auch nicht gerade einfach ist).
Hat jemand von euch ähnliche Symptome? (Im schon beendeten Thread war da leider nicht so viel zu finden)
Oder hat eine von euch Erfahrungen mit der Einnahme von Progesteron gemacht?
********a_75 Frau
2.819 Beiträge
Nein , keine Erfahrung

Bloß eine Empfehlung: wenn Du Dich bei Deiner Ärztin nicht richtig ernst genommen fühlst die Ärztin wechseln.
Vielleicht, wenn es finanziell drin sitzt , auch noch mal zum Homöopathen gehen . Vielleicht weiß Er eine Lösung bzw. die Zusammenhänge.

Gute Besserung 🍀
*****n27 Frau
5.353 Beiträge
Ich habe häufig in den paar Tagen vor meiner Periode die Tendenz dazu, und mir ist auch, vor allem morgens oder etwas nach dem Essen, übel.
So schlimm, dass es mich enorm einschränkt oder ich mich erbrechen musste war es aber zum Glück noch nie.

Ich kann dir leider nichts zu möglichen Ursachen sagen, außer dass ich Endometriose habe, welche ja durchaus mal Dinge durcheinanderschießen kann. Nur eine Stimme geben, dass ich es in einer abgeschwächten Form genauso kenne.
****76 Mann
241 Beiträge
Arzt ist wie Autowerkstatt, fühlst du dich beschissen behandelt, musst du wechseln.

Homöopathie ist wissenschaftlich bewiesener Unsinn. Auch wenn jetzt wieder die typischen Argumente kommen. Da können wir uns gerne anderswo streiten.

Rede offen mit deiner/deinem Gyn. Sag, dass du dich nicht richtig ernst genommen fühlst. Gehe mit ihr/ihm die Optionen durch und folge den Empfehlungen.

Mönchpfeffer ist umstritten und kein Allheilmittel. Mal eben weil irgendwo gehört Progesteron nehmen ist auch nicht empfohlen.

Ist schon mal nen „Pille“ versucht worden?
*****ixe Frau
2.167 Beiträge
Für Hormone heißt der Facharzt Endokrinologe

Der schaut alles an. Auch den Zusammenhang der verschiedenen gesamten Hormone. Der Gyn kennt nur die in seinem Fachbereich
*******_t79 Frau
488 Beiträge
Das könnte mit der Ausschüttung von Prostaglandinen zu tun haben....mit was sich eins nicht noch alles rumärgern muss....und auch noch mit Ärzten die sich der Sache nicht annehmen möchten 😣

Ich hoffe es verfliegt wieder oder das zumindest irgendwer mal ordentlich guckt und eine Lösung gefunden wird 💜
****76 Mann
241 Beiträge
@*******_t79 mit deiner Aussage zu den Ärzten wäre ich vorsichtig und zurückhaltend !
****ord Frau
328 Beiträge
Stress ist nicht zu unterschätzen. Vor allem Dauerstress. Und die Konsequenzen die es für den Körper hat. Aus der Sicht kenne ich es auch. Von den Ärzten schon ernst genommen , auch viel Hilfe bekommen allerdings war mein Weg einer der mein leben um 180 Grad verändert hat. Da waren meine Menstruationsbeschwerden das kleinste Problem. Aber sie waren eine Nebenwirkung von Stress. Was immer noch present ist , ich bin vor und während der Regel sehr sensibel. Aber das darf.
*******_t79 Frau
488 Beiträge
@****76
Es ist hinlänglich bekannt das Frauen, gerade wenn es im Zusammenhang mit Menstruation oft nicht adäquat behandelt und ernst genommen werden. Leider nix neues 🤷🏻‍♀️

Ich kann total verstehen dass da der "aber nicht alle Ärzte" Reflex hochkommt, wenn du da nicht zu gehörst ist ja super!
********a_75 Frau
2.819 Beiträge
@****76
Warum sollte man über das Thema Homöopathie streiten ?
Du hast Deine Meinung und ich habe meine Meinung.
Da braucht man nicht streiten .

Wenn man krank ist/sich krank fühlt und man findet bei herkömmlichen Ärzten keine Hilfe kann ich mir gut vorstellen das man so verzweifelt ist und man Homöopathie ausprobieren sollte .
Man hat ja nichts zu verlieren.

Eine Frage hätte ich noch mal an Dich . Bist Du Arzt oder Mediziner? Mich würde mal ehrlich interessieren warum „Kügelchen/Globolies“ bei Kindern oder bei Tieren helfen können . Sie glauben nicht bewusst an Homöopathie , trotzdem gibt es Krankheiten bei denen es hilft .
Hast Du dafür eine Erklärung?

VG 😊🙋🏻
h... Eis
**********ction Frau
149 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch schonmal für die Rückmeldungen. 🫶
Dem Tipp mit dem Endokrinologen werde ich als erstes nachgehen und es schadet auch bestimmt nicht, nochmal eine kompetente Ärztin zu finden, die das Thema etwas ernster nimmt.
Dann muss ich halt noch ein paar mehr Wartezimmer hinter mich bringen, auch wenn mit das inzwischen wirklich zum Hals raushängt.
****76 Mann
241 Beiträge
@**********ction

https://www.endokrinologikum-hamburg.de/

Die Kollegen kann ich dir empfehlen.
****76 Mann
241 Beiträge
@********a_75

Was ist für dich der Unterschied zwischen Arzt und Mediziner?

Meinung hat in der Medizin nichts zu suchen! In der Medizin geht es um Ursache und Wirkung. Es geht um nachvollziehbare wissenschaftliche Erkenntnisse, die mit Studien belegt werden können und müssen.
Ich habe nicht meine Meinung kund getan, sondern den wissenschaftlichen Stand der in hunderten Studien belegt wurde.

Zum Thema Wirkung bei Kindern und Tieren gibt es auch einen ganz „einfache“ Erklärung. Das nennt sich „Placebo by proxy“.

Ich könnte dich jetzt ganz provokant fragen, ob du überhaupt weisst, wie homöopathische Mittelchen hergestellt werden.

Das geht jetzt hier aber alles zu weit und hilft der Fragestellerin überhaupt nicht.

Für diejenigen, die es interessiert, hier eine sehr schön und verständliche Seite zum nachlesen.
https://susannchen.info/

Ach so, um deine andere Frage zu beantworten, ich bin Arzt. 😉
*******ore Frau
307 Beiträge
Endometriose
Ich war als 13 jähriges Mädchen bereits betroffen von dem Thema. Stärkste Periodenschmerzen, mit Kreislaufkollaps, erbrechen, Durchfällen, etc. Ich hoffe der Link erklärt deutlich den Unterschied zwischen normalen Schmerzen und nicht mehr normalen Schmerzen. Bei Erbrechen und Durchfall zum Schmerz erklärt Frau Mechsner sehr treffend wie das zu Stande kommt, vegetatives Nervensystem etc PP.
Lange Rede und kurzer Sinn

1 von 10 Frauen sind übrigens betroffen davon. Das sind Fakten und es wird leider oft noch als Hysterie abgetan,"man solle sich nicht so anstellen" und nur wenige haben wirklich wissen wie man das gut therapieren kann. Liebe Grüße und gute Besserung für dich.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Durchfälle während der Periode waren für mich normal, denn wenn etwas im Unterleib bei mir krampft, dann übertrug sich das auf den ganzen Bereich.
Ich würde auch den Arzt wechseln wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst. Sprichst du von deinem Hausarzt oder schon speziell vom Gyn?
*******a70 Frau
8 Beiträge
Nachdem ich bis zu meinem 35. Lebensjahr mit unterschiedlichen Pillen (Dian35 und Valette lösten in der einnahmefreien Zeit Migräne aus, Cerazette war prima) und sogar der 3- Monatsspritze verhütet habe, fühlte ich mich nach einer Weile ohne Verhütung kurz vor dem Einsetzen der Mens richtig schlecht. Leichte Kopfschmerzen mit Übelkeit aber ohne Erbrechen. PMS sozusagen auf dem Höhepunkt. Als ich schwanger werden wollte, habe ich diese Symptome nicht mehr so stark wahrgenommen. Ich möchte das keineswegs als Einbildung abtun, aber da war der Beginn eines neuen Zyklus stets mit Chance auf ein neues Leben verbunden und das Ende des Zyklus mit dem Fall in ein tiefes Loch.
Zu Beginn meiner Kinderwunschbehandlung nahm ich auch mal Mönchspfeffer. Ich erinnere mich, dass ich mit starkem PMS und Kreislaufbeschwerden reagierte. Das sind meine Erfahrungen.
Erbrechen sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ich würde einen Endokrinologen aufsuchen und mit einem Gynäkologen das Beschwerdenbild besprechen. Manche Frauen leiden unter Endometriose, wobei das wohl sehr schmerzhaft ist. Da würde dann wohl eine Bauchspiegelung gemacht, um das auszuschließen. Ich bin keine Ärztin, habe aber durch jahrelangen letztlich erfüllten Kinderwunsch einiges erfahren auf diesem Gebiet.
Gute Besserung.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Ich empfehle dir TE durchaus auch den Weg zu den alternativ Mediziner (auch da gibt es studierte Ärzte) nur soviel zu einem Vorschreiber in grüner Operationskleidung...ich denke nicht? dass dein Fachgebiet Gynäkologie ist @****76 mich erstaunt teilweise wie selbstsicher du als Arzt *nixweiss* hier Statments abgibst welche ich als nicht sehr professionel erachte..das einfach noch am Rande.

Was allerdings stimmt, dass Produkte wie Mönchspfeffer, Traubenkerzenöl od Johanniskraut teilweise starke Nebenwirkungen haben können und darum nicht einfach mal so genommen werden sollen weil ein Apotheker od eine Freundin dazu rät.

In der Universitätsklinik in welcher ich tätig bin, haben wir spezielle Sprechstunden auf der Gyn für Prämenopausen Beschwerden (das beginnt bereits mehrere Jahre vor der Menopause) . Dort wird jede Frau ganzheitlich angeschaut und entschieden ob eine alternative Therapie (individuell zusammengestellt) od Hormone zum Einsatz kommen. Natürlich nach vorgängiger Abklärung ob die Ursache ev. ganz wo anders liegt.

Ich würde zu so etwas raten, denn oft sind selbst die 08/15 Gynis überfragt wenn es komplexer wird.

Wo ihr in D diese Angebote habt weiss ich allerdings nicht.
********a_75 Frau
2.819 Beiträge
@*******fly , 😀👏🏼👍Das finde ich ein richtig en tollen Rat .

Die ganze Frau sehen - nicht nur die akuten Beschwerden .
Und , was ich mir öfters wünschen würde , das Ärzte über Ihren Tellerrand schauen , sich mit Kollegen austauschen und auch für Alternativen Möglichkeiten ( erstmal ) offen sind .

Von sich zu überzeugte/eingebildete Ärzte sind mir unsympathisch und bei Ihnen würde ich mich als Patientin nicht bei wohlfühlen.
@*******fly
Ich bin zwar weder @****76 noch in der Gesundheitsbranche tätig, aber das, worauf sich der genannte User bezog, war Homöopathie.

Über ein generelles nicht ernst nehmen von Naturheilkunde konnte ich nichts lesen, lediglich etwas über wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeiten.

Über Mönchspfeffer schrieb er lediglich:
Mönchpfeffer ist umstritten und kein Allheilmittel.

Tja, und durch solche Ungenauigkeiten kommt dann (sorry, @********a_75 !!) so etwas dabei heraus:

Und , was ich mir öfters wünschen würde , das Ärzte über Ihren Tellerrand schauen , sich mit Kollegen austauschen und auch für Alternativen Möglichkeiten ( erstmal ) offen sind .

Von sich zu überzeugte/eingebildete Ärzte sind mir unsympathisch und bei Ihnen würde ich mich als Patientin nicht bei wohlfühlen.


Was ich jetzt durchaus auf diesen User bezogen lesen könnte. (Könnte! Obwohl es in der Sache ja korrekt ist. *zwinker* )
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Meine Gyn schlug mir auch mal Homöopathie vor. Da war ich kurz davor zu wechseln. Wenn ich schon für Medikamente zahle, dann für welche MIT Wirkstoff.
****76 Mann
241 Beiträge
@*******fly
Was du glaubst oder nicht, tut hier (zum Glück) nichts zur Sache. 😉

Schaue dir mal die Diskussionen zur Homöopathie an. Immer mehr Ärztekammern streichen die Zusatzbezeichnung Homöopathie.
Kannst natürlich auch mal den Link „https://susannchen.info“ anschauen, den ich oben schon gepostet habe. 😉

Welche Statements von mir sind denn unprofessionell?
*****Way Frau
133 Beiträge
Immer wieder fühlen sich Frauen von Ärzten nicht ernst genommen. Da hilft es oft nur, den Mediziner zu wechseln. Die meisten Ärzte gehen Gottseidank anderst mit den Problemen ihrer Patientinnen um. Endokrinologen sind sicher die richtige Adresse, haben aber zumindest im Großraum Stuttgart enorme Wartezeiten. Da geht’s in den Ambulanzen der Unikliniken meistens schneller. Ich wünsche Dir, dass Du bald eine passende Behandlung finden wirst.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Bissi Aufklärung am Rande:

Homöopathie "arbeitet" damit, dass Wasser ein Gedächtnis habe, wenn man es nur in die richtige Richtung schüttelt und rührt. Das muss man erstmal glauben. Und dann muss man noch daran glauben, dass die H2O Moleküle auch noch bestimmte Informationen speichern können und nicht beliebige, die unterwegs im Wasser vorbeischwimmen. Dann noch daran, dass der Körper diese (dann auch noch Tausendfach "verdünnte" Information) aufnehmen und im Sinne des Anwenders umsetzt - und das auch noch ins genaue Gegenteil der Information, die er angeblich übertragen bekommt.

Genausogut könnte man glauben, dass sich der Plastikmüll im Atlantik auflöst, wenn ich in Frankfurt eine Mundvoll Zahnpastaschaum (enthält meist Mikroplastik) von einer Brücke spucke. Aber gut... Es hat wahrscheinlich noch niemand probiert, das Plastikploblem mal homöopathisch anzugehen.

Was grundsätzlich hilft bei manchen Menschen und manchen Befindlichkeitsstörungen (nicht aber bei richtigen manifesten Krankheiten) sind Placebos - also seriös wirkende Scheinmedikamente ohne Wirkstoff. Und zwar übereinstimmend von denen in der "Schulmedizin" eingesetzten Placebos und bei den homöopathischen Placebos (Tropfen oder Kügelchen) bei etwa 30% aller Verabreichungen. Warum? In die Verabreichung und/oder den seriös und informiert wirkenden Verabreicher wird Vertrauen gesteckt, das zu Entspannung und Zuversicht führt und so zu einer Verbesserung des Allgemeinzustandes - was wiederum körpereigene Abwehrkräfte stärkt. Hach, da kümmert sich jemand, ich nehme jetzt ein Mittel und werde wieder fit.... Das kann auch bei Tieren funktionieren, die ja durchaus eine Psyche haben.

Placebos werden auch von "Schulmedizinern" eingesetzt, weil man diesen körpereigenen Mechanismus schon lange kennt. Homöopathen verabreichen ausschließlich Placebos - machen aber mehr Hokuspokus außenrum und erreichen so ein anderes Klientel, das es so genau gar nicht wissen will. Und verdienen viel Geld mit null Wirkstoff im esoterischen Gewand, womit lediglich die Psyche der Gutgläubigen angesprochen wird.

Das Gute an Homöopathie ist, dass die Mittelchen wie alle Placebos keine Nebenwirkungen haben. Wie auch, wenn sie keine Inhaltsstoffe haben, die überhaupt eine Wirkung entfalten könnten. Was keine Wirkung hat, hat auch keine Nebenwirkung.

Abgrenzen von Homöopathie muss man die Naturheilkunde, die mit Wirkstoffen arbeitet. Dazu gehört auch Tee. Allerdings sind die Wirkstoffgehalte da oft sehr unbestimmt, daher kann es je nach mehr oder minder zufälliger Dosierung auch eine Menge unerwünschter Wirkungen geben.

Die sog. Schulmedizin hat hier dankeswerterweise strenge Überprüfungsrichtlinien.
Allerdings wurde die Forschung und Lehre am Durchschnittsmann ausgerichtet, und da kann man sich schonmal fragen, wie jemand auf die Idee kommen konnte, dass Frauen mit ihrem viel komplizierteren Stoffwechsel genau gleich reagieren oder auch nur dieselben Probleme hätten.

Ich persönlich hatte immer vorm Einsetzen der Mens Verstopfung und bei Beginn (wenn die Hormone der Gebärmutter das Signal zum Schleimhautabstoßen = Krampfen gaben) schlug der Marschbefehl auch auf den Darm. Da hat mich mal ein Doc bei meiner ersten Vorsorge-Koloskopie angeschaut, als ob ich vom Mars käme. Das lernt man nicht im Studium, dass auch andere Organe von der Mens betroffen sein können, nicht nur die Gebärmutter - noch nicht.
Geburtshelfer wissen immerhin aus Erfahrung, dass die per Hormonschub einsetzenden Wehen rechtzeitig vor der Austreibung auch dafür sorgen, dass der Darm sich entleert.

Also klar hängt da einiges zusammen. Und im Körper herumwandernde Schleimhaut ist die Hölle - damit muss man zum Experten, nicht zum Wunderheiler.
****n27 Frau
1.783 Beiträge
Grundsätzlich mal - Du bist nicht alleine mit dem Problem.

Bereits als junge Frau von grad mal 12 Jahren hatte ich massive Probleme mit dem Einsätzen der monatlichen Blutung. Das ging bis zu Ohnmachtsanfällen. Migräneartige Kopfschmerzen mit Doppelbildern, Bauchkrämpfe, Stimmungsschwankungen, Akne im Streusselkuchenmodus, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelkrämpfe und schubweise heftige Blutungen. Da musste ich vier ganze lange Jahre mit "ach reiss dich halt zusammen und nimm mal eine Buscopan" durch. Dann die Pille Diane.... jaaaaa die Akne ging weg, das ganze bekam eine Regelmässigkeit und die schwarzen Löcher tiefer, die Blutungen weniger, die Krämpfe aber mehr, hinzu kam urplötzlich Höhenangst und vermehrtes Schielen - mir kam plötzlich in einem langen Gang die hinterste Tür entgegen. Dauerte etwas, bis man rausfand, dass das diese Pille war. Also umgeswitcht und wirklich einen geregelten Ablauf hinbekommen, so dass ich mir drei Tage vor den einsetzenden Blutungen hochdosiert Magnesium reinpfeiffen konnte, was ein echter Gewinn war. Dann kam die Zeit des Kinderwunsches, also keine Pille mehr und vier Jahre durch die Hölle gegangen. Zwar nach etwas elf Monaten regelmässig wie ein Uhrwerk, so dass ich die Temperaturmethode umgekehrt anwenden konnte, aber ich hätte drei Tage durchweg am WC verbringen können wegen alle Richtungen. Geschnackelt hat es dann als ich mir eigentlich die Pille wieder aufschreiben lassen wollte, um eine Pause zu machen (hatte zehn Kilo abgenommen durch den ganzen Stress). Zum Glück hat sich mein Gyn ganz brav an die Vorschriften gehalten und einen Kontrollultraschall gemacht....... dieses fette Grinsen... Rezept gibt es keines, meinte er.... aber in so sechs Wochen ein Bild... und wir sehen uns jetzt öfter......... Er ist den ganzen Weg mit mir gegangen und tut es heute noch. Und er war es, der sechs Wochen nach der Entbindung meinte, Muttern und Kind funktionieren wie ein Uhrwerk - Stillryhthmus perfekt, nachts 6 Stunden am Stück pennen bedeutet bald einsetzende Regel - einfach anrufen, dann gibt es ein Rezept für eine Stillpille und die wird durchgenommen. Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa das war super. Nach dem Abstillen hat er sich mit Kollegen/innen (normal gendere ich nicht, aber da seine Mutter selber Gyn ist und auch wieder einen großen Kollegenkreis hat, hat er die Möglichkeit genutzt und sich über die Geschlechter hinweg mit Fachleuten zu beraten) beraten, was wir tun könnten. Denn........ Stillpille abgesetzt, auf andere Pille umgewechselt waren die Gleichgewichts und Sehprobleme inklusive Migräne in den Pausen wieder da. Mit Kind und pflegebedürftiger Oma - nahaaaaaaaaaaaain. Und dann kam der Beschluss: Pille durchnehmen, engmaschigst kontrolliert. So gemacht. War gut. Dann meldet sich ein Kinderwunsch... Pille abgesetzt und urplötzlich fing mein kleiner Mensch an, immer genau dann krank zu werden, wenn ich meine Tage hatte. Ich hatte das nicht auf dem Schirm - erst die Mutti vom Gyn kam drauf. In der Zeit zeichnete sich aber auch ab, dass ein zweites Kind vielleicht nicht sooooo den Raum bekommen würde, den es sich verdient hätte - das private Umfeld gestaltete sich einfach so, dass ich das nicht wollte. Also Pille wieder durchnehmen .... weiter engmaschig kontroliert......... bis heute. Letzter Stand: Wenn nichts dazwischenkommt werden wir wenn ich 52 werde mal sehen, was ohne passiert. ......... Das ist jetzt mein Ding. Auf mich persönlich zugeschnitten. Und da man es hier ja sagen muss - es ist kein Freifahrtschein zum Dauerrammeln. Ganz im Gegenteil - diese Lösung gibt mir ein Stück Lebensqualität. Und bevor es jemand falsch versteht... alle vier / fünf Monate verkrieche ich mich, sperre die Welt aus, habe einen Schokoladen, Hygieneartikel, Pizza, Pommes Vorrat und leide mindestens drei Tage. Trotz Magnesium und mit der Rettung durch im besten Fall Buscopan. Wie das ein anderer Gyn gelöst hätte, weiss ich nicht. Will ich nach den zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen auch nicht wissen.

Zu Homöopathie werde ich mich hier nicht äussern, denn das ist wie Perlen vor Säue schmeissen. - Wer sich in der Naturheilkunde wohl fühlt, der soll sie bitte auch in Ruhe nutzen dürfen, solang der Rahmen vernünftig ist.

Liebe TE --- Stress ist gar nicht gut. Brauch ich Dir nicht sagen. Wenn der / die Gyn nicht weiterhelfen will, dann gibt es auch noch andere Ärzte. Welcher Fachrichtung auch immer. Und noch ein Tip: Vielleicht findest Du einen richtig guten Ostheopathen - es könnte auch irgendwo irgendwas verklemmt sein. Alles Gute für Dich!
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ****n27:


Zu Homöopathie werde ich mich hier nicht äussern, denn das ist wie Perlen vor Säue schmeissen. - Wer sich in der Naturheilkunde wohl fühlt, der soll sie bitte auch in Ruhe nutzen dürfen, solang der Rahmen vernünftig ist.

Homöopathie ist keine Naturheilkunde, sondern ein Konzept, das jemand mal aufgesetzt hat, weil er der meinung war dass man gleiches mit gleichem behandeln könne. Eventuell kann man das sogar, aber dann sollte zumindest Wirkstoff vorhanden sein. Und im Prinzip ist das einfach teuer verkaufter Zucker oder teuer verkauftes Wasser.

Zum Thema der TE:
So wie das klingt reagierst Du eventuell auf den Hormonabfall im Östrogen oder Progesteron. Dass Frauen Probleme in der Menstruation haben ist absolut nicht ungewöhnlich, aber das sollte ein/e Gyn richten können.
Fühlst Du Dich bei Deiner/m Gyn nicht wohl, wechsele. das habe ich auch schon getan udn ich kenne das Problem, dass frau mit ihren Problemen nicht ernst genommen wird (was im übrigen auch in anderen Fachrichtungen durchaus der Fall ist, aber es wird besser).

Endokrinologe ist jedenfalls eine super Idee.

Ich wünsch Dir ganz dolle, dass die dahinter kommen, was das Problem ist.

Noxx
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