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Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

Zitat von *******in78:
@*********Koala

Erzähl mir nicht, was ich verstanden habe und was nicht und hör auf dass anderen zu erzählen, es reicht! Crasht jedes Thema.

Dann schreibt eben weiterhin am Thema vorbei.
Und DAS schreddert jeden Thread.

Koala
******ago Frau
301 Beiträge
Joa, ich find schon auch, dass Koala recht hat. Wenn das Thema oder der Begriff so unterschiedlich verstanden/interpretiert wird, wie soll man dann diskutieren können?
Es geht eben nicht um Frauen in den Rollen, sondern um toxische Männlichkeit. Das war die Ausgangsfrage, und ob der TE nun noch mitschreibt oder nicht, das Thema dreht sich um männlichen Part. Tut mir ja leid *ggg*
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Es geht mir gar nicht um toxische Weiblichkeit, ich kann nur dass eine nicht hervorheben und dass andere hinten an fallen lassen. Dass Spektrum BDSM ist groß und bezieht sich auf Aspekte, die mit den Patriarchat, so wie wir es heute verstehen, wenig zu tun hat.

Ich denke, es darf durchaus angebracht sein darauf hinzuweisen, ob und wie dies generell toxische Begegnungen fördern kann.
******ode Mann
280 Beiträge
Als "Quereinsteiger" in die Thematik des BDSM habe ich mich im Rahmen meiner Rollenfindung auch mit der Frage beschäftigt, welche Motivationen und Charaktereigenschaften für die letztliche Identifikation mit der eigenen Rolle ausschlaggebend sind.

Die gelegtlich geäußerte Befürchtung, dass möglicherweise Männer primär ihren Narzissmus ins Schlafzimmer transportieren wollen, sehe ich nicht bestätigt. Die männlichen Doms, die mir in den letzten Monaten persönlich begegnet sind, empfinde ich zum deutlich überwiegenden Anteil als mit Empathie und Fähigkeit zur Selbstreflexion versehen.
In der diffusen Welt des Internets mag das etwas weniger kohärent sein, da die persönliche Präsenz bei einem Stammtisch o.ä. bei weitaus verbindlicher ist und "Zaungäste" abhält.

(Meine eigene Rolle habe ich dann allerdings doch auf der submissiven Seite gefunden)
******ago Frau
301 Beiträge
In einem der letzten Beiträge kam der Satz, dass Männer nicht toxisch wäre, weil sonst würden sie Frauen ja totvögeln können. Ich musste an Gisèle Pelicot denken und an den Satz, der mir oft begegnet: Es sind nicht alle Männer, aber immer ein Mann.
Ja, ich hab den Beitrag gelesen, derartige Sachen besser zu ignorieren, aber ich krieg da schon Herzrasen, wie offensichtlich die heutige Gesellschaftsstruktur schöngeredet wird und ich schwanke zwischen "Lebt mal weiter in eurer Seifenblase" und "Haltet einfach den Mund."

Ich glaube auch, dass BDSM keine toxische Männlichkeit fördert, sie aber anzieht. Es sind oft die, die wenig Ahnung haben, die sich davon angezogen fühlen, und verstehen kann ich das sogar. Gestern im Rahmen eines Session-Livestreams hier habe ich die Kommentare der männlichen Besucher sehr seltsam wahrgenommen: Femdom/Malesub war die Session, und einige der Kommentare ließen darauf schließen, dass die Männer von dem, was da gerade passiert, keinen Schimmer hatten. Die Forderungen und Bitten, die sie äußerten, waren von einem Machtgefühl beeinflusst. Von "Fick sie endlich" bis "Zeig ihr mal, wer der Mann ist" oder "Darfst du sie anal ..." war alles dabei. Das zeigte mir, dass es nicht um BDSM ging, sondern um das Gefühl von "Der zeig ichs jetzt mit meinem Schwanz". Und wenn das nicht toxisch ist?

Die BDSMler, die es ernst betreiben, sich mit dem Thema beschäftigen, in Übung und Praxis gehen und den Austausch suchen, sind durchweg anders. Und die empfinde ich nie als toxisch.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es geht mir gar nicht um toxische Weiblichkeit, ich kann nur dass eine nicht hervorheben und dass andere hinten an fallen lassen. Dass Spektrum BDSM ist groß und bezieht sich auf Aspekte, die mit den Patriarchat, so wie wir es heute verstehen, wenig zu tun hat. .

Klar kannst du. Ganz banales Beispiel:
Ey, die Schalker machen sich echt gut in der 2. Liga, oder? Wollen wir darüber reden, wie der neue Trainer ist?
Klar. Gern, aber die Bayern rocken es doch echt auch!

Alle Themen sind immer groß, und ja, BDSM ist breitgefächert, aber es geht um diesen einen kleinen Aspekt: Fördert es das Patriarchat oder toxische Männlichkeit - obs damit zu tun hat oder nicht.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Das ist nicht toxisch, eher Hirnverb und mit dem Denken an Porno. Ich denke nicht, dass es vorwiegend Narzissten anlockt, dass wird mir zu inflationär genutzt.

Für mich ist es auch nicht BDSM, sondern der Umgang und dass fängt schon, dass sich intern zerfleischt wird, ala „Du hast es nicht verstanden“ Wenig Differenz oder mal über den Teller geschaut und da wird sich noch hochgeputscht
...dark
****ody Mann
13.322 Beiträge
Man darf wohl davon ausgehen, dass es männlich-toxisches Verhalten gibt und dass BDSM zumindest theoretisch geeignet ist, es unter seinem Label auszuleben. Wird es dann von involvierten Frauen als true, edel und besonders tief gehypt, ist es in meinen Augen schon eine Art Begünstigung solcher Rollenbilder.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Es bezieht sich doch vorwiegend auf Sex oder? Die wenigsten, die ich hier kennengelernt habe? Wollen die komplette Kontrolle über alles 24/7
Echte Dominanz steckt ja in einem drin und entwickelt sich langsam. Man wird nicht morgens wach und denkt, jetzt bin ich dominant.
Ich habe in den letzten Jahren aber auch einige genau dieser Exemplare kennengelernt.
Menschen, die ohne Rücksicht ihre Vorstellungen umsetzen wollen und denken, das wäre ihr gutes Recht als Alpha Mann.

Meiner Meinung nach beginnt das ganze Problem viel früher mit der Sozialisierung im Kindesalter. Wer nicht von Klein auf Empathie, Respekt und Mitgefühl erfahren hat, kann das später nicht wieder aufholen. Das kann man nicht einfach so für einen Monat im App Store kaufen.
Verantwortungsbewusstes Verhalten und Grenzen zu respektieren, sind die Essenz einer BDSM Beziehung. Aber wenn ich es nicht gelernt habe….

Ich bin hier vor vielen Jahren das erste Mal auf den Begriff Dumm-Dom gestoßen und finde, das ist der passende Begriff für nicht sozialisierte, dominante Menschen.

Emotionale Intelligenz und Empathie stehen für mich über allem!
Kontrolle muss von meinem gegenüber Wert geschätzt werden, ansonsten macht es (für mich) keinen Sinn.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es bezieht sich doch vorwiegend auf Sex oder? Die wenigsten, die ich hier kennengelernt habe? Wollen die komplette Kontrolle über alles 24/7

Es geht auch um Sex. Um Beziehungsstruktur, um Verhalten, um das Ausüben von Macht. Ob das 24/7 oder bei sexueller Lust oder bei Bedarf stattfindet, lassen wir mal dahingestellt.
**********hmerz Paar
338 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Im Diskussionsstrang derer, die davon ausgehen, dass es durchaus Rollenverhalten gibt..

Ich würde den Begriff 'fragile Männlichkeit' bevorzugen. Dieser Begriff beschreibt die tendenzielle Angst von Männern, dem klassischen Männlichkeitsideal nicht zu entsprechen. Und die auf alles, was das vermeintliche Idealbild von kultureller Männlichkeit gefährdet (z. Bsp. weibliche Vorgesetzte) mit schädlichem Verhalten reagieren.

Mein Erfahrungsschatz ist sehr eingeschränkt, aber ich habe nicht den Eindruck, dass man diesen "Typus" Mann tendenziell häufiger in der BDSM Szene antrifft, auch wenn das traditionelle Bild Maledom/Femalesub natürlich prima in dieses Klischee passt.

Ich tendiere aber dazu @*****a_S zuzustimmen, dass ein Ausfluss aus der plattformbezogenen Strahlkraft von BDSM ist, dass Männer dazu neigen, dominant im Profil anzugeben, um ihre Chancen zu erhöhen.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Zitat von ******ago:
Zitat von *******in78:
Es bezieht sich doch vorwiegend auf Sex oder? Die wenigsten, die ich hier kennengelernt habe? Wollen die komplette Kontrolle über alles 24/7

Es geht auch um Sex. Um Beziehungsstruktur, um Verhalten, um das Ausüben von Macht. Ob das 24/7 oder bei sexueller Lust oder bei Bedarf stattfindet, lassen wir mal dahingestellt.

Dann fördert es nicht
Klar können wir beim Thema BDSM über alles mögliche diskutieren. Wir können hier im Thread auch anfangen darüber zu reden, ob Flogger oder Bullwhip mehr Spass machen. Ist alles BDSM.

Aber hier in diesem Thread geht es darum, ob im BDSM die patriarchale toxische Rollevorstellung darüber, was Männlichkeit ist, eventuell gefördert oder salonfähig gemacht wird.
Und es wäre schön, wenn wir darüber reden und für einmal keinen Whataboutismus betreiben würden.

Ich bin überrascht, dass der Begriff der toxischen Männlichkeit dermassen nicht verstanden wird. So kompliziert ist es doch nicht. Ich kann kaum glauben, dass jemand das nicht nach zwei dre erklärenden Sätzen versteht. Deshalb denke ich langsam, dass es hier eher um die Verweigerung einer Diskussion geht. Nicht wenige kriegen ja Schnappatmung, wenn sie das Wort Patriarchat lesen oder dass das jemand hinterfragt.

Koala
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Ich glaube, dass die meisten sehr wohl damit etwas anfangen können und dass Thema differenzierter betrachten. Es wird nicht gefördert, nicht wenn ich dass großflächig aufziehe. Geht schlicht nicht.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von *****a_S:

Es ist eine (oft im politischen eingesetzte) rhetorische Manipulationstechnik, die Existenz eines Teils des Themas zu leugnen. Das Ziel ist, dass man dann nicht mehr über das Thema diskutiert, sondern darüber, ob man über das Thema überhaupt diskutieren kann.

Und so etwas passiert eben auch immer, wenn man darüber diskutieren will, wie man das Patriachat bekämpfen kann und Emanzipation erreichen. Da gibt es immer Leute, die einfach leugnen, dass es das Patriachat gibt und die behaupten, die Emanzipation sei längst erreicht. Auf diese Weise versuchen sie eben, Diskussionen und Fortschritt in diese Richtung zu unterbinden.

Daher empfehle ich, sich hier nicht darauf einzulassen. Denn wer hier behauptet, es gäbe keine toxische Männlichkeit ist natürlich auch der Meinung, dass BDSM diese nicht fördert, weil man ja nichts fördern kann, was es gar nicht gibt. Somit ist diese Meinung klar und man braucht aber auch nichts darauf antworten, weil Erklärungen und sachliche Argumente nichts bringen gegen Techniken, die eine Diskussion ja nur ableiten und stören wollen.

Nothing more to say.
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Was ich als toxisch im Bereich BDSM empfinde sind Diskussionen und Unterredungen innerhalb vom BDSM. Dass mag da vielleicht gefördert werden
*******der Mann
24.960 Beiträge
Mich stört es persönlich, dass durch pauschales und teilweise übergriffig persönlich werdendes Gemotze "es wird hier nicht verstanden" das Thema komplett geschreddert wird. Warum macht man so etwas bloss? Einfach mal sich zurück nehmen, reflektieren und Dinge stehen lassen, auch wenn sie auf der eigenen Insel "falsch" erscheinen. Es gibt noch andere Inseln auf der Welt. Viele sosgar.
*******rund Mann
3.717 Beiträge
Bislang habe ich noch wenig gelesen, ob und in welcher Weise BDSM unerwünschte Rollenbilder befördert.

Die Begriffsdiskussionen sind teils nachvollziehbar, teils ausgesprochen dogmatisch. Ich glaube, man kann zum Thema auch beitragen, wenn man nicht knietief in einem bestimmten Diskurs verwurzelt ist. Insofern könnte man auch eigentlich direkt zum Thema etwas sagen, anstatt sich um Begriffe zu balgen.
*********ually Frau
535 Beiträge
Es wurde doch etwas zum Thema gesagt.

Für die meisten befördert BDSM nicht solche toxischen Rollenbilder. Was aber auch immer wieder als Beobachtung aufkam, war, dass BDSM Männer mit toxischer Maskulinität anzuziehen scheint.
***is Mann
1.510 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Klar können wir beim Thema BDSM über alles mögliche diskutieren. Wir können hier im Thread auch anfangen darüber zu reden, ob Flogger oder Bullwhip mehr Spass machen. Ist alles BDSM.

Aber hier in diesem Thread geht es darum, ob im BDSM die patriarchale toxische Rollevorstellung darüber, was Männlichkeit ist, eventuell gefördert oder salonfähig gemacht wird.
Und es wäre schön, wenn wir darüber reden und für einmal keinen Whataboutismus betreiben würden.

Ich bin überrascht, dass der Begriff der toxischen Männlichkeit dermassen nicht verstanden wird. So kompliziert ist es doch nicht. Ich kann kaum glauben, dass jemand das nicht nach zwei dre erklärenden Sätzen versteht. Deshalb denke ich langsam, dass es hier eher um die Verweigerung einer Diskussion geht. Nicht wenige kriegen ja Schnappatmung, wenn sie das Wort Patriarchat lesen oder dass das jemand hinterfragt.

Koala

Schon einmal darüber nachgedacht, dass es durchaus auch andere Ansichten, Einstellungen und Meinungen geben könnte als deine eigene? Du grätscht hier bei fast jedem Beitrag rein und versuchst anderen deinen Standpunkt aufzuoktruieren, deine Meinung zum Dogma zu erklären.

Das ist einer Diskussion und dem offenen Meinungsaustausch nicht förderlich... *zwinker*
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
Ich finde mittlerweile Threads wie diesen toxisch, weil sich die SM-Szene wieder rechtfertigen soll für ihr Tun.

Und das vor Usern (betrifft mehrere, immer wieder) die keinen oder wenig Bezug zu BDSM haben - ich meine damit das selber ausleben.

Natürlich dürfen hier nicht nur SMler diskutieren, aber wenn dann doch bitte aus Interesse und nicht um BDSM zu hinterfragen oder SMler zu nötigen ihr Handeln zu überdenken.

Wir SMler sind keine zu beobachtende Vereinigung die immer wieder auf den Prüfstand kommt.
**********hmerz Paar
338 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ich hoffe, das führt nicht zu weit vom Thema weg, aber ich glaube, dass dominante Männer, die unsicher in ihrem eigenen Männlichkeitsbild sind bzw. dies von Rollenklischees abhängig machen, Schwierigkeiten in der BDSM Szene haben, dauerhafte und glückliche Beziehungen zu führen.

Einfach weil diese inhärente Unsicherheit einfach so schrecklich unsexy ist und so gar nicht zum dominanten Part in BDSM Beziehungen passt.

Mich persönlich nervt und turnt das ab. Doms, die nicht damit umgehen können, wenn Sub beruflich erfolgreich ist; die denken, eigene Schwächen und Probleme, entwerten ihre Dominanz; die nicht damit umgehen können, wenn Sub es wagt, zu widersprechen; die bei Konflikten in der Beziehung mit emotionalem Rückzug oder Gewalt reagieren.

Diese Verhaltensweisen, die ja eigentlich die eigene Überlegenheit und Stärke bewahren sollen, werden nämlich von mir (und anderen Subs) als Schwäche (und Fragilität) wahrgenommen, die nicht zu einem Dom passen.

Ich mag selbstreflektierte Männer. Männer, die über ihre Gefühle und Ängste sprechen können; die nicht auf Statussymbole angewiesen sind etc..
*******in78 Frau
9.110 Beiträge
Wo soll sich denn hier ein SM‘ler rechtfertigen und letztendlich sind wir doch dann auch beim Thema, ob etwas gefördert wird. S\M kommt übrigens komplett ohne ein Machtverhältnis aus. Wenn ich Kai auf ein toxischen zwischenmenschlichen Verhalten hinweise, ist dass nicht zwingend bei einem reinen Sadisten zu finden und hat auch nichts mit dem Patriarchat zu tun
*******rund Mann
3.717 Beiträge
Ja, aber was gesagt wurde, fand ich bisher irgendwie noch nicht sättigend.

Der EP ist recht lang und klingt danach, dass der TE sich ernsthaft Gedanken macht. Die Beiträge hier bisher klingen mehr danach, als müsste man sich diese Gedanken gar nicht so intensiv machen. Was ja auch nicht verkehrt wäre, denn dann könnte jeder seinen BDSM ganz unbelastet leben.

Ich glaube nicht, dass es problemfrei ist. Ich habe seit 13 Jahren mit der Szene Kontakt.

Es wird sich immer reichlich bemüht, sich abzugrenzen z.B. gegen "Dummdoms". Dem entnehme ich, dass diese Abgrenzung auch notwendig ist. Das erschließt sich auch schnell, wenn man die ganze Palette an dominanten Herren kennenlernt. Auch ich kann bestätigen, dass sehr viele sehr reflektiert sind. Aber da gibt es auch die andere Fraktion.

Dass ein Dom einem traditionellen Männerbild anhängt, bedeutet übrigens nicht, dass er rücksichtslos und empathielos wäre. Er kann die gleichen Werte im BDSM vertreten wie diejenigen, die sich als progressiv einordnen. Das ist kein Widerspruch. Das kann ich zumindest aus eigener Beobachtung bezeugen.

Und das lässt auch den Schluss zu, dass BDSM die toxische Männlichkeit nicht ausschließt. Wenn man "toxische Männlichkeit" hier weit versteht, nämlich in dem Sinne, dass althergebrachte Machtgefälle zwischen den Geschlechtern fortgesetzt werden.

Befördert wird so etwas nicht nur von Männern, sondern auch von weiblichen Subs, die auch jenseits des partnerschaftlichen Spiels Männer nahezu wolfsrudelhaft entweder als Führer oder als Knecht kategorisieren. Ist jetzt nicht so arg verbreitet, aber das erlebt man durchaus.

Ebenso gibt es Doms, die auch gerne im Alltag dominant sein möchten, also auch in der normalen Begegnung meinen, sich durchsetzen zu müssen. Auch das ist nach meiner Erfahrung nicht so arg häufig, aber da.

Es haben ja einige auch angemerkt, dass hier im Joy bereits BDSM Leute anzieht, die vielleicht ein verzerrtes Bild davon haben. Öffentlichkeit ist also bereits gegeben. BDSM wird nicht ausschließlich privat gelebt, sondern im Joy eben auch in einer gewissen Öffentlichkeit. Das ist zwar eine Spezialöffentlichkeit. Aber es ist eine. Also man trifft hier eben auch auf alle möglichen Männer mit allen möglichen Vorstellungen von Geschlechterrolle.
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