Zitat von **********ucher:
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Nur mal am Rande erwähnt. Natürlich erleben Männer auch in ihrem Leben Übergriffe, Erniedrigungen, unbegründete Anfeindungen etc. von Frauen. Schau dir doch allein die armen Gesellen hier im Joy an, die keine abkriegen, dafür aber wegen ihres Aussehens, ihrer Körpergröße, ihrer Rechtschreib- und sonstigen Fehler gerne von Frauen niedergemacht werden. Sie sind Opfer, werden zu Opfern gemacht und dazu noch verlacht. Beispiele gefällig? Ich kann dir aus dem Stegreif mindestens zwei Nicks nennen, die es gewagt haben, das hier sogar öffentlich zu machen und von ihrem Spießrutenlaufen selbst hier in der Joygemeinde zu berichten.
Dennoch würde ich es mir nicht anmaßen, allen (anderen) Frauen, die sich benehmen können, deswegen Vorhaltungen zu machen und ihnen Verhaltensempfehlungen an die Hand zu geben.
Warum ziehst du dir diesen Schuh eigentlich an? Wenn du dich benehmen kannst, wie du sagst, musst du das doch nicht auf dich beziehen.
Du schreibst dass Männer auch Opfer von Frauen werden und spiegelst so ein paar Keywords wie Übergriffe, Erniedrigungen und unbegründete Anfeindungen. zentrale Begriffe aus Diskussionen, die sich um männliches Verhalten gegenüber Frauen drehen.
dein Kommentar ließe sich als argumentativer Gegenblock verstehen, wenn er nicht so eine offensichtliche Konstruktion wäre.
Bist du sicher, dass du weißt, was du hier tust? Du bist schon in der Lage, dem Gespräch zu folgen, du verstehst, was hier gesagt wird und stimmst immer wieder bis zu einem bestimmten Punkt auch zu.
Ab diesem Punkt aber hast du Schwierigkeiten, gewisse Aspekte der Aussagen über Männer zu akzeptieren. Ich wundere sich, woher diese Schwierigkeiten stammen. Wenn es dich nicht betrifft, ist doch alles chico. Oder schreiben dir unterdrückte Männer und bitten dich, in ihrem Namen hier zu streiten? Irgendwas passt hier so gar nicht zusammen. Vielleicht ahnst du ja, was es ist.
Fühlst du dich in deiner Männlichkeit derart verunsichert, dass du bereit bist, alle Männer in den Opfertopf zu werfen, nur um in diesem Gespräch das Gefühl zu haben, nicht zu scheitern.
Ich habe heute schon mal über Männlichkeit gesprochen in einem anderen Kommentar an dich. Eigentlich tue ich so etwas nie, aber dich beschäftigt dieses Thema offensichtlich sehr. Deine ganze Argumentation kommt rüber wie der Versuch, dein positives Selbstbild von Männlichkeit im pseudonymen Streitgespräch mit anderen Usern zu behaupten.
Ist es in deinen Augen etwa männlich, auf Teufel komm raus das letzte Wort zu behalten. Hängt deine Männlichkeit an der Anzahl von Likes für deine Kommentare. Bist du der Rächer einer zu Unrecht erniedrigten Männlichkeit. Hältst du es für männlich, Männer zu Opfern zu stilisieren, um - was genau zu tun?
Denn mit deiner Argumentation wirfst du uneigentlich den Frauen im großen und ganzen das Gleiche vor, was hier an typisch männlichem Verhalten kritisiert wurde. Das ist für dich anscheinend nicht aushaltbar und vereinbar mit deiner Vorstellung von Männlichkeit. Was ist deine Vorstellung von Männlichkeit? Nicht kritisierbar sein, das letzte Wort behalten, keine Schwierigkeiten eingestehen. So sieht das hier aus.
Eigentlich entwertest du diesen Faden und sorgst dafür, dass der Streit hier nur weiter entgleisen wird.
Du erschaffst eine künstliche Totschlagargumentation, die ziemlich genau die Kritik des von dir behaupteten Gegenübers spiegelt.
Aber,
@**********ucher, dein Gegenüber ist kein Gegner. Es sind Menschen, die bestimmte systemische Probleme benennen. Das heißt ja nicht, dass sich einzelne Frauen nicht genauso daneben benehmen.
Das sollte dann an den entsprechenden Stellen kritisiert werden, eben an die Stellen gehörte deine Wut und eigentlich solltest du clever genug sein, so was zu erkennen.
du könntest vielleicht über deinen Schatten springen. jedenfalls bist du intellektuell in der Lage, das alles hier zu begreifen. Und was du gerade machst, ist keine Art, ein Streitgespräch zu gewinnen. Das weißt du auch. Das ist nicht mal Sophisterei.
Und ich will mit dem von dir behaupteten Männerbild nichts zu tun haben. Wir leben in einer patriarchalischen Welt, die seit Jahrtausenden von Männern dominiert wird. Das wird seit wenigen Jahrzehnten schrittweise aufgelöst und das schmerzt natürlich auch, wenn es an die Auflösung bestimmter Aspekte des Selbstbildes individueller Männer geht.
Dieser Schmerz lässt dich wahrscheinlich blind um dich schlagen und Nebelkerzen zünden. Mir fällt immerhin kein anderer Grund ein. Kannst du mich erleuchten, auch stellvertretend für all die erniedrigten, an Übergriffen leidenden Männer, von denen du sprichst?
Du scheinst bereit, einfach alles zu sagen, um - ja, wofür überhaupt? Bedeuten deine Worte etwa nichts, nur weil du sie im Netz sagst. Ist das alles nur ein folgenloses Spiel?
Selbst wenn die Frauen täten, was du hier so easy und by the way behauptest, wäre das doch keine Rechtfertigung fürs Fehlverhalten anderer. So was muss man dir doch nicht erklären.
Dein ganzer Kommentar ähnelt dem Geschrei eines wütenden Kindes. Ein Copycat-Aufschrei ohne Substanz. Und ich hoffe wirklich, dass du nicht stellvertretend für so was wie eine lost generation der Männer sprichst.