Vorurteile gegenüber Frauen mit kurzen Haaren
Vorurteile gegenüber Frauen mit kurzen Haaren
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Und wie viele kennen diese Technik? Wie viele wenden sie an? Wir reden hier doch über die Regel, nicht die Ausnahme.
Sind Kinder Ausnahmen? Das Magische Denken kennt eigentlich gar keine Vorurteile, typisch ohne Vorerfahrung.
Sich kindliche Neugier zu bewahren kann durchaus schon eine solche Methode sein, von der ich oben sprach.
Soweit ich weiß, haben nach bereits länger bestehenden Erkenntnissen der Hirnforschung Vorurteile ihren Ursprung in der natürlichen (auch kindlichen) Wahrnehmung.
Das (menschliche) Gehirn versucht jegliches Wahrgenommene zu kategorisieren: ein „Ding“ einem ähnlichen bereits gelernten=verarbeiteten und somit bewerteten Ding zuzuordnen.
Zunächst in instinkthaft gefährlich/ ungefährlich als Säugling. Dann kommen bekannt/unbekannt oder erstrebenswert/unwichtig oder belebt/ unbelebt usw. hinzu. Das macht das Hirn automatisch, immerzu und bereits im Unterbewusstsein, weil effizient und ökonomisch.
Das ist die einzige Triebfeder des Hirns: so schnell wie möglich lebenserhaltend funktionieren.
Das Hirn kennt keine Moral. Das lernt das Bewusstsein erst im Laufe seiner sozialen Entwicklung von außen. Vorurteile in gut oder schlecht zu beurteilen ist moralisch konnotiert, folglich auf „höherer“ Ebene als das reine auf Leben und Überleben ausgerichtete Denken in seiner“primitivsten“ oder ursprünglichsten Form, nämlich der Wahrnehmung.
Je mehr der Mensch in seiner Entwicklung wahrnimmt/lernt/bewertet, je mehr Kategorien hat sein Hirn gebildet und/oder von seinem Umfeld übernommen. Deshalb sind Vorurteile für seinen Menschen je nach bestimmten Fähigkeiten und Fertigkeiten leicht oder schwer sich bewusst zu machen und zu bearbeiten und ggf. zu revidieren.
Auch ein kindliches Gehirn hat bereits Kategorien gebildet, nur eben nicht so viele im sozialen Miteinander. Das kommt automatisch mit den wachsenden Erfahrungen.
Vorurteile werden erst dann problematisch, wenn sie das Leben und sich zurechtfinden erschweren. In der heutigen hoch entwickelten pluralistischen und globalen Gegenwart ist diese Art der „Datenverarbeitung“ vielleicht kein Erfolgsmodell mehr, evolutionär gesehen sehr wohl.