ich möchtemal so beginnen.. ich habe meine beiden Kinder bewusst gezeugt(Wunschkinder ). Das soll heißen zum damaligen Zeitpunkt war ich 23 und 25, von einer zwischenzeitlichen Fehlgeburt mal abzusehen.Wir hatten feste Arbeit und eine gefestigte Beziehung.
Ich fühlte mich in der Mutterrolle ganz toll.. es hätten noch mehr Kinder sein können, wenn nicht die Wende gekommen wäre.
Meine erstes Kind war etwas quengelig zu Beginn(Stillphase) und man wollte ja alles richtig machen.2,5 Jahre später kam Kind 2.Er war total anders als Baby, ruhig und genügsam.
Als beide dann das Laufen lernten.. wurden sie kleine unbändige Geister, die unerschrocken so manches Gefahrenpotential auskosteten.. mal mit ,mal ohne Beulen.
Trotzphase kenn ich nur eine einzige, ein Kind warf sich mal vor Wut dummerweise in Brennnesseln.. ja ... ich sag nur ...
geheilt!
Ansonsten habe ich natürlich bei einem Kind gelitten, weil es an einer Atemwegserkrankung litt, wo man in Minuten beim Notdienst auf der Matte stehen sollte.Das negative ist also für mich sogesehen, wenn Kinder leiden, bzw. krank sind.Und das gilt nicht nur für meine.
So gut ,wie es viele nach der Wende hatten dass sie ihre kids mal von Omas/Opas aus dem Kiga abholen lassen konnten, hatten wir es nicht.. Sie standen selbst im Arbeitsprozess bis vor kurzem.
Klar, Einschränkungen gabs auch.. ich legte sehr viel Wert auf feste Zeiten/Schlafenszeiten... usw.
Als sie ein Alter erreichten wo man sie auch mal alleine lassen konnte(damals gabs noch kein Tel.) wurde zum Beispiel die Nachbarin informiert, wenn man mal essen gehen wollte und die Haustür nicht! abgeschlossen.
Im großen und ganzen bin ich stolz sie antiautoritär erzogen zu haben, aus ihnen ist etwas geworden, bzw.. wird noch!
Ich möchte sie nicht missen, vermisse sie jetzt schon , wo sie fast selbstfüßig sind. Erinnere mich so manches mal an Storys , welche sie sich geleistet haben..und nach dem Motto "Gute Zeiten- Schlechte Zeiten" könnte man fast ein Buch schreiben. Sie sind ein Teil von mir, auf den ich stolz bin. Sie waren bzw. sind Mittelpunkt meines Lebens. Für sie habe ich einiges aufgegeben, damit ich ihnen eine gute Mutter sein kann, Zeit für sie habe, wenn sie mich brauchen. Nicht wie in den Medien oft zu lesen, Kinder werden vernachlässigt, angebrüllt ,misshandelt, erfahren Unverständnis und werden weggestossen, weil man sich nur im Vordergrund sieht.Ich habe Haushalt , Haushalt sein lassen.. er war mir weniger wichtig, als dass ich mit meinen Kindern lieber Unternehmungen gemacht habe.Zu damaliger Zeit auch ohne Auto!Ich weiß heute, das sie es zu schätzen wissen, auch wenn manchmal zu viel Zucker in den A... geblasen wurde..
Aber die Ergebnisse die sie im laufe ihres noch so kurzen Lebens bisher erbracht haben, zeigen mir.. dass es richtig war.
Jetzt wo sie groß sind , muss man sich natürlich anders orientieren, neue Freizeit ordnen, missen möchte ich sie keinesfalls.Auch wenn mir ohne Kinder manches erspart geblieben wäre ,und ich meine Karriere anders gelegt, bzw. die finanzielle unabhängige Seite anders gestaltet gewesen wäre.