Sex in der Partnerschaft: Befriedigend, aber nicht erfüllend

@*******Punk

Ich weiß auch nicht, ob die Ehefrau das könnte, wenn sie wüßte was wirklich in ihm vor geht.
Immer mit jemanden verglichen zu werden, wo man weiß das man gar nichts dagegen tun kann,
ist auch keine einfache Sache.

WiB

@*******_mv

Es gibt genug Affären da läuft es genauso ab, weil es da zeitlich nicht anders geht.
Aber da ist der eigene Blickwinkel eben auch anders und dementsprechend auch das Kopfkino.

WiB

Der TE schrieb das er mit seiner Ehefrau schon im SC war. Was schon mal eine sehr gute Basis dafür wäre das eheliche Schlafzimmer mit den gewohnten Dingen zu verlassen.

Meiner Ansicht nach wird sich in jeder längeren Paarbeziehung mit Kindern und Alltag irgendwann die Gewohnheit einschleichen. Wie es anders geht sah er in der Affäre. Da war eine Frau die schon Lust hatte wenn er sie sah und ihm das offen zeigte.

Nun ist es am TE seine Frau in neue Gefilde zu führen. Vielleicht wieder in Clubs, neue Praktiken, neue Anreize und wieder Lust für die Ehefrau. Mir fällt dazu das Einsteinzitat ein.

g/w

Vergleiche sind eh doof. Ich finde es auch schwierig, wenn der TE dem Sex mit der Frau nicht vergessen kann, aber gleichzeitig von Fehler redet.

Alles was ich im Leben gemacht habe, sehe ich als Erfahrung an und nicht als Fehler. Es hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Einer meiner Säulen in meinem Leben ist die Eigenverantwortung.

Bei dem Thema von TE kommt es mir so vor, als wäre da eine dritte unsichtbare Person im Bett.

Seinen Partner betrügen ist echt nicht okay, ob das rauskommt oder nicht. Damit verletzt man nicht nur den Partner, sondern riskiert auch die Liebesbeziehung und nicht zuletzt würdigen sich Sexbetrüger mit ihrem Verhalten selbst herab. Dabei rede ich nicht von ungeplanten Seitensprüngen, die danach gebeichtet werden, sondern von Menschen, die den Partner absichtlich täuschen und für dumm verkaufen und damit jegliches Vertrauen missbrauchen.

Das ist immer das Problem, wenn man meint für die Bedürfnisse des anderen verantwortlich zu sein. Weil man an einer Beziehungsform hängt, bei der man dafür verantwortlich gemacht wird.

Ist wie wenn ich unbedingt monogam (geht ja gar nicht anders) mit einer stark bisexuellen Person zusammen sein will. Will ich das auflösen, muss ich mich von einer Illusion lösen.
Entweder ich kann nicht mit dieser Person zusammen sein, weil sie unglücklicher wird.
Oder ich bin mit dieser Person zusammen muss mich aber von dem Gedanken verabschieden, das dies auf monogame Weise möglich ist.

Das die Verletzungen durch die Affaire dabei nicht gerade helfen, ist klar. Und das es nicht hilft eine mögliche Lösung in den Bereich "größter Fehler meines Lebens" zu verschieben, ist auch klar.
Eigentlich blöd, das beide jetzt eine gute Möglichkeit einer Lösung zu beiderseitigem Wohlgefallen tief in den Tabu-Bereich schieben. Damit tun sich beide kein Gefallen.

. . . genau und sehr schön auf den Punkt gebracht von @*********kend , wie auch der Rest des Beitrages . . .

@ Nun ist es am TE seine Frau in neue Gefilde zu führen. Vielleicht wieder in Clubs, neue Praktiken, neue Anreize und wieder Lust für die Ehefrau. Mir fällt dazu das Einsteinzitat ein.

Genauso war mein Beitrag Sex in der Partnerschaft: Befriedigend, aber nicht erfüllend gemeint. Und wer da Manipulation, Konditionierung wie bei Hunden oder was weiss ich noch hineininterpretieren mag . . . mag das tun. Is‘ ja auch nich‘ für Euch gedacht.

Erster konstruktiver Ansatz wäre sogar noch . . . Befremdliche Idee . . . wenn man dann nicht gleich wieder in das Lager des ‚Bekannten‘ und der rechtshändigen Schlecht-Lieber zurückwechseln würde, sondern den vielleicht wilden Gedanken mal freien Lauf liesse ?

Was es dafür braucht, wird über Emily auf S. 247 letzter Absatz beschrieben . . .

Nämlich: Sie beschäftigt sich damit. Spannend wird‘s dann ab S. 248ff.

Für einen z.Bsp. neurodiversen Partner liest sich das wie eine Androhung von Qualen. Er wird furchtbaren Stress erleiden wenn man ihn zu mehr animieren versucht.
Man löst damit keinen Knoten, sondern macht neue.

Ich glaub eher, das die Frau in Clubs MITgegangen ist. Weil mit ihrem Partner, nicht wegen dem Thrill. Weil das war für sie nur ne stressige Reizüberflutung.

Hier seit schon sehr lange zusammen. Wart im Swingerclub, habt Sex und liebt euch.

Bezüglich deiner Affäre,ich hätte es weiter laufen lassen. Jeder fickt nun mal andere und das ist interessant.
Ich würde vielleicht diese Affäre wieder aufblühen lassen.
Vielleicht dieses mal mit Zustimmung deiner Partnerin?
Vielleicht der Weg,der offenen Beziehung?
Fakt ist, auf Dauer geht es so nicht weiter.
Irgendwann fällst du in alte Muster zurück.
Wir sprechen aus Erfahrungen und haben die Beziehung deshalb geöffnet.

Wir

Ich fühle dich. Bislang ist mir ein wichtiger Unterschied aufgefallen: bei einer Affäre habe ich 3-4 Stunden ungestört Zeit, bin an einem anderen Ort und nicht bei mir zu Hause, umgeben von meinen Kindern und mit einem Ohr eigentlich immer außerhalb des Schlafzimmers.
Mein Mann und ich haben daraufhin einfach mal eine ganze Nacht woanders verbracht. Ganz bewusst nur Zeit miteinander gehabt und auch der Sex war freier dadurch. Frei von Zeitdruck und von störenden Geräuschen. Probier das ruhig mal aus.

@*******Punk

Ich habe nirgend was von einem Fehler gelesen was der TE geschrieben haben soll...
WiB

@********lack

Es steht im vorletzten Absatz vom Eingangstext. Er bezeichnet die Sache als größten Fehler seines Lebens.

@*******Punk

Das habe ich glatt übersehen....
DANKE....
WiB

Was ich und bestimmt auch @*********lebee sagen wollen ist: Lernt euch als Paar wieder neu kennen. Macht etwas zusammen was euch gegenseitig in die Lage bringt euch wie völlig neue Persönlichkeiten kennenzulernen. Und wenn es das gebuchte Hotelzimmer ist welches ihr nicht gemeinsam sondern einzeln betretet und euch dafür so chic macht als wäre es für ein ganz neues Date.

Jeder nimmt sich etwas neues vor mit dem er den Partner überrascht. Oder lest abends im Bett gemeinsam richtig scharfe Literatur. Oder einen Porno. Irgend etwas wird sich sicher findenlassen.

g/w

An den TE:

Du hast nun festgestellt, dass es mindestens einen Menschen gibt, mit dem du im Bett besser harmonierst und gleiche Schwingungen teilst.

Natürlich ist der Sex mit einem Partner, mit dem man lange zusammen ist, in der Regele nicht mehr so "aufregend".

Es gibt aber Paare, die sind nach Jahrzehnten noch heiß aufeinander. Da haben sich dann zwei gefunden, die sehr gut zusammenpassen. Jedefalls im Bett.

Nun muss man / du sich überlegen, was wichtiger ist. Die Ehe bzw. Partnerschaft oder eine Person, die im Bett "besser" ist.

Grüße

Vielleicht sind 14 Jahre schon richtig lang Viele Paare trennen sich, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind, jeder Mensch verändert sich im Laufe der Zeit, die Bedürfnisse verlagern sich, man kommt sich selbst näher und bemerkt was nicht mehr zu einem passt, oder was nun besser passen würde.
Man muss nicht bis 90 zusammen bleiben, Trennungen sind erlaubt und du darfst für dich entscheiden was du möchtest und brauchst und was dir gut tut.

Du bist EIN JAHR lang fremdgegangen, nicht EIN MAL. Deine Frau hat dir das VERZIEHEN und du erklärst uns nun hier, sie würde nicht so aus sich herausgehen wie deine Affäre... Sonst noch Wünsche?

... ich glaube, es sollte in diesem Themenverlauf nicht darum gehen, den TE zu verurteilen - auch wenn er ja selbst zugibt, etwas falsches getan zu haben.
Nach meinem Verständnis sucht er hier nach Erklärungen - warum der Sex in seiner Beziehung zwar befriedigend, aber der Sex in seiner Affäre hingegen sogar erfüllend war. Und ich verstehe es so, dass es auch schon vor der Affäre so in der Beziehung war, wie es ist - was ihm durch die Affäre rückblickend bewusst wurde.

Mir fällt da eine mögliche Erklärung ein:
dieses Gefühl des einander-absolut-krass-begehrens kenne ich selbst aus Zeiten, wenn ich (stark) verliebt war.
Bitte nicht falsch verstehen - ich sage nicht, dass der TE seine Frau nicht (auch) sehr liebt.
Aber der Weg zur Liebe kann auch über andere Stationen als VERliebtheit führen. So kann aus eine persönlichkeitsbezogenen Harmonie mit tiefer gegenseitiger Wertschätzung auch (echte) Liebe werden.
Ich selbst bin nie fremdgegangen, aber der Unterschied ist mir dennoch durch anderes bewusst geworden...
Sicher muss es kein Garant für eine stabile Zukunft sein, wenn sich zwei Menschen ineinander VERlieben. Vielleicht sogar ganz im Gegenteil.
Aber dieses unbedingte körperliche Verlangen nach einander kenne ich selbst besonders aus dem "Verliebtsein".

Ich weiß nicht, ob es so war, lieber TE:
dass Du Deine Frau sehr LIEBst, glaube ich - ob Du jemals VERliebt in sie warst (bzw. dies bei der Affäre eine Rolle spielte), ist vielleicht eine interessante Frage...

@****_MS

Ich finde, das Lieben weitaus mehr ist wie verliebt sein.


Vielleicht meist Du das, weil man in der Verliebtseinsphase ja meist erst die körperliche Anziehung spürt.
Aber wenn daraus dann Liebe wird, wieso hintergeht man dann, wenn auch noch behauptet wird, man konnte und kann über alles Reden? Wieso war einem dann der Sex wie es ihn in den 14 Jahren gab, auf einmal nicht mehr genug? Und wieso hat man das nicht an gesprochen statt fremd zu gehen?
Denn der Betrug tut ihm ja nach eigenen Angaben auch leid, aber der Erfahrung trauert er immer noch hinterher.
Da sind einige Widersprüche finde ich.

WiB

Auch mir ging es mal so - 7 Jahre in einer Beziehung und erst in der nächsten erlebt, was es heisst, wirklich verliebt zu sein. Wie soll man das kennen, wenn man es nie erlebt hat?
Und erfahre von Menschen, die im Alter von 40 oder über 50 Jahren dies das erste mal erleben und ihre Familie, ihren langjährigen Partner verlassen... Beide sagen, dass sie die Partner ja bewunderten, mochten, liebten und eine Beziehung eingingen. Es passte... Aber dass es noch ganz andere, krassere Gefühle geben kann, haben sie erst viel später erlebt.
Nun - was macht man dann damit... Die "alte" Beziehung aufgeben? Neue Wege suchen?
Wäre wohl ein neuer Forumsbeitrag wert.

Es hat immer Gründe warum Menschen Fremdgehen. Und warum Sie es heimlich tun weil Sie eben nicht den Partner oder Familie verletzen wollen. Kommt nicht von mir persönlich sondern das sagen Paartherapeuten. Natürlich soll das nicht heissen das ist ein Freifahrtsschein. Ja es hilft nur reden was man sich in der Beziehung vorstellt. Kommunikation ist das wichtigste und schwierigste. Aber ständig alles zu optimieren wollen ist einfach anstrengend. In dieser Konstellation wie der TE es beschreibt würde ich sagen einfach zufrieden sein mit dem was man hat oder die Beziehung nach aussen öffnen.
Viele Wege führen nach Rom.

@*********_2023

Ist m.E. aber ein Widerspruch in sich, denn wenn man weiß das eine Handlung den Partner/in verletzt und macht es dann trotzdem, dann kommt zu der Handlung ja der Betrug mit dazu.


Wurde ja auch gesagt, das man über alles Reden kann, aber die Antworten haben dann doch nicht so gefallen oder wie soll man sich das vorstellen).
Und hier wurde ja sogar die Affäre verziehen, die ja auch 1 Jahr ging.
Dann sollte man aber auch in sich gehen und überlegen was man mit diesem "Nachtrauern" der Partnerin zumutet, denn ich denke nicht der TE das Verstecken kann.
Und er kann m.E. auch nicht erwarten, das sie sich so ändert, damit es für ihn wieder paßt.
Er kann sich Mühe geben ihr den Sex schön zu gestalten, aber da ist ihr Fühlen wichtiger wie seins.

WiB

Da geb Ich Dir natürlich vollkommen Recht. Da beginnt die Beziehungsarbeit.

Hast du bemerkt, das du dieses Problem des TE mit deinen Möglichkeiten gar nicht lösen kannst jenseits von Keuschheit und Trennung?

Wenn du eh für diese Situation nur Trennung und Leid als Konsequenz im Angebot hast, hat der TE mit seiner Affaire nach deinen Wertungen nur das riskiert, was nicht eh bereits verloren war?

Warum dann diese kritik, das er etwas riskiert hätte. Das war doch zuvor schon dem Tode geweiht. Es sei denn es ist dir wichtig, das dein Partner aufpasst keine Bedürfnisse zu entwickeln die dir nicht zusagen.