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Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

*********lebee Mann
1.530 Beiträge
24/7 BDSM ?
Ich kenne mich in BDSM nicht gut aus, doch das Wenige, das ich darüber weiss, lässt mich glauben, dass (egal ob Frau oder) Mann keineswegs 24/7 in der BDSM-Rolle ist ? Sondern nur, solange das ‚Spiel‘ bzw. die Rolle/Fassade dauert ?

Also generell . . . glaube ich . . . dass (wenn man/n die Neigung dazu in der Rolle auslebt) BDSM eher das Gegenteil fördert. Nämlich im geschützten Rahmen ‚Überflüssiges‘ (Überfliessendes/Überschüssiges) auszuleben und damit eher abzubauen.

Und trotzdem . . . Ausnahmen bestätigen die Regel . . . wird es den einen oder die andere geben, bei denen Dominanz im BDSM toxische Männlichkeitsbilder fördert. Aber wie gesagt: Eher die Ausnahme. Meine Meinung.

Genauso soll‘s ja auch in vorpatriarchalen Zeiten zugegangen sein . . . Frauen haben sie den stärksten, potentesten und furchteinflössendsten Alpha gesucht, dessen sie für Nachkommen habhaft werden konnten.

Dieser stärkste, potenteste und furchteinflössende Alpha . . . war das aber auch nicht 24/7. Hat auch nur die Rolle passend zum Outfit und seinen Genen gespielt, wenn Bedarf (kriegerische Auseinandersetzung) bestand. Der Rest bestand dann aus . . . ‚Schatz, bringst Du mal bitte den Müll raus ?‘ und ähnlichem . . .
Wo das steinzeitliche Dangerous seinen Namen her hat . . . 🙃
****sum Mann
4.760 Beiträge
Ich kenne mich in BDSM nicht gut aus, doch das Wenige, das ich darüber weiss, lässt mich glauben, dass (egal ob Frau oder) Mann keineswegs 24/7 in der BDSM-Rolle ist ? Sondern nur, solange das ‚Spiel‘ bzw. die Rolle/Fassade dauert ?

Das ist falsch. Bzw. es gibt Beziehungen, in denen die "Rolle" die ganze Beziehung über dauert.
*********lebee Mann
1.530 Beiträge
Richtig, siehe Min. 0:52+ . . .
. . . und wie Alpha Darth Vader sofort die Rolle fallen lässt, weil er hungrig is‘ . . .

. . . @****sum

Und selbst da könnte es die berühmte Ausnahme geben, die es tatsächlich schafft, BDSM 24/7 zu leben. Auf Ausnahmen bezieht sich mein Post aber nich‘ . . .
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
@*********lebee
Ich glaube, Du hast einfach einen anderen Zugang zu BDSM als zum Beispiel ich. Und das ist auch völlig in Ordnung.
Für mich ist das eben kein "in der Rolle bleiben", weil es keine Rolle ist, sondern eine emotionale Position, die ich meinem Herrn gegenüber grundsätzlich einnehme, und er mir gegenüber. Und es ist nicht so, dass er mich 24/7 herrschend und befehlend behandelt und ich auf den Knien rumrutsche. Doch das ist, glaube ich, was Du meinst mit "in der Rolle bleiben". Trotzdem ist völlig klar, wer das Sagen hat.

Dein Ansatz klingt für mich sehr verspielt. Und das ist super, wenn man das passende Gegenüber hat.
Mir persönlich würde das nicht so zusagen. Aber das muss es auch nicht. *g*
Aber vielleicht kannst Du jetzt etwas besser verstehen, was 24/7 konkret und im Alltag bedeutet.

Koala
**********irbel Frau
469 Beiträge
Solange ein Mann unsouverän genug ist um in Bildern zu denken wird er wohl den Switch von BDSMaffiner Situation zu Alltagssituation nicht gut hinbekommen.
Das ist dann der Punkt an dem mir alles vergeht.
Mein ggü im BDSM darf gerne 24/7 dominant sein, es muss aber nicht sichtbar für Außenstehende sein.
Wann er welche Keule auspackt ist in meinen Augen die große Kunst.
Über verkrampfte Schauspielkunst Richtung Dominanz kann ich nur lächeln und mich abwenden
****sum Mann
4.760 Beiträge
Zitat von *********lebee:
@****sum

Und selbst da könnte es die berühmte Ausnahme geben, die es tatsächlich schafft, BDSM 24/7 zu leben. Auf Ausnahmen bezieht sich mein Post aber nich‘ . . .

Ha, ich bin eine berühmt berüchtigte Ausnahme! Wusste ich doch! *koenig*
*******ung Mann
786 Beiträge
Ich denke, ob BDSM tatsächlich irgendeinen fördernden Effekt auf toxische Maskulinität hat, müsste man versuchen, irgendwie statistisch zu packen zu kriegen. Was ich sagen kann, ist, dass ich kein auffällig hohes Maß an Machotum in der Szene wahrnehme. Eher im Gegenteil: Mein Eindruck ist, dass sich im Durchschnitt stark mit Themen wie Konsens und dem Respektieren von Grenzen auseinandergesetzt wird.

Dass frauenverachtende Arschlöcher es vielleicht irgendwie reizvoll finden, ihre Mist-Einstellung in einen hübschen Kinky-Mantel zu stecken, kann ich mir schon vorstellen. Dom klingt halt schöner als misogyner Drecksack. Aber ich denke, in der Regel hatten diese Männer ihre Weltsicht schon vorher und entwickeln sie nicht erst in dem Moment, wo sie sich selbst das Label aufdrücken.
******Bln Frau
1.549 Beiträge
Zitat von ****one:
@******Bln ... Laut Spiegelbericht ist das alles ganz Einfach mit der Unterwerfung ...

Ernährungssoziologe über Rollenbilder

»Der Mann, der Fleisch isst, unterwirft symbolisch die Frau«

Was sagt unser Essverhalten über uns aus? Martin Winter hat es erforscht. Hier erklärt er, warum Frauen häufiger vegetarisch leben als Männer – und was an Fleischkonsum sexistisch ist.

Willst mich hier grad veräppeln ?

Klingt voll nach esoterischem Unfug.

Sag mir , dass Du mir nur einen Bären aufbinden willst.
*****_54 Frau
11.648 Beiträge
Zitat von ******Bln:

»Der Mann, der Fleisch isst, unterwirft symbolisch die Frau«
Klingt voll nach esoterischem Unfug.

*top*
Ich denke grundsätzlich empfindet jeder Mensch Dominanz anders und jeder stellt sich wohl etwas anderes darunter vor.
Wobei es aber gerade im Bereich BDSM wohl doch einen größeren gemeinsamen Schnitt gibt wie Dominanz auszusehen hat.

Für mich selbst gibt es eine „natürliche“ Dominanz die ein Mensch durch sein Auftreten, sein Benehmen und seine Handlungen ausstrahlt.
Die natürliche Dominanz speist sich dabei aus einem gefestigten in sich ruhenden Charakter, gewissen optischen und akustischen Triggern bei mir (z.B. Körpergröße, tiefere Stimmlage, gewisse Outfits) und souveränem Auftreten.

Auf der anderen Seite gibt es die „gespielte“ Dominanz.
Dabei wird versucht (vermeintlich) dominantes Verhalten auszuüben und darzustellen.
Und hier schliesst sich für mich der Kreis zu den toxischen Männlichkeitsbildern.
Durch ein paar Jahre Rumstromern und Ausleben im BDSM-Bereich habe ich toxische Männlichkeitsbilder und Handlungsweisen kennengelernt und lehne diese mittlerweile komplett ab.
Unter dem Deckmäntelchen der Dominanz wird übergriffiges Verhalten und mangelnder Resoekt versucht zu rechtfertigen und zu normalisieren.
Auch hier im Joyclub kann ich immer wieder per Pinnwand, Dategesuch, CMs und Profilen sehen wie dies weitergelebt und propagiert wird. Öfters bleibe ich dabei kopfschüttelnd und ernüchtert zurück.
Vor kurzem bekam ich wieder ein schönes Beispiel per CM was männliche Dominanz nicht ist.
Da sollte ich dem mir unbekannten Verfasser, mit welchem ich vorher noch nie Kontakt hatte, beweisen warum es sich für ihn lohnen könnte mich kennenzulernen.
Manchmal habe ich das Gefühl das männliche Dominanz als Flucht und Rechtfertigung benutzt wird um nicht an sich selbst arbeiten zu müssen und das eigene Verhalten zu reflektieren.
******Bln Frau
1.549 Beiträge
Zitat von **********ction:

Da sollte ich dem mir unbekannten Verfasser, mit welchem ich vorher noch nie Kontakt hatte, beweisen warum es sich für ihn lohnen könnte mich kennenzulernen.

Was hat das jetzt mit Dominanz zu tun ?

Und wie kommt man bei einem völlig unbekannten Mann darauf, den als dominant zu sehen / einzustufen ?
******ago Frau
299 Beiträge
Ich wusste, wir finden noch ein super Beispiel für toxische Männlichkeit *lol*
**********irbel Frau
469 Beiträge
Es gibt die Männchen ala "stell dich mir vor, sag mir wer du bist, warum willst du vor mir knien" in den ersten paar Zeilen, die man wechselt.
Zitat von ******Bln:
Zitat von **********ction:

Da sollte ich dem mir unbekannten Verfasser, mit welchem ich vorher noch nie Kontakt hatte, beweisen warum es sich für ihn lohnen könnte mich kennenzulernen.

Was hat das jetzt mit Dominanz zu tun ?

Und wie kommt man bei einem völlig unbekannten Mann darauf, den als dominant zu sehen / einzustufen ?

Weil er das laut seinem Profil ist. Und mich extra nochmal darauf hingewiesen hat.
*******rund Mann
3.444 Beiträge
Schwieriges Beispiel:

Möglich, dass das ein unmögliches Benehmen ist, nicht gentlemanlike, unhöflich und so weiter.

Was wir nicht wissen, ist, ob der Mailer eine dominante Neigung hat oder nicht. Das ist ja erst einmal einfach eine sexuelle Neigung. Die kann ganz unabhängig davon bestehen, ob man am Ende tatsächlich eine dominante Ausstrahlung hat oder nicht (das stelle ich jetzt mal als mehr oder weniger steile These in den Raum).

Jemand mit dieser Neigung kann sich auch daneben benehmen und es an Respekt fehlen lassen.

"Toxisch" wäre es erst dann, wenn das ein "normaler" Mann ist, der aber annimmt, dass er aufgrund seines schieren Mannseins das Recht darauf hätte, dass sich im Frauen sexuell unterwerfen. Es kann sein, dass der Mailer das so betreibt, muss aber nicht.
PS @****en
Habt ihr diese super CMs noch nicht bekommen mit der Einleitung „Ich bin ein dominanter Herr und …“?
******Bln Frau
1.549 Beiträge
Zitat von **********ction:
Zitat von ******Bln:
Zitat von **********ction:

Da sollte ich dem mir unbekannten Verfasser, mit welchem ich vorher noch nie Kontakt hatte, beweisen warum es sich für ihn lohnen könnte mich kennenzulernen.

Was hat das jetzt mit Dominanz zu tun ?

Und wie kommt man bei einem völlig unbekannten Mann darauf, den als dominant zu sehen / einzustufen ?

Weil er das laut seinem Profil ist. Und mich extra nochmal darauf hingewiesen hat.

O.K.

Dann sollte ich in mein Profil Kaiserin vom Rosenlande und Königin der Elfen hin schreiben.
Dann bin ich das auch *g*

Und im Fensehen ham se gesagt...Darum ist das voll wahr.
******Bln Frau
1.549 Beiträge
Zitat von **********ction:
PS @****en
Habt ihr diese super CMs noch nicht bekommen mit der Einleitung „Ich bin ein dominanter Herr und …“?

Sicher
Und solche wie ..
Ich bin ein devoter Sklave.

Oder ich bin eine geile Bi- Frau ...
Lust zu chatten ?
*******ssa Frau
5.638 Beiträge
Toxisch" wäre es erst dann, wenn das ein "normaler" Mann ist, der aber annimmt, dass er aufgrund seines schieren Mannseins das Recht darauf hätte, dass sich im Frauen sexuell unterwerfen.

Nein, es kann auch toxisch sein wenn es sich um einen selbsternannten supermegaerfahrenen Dom handelt der dies zusätzlich mit zb "30 Jahre Erfahrung im BDSM" betont und meint er wisse schliesslich wie es zu laufen hat.
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von **********ction:

Unter dem Deckmäntelchen der Dominanz wird übergriffiges Verhalten und mangelnder Resoekt versucht zu rechtfertigen und zu normalisieren. (...)
Manchmal habe ich das Gefühl das männliche Dominanz als Flucht und Rechtfertigung benutzt wird um nicht an sich selbst arbeiten zu müssen und das eigene Verhalten zu reflektieren.

Genau das.
Und für einen labilen Mann, der sein Rollenverständnis als Mann noch nicht so richtig gefunden hat, der mal in die BDSM-Szene reinschnuppert, könnte genau das sehr verführerisch sein. "Ah! Hier muss ich nicht menschlich korrekt handeln, im Gegenteil, hier darf ich noch so richtig Mann sein." *ironie*
Für Männer, die Mimimi darüber empfinden, dass auch sie ihre Rolle in der Gesellschaft - wie Frauen auch - neu finden müssen.

Deshalb bleibe ich als Antwort auf das EP dabei: Ja, BDSM kann unter Umständen männliche Toxizität fördern.

Koala
******Bln Frau
1.549 Beiträge
Ich würde so plumpe Anmachversuche nicht als toxisch bezeichnen.
Nervig oder dumm
würde mir da einfallen.
Halt einer der sein Glück versucht und sich dabei dreist und dämlich anstellt.
******l82 Mann
1.549 Beiträge
Bei jedem Anschreiben versucht jede/r sein Glück.
Ist ein bisschen wie Angeln. Die Frage ist halt immer, ob man den richtigen Köder für den Zielfisch hat, und selbst der schwimmt mit vollem Magen an dem dargebotenen Köder vorbei.

Manche versuchen es eben, indem sie Steine an den Haken binden. Klar beisst da wahrscheinlich nix.
**********hmerz Paar
310 Beiträge
Lethe (soa) schreibt

Ich empfinde die inflationäre Nutzung des Wortes toxisch als auch eher ungünstig; von daher vor ein paar Seiten auch mein Vorschlag der Fragilität. Männer die auf die Zurückweisung ihrer Anspruchshaltung mit sozial eher fraglichen Verhaltensweisen reagieren.

So aus meinem Singleprofilpostkasten:

Er (lt. Profil dominant, BDSM erfahren, selbstsicher, in sich ruhend, etc.): Interesse an einem Date?
Ich: Nein Danke, ich suche nicht.
Er: Macht nichts. Habe gerade gesehen, dass du fett bist.

Kein Scherz. So passiert.
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von **********hmerz:
Lethe (soa) schreibt

Ich empfinde die inflationäre Nutzung des Wortes toxisch als auch eher ungünstig; von daher vor ein paar Seiten auch mein Vorschlag der Fragilität.

"Toxische Männlichkeit" als Bezeichnung für ein veraltetes und für beide Geschlechter schädliches Rollenbild für Männer ist nunmal so gesetzt.
Und ich erkläre es gern nochmal: Nicht die Männer sind toxisch, sondern hier geht es um ein toxisches Rollenverständnis.

Koala
****sum Mann
4.760 Beiträge
Zitat von **********hmerz:

So aus meinem Singleprofilpostkasten:

Er (lt. Profil dominant, BDSM erfahren, selbstsicher, in sich ruhend, etc.): Interesse an einem Date?
Ich: Nein Danke, ich suche nicht.
Er: Macht nichts. Habe gerade gesehen, dass du fett bist.

Kein Scherz. So passiert.

Haha, den kennt meine Freundin, der meldet sich wieder, wenn PMs hier automatisch gelöscht werden. Tipp: Wenn du den Verlauf des Gesprächs vorhersagt, blockt er dich. Für mich eher wie eine Quest in einem Computerspiel... *ggg*
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