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Spiel mit Nähe und Distanz!

...
@****uer

Aber Nähe und Distanz ist doch abhängig von der Liebesbedürftigkeit oder?

stimmt... einerseits...aber ich denke das eine Beziehung nicht immer wie im Märchen ablaufen soll, auch wenn sich das viele Frauen wünschen! Einfach Glücklich sein reicht doch !
@*********unchy
Einfach Glücklich sein reicht doch !
Scheinbar reicht es bei manchen nicht.
Gibt ja ein Beitrag hier Joy...
Sind wir noch glücksfähig?
...da wird einiges deutlich.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Also, bei Nähe und Distanz unterscheide ich zwischen räumlicher/physischer Nähe bzw. Distanz und psychischer/emotionaler Nähe bzw. Distanz.

Die psychisch/emotionale Distanz führt bei mir unweigerlich zu einem Redebedürfnis, empfinde ich diese, möchte ich sofort wissen, warum das so ist, es ist für mich fast unerträglich, dieses Gefühl ertragen zu müssen und ich will es schnellstmöglich abstellen, durch Kommunikation. Allerdings hab ich inzwischen schon gelernt, mich von diesem Gefühl nicht all zu sehr beeinflussen zu lassen.

Dagegen ist die räumliche/physische Distanz erträglicher, sie kann bei vorhandensein von emotionaler/psychischer Nähe, Sehnsüchte schüren, Träume und Wünsche entstehen lassen, die dann bei räumlich/physischer Nähe, ihre Erfüllung finden, allerdings ist sie bei vorhandensein von emotionaler/psychischer Distanz eine Hürde mehr, um das Redebedürfnis zu stillen.

Ich würde sagen, dass ich ohne psychisch/emotionale Nähe, keine Beziehung eingehen/ertragen könnte, denn sie ist eine Grundbedingung für die physisch/räumliche Nähe bzw. Distanz.

Aber Nähe und Distanz ist doch abhängig von der Liebesbedürftigkeit oder?

Hmmm..., die physisch/räumliche Nähe bzw. Distanz, sehe ich völlig unabhängig von der Liebesbedürftigkeit, sie hängt eher von den Dingen des alltäglichen Lebens ab.

Die psychisch/emotionale Nähe und Distanz dagegen, hängt in sofern von der Liebesbedürftigkeit ab, als dass man es als Beschleunigungsfaktor für den Wunsch der Umwandlung von psychisch/emotionaler Distanz in psychisch/emotionale Nähe verstehen kann.

So wie ich es oben beschrieben hatte, "...es ist für mich fast unerträglich, dieses Gefühl ertragen zu müssen und ich will es schnellstmöglich abstellen...", demnach besitze ich wohl eine sehr hohe Liebesbedürftigkeit, wobei ich an dieser Stelle lieber von Harmoniestreben spreche.
@*********unchy

stimmt... einerseits...aber ich denke das eine Beziehung nicht immer wie im Märchen ablaufen soll, auch wenn sich das viele Frauen wünschen! Einfach Glücklich sein reicht doch !

Diese platte Verallgemeinerung möchte irgendwie nicht so ganz zu dir passen.

Was brauchen denn die Herren @*********unchy und @****uer um "einfach" glücklich zu sein und das Spiel von Nähe und Distanz glücklich und gesund zu leben und erleben? *gg*

Ich bin nicht neugierig nur wissbegierig. *g

Emy
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Liebesbedürftigkeit
Bei dem Wort rollen sich mir die Fußnägel auf (nicht böse gemeint, ist meine emotionale Reaktion). Bedürftigkeit? So wie ... Almosen, bitte, eine milde Spende. jammer, schluchz, auf-knien-rumrutsch
???
Meinst Du ein anderes Wort? Selbst "Liebesbedürfnis" empfände ich als irritierend, wenn es graduell verwendet wird (der hat ein größeres Liebesbedürfnis - was soll das sein? Doppelliebe?). Nähebedürfnis? Klingt immer noch wie eine Krankheit ... oder?
Wie wäre es mit ... Nähebereitschaft?
Um mal endlich positiv zu werden, wo ich (!) Positives sehe.
@**y2
ich wär mit eine goldenen Mitte zufrieden und glücklich. Also zwischen Distanz und Nähe, aber Tendenz eher zur Nähe. Liegt wohl daran, das ich das ich meine Freiheit nicht ganz verlieren möchte und trotzdem nicht allein aufwachen möchte.
Muss aber sagen, sollte die Distanz größer werden lohnt sich für mich keine Art von Beziehung.
Ist das ausreichend?
Ist immer eine Sache der Definition ab wann für einen Distanz oder Nähe anfängt.

@*****e79
Wie wärs mit Liebesbedarf?
Wenn der Bedarf von Liebe gering ist, reicht eine größere Distanz und wenn der Bedarf von Liebe groß ist, muss es Nähe sein.
Ist die Liebe zu gering oder zu groß, kann beides zerstörerisch wirken.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Hanauer, Du missverstehst den Punkt, um den es mir geht und ich weiß grade keine schlaue Variante, das deutlicher zu erklären. *g*
@curieuse
demnach besitze ich wohl eine sehr hohe Liebesbedürftigkeit, wobei ich an dieser Stelle lieber von Harmoniestreben spreche.

Hm...ob das hoch ist, weiß ich nicht. Ich empfinde das, was du schreibst als normal.

Dieses Nähe-Distanz-Problem taucht doch nur auf, wenn man unterschiedliche Interessen in der Partnerschaft verfolgt. Außer es ist pathologisch, wie bei manchen psychischen Krankheiten.

Nenn´ es nun Liebe, oder Bedürfnis, Sehnsucht nach der anderen Person, oder sonst wie; sind die Interessen gleich, gibt es kein Nähe-Distanz-Problem.

Das ist wie beim Sex. Will einer 1x am Tag, der andere 1x die Woche, hast du ein Problem.

Will er 1x am Tag und ich auch, ist da kein Problem.
Will er 1x am Tag und ich auch, ist da kein Problem.

Heißt das, es ist so lange Liebe wie beide immer das gleiche zur selben Zeit wollen? *gruebel*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Das hat Shyila nicht gesagt, nur daß es dann kein Beziehungsproblem gibt.
@emy
Heißt das, es ist so lange Liebe wie beide immer das gleiche zur selben Zeit wollen?

Nee...heißt es nicht.

Aber es macht erheblich weniger Probleme, wenn man ähnliche Vorstellungen hat. Beim Sex und beim Wunsch nach Nähe.

Ich jedenfall hab´ keinen Bock auf einen Mann, der mit mir solche Spielchen macht.

Sollte das Bedürfnis nach Nähe zu unterschiedlich sein, hat die ganze Partnerschaft keinen Zweck. Liebe hin oder her.
Spiel mit Nähe und Distanz!
Ich jedenfall hab´ keinen Bock auf einen Mann, der mit mir solche Spielchen macht.


danke....denn das ist geistiges tiefstappeln aus unbeholfenheit...., ebenso sehe ich das auch bei frauen...die ihre zwangsneurose....ausleben möchten oder wollen...plaese...bitte nehmen sie die nächsten gang rechts und dann die tür links...mit dem schild notausgang*smile*
@****ce

Das hat Shyila nicht gesagt, nur daß es dann kein Beziehungproblem gibt.

Nein, natürlich schrieb sie das nicht. Es war nur eine Frage die mir dazu spontan in den Sinn kam. Wie ich finde keine völlig unberechtigte.

Der Spannungsbogen von Nähe und Distanz gehört meiner Meinung nach zu einer ganz normal funktionierenden langjährigen Beziehung dazu. Sonst wird es fade auf Dauer.

Kein Mensch kann permanent intensive Nähe aushalten.

Es ist wie ein Pendel.

Ein ungutes Spiel für alle Beteiligten wird es dann wenn Nähe gesucht, heraus gefordert wird und jedes mal wenn sich der andere öffnet ist Distanz angesagt. Das tut weh, zehrt, verunsichert zutiefst und schafft keine Basis.

Es hat etwas selbstzerstörerisches sich von so jemandem nicht zu lösen.

LG Emy
@Pegasus
ebenso sehe ich das auch bei frauen

Da ich nun mal ne Frau bin, schreibe ich aus meiner Sicht. Und dann sind es eben Männer.

Ich hab´ kein Wort dazu gesagt, ob Frauen das nicht genauso gut können.

Hab´schon gedacht, dass du etwas mehr über den Tellerrand schauen kannst.

Aber so ist das Ego. Fühlt sich angesprochen und schon geht es ab.
@emy
Kein Mensch kann permanent intensive Nähe aushalten.

Da urteilst du etwas vorschnell. Du solltest nicht von deinem Erleben auf das anderer Menschen schließen.

Ich halte permanente, intensive Nähe sehr wohl aus.
@****la

Da urteilst du etwas vorschnell

richtig. Oder kennst du mich oder mein Leben?

Bevor ich jetzt ins Bett gehe kann ich es mir doch nicht verkneifen eine persönliche Anmerkung hier zu machen. Du hast damit umgekehrt ja keinerlei Probleme.

Für einen Menschen dem am Thema Liebe so viel liegt, agierst Du hier mit Menschen die Du nicht sofort verstehst recht lieblos.

Gute Nacht *wink*

Emy
Shyila
Hab´schon gedacht, dass du etwas mehr über den Tellerrand schauen kannst.

nicht über ......da sieht man doch nichts ausser andere teller*smile*
@emy
Ich habe dich sehr wohl verstanden. An deinem Satz gibt es nichts, was man missverstehen könnte. Aber wenn du einfach so allgemeine Statements loslässt, in denen du über andere Menschen urteilst (mich eingeschlossen),

Kein Mensch kann permanent intensive Nähe aushalten.

solltest du schon so tolerant sein, es zu akzeptieren, dass es auch anders geht, als du denkst.

Das hat mit lieblos nichts zu tun.

@****sus
Meinetwegen...*ggg*...mir viel gerade nix besseres ein.
...
Diese platte Verallgemeinerung möchte irgendwie nicht so ganz zu dir passen.

Verallgemeinerung würde ich nicht sagen ! ich würde eher behaupten gewonnenen Erfahrung und jahrelange Arbeit an der Front also Forschungsergebnisse *g*
Aber ob das nun zu mir passt, oder nicht kannst du nicht sagen, da wir uns nicht kennen! auch wenn es so scheint das du mich kennst ? *gruebel*

Was brauchen denn die Herren @*********unchy und @****uer um "einfach" glücklich zu sein und das Spiel von Nähe und Distanz glücklich und gesund zu leben und erleben?

na ja das weisst du doch ganz genau *g* was Mann braucht *zwinker*
Ich brauch nicht viel nur eine gesunde Mischung oder eine Ambivalenz von Gefühlen,Wünschen und der Libido.
@ darkangel_72
Wieso empfinde ich es gerade so stark, dass viele Menschen Probleme mit Nähe und Distanz haben?

Nun, Nähe und Distanz ist ein Grundaspekt des Zusammenlebens von Lebewesen ... da fällt mir grad ein Klassiker ein: Stachelschweine. Wie nahe rücken sie zusammen, wenn sie kalt haben?

Was Du in Deinem einleitenden Text beschreibst, kann ich sehr gut nachfühlen (hab ähnliches erlebt). Im "Hintergrund" der Vergangenheit das Thema "Nähe / Distanz" in Zusammenhang mit Deinen Eltern, im "Vordergrund" des Hier und Jetzt - die Beziehung zum Mann, der Dir viel bedeutet.

Was das "Hier und Jetzt" betrifft, steht die grosse Frage im Raum: Wie sehr ist das kleine Mädchen in Dir im aktuellen Geschehen involviert, wie sehr tritt es aus dem "Hintergrund" in den "Vordergrund", mit dem (unerfüllbar?) grossen Wunsch, dass sich jetzt erfüllt, was in der Vergangenheit nicht erfüllt wurde?

Du schreibst zum Beispiel: "Wieso gibt es immer eine Person, die mehr gibt, mehr leidet und mit ihren Gefühlen hoffnungslos überfordert ist?"

Da fällt mir spontan ein kleines Kind ein, das "hoffnungslos überfordert" ist.

Auch die Intensität der Schmerzen, die Du empfindest, scheinen nach meiner Meinung die Schmerzen eines Kindes zu sein.


Ist es einfach nur ein Macht- bzw. Manipulationsspiel?

Hast Du es als Kind so erlebt?

Kann man eine solche Beziehung nur beenden oder wie bekommt man es hin, dass es eine "gesunde" Beziehung wird?

hmm, eine Beziehung ist schlussendlich immer die Summe von zwei einzelnen Menschen .. von da her liegt wohl der Ball bei Dir - und bei ihm - "gesund" zu werden (so hart dies auch klingen mag). Was die Beziehung zum gesund werden beitragen kann: Dass beide einander in der Beziehung genügend "Spielraum" lassen, um jeder für sich selbst "heil zu werden".
Nähe und Distanz!? Das ist auch so'n Bordiproblem *lach* Mein Problem! Man muss einfach lernen damit umzugehen und den anderen damit vertraut machen. Funktioniert ganz gut *g*
Ein wirklich guter Beitrag von @*****lut.

Danke. *blumenschenk*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@Emy
Kein Mensch kann permanent intensive Nähe aushalten.

Hm naja. Nur stellt sich mir in dem Moment die Frage: wer empfindet was als intensiv - die Wertung kann sehr verschieden sein je nach Person und Situation/Gemütszustand. Und empfinde ich die selbe Art von Nähe selbst bei gleichbleibendem Gemütszustand als ähnlich intensiv oder setzt da ähnlich wie bei Glück schlichtweg Gewöhnung ein?
Bei Sätzen mit "kein Mensch" bin ich immer vorsichtig, wenn es um Empfindungen und Urteile geht. *g*
@****ce

Das stimmt.

Ich korrigiere, wenige Menschen können intensive Nähe rund um die Uhr aushalten. Besser ? *gg*

Vielleicht habe ich später Zeit noch näher darauf einzugehen.

Allen einen wunderschönen Frühlingsfreitag *wink*

Emy
Ich korrigiere, wenige Menschen können intensive Nähe rund um die Uhr aushalten.

ich denke, es geht nicht vorrangig um eine abwägung, wie viele menschen sich tatsächlich wie nah sind oder nicht...ich glaube, das ist eine viel zu schwierige frage über die sich sowieso nur mutmaßungen anstellen lassen...

wenn ich z.b. an die noch lebende(!) generation vor mir (uns?*lach*) denke und deren etwas liniengetreuere ableger *zwinker* , siehe familie oder ebengenanntes umfeld, da denke ich haben wir es zuhauf mit menschen zu tun, die eine permanente nähe leben....man steht morgens gemeinsam auf...erledigt seine...aufgaben...gestaltet die gemeinsame freizeit...ißt gemeinsam, wenn es geht...und geht wieder zusammen ins bett.

mal davon abgesehen, bei wem (mich eingeschlossen*lach*) dieses szenario nun wieviel gänsehaut auslöst, denke ich doch, dass ein großteil unserer gesellschaft so das leben verbringt...oder sollte ich mich da so täuschen??
nicht zu vergessen ist der unterschied zw. stadt und ländlicher umgebung bzw generelles lebensumfeld. die menschen, die ich oben beschrieben habe dürften wir z.b. im joy generell nicht so häufig antreffen...die gründe hierfür brauche ich glaube ich nicht extra aufführen *zwinker*. sie können also hier auch nicht mitschreiben*smile*

lg
WLR
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