Geilheit abhängig von Person oder Situation?

Natürlich! Alles andere fände ich seltsam.

Koala

„Kinky“ ist ein Spektrum. Die einen brauchen mehr um heiß zu laufen, die andern weniger.

Ich würde mich zB. als „kinkfluid“ bezeichnen: wieviel da aus mir „rauskommt“ ist tagesformabhängig, von normal bis anpissen kann alles dabei sein. Oft fängt es auch normal an und schaukelt sich hoch. Eine gewisse Grundgeilheit trage ich aber immer in mir, ich hatte auch oft genug in meinem Leben sehr geilen Vanilla-Sex.

Ob ich auch überhaupt Sex haben will, hängt aber dann von meinem Gegenüber und der Situation/dem Moment ab.

Der Kopf fickt mit und ein anderes Szenario als das heimische Schlafzimmer kickt dann oft halt mehr.

Ich meinte damit nicht das Anpissen, sondern dass es darauf ankommt, wer etwas mit einem macht und was.
Ich fände es seltsam, wenn jemand einfach alles mit jedem toll fände.

Koala

Huhu

Der Kopf fickt nicht nur mit. Er ist das größte, wichtigste und einflussreichste Sexualorgan das es gibt.

Was bringt mir der schönste Mensch auf Erden wenn er vor mir liegt und den stumen Seestern darstellt?

Gerade Menschen mit Kink, Fetisch...nenne man es wie man möchte, legen eben Wert darauf damit erregt zu werden was sie auch wirklich anmacht.

Die Zeiten in denen man aus seiner Höhle kroch und das nächstbeste Weibchen am Schopfe packte, nur um seinen Samen zur Fortpflanzung zu verteilen, sind eben nunmal vorbei.

Der Spaß an der Erregung steht im Vordergrund und das ist auch gut so.

Liebe Grüße
Benja

Lust entwickelt sich bei mir nur über die Person. Ist sie die richtige, „steht“ meine Libido. Vice versa: ist die Person nicht die richtige für mich, würde auch der nackt rückwärts eingesprungene doppelte Rittberger inkl. unermüdlicher Zunge kein Feuer entfachen.

Bei mir ist Lust extrem abhängig von der Zyklusphase und davon, wieviel Stress oder Probleme ich gerade habe. In meiner Fantasie kicken mich aber auch bestimmte Situationen besonders, die ich so auch gern mal in echt erleben würde

Das beschreibt es bei mir schon ganz gut, letztens als ich ein Termin bei der endokrinologikie hatte und sie auf mein Hormonspiegel ansprach meinte sie das morgens bei einem Menschen die höchste Ausschüttung stattfindet und abends die wenigste , daher meinte sie ja das das nicht auffällig sein muss aber auch wird. Es so sein das durch die Hormon Therapie das in Zukunft anders sein kann , es könnte zum Beispiel passieren das ich Phasen haben werde wo ich ganz dringend Nähe und kuscheln möchte und andere wo das weniger sein wird, doch bei Fantasien ist vieles ja leider noch nicht auslebbar oder die Angst ist nunmal da wenn ich darüber spreche , das es beurteilt wird . Einige davon gehen in Richtung intensiver Freundschaft mit Gefühle liebe und so , andere aber auch im Richtung objeltifizifierung. Wobei der letztere Teil erst son bisschen im Zusammenhang durch seelischen Verletzungen entstanden sind. Aber gut kurzgefasst beschreibt es das schon eher . Vielleicht spielt da Schamgefühl auch eine Rolle , die nicht besser wird wenn das gewertet wird . Ich glaube ich kann nicht leugnen das meine Seele sehr empfindlich bei Menschen mittlerweile reagiert .

Warum (nur) "oder"?

Die Visualität gekoppelt mit Empfindung z. B.

Ja warum direkt beantworten können ?
Das ich mich wohlfühle und Post-op zu sein. Davon ist es abhängig. Nur ich habe mich sehr geschämt darüber zu reden .

@********Luna
Meine Frage bezog sich auf das Zitat aus dem EP, also nicht auf Dich.

Mir geht es dabei darum, das Gegenüber und die Gegebenheiten nicht getrennt zu sehen.
Auch wenn - individuell unterschiedlich - das Eine oder das Andere eine (ggf. wesentlich) größere Auswirkung haben kann.

Ich muss mein Gegenüber schon attraktiv finden, sonst passiert schon mal gar nichts. Es nützt aber nichts, wenn er nur attraktiv ist und beim Spielen oder Sex er mit Einfältigkeit glänzt.
Da kickt mich dann schon auch die Situation, wie er mit mir umgeht.
Also bei mir ist es dann eine Mischung aus beidem irgendwie.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen….
Normalen Sex gibt es nicht, das können die Beteiligten aktiv und bewusst verhindern, wenn sie das Talent dazu haben (fehlt oft).
Erregung entsteht gemeinsam mit dem/der Partner/in und einer bestimmten Situation.
Die Situation dirigiert in eine bestimmte Richtung, kann alleine aber garnichts auslösen, sondern hat nur dann Bestand wenn die beiden Partner auch genau auf diese Situation anspringen.
Das ist auch der Grund, weshalb für meinen Mann und mich Sex mit anderen unvorstellbar ist. Wenn wir uns zusammen einer Situation hingeben und fallen lassen, dann braucht es keinerlei Absprachen, wir wissen einfach, dass es definitiv geil und befriedigend wird und wir unendlich glücklich sind.
Dieses Zusammenspiel erreicht man vermutlich erst nach vielen, vielen Jahren und es gehört eine ordentliche Portion täglicher Beziehungspflege dazu.
Das Leben ist zu kurz, um Partner/in immer wieder zu Beziehungspflege auffordern zu müssen, kommt es nicht von selbst, dann sind das die - auch hier - häufigen Themen: “Beziehung nach 7/14/x Jahren irgendwie nicht (mehr) erfüllend, kaum Sex, aber wir reden viel miteinander und über alles und lieben uns ja so sehr” - TUN Leute, nicht über das Nicht-Tun reden!
Zwar in einem anderen Zusammenhang, aber genau das hat schon Konstantin Wecker gesagt: “Es geht ums tun und nicht ums reden” und wie recht er damit hat. Viele Dinge wären nie gewachsen, wenn die Ideenhaber nicht getan hätten, sondern nur geredet!
Also: gelebte Beziehung, gesunde Begierde, stimmige Situation, dann fließt die Leidenschaft und der Sex ist geil!

Ich habe das nicht auf mich bezogen, ich meinte einfach, das man die Frage nicht so direkt beantworten kann, da sie eine entweder/oder Frage ist. Sie sagt eben aus , das ein Mensch entweder so, oder so ist, und das konstant . Es gibt aber auch die Möglichkeit , das es abhängig von der Person, abhängig von der Situation , aber auch beides gleichzeitig der Fall sein kann, es kann aber , auch mal der Fall sein, das es nur von der Stimmung abhängig ist, und das alle Möglichkeiten nicht konstant , sondern im Wechsel auftreten können .

Es gibt aber auch die Möglichkeit, das die Ursache ist, das der Kopf aus sein muss. Das den TE genau das , vielleicht garnicht bewusst ist, das wenn versauter es wird, kann der Te sich besser darauf einlassen.
Denn es gab mal eine Studie , die beim Sex, die Hirnaktivität bei Frau und Mann untersucht hat. Das Ergebnis war, Frauen denken viel mehr nach . Ich würde das nicht verallgemeinern, aber vielleicht ist die Ursache , besser gesagt , das der Grund, wovon die Lust abhängig ist. Den ich kann mir gut vorstellen, das wenn man sich fallenlassen kann, es auch ganz schnell unabhängig von Person oder Situation sein kann.

Da ich die Situationen, die mich erregen, nur mit bestimmten Personen herstellen kann - nämlich jenen, die genau die gleichen Situationen erregend finden - liegt es natürlich immer an der Person.

Ich bin geil auf den Menschen, der mich in bestimmte Situationen entführt, mir folgt oder sie herbei führt. Das können die unterschiedlichsten Szenarien sein... sie machen mich aber immer nur im Zusammenhang mit bestimmten Menschen von wuschig bis extrem geil.

So gesehen ist meine Geilheit also personenabhängig. Find ich geil.

Für mich hängt es definitiv davon ab, mit wem und welche Praktiken / Spiele.
Der Kopf spielt dabei wohl die wichtigste Rolle. Wenn man Vorlieben hat, die stark von Vanilla abweichen plus einen Partner, der einen jenseits von jeglichen Tabus komplett auffängt und sogar proaktiv anspornt, hat das für mich eine enorme Attraktivität, ebenso das Wissen, dass genau mit diesem Partner jegliche Wünsche keine Sehnsucht bleiben sondern ausgelebt werden können.

Ganz einfach... Mögen, Riechen, Fühlen, Schmecken, Wohlfühlen

Ein jeder hat seine persönliche Neigungen und Vorlieben. Je mehr die angesprochen werden, umso klarer sind die Reaktionen. Für uns ein völlig normaler Vorgang.

Attraktivität reicht bei mir eigentlich für eine Erektion aus, nur hat jeder seine Vorlieben was letztendlich die Härte sowie Intensität vom Orgasmus ausmacht.
Es spielt eben nicht nur das Aussehen eine Rolle sondern auch wie sich der Partner selbst gibt und welche Reize er auslöst.