Warum überlässt man(n) es nicht einfach den Frauen, die tatsächlich so angesprochen wurden und werden, ob sie damit einverstanden sind oder nicht?
Warum reicht es nicht, dass man als Frau durchaus mitbekommt, von wem sie so angesprochen oder -geschrieben wurde?
Ich finde diesen bemüht herangezogenen "gesellschaftlichen" Überbau ziemlich amüsant, und beim Teil mit "politisch korrekt" habe ich mich tatsächlich an meinem Kaffee verschluckt.
Ich lasse mich- im passenden Kontext! Vom passenden Menschen! noch ganz anders betiteln.
Aber nicht in der ersten Anrede, nicht als Kompliment.
Milf, Golf, Dilf finde ich ebenfalls schon rein phonetisch ganz furchtbar, mehr noch stört mich aber gerade das Ding, dass man nicht Mutter, Oma, Vater sein muss, um so betitelt zu werden (bei "Daddy" im BDSM- Kontext bin ich da "großzügiger", obwohl es nicht mein Kink ist. Andere Schiene.)
Ich habe einen Großteil meines Lebens aktiv daran gearbeitet, keine Mutter zu werden (nicht immer einfach, und das mit der Akzeptanz durch die Umwelt ist nochmal ein potenziell bücherfüllendes Thema, nicht nur meine Wenigkeit betreffend)-
und da soll ich dieses M weglächeln und bestenfalls noch ein feuchtes Höschen bekommen?
Nö.
In den Stifler- Filmen (da passt es auch phonetisch und assoziativ, "stiff", höhö) war der Begriff gut aufgehoben, und da hätte er mMn auch bleiben können.
Übrigens:
Nicht
jeder (!) Mann, der diesem Begriff ebenfalls nichts abgewinnen kann, betreibt White- Knightening. Diese pauschale Unterstellung weist für mich schon a weng auf internalisierte Misandrie hin. Aber daran kann mann arbeiten.