„„Eine Meinung kann nicht überprüft werden und wenn ich mich unglücklich ausdrücke, sogar unter Beleidigungen fallen. Was oftmals als Meinung verkauft wird, ist unter besten eine Tatsachenbehauptung
Weil man den Drang hat, seine Meinung zu rechtfertigen.
Also: Ich finde das toll, denn das ist das einzig wahre.
Oder: ich finde das toll, denn das andere kann man ja nicht mögen, weil......
Alles Versuche seine Meinung, erst recht wenn man Meinungen hat die in der Minderheit sind, irgendwie zu legitimisieren, weil man das Gefühl hat, sonst hätte man eine unberechtigte Meinung.
Das ist auch eine Konsequenz des Diskurses. Ich kann von mir sagen, das ich große Frauenbrüste geil finde.
Die Erfahrung die ich dann mache ist nicht das sich die Frauen bei mir drängeln um mich mit ihren Brüsten um den Verstand zu bringen. Sondern das irgendwer hervorschießt und fragt ob ich noch alle Latten am Zaun habe.
Also versuche ich meine Meinung zu legitimieren "Ich finde große Frauenbrüste geil, weil sie Weiblichkeit und Wollust symbolisieren". Und fertig ist der nächste Shitstorm.
Darauf reagiert man dann auch und eröffnet eine Beweisführung das Frauen mit kleinen Brüsten eben nicht wollüstig sind, aufgrund eigener Erfahrungen (die aber wegen meiner Präferenz gar nicht hätten ausfallen können, weil ich nur wollüstige großbusige Frauen nehme). Aber dann verweise ich auf meine Erfahrungswerte und die sind dann indiskutabel. Argument gerettet.
Alles beginnt damit, das ich für meine Präferenz keine Zustimmung, sondern Ablehnung erhalte.
Stimme dir da in Teilen zu,
allerdings glaube ich, das es gerade im Bereich der Erotik kritisch ist, als Mann eben das zu kommunizieren,
ohne Shitstorm, weil eben Männer erwiesener Maßen eben meist die Vergewaltiger sind, die Frauen Unterdrücker, die Patriachen die Frauen als ''Ware''sehen, als Objekte, etc pp und das geht ja durch die Jahrhunderte, also der Gegenwind entsteht wahrscheinlich dadurch,
Du kannst als Mann sehr empathsich sein, und trotzdem wird ein ''ich mag lange Haare die sind so schön weiblich'' als sexistisch und als Reduzierung von Frau wahrgenommen. Da spielt das auch keine Rolle, ob selber betroffen oder nicht, es ist die Verbrüderung der Frauen über die Epochen im Stillen, als ''Leidensgenossinnen''. Und das spiegelt sich hier Forum auch an jeder Ecke. Hinzu kommt der mittlerweile vorherrschende gesellschaftliche Kontext,( siehe ''alter weißer Mann''), und schon wird es vielleicht mal so sein, das eben kein Mann mehr ausserhalb einer gewissen (alters/freundes) Blase, so etwas öffentlich kommuniziert.
Ist doch logisch, es wird ja nicht über Vorurteile diskutiert, sich Mühe gegeben den anderen eventuell zu überzeugen/verstehen, sondern es bricht der Shitstorm los, und auch hier im Forum hört man(n) öfters mal, ist notiert, was der hier für eine Meinung hat, macht es noch schwerer hier noch eine Frau kennenzulernen.
Und dann soll noch jemand ehrlich sagen was er denkt? Verständlich das er das nicht tut, die Frage ist nur, will ich so eine Gesellschaft? Was ist das für ein zb Forum, wo jeder seine Meinung sagt, aber nicht mehr diskutiert wird? Irgendwann schafft man sich selber ab.