Individualität beinhaltet, das ich mir an manchen Stellen eine Minderheitsmeinung leiste. Während viele andere lange Haare bei Frauen als Inbegriff der Weiblichkeit sehen, sehe ich das anders.
Warum muss ich jetzt eine Empörungswelle lostreten um die Mehrheit in Frage zu stellen?
Wenn die Mehrheit dafür ist, das Frauen an den Herd gehören und der Mann arbeiten geht, werden sich da entsprechende Paarungen schon zusammenfinden. Ich sehe es anders, handle anders und ich fühle mich von der Mehrheit dann nicht bedroht.
Wenn man attestiert, das die mit anderer Meinung nicht zu einem passen, warum dann auf deren Meinung einfluss nehmen, die passen doch eh nicht zueinander. Oder geht es darum die eigene Fuckability (m/w/d) zu erhöhen, indem man durch Veränderungen in der Mehrheit die Menge der Passungen zu erhöhen versucht?
Sind eigene Präferenzen gerecht zu Anderen? Nein, nie. Weil ich eine Gruppe bevorzuge und eine andere Gruppe benachteilige. Und wenn ich den Präferenzen der Mehrheit nicht entspreche, bin ich halt benachteiligt.
Was sich dann auch in den Ratschlägen niederschlägt. Rege ich mich auf, das ich mit einem Bauch mehrheitlich als nicht sexy empfunden werde gibt es keinen Shitstorm, so dern den Ratschlag ein Fitnessstudio aufzusuchen.
Das Äquivalent zum Haarthema hier wäre: willst du das deine Haare von der Mehrheit weiblich konnotiert werden, lass sie wachsen.