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Lebe ich das falsche Geschlecht aus?

*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *******e93:
Mit einem Fingerschnipp würde ich sofort eine schöne junge Frau sein wollen.

Mit dem Satz kam meine Tochter auch damals an.
Und ich wollte ihr damals so ein wenig den Zahn ziehen mit "Schönheit wünschen sich junge Cis-Frauen auch", weil ich keine Vorstellungen hatte wie das Endergebnis mal aussehen könnte und ich eher das Aussehen von Transvestiten als von Transfrauen im Kopf hatte. *augenzu* Ist mir heute noch peinlich.
Inzwischen nimmt sie seit 3 Jahren (glaub ich) Hormone, und - sie ist bildhübsch, wie gemalt. GOP ist nicht vorgesehen.
Tatsächlich ist eine gelungene und stimmige Optik nur ein Baustein. Viel wichtiger ist, ob das Frau-sein dir das Gefühl gibt, mehr du selbst zu sein. Und der Übergang ist vermutlich fließend.
Erst sichtbar mit dem Namenswechsel, der für die Umgebung dann doch oft etwas drastisch ist und verspottet wird. (Leben des Brian mit Loretta beuspielsweise)

Und Beziehungen hatte/hat meine Tochter mit anderen Transfrauen. Wenn der Wechsel von Mann zu Frau erst mal geklappt hat, dann ist die Einsortierung "bin ich lesbisch wenn ich mich zu Frauen hingezogen fühle" eher ein untergeordnetes Problem.
Wie reagiert deine Umwelt (Schwester und Cousine hattest du schon erwähnt)? Ein guter Rückhalt ist viel wert, gerade wenn man selbst innerlich "unaufgeräumt" ist. Da ist es gut, Menschen zu haben, die dich als Person lieben und schätzen, egal ob Mann oder Frau oder Nichtbinär.
*******e93
695 Beiträge
Themenersteller 
Da es nur sehr wenige wissen, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich denke die reine Info im Inneren eine Frau zu sein, würde nicht schlecht ankommen aber dann der Hammer mit neuen Namen und anders anziehen und so. weckt zwar einen Wunsch aber lässt auch Panik aufkommen, das sich mein sonst so sicheres Leben auf einmal in einen Hurrikan entwickelt. Die beiden wollen mit mir mal shoppen gehen. Ich werde einfach ausprobieren, wie es mir damit geht. Ich denke, ich bin die letzten Wochen viel zu hektisch an die Sache gegangen. Ich vertraue auf das Urteil meiner Ärzte, wenn ich sie sehe. Ob mit 31 oder 32 Hormone ist jetzt auch egal. Vielleicht bin ich dann doch nur ein nob-binär bzw. genderfluid?
Von dem schönen Bild ich als Frau habe ich mich leiten lassen. Ich kämpfe seit 2002 mit Depression, Borderline und Suizidgedanken. Ob ich diese Baustelle Transition noch anfange, möchte ich in Ruhe mit meinen Ärzten und Psychologen besprechen.

Ausserdem steht mir mein Weltbild im Weg. Bei mir gibt es nur Schwarz und Weiß. Und transsexuelle waren bis vor kurzen für mich Menschen, die zwar auch Menschen sind aber irgendwie merkwürdig, weil nicht "natürlich". Und somit würde ich mich selbst beleidigen. Vielleicht kann ich lernen, nicht so streng zu mir zu sein.

Wie war die Zeit zwischen Selbsterkenntnis und Hormontherapie bei deiner Tochter? Das ist es was mich am meisten beschäftigt.

Ich halte dich auf dem laufenden. Aber danke für deinen Erfahrungsbericht.
*******les Paar
42 Beiträge
Zitat von *******e93:
Vielleicht bin ich dann doch nur ein non-binär bzw. genderfluid
Da hast Du schon einen Denkfehler drin. Trans ist jede Person, die sich mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht eindeutig identifiziert und die Übergänge sind absolut fließend. Viele Transmenschen würden sich selbst noch nicht einmal als solche identifizieren, weil sie sich mit den Gedanken gar nicht beschäftigen, sie sind halt einfach sie selbst. Wie das dann heißt, ist am Ende schnurzpiepegal.

Der Begriff trans oder cis wird erst spannend, sobald Du Dich in juristisch relevantes Territorium vorwagst. Für die Namensänderung nach dem TSG musste man eindeutig trans sein (ist durch das neue SBG weggefallen, also irrelevant). Für die Frage einer Hormontherapie oder GAOP ist es relevant, weil da von einer Versicherung Kosten übernommen werden sollen und die das nicht machen wollen ohne entsprechende Nachweise.

Zitat von *******e93:
Ich kämpfe seit 2002 mit Depression, Borderline und Suizidgedanken. Ob ich diese Baustelle Transition noch anfange, möchte ich in Ruhe mit meinen Ärzten und Psychologen besprechen.
Das ist absolut vernünftig. Aber ICH weiß von MIR, dass ich 2005-2007 eine suizidale Depression hatte, gerade WEIL ich nicht ich selbst sein konnte, gerade WEIL ich mit einer Frau aus einer homophoben Familie liiert war (und Kinder hatte), gerade WEIL ich mich die ganze Zeit verstecken musste. Seit ich regelmäßig Yoga mache, hab ich keine Rückenschmerzen mehr. Seit meinem Coming-Out ist meine Stimmung sogar in den dunklen Wintermonaten stabil. Oh Wunder!

Zitat von *******e93:
Ausserdem steht mir mein Weltbild im Weg. Bei mir gibt es nur Schwarz und Weiß. Und transsexuelle waren bis vor kurzen für mich Menschen, die zwar auch Menschen sind aber irgendwie merkwürdig, weil nicht "natürlich". Und somit würde ich mich selbst beleidigen. Vielleicht kann ich lernen, nicht so streng zu mir zu sein.
Alle Menschen sind natürlich. Alle Menschen sind eine Variation der Natur. Ungefähr 1% der Bevölkerung sind trans (das sind weltweit 81 Millionen Menschen, ein eigenes Land so groß wie Deutschland), ungefähr 1,7 Prozent sind intersexuell (weltweit 138 Millionen Menschen, ein Land so groß wie Russland). Die meisten trans* und inter* Menschen erkennst Du auf der Straße gar nicht. Alles in der Biologie liegt auf einem Spektrum. Es gibt Menschen, die sind erwachsen nur 80cm groß und es gibt Menschen mit 2,30m, in Extremfällen sogar 2,60m. Würdest Du sagen, ein Albino ist nicht "natürlich"? Es gibt 2000 mal mehr Transmenschen als Albinos. Wir alle sind eine natürliche Variation und schwarz-weiß gibt es in der Natur nicht bzw. nur sehr selten.

Zitat von *******e93:
weckt zwar einen Wunsch aber lässt auch Panik aufkommen, das sich mein sonst so sicheres Leben auf einmal in einen Hurrikan entwickelt.
Das kannst nur Du selbst managen, aber für die meisten Menschen in Deutschland (für andere Länder/Kulturen gelten andere Regeln) ist das Coming-Out viel weniger problematisch als sie vorher dachten. Es ist die Panik vor dem Unbekannten. Und die Panik legst Du nur ab, in dem Du Dich langsam und scheibchenweise vortastest, damit sich Dein Kopf langsam dran gewöhnen kann, sein neues Selbst anzunehmen. Das ist ja der Grund, weshalb (kompetente) therapeutische Unterstützung wertvoll und hilfreich ist. Transfrauen sind Software-Entwicklerinnen, Baumpflegerinnen, Führungskräfte, Salesmanager und essen und atmen und leben wie alle anderen auch. Manche leben als Single, manche in Partnerschaft. Manche haben 5 Kinder, andere keine. Und ja, natürlich ist es in einer Stadt wie Berlin, München, Hamburg oder Köln einfacher als auf dem flachen Land. Aber Elli Hunter z.B. lebt auch auf dem flachen Land im hintersten Allgäu, ist da bekannt wie ein bunter Hund und kommt zurecht.

Wenn Du zu der Beratungsstelle gehst oder zum Psychologen werden die ergebnisoffen sein. Am Ende geht es nämlich im Kern nur darum, dass Du ein glückliches zufriedenes Leben haben sollst. Ob Du dann als Frau oder als Mann durch's Leben gehst, interessiert tatsächlich bis auf ein paar transphobe Hate-Idioten keine alte Sau.

Fühl Dich gedrückt von Ray 🌈🦄
*******987 Frau
9.055 Beiträge
Erst sichtbar mit dem Namenswechsel, der für die Umgebung dann doch oft etwas drastisch ist und verspottet wird.
Das habe ich zum Glück anders erlebt. Ich kenne relativ viele Menschen, die trans sind und von dem Problem hat noch keiner von denen gesprochen. Natürlich gibt es Probleme. Da kommen doofe Sprüche, da gibt es ganz viel Unwissenheit und Vorurteile, da wird die Optik verspottet und sowas. Dinge, die einem auch zum Beispiel mit sichtbaren Behinderungen oder bei manchen mit der "falschen" Hautfarbe passieren können. Und es gibt natürlich Menschen, die den neuen Namen, die neue Art zu sein nicht akzeptieren wollen und deshalb den alten Namen absichtlich weiter benutzen. Aber keiner hat davon erzählt, dass über den Namen gespottet wurde. Nicht, dass das nicht vorkommen kann, aber ich wollte nur Mut machen, dass der Schritt gar nicht so oft das Problem ist. Die Ausnahme wäre wohl, wenn das Äußere gar nicht zum Namen passt, also da ein Mann mit Bart und eindeutiger Männerkleidung einen Frauennamen haben will. Das können die meisten Gehirne nicht wirklich verarbeiten und miteinander in Verbindung bringen. Natürlich sollte man respektvoll sein und trotzdem den gewünschten Namen nutzen, aber die Diskrepanz ist dann halt recht hoch. Da kommen nicht alle mit zurecht.


An sich habe ich den Eindruck, du gehst da zu verbissen ran. Man darf auch einfach im Moment leben und hier und jetzt etwas rumprobieren, ohne dass das bedeutet, man muss einen vorgezeichneten Weg gehen. Probier doch erstmal aus, wie sich das anfühlt, mit den beiden shoppen zu gehen. Wenn es gut ist, mach es öfter, wenn nicht, dann mach es nicht mehr. Vielleicht können die beiden dich auch mal schminken. Wenn dir das gefällt, mach es öfter, wenn nicht, dann mach es nicht. Es ist nicht verboten, etwas für den Moment auszuprobieren. Und ein Ausprobieren verpflichtet nicht zur Wiederholung. Das ist wie wenn man in ein Geschäft geht. Man kann eine Probefahrt machen und das Auto dann doch nicht kaufen. Man kann ein Kleidungsstück anprobieren und es doch nicht kaufen.
Spüre einfach, ob es dir in der jeweiligen Situation gefällt. Denn darauf kommt es an, auf nichts anderes.
*********exia Frau
2.854 Beiträge
@*******e93 Den Epilierer verwendest du ca. einmal pro Woche. Später dann in größeren Abständen. Du könntest dir auch ein IPL-Gerät kaufen, aber das bringt nicht soviel, solange du auf Testosteron bist.
Du brauchst Glücksmomente. *ja* Bei mir haben sich die ersten Glücksmomente eingestellt, als ich mich entschlossen habe, mich selbst anzunehmen, als ich das Unmögliche als real erkannt habe und mich für diesen Weg entschieden habe. Die nächsten Glücksmomente kamen z.B. als ich über die Mauer in meinem Kopf gesprungen bin, die mich in Panik versetzte, sobald ich nur daran dachte, in Frauenkleidung auf die Straße zu gehen. Ich hab die Panik überwunden, hab es ausprobiert und es fühlte sich einfach richtig an! Das Clownskostüm, vor dem ich so große Angst hatte, war gar kein Clownskostüm! Das war ich! Endlich ich! Ich hatte bis dahin ein Clownskostüm getragen und musste das jetzt nicht mehr.
Und so geht es weiter, Schritt für Schritt.
Vor zwei Jahren war ich da, wo du jetzt bist.
Zwei Jahre.
Du schaffst das! *knuddel*
*******les Paar
42 Beiträge
Zitat von *********exia:
Du schaffst das! *knuddel*

Amen, Schwester, Amen!

Liebe Grüße von Ray, die sich jetzt hübsch macht für ein Abendessen mit Freunden und ihre neuen Ohrringe feiern wird 🌈🦄🫶
*******e93
695 Beiträge
Themenersteller 
@*******les Hab wenigstens du einen schönen Abend Ray.
Liebe Grüße
Sebastian (ich glaub ich bleib erstmal beim alt bekannten)
*******fee
64 Beiträge
Ich freue mich, diesen Thread zu verfolgen! Viele tolle Beiträge – vielen Dank dafür an die Beitragenden *g*
*****EIZ
1.144 Beiträge
Zitat von *******e93:
Lebe ich das falsche Geschlecht aus?
Hallo Joyler,

Es geht damit los: Es klingt vielleicht komisch aber bis zu meiner Geburt hieß es, ich werde eine Melanie und kein Sebastian.
Aufgezogen wurde ich ausschließlich von Frauen und ich war auch wirklich eine Memme. Jedenfalls hatte ich dennoch ziemlich früh Freundinnen. Die "ih Mädels Phase" gab es nicht. Dann bekam ich in der 4. Klasse durch einen Umzug Depressionen, die ich bis heute hab und habe dadurch den Anschluss zu den Mädels verloren. Meine 1. Mal war dann erst mit 20 mit meiner damaligen Freundin. Ich fühle mich zu Frauen hingezogen, nicht zu Männern. Aber ich erkenne immer wieder den Wunsch in mir eine Frau zu sein und mich auch weiblicher benehmen zu wollen. Ich hasse meinen Körper und sehe im Masturbieren einen Zwang mit Schuldgefühlen. Der Sex mit einer Frau wiederum ist angenehm.
Ich möchte gern mal eure Meinung dazu hören, was ich damit anfangen soll? Bin ich emotional eine Frau? Wäre ich nach einer Umwandlung Homo, da auf Frauen stehend? Wäre der Versuch einer Angleichung bei mir indiziert?
Sollte ich in Fettnäpfchen getreten sein, bitte seid mir nicht böse. Ich beschreibe meine Gedanken gerade zum 1. Mal nicht in meinem Kopf.
Viele Grüße
Sebastian

Ich denke Du bist einfach den üblichen anerzogenen Geschlechterklischees aufgesessen und entdeckst jetzt insgeheim den Wunsch, dich selbst davon zu lösen. Du wirkst mir verunsichert. Du sagst Du bist emotional eine Frau! Doch was bitte ist emotional eine Frau? Glaubst Du das alle Frauen, alle Männer emotional gleich ticken? Das wäre fatal!

Du stehst auf Frauen! Auch das ist kein Widerspruch. Man kann auch den Wunsch verspüren als Mann "weiblicher" zu sein und trotzdem auf Frauen stehen. Viele Crossdresser z.B. sind durchaus hetero, verspüren aber auch Lust ihre weibliche Seite zu leben - gar nicht so ungewöhnlich.

Mach Dich nicht verrückt, sondern gehe in Dich und entdecke, welcher Art und Tiefe von "Weiblichkeit" Dir entspricht. Vielleich denkst Du auch mal darüber nach, dich komplett frei von Geschlechterklischees zu machen und nehme psychologische Unterstützung in Anspruch, wenn Du durch deinen unerfüllten Wünsche einen Leidensdruck verspürst.
*******e93
695 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*****EIZ, deine Antwort hätte ich eher gebraucht. Der heutige 1. Arbeitstag nach Krankheit und die Gespräche auf Arbeit haben mir deutlich gemacht, dass meine aktuelle Krise nicht von meinem unerfüllten Wunsch eine Frau zu sein herrührt. Denn ein Mädchen bzw. eine Frau will ich schon immer sein aber noch nie habe ich das als starke Qual erlebt, dass es nicht so ist. Zum Beispiel war es schön mich epiliert zu haben aber aktuell vermisse ich es nicht.

Trotzdem möchte ich am Mittwoch das Gespräch mit der Genderberaterin führen und auch eine Psychologin für Gendergtachten suchen, denn ich glaube dennoch trans* (Frau) zu sein. Jedenfalls habe ich ein massives Problem was die Geschlechterrollen und meine Einschätzung angeht. Denn alle 4 gefragten Kolleg*innen meinten, ich mache keinen femininen Eindruck. Und davon war ich übelst überzeugt!

Ich danke alle für ihre Beiträge und Anteilnahme. Macht euch keine Sorgen mehr um mich. Ich bin wieder raus aus meinem Loch und kann der Sache jetzt zwanglos und gelassen gegenüber treten. Vielleicht mach ich ja trotzdem mal Sachen wie Nägel lackieren oder so. Aber das geh ich jetzt gelassen an. 😊
Liebe Grüße
Sebastian / Lena-Sophie
*****EIZ
1.144 Beiträge
Zitat von *******e93:
Danke @*****EIZ, deine Antwort hätte ich eher gebraucht. Der heutige 1. Arbeitstag nach Krankheit und die Gespräche auf Arbeit haben mir deutlich gemacht, dass meine aktuelle Krise nicht von meinem unerfüllten Wunsch eine Frau zu sein herrührt. Denn ein Mädchen bzw. eine Frau will ich schon immer sein aber noch nie habe ich das als starke Qual erlebt, dass es nicht so ist. Zum Beispiel war es schön mich epiliert zu haben aber aktuell vermisse ich es nicht.

Trotzdem möchte ich am Mittwoch das Gespräch mit der Genderberaterin führen und auch eine Psychologin für Gendergtachten suchen, denn ich glaube dennoch trans* (Frau) zu sein. Jedenfalls habe ich ein massives Problem was die Geschlechterrollen und meine Einschätzung angeht. Denn alle 4 gefragten Kolleg*innen meinten, ich mache keinen femininen Eindruck. Und davon war ich übelst überzeugt!

Ich danke alle für ihre Beiträge und Anteilnahme. Macht euch keine Sorgen mehr um mich. Ich bin wieder raus aus meinem Loch und kann der Sache jetzt zwanglos und gelassen gegenüber treten. Vielleicht mach ich ja trotzdem mal Sachen wie Nägel lackieren oder so. Aber das geh ich jetzt gelassen an. 😊
Liebe Grüße
Sebastian / Lena-Sophie

Das ist doch ein guter Weg. Ich wünsche dir viel Glück dabei!

By the way - mir gegenüber hat auch noch nie jemand im RL behauptet, dass ich besonders feminin wirke. Ich gehe auch mit rot lackierten Fußnägeln ins Büro und das in einer Männerdomäne. Ich muss auch sagen, dass mein Umfeld da wesentlich toleranter ist, als das Umfeld, dass ich hier so erlebe. Das sollte Dir vielleicht etwas Mut geben. Es lohnt sich, zu Dir zu stehen und offen zu deinen Mitmenschen zu sein.
*******les Paar
42 Beiträge
Zitat von *******e93:
Denn alle 4 gefragten Kolleg*innen meinten, ich mache keinen femininen Eindruck. Und davon war ich übelst überzeugt!

@*****EIZ hat es sehr schön ausgedrückt: was bitte ist eine Frau? (Tatsächlich ist das eine sehr zentrale Frage aus der Philosophie, auf die es realiter keine befriedigende Antwort gibt, obwohl wir den Begriff ständig verwenden). Versuche Dir einmal zu überlegen, was ein Stuhl ist. Ein Stuhl! Wenn Du jetzt an ein hölzernes Objekt mit Lehne, gerader Sitzfläche und vier Beinen denkst, hast Du ganz viele Stühle ausgeschlossen. Aber in solchen Stereotypen denken wir. Deshalb gibt es viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen von Männern und Frauen und es gibt durchaus sehr kluge Menschen, die die Dichotomie Mann/Frau generell und begründet in Zweifel ziehen.

Es ist vollkommen egal, was andere über Dich denken und ob Du deren Klischees von Männlichkeit oder Weiblichkeit erfüllst. So wie Du Dich der Außenwelt präsentierst, wirst Du gesehen und anschließend folgt eine Interpretation im Kopf des Betrachters, auf die Du keinen Einfluss hast. Deine Kolleg:innen sehen Dich anders als ich Dich sehen würde, weil wir Dein Äußeres, Deine Stimme, Deine Gesten unterschiedlich interpretieren. Wenn ich auf der Straße laufe, gibt es Menschen, die in mir eine Frau sehen (ich erinnere an die Anwältin, die meinte, ich sei die Mutter meiner besten Freundin, obwohl ich noch nicht mal geschminkt war) und andere sehen einen Mann. Was ich am Ende bin, ist vollkommen egal, solange sie freundlich und respektvoll mit mir umgehen.

Mach aus Dir den:die beste Basti-Lena-Sophie, der:die Du sein kannst und mit dem:der Du glücklich bist. Alles andere ist unwichtig.

Alles Liebe von Ray
********et84 Mann
1 Beitrag
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*******e93
695 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Interesse der weiblichen Kleider und Toys kenn ich. Aber da ich nachwievor auf Frauen stehe trifft vieles auf mich nicht zu. Morgen wird das Kaufhaus unsicher gemacht. 🥰
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