Die 5 Erotischen Sprachen™ - Deutschland (07.10.2024)

dann bin ich vermutlich ein shapeshifter? k.a. ist das jetzt positiv oder negativ zu bewerten? (für mich)

(Tempus schreibt)

Shapeshifter = Formwandler. Ich nehme mal an, damit sind Menschen gemeint, die von den Reaktionen ihres Gegenübers zehren und sich in ihren Bedürfnissen und Handlungen in einem gewissen Rahmen entsprechend anpassen - Reaktionsfetischismus mal so als Begrifflichkeit in den Raum geworfen.

ich dachte da eher an menschen, die einfach mal wandelbar sind und evtl. auch teilweise selbst ganz konträre bedürfnisse haben, was ihre sexualität angeht?

Formwandler.......deute ich mal so:
Die können Harten Sex, Kuschel-Sex, BDSM, Kerzenschein-Sex, alle möglichen Sauereien die es beim Sex so gibt und wohl noch Tantra........
Also mir hatte mal eine Freundin gesagt:
Ein Mann kann niemals alles, nachdem ich ihr sagte BDSM ist nicht so meins.
Also das wären meine laienhaften Ausführungen dazu.
Heute Abend weiß ich mehr.

Ich bin beruflich viel im Engischen uterwegs. Trotzdem (oder vielleicht deshalb) mag ich so Anglizismen eher nicht.

Bei mir kam bei Shapeshifter = Formwandler eher so Transformer in den Sinn. Shape bezeichnet ja im englischen eher die geometrische (äußere) Form.

Also eher jemand der immer wieder zwischen Dünn und Mollig hin und her wechselt.

Shapeshifter ist im Heldenreise-Modell nach Campbell zur Analyse von Geschichtenstrukturen der Typus, der manchmal unterstützt und hilft und manchmal bedrohlich und gefährlich wirkt/wird. Oft der gegengeschlechtliche Part, in den man sich verliebt. Das klingt für mich jetzt weniger geometrisch!

Ich musste bei Shapeshifter unmittelbar an diese Option hier im Joyclub denken, die man in seinem Steckbrief unter 'Dominant' oder 'Devot' angeben kann ('Switcher'). Vielleicht bin ich damit aber auch auf dem völlig falschen Dampfer.

Ich habe einfach mal google bemüht im Zusammenhang mit den 5 erotischen Sprachen.

Und habe dazu diese Erläuterung gefunden:

Das wäre schon ziemlich spezifisch, dann würde das ja nur für die Menschen zutreffen, die eine BDSM-Veranlagung haben!

Bei Shapeshifter musste ich sofort an Star Trek: Deep Space Nine und an René Auberjonois als Odo denken.

Gibt es auch eine Schublade für Menschen die un-energetisch, un-sinnlich, a-sexuell..etc sind ?

Uih, jetzt wird’s kompliziert.

Und wenn ich dann nicht in eine exakt durchdefinierte Schublade passe bin ich raus.

Ich habe eine Schubladen Intoleranz. Könnte das bitte berücksichtigt werden, damit ich mich wohl fühle und nicht ausgegrenzt und diskriminiert?

Vielleicht einfach den Stream anschauen und sehen, was kommt?

Ansehen und Lernen! Genau das habe ich vor und werde es auch so machen PUNKT DE!

Ich habe selten so enorm viele Pauschalisierungen und Stereotypisierungen und Verschubladselungen gehört und sorry, ich wüsste nicht, wie das Menschen, die ihre Sexualität erforschen wollen, helfen soll. Denn so wie Menschen nicht Pauschalisierbar sind, so ist es ihre Sexualität eben auch nicht.

Und Menschen, die gerade eben ihre Sexualität entdecken wollen, brauchen keine solche vereinfachenden Schubladen, sondern für die ist es wichtig, umsichtige Menschen um sich zu haben, die ihnen Vielfältigkeit und die Buntheit dieser Welt vorleben und zeigen und verdeutlichen.

Egal ob sich der Mensch für BDSM egal welcher Couleur oder für Fetische oder für Kamasutra oder für Tantra oder für slow-Sex oder what ever interessiert.

ich habe mir diesen Vortrag angetan, weil ich im Verlauf immer noch die Hoffnung hegte, etwas für mich wichtiges zu hören, etwas relativierendes. Stattdessen bekam ich nur noch mehr Pauschalisierungen aufgetischt.

Aber so weiß ich nun auch, dass das Buch, was hier im Hintergrund als Grundlage dargelegt wurde, nicht antun brauche.

Auch frage ich mich, warum manche Coaches der Meinung sind, sie bräuchten für so einen Workshop einen - für meine Begriffe - übertrieben künstlich erotisierenden (so jedenfalls wirkt das auf mich Stimmenmensch) Stimmeneinsatz. Sorry, dass ich das hier so hart schreibe.

Aber stellenweise fühlte ich mich da unangenehm berührt.

(dieser Vortrag hier ist da aber kein Einzelfall. Mir ist das im Joy in der Sexediucation schon öfter aufgefallen.)

Für mich sind das zunächst Thesen, die empirisch validiert gehören.
Aber zugegebenermaßen durchaus interessant und mit Potential zur Selbstrefkexion. Überlagert wird dies bestimmt auch durch andere psychologische Effekte.
Die Antworten werden wohl im Schattenbereich zu finden sein.

@**********silon
ja, das mit der Stimme ist mir auch so unangenehm aufgefallen. Kam mir vor wie im Soft-Porno bei der Werbung für Telefonnummern nach Mitternacht.
Da ich mich so nicht darauf einlassen konnte und alles, was ich bis dahin gehört hatte, mich nicht ansprach, habe ich mich nach einer halben Stunde verabschiedet.

Ja, Stimme und Artikulation waren affektiert und übertrieben gut gelaunt.
Erinnert mich ein wenig an die Verkäufer auf irgendwelchen Home Shopping Sendern der 90er...

Und inhaltlich war es oberflächlich bis hin zu -meiner Ansicht nach- falsch!

@**********silon
Ich weiß jetzt nicht wirklich wie ihr "Non - binary Leute seid. Aber es kann auch sein das dieser Vortrag völlig unpassend für dich ist.
Sie kann ja auch nicht alle Menschen dieser Welt in ihrem Vortrag erreichen.
Ich fand ihn sehr gut und interessant für mich.
Gut war auch erläutert warum manche Paare so gar nicht sex. zusammen passen.
Gerade letztens hatte mir ein Mann berichtet das er schon 20 Jahre keinen Sex mehr mit seiner Frau hat. Und davor nur Pflichtprogramm.
Nach diesem Vortrag blicke ich da mehr durch.

Ich schließe mich bzgl. der Stimme auch an, die Stimmlage habe ich als unangenehm gefunden.

Fällt euch nicht auf dass bei 80 Prozent der "Coaches" hier nur Einheitsbrei und Schubladen wie auf dem Laufband abgearbeitet werden?
Hier wird zum größten Teil nur auf die "Hilflosigkeit" gearbeitet und verkauft.
Ein Coach im joyclub ist so viel wert wie ein iPhone von Temu

Danke @**********silon , dass du dies in aller Deutlichkeit einschätzest. Ich stehe hinter deinen Worten.

Einfach formuliert, Schubladen-Kategorien par excellence. Dieser Vortrag war nicht hilfreich für Menschen, die sich ihrer Sexualität bewusst werden möchten. Insbesondere die Einlassungen zu Kinks und BDSM waren sehr blauäugig und zeugten von wenig tiefgründigem Wissen oder Erfahrungen.

Und bitte @****ole , beziehe die Einordnung non-binär oder dgl. nicht dazu heran, andere Menschen einzuschätzen und zu bewerten.

Auch wenn ich ein Stück weit nachvollziehen kann, wie es zu diesem Statement kommt, so ist das Schubladisieren nicht die Idee hinter den Liebessprachen, die in der erwähnten Netflixserie "Sex, Love & Goop" vorgestellt werden. Vielmehr geht es um Missverständnisse in Paarbeziehungen, wenn bei Paaren unterschiedliche "Liebessprachen" Anwendung finden.

Es geht darum besser zu verstehen, wie der/die Parter*in tickt und man selbst auch. Es geht darum zu hinterfragen, wie man sexuell angesprochen wird und wie man anspricht. So ein bisschen wie Lerntypen über haptisch, auditiv, visuell und kommunikativ.

Gib dem Ganzen ggf. noch eine Chance von einer anderen Warte. Ich fand z.B. die Netflixserie dazu durchaus sehenswert, auch wenn 5 Paare sicher nur einen kleine Einblick geben können und nicht alle Optionen aufzeigen können.

Für Interessierte der Link zum kostenlosen Test (runterscrollen):
https://theblueprintbreakthrough.com/?_gl=1%2A1hxbutu%2A_ga%2ANjc4MDEzNzQwLjE3MjgzMzIwMjI.%2A_ga_Y9LB6PMSWZ%2AMTcyODMzMjAyMS4xLjEuMTcyODMzMjM2My4wLjAuMA

Wenn ich die Kritik an Schubladen auch verstehen kann, stimme ich jedoch nicht zu. Wer sowas in der Ankündigung schon liest und dann hinterher meckert, dass es eingetroffen ist, sollte die Wahl der Programme bei sich hinterfragen.

Es werden 5 Sprachen aufgezeigt/angeboten mit Stärken und Schwächen und das Ideenkonstrukt zielt auf besseren Austausch und Selbstspiegelung ab. Von Anfang an wurde gesagt, dass Menschen auch alle Sprachen in unterschiedlicher Stärke sprechen/verstehen können. Hier wird gar nicht gepresst.

Solche Konzepte stecken nicht in Schubladen, wollen auch nicht dogmatisch sein, sondern nach meinem Empfinden zeigen sie eine Art Cluster auf, bei denen viele Überschneidungen bei Menschen liegen. Es verbietet doch niemand, sich nicht in das Konstrukt einfügen zu mögen.

Für mich war es ein Gedanken weiter machender Vortrag und was man für sich daraus mitnimmt, ist so individuell wie die Fähigkeit zum sinnentnehmenden Hörverstehen.