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Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von ******Bln:
auch Frauen können zu... ich nehm jetzt mal Größenwahn , neigen.
Und sich theoretisch denken
" Hey, meine Votze ist heilig, darum muß der Mann erstmal beweisen,
dass er meiner Votzen würdig ist."
Ist das dann eine toxische Frau ?

In weniger drastischen Worten steht das in recht vielen Frauenprofilen, also quasi die Forderung: "Erweise Dich meiner als würdig. Ich suche das besondere".
******sia Frau
265 Beiträge
Dass man mal konkreter beschreibt, wie denn BDSM tatsächlich zu solchen Rollenbildern beitragen könnte, wenn es überhaupt so ist. Darüber lässt sich dann auch viel besser diskutieren.
´

Davon ausgehend, dass zuerst die Rollenbilder da waren und dann erst das BDSM (und nun bitte nicht darüber disktuieren, ob BDSM das Ei ist oder das Huhn ^^), denke ich, dass BDSM allenfalls Rollenbilder "colportieren", darstellen, abbilden oder vielleicht sogar bewusst überzeichnen kann.

Ergo ist es gar nicht das BDSM, dass ein "Bild zeichnet", sondern BDSM kann sich, je nach individueller Spielart, vorhandener Bilder bedienen.

Warum sich jemand vorhandener Bilder bedienen will, ist, so meine Meinung, nach wie vor seine Privatsache, so lange niemand gezwungen wird, seinerseits das komplemantäre Rollenbild zu übernehmen.

Oder ganz einfach ausgedrückt, wenn ich beispielsweise meinem Dom den Zucker in den Tee gebe und umrühre, nachdem ich ihm besagten Tee vorher freundlich lächelnd eingegossen habe, dann kann es doch egal sein, ob ich das tue, weil ich ein Rollenbild bediene oder weil es zu meinem Verständnis von D/s gehört. Ich tue es, freiwillig, weil ich es will und für richtig halte, es so zu handhaben.

Wir leben im Jahr 2024, dem Jahr, in dem es Quotenfrauen gibt, Männer gar keine Komplimente mehr machen (dürfen), um nicht sexistisch zu wirken, der Mann schon beinah androgyn daherkommt, vor lauter Achtsamkeit und vor lauter Sorge, nicht allzu männlich zu wirken.

Lässt man mal das Totschlagwort "toxisch" weg, ist es heutzutage doch in manchen Kreisen sogar schon fast nicht mehr opportun, männlich zu sein oder zu wirken ^^.
Zitat von ******Bln:
Zitat von **********ction:
Zitat von ******Bln:
Ich würde so plumpe Anmachversuche nicht als toxisch bezeichnen.
Nervig oder dumm
würde mir da einfallen.
Halt einer der sein Glück versucht und sich dabei dreist und dämlich anstellt.

Ich empfinde sie schon als toxisczh, denn irgendwo in seiner Sozialisation muss dieser Mann ja vermittelt bekommen haben das diese Art Kontaktaufnahme zu einer Frau legitim und in Ordnung ist.


Ja nun.
Wenn Du das als toxisch siehst ist es das für Dich.
Und für mich halt nicht.
Meine Messlatte ist halt anders.

Es gibt beklopptes Verhalten.
Es gibt unsoziales Verhalten
und natürlich auch schädliches Verhalten - welches dann auch unsozial ist.
Ich differenziere halt.

Ich muss doch aus einem Menschen, der sich bekloppt verhält,
nicht gleich einen Serienkiller basteln, der tatsächlich enorme Schäden verursacht.

Ich muss aus einer Mücke keinen Elefanten machen.

Relationen sind nicht schädlich.
Extreme schon.

@******Bln


Ich habe bestimmt aus niemandem einen Serienkiller gemacht und mir ist auch klar das andere dieses Verhalten nicht als toxisch empfinden.

Mich erstaunt aber wie sehr sich hier manche Frauen zur Verteidigung von Männern berufen fühlen, das sie sofort anderen Frauen vorwerfen sie würden ja nur hetzen und die armen Männer in Ecken stellen.
Da ist es dann einfach beklopptes oder unsoziales Verhalten und das ist ja dann schon nicht mehr so schlimm. Gell?
Ach wie ich diese Verniedlichungen und Verharmlosungen liebe. *ironie*
Und doch ist es gleichzeitig genau der Beweis für „naja, Männer sind halt so“.


Allgemein bin ich froh das tatsächlich langsam ein Umdenken stattfindet und toxisches Verhalten auch als solches benannt werden darf. Und das geschieht in meiner Wahrnehmung tatsächlich nicht inflationär.
Es gibt tatsächlich viele Bestrebungen die veralteten männlichen und weiblichen Rollenbilder aufzubrechen und das damit dann auch alle Geschlechter davon profitieren können.
Vor einer Weile hat ein Mann vor mir geweint und sich dafür geschämt weil es ihn in seinen Augen unmännlich wirken lässt. Im Jahr 2024!
Wer hat ihm denn eingeredet das Weinen unmännlich ist? Es wird wohl an seiner Erziehung und seinem Umfeld liegen das er der Meinung ist ein Mann dürfe nicht weinen weil er dann schwach wirkt.

Da spannt sich dann auch der Bogen zum BDSM wo für mich ein toxisches Männlichkeitsbild durchaus gefördert wird.
Der dominante Mann hat hart zu sein. Immer.
Der dominante Mann hat einen Blick aus Stahl.
Überhaupt ist der dominante Mann der männlichste Mann aller Männer.
Und Frauen sind grundsätzlich devot. Und wenn sie nicht devot sind, haben sie nur noch nicht den richtigen dominanten Mann getroffen.
*könnte Spuren von Ironie enthalten
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von *******rund:
Thema "Fragile Männlichkeit": Diesen Begriff gibt es bereits und der wird auch reichliich verwendet.
Ist in der Nähe der toxischen Männlichkeit angesiedelt, weil die Fragilität der eigenen Identität als Mann z.B. als Ursache für Gewalt herangezogen wird, die kompensatorisch eingesetzt werde.

Ich finde solche Thesen immer schwierig,
besonders wenn auf ein Geschlecht abzielend.

Identitätsfindung, Selbstzweifel, Unsicherheiten, etc.
sind ja nichts " typisch und nur Männliches".
Auch wenn ich 100.0000 mal den Begriff Gschlechtsunabhängig einbringe,
so ist es das einfach.

Ich denke, bevor man mit abwertenden und moralisch verurteilenden Begriffen
wie toxisch "in den (Geschlechter) Krieg zieht",
sollte man die Basis nicht vergessen : Mensch - Menschlichkeit.
Und dass das, was man ( Frau) dem Manne zu schreibt,
auch selbst in ihr inne wohnt.

Das Bewußtsein sollte unbedingt aktiv sein,
denn sonst landet man zu schnell in das was man Projektion nennt.
Also die Übertragung unliebsamer Anteile in einen Selbst auf den Gegenüber.

Ausgelagert quasi.

Die Gefahr besteht durchaus, dass aus einem gewollen Geschlechterkampf
so ganz schnell im Grunde ein Kampf gegen sich selbst statt finden kann.

Ich erwähnte an anderer Stelle schon Don Quichotte und seine Windmühlen.
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Es hat niemand gesagt, es wäre nicht schlimm, noch Männer sind halt so. Das wird daraus gemacht, nur weil es nicht gleich toxisch genannt wird. Warum ist es so schwer, mal etwas sachlich und differenziert zu bleiben?

Ja, dass Bild vom Dom wird manches mal verzerrt, aber nicht von ihnen selbst.
******sia Frau
265 Beiträge
Da spannt sich dann auch der Bogen zum BDSM wo für mich ein toxisches Männlichkeitsbild durchaus gefördert wird.
Der dominante Mann hat hart zu sein. Immer.
Der dominante Mann hat einen Blick aus Stahl.
Überhaupt ist der dominante Mann der männlichste Mann aller Männer.
Und Frauen sind grundsätzlich devot. Und wenn sie nicht devot sind, haben sie nur noch nicht den richtigen dominanten Mann getroffen.
*könnte Spuren von Ironie enthalten

Wow, was für Geschichten liest du denn so? ^^.

Also ich lese solch einen Humbug... äh... pardon... Mindfuck immer nur in BDSM-Geschichten. Da sind Doms grundsätzlich alle gutaussehend, superreich oder zumindest sehr erfolgreich im Beruf, haben einen stahlharten Blick und zwingen Frauen allein durch ihre Stimme schon in die Knie, noch bevor die Lubrikation bei ihr wasserfallartig einsetzt.

Gut, ich bin aber auch nicht grundsätzlich devot, sondern lediglich bei einem einzigen. Vielleicht kann ich da also gar nicht mitreden, mit nur ein paar Jahrzehnten Erfahrung als Sub ;).
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von **********ction:
Zitat von ******Bln:
Zitat von **********ction:
Zitat von ******Bln:
Ich würde so plumpe Anmachversuche nicht als toxisch bezeichnen.
Nervig oder dumm
würde mir da einfallen.
Halt einer der sein Glück versucht und sich dabei dreist und dämlich anstellt.

Ich empfinde sie schon als toxisczh, denn irgendwo in seiner Sozialisation muss dieser Mann ja vermittelt bekommen haben das diese Art Kontaktaufnahme zu einer Frau legitim und in Ordnung ist.


Ja nun.
Wenn Du das als toxisch siehst ist es das für Dich.
Und für mich halt nicht.
Meine Messlatte ist halt anders.

Es gibt beklopptes Verhalten.
Es gibt unsoziales Verhalten
und natürlich auch schädliches Verhalten - welches dann auch unsozial ist.
Ich differenziere halt.

Ich muss doch aus einem Menschen, der sich bekloppt verhält,
nicht gleich einen Serienkiller basteln, der tatsächlich enorme Schäden verursacht.

Ich muss aus einer Mücke keinen Elefanten machen.

Relationen sind nicht schädlich.
Extreme schon.

@******Bln


Ich habe bestimmt aus niemandem einen Serienkiller gemacht


Hab ich auch nicht behauptet.
Ich hab lediglich von meinem Empfinden und meiner Sichtweise gesprochen.

Mich erstaunt aber wie sehr sich hier manche Frauen zur Verteidigung von Männern berufen fühlen, das sie sofort anderen Frauen vorwerfen sie würden ja nur hetzen und die armen Männer in Ecken stellen.

Ich bin nicht erstaunt, dass wieder mal so ein Spruch kommt.

Es geht nicht darum Männer zu verteidigen.
Haben diese auch hoffentlich nicht nötig, da hoffentlich in der Lage sich selbst zu verteidigen.

Dein Spruch kommt so rüber wie :

" Ach, ne Frau ( hat das gesagt ).
Naja,
Frauen haben ja eh keine eigene Meinung und Sichtweise,
die sind ja nur Anhängsel von Männern.
Darum sagt die jetzt was sie sagt.
Die will sich bestimmt nur bei den Männern einschleimen, weil se son armes , dummes Hascherl ist "

Mir geht es hier im Thread darum zu differenzieren.
Zu hinterfragen, mich an der Diskussion zu beteiligen.
Also meine persönliche Sichtweise dar zu legen.
Kann nämlich nur die meine dar legen.

Ich rede von mir , von meiner Sicht auf die Dinge
• Ich rede nicht für andere.
Das kann jeder selbst für sich tun.
*******chi Frau
9.256 Beiträge
@******Bln

Wir sind nicht oft der gleichen Ansicht, aber hier stimme ich dir zu. Als ob wir Frauen keine eigene Meinung haben und diese vertreten können.

Natürlich wollen wir uns damit nur ein schleimem. *ironie*
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Mal dazu eine Frage:

Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle?

Durch wen oder was würde das dann eigentlich vermittelt werden? Das Problem stellt sich ja vermutlich ganz allgemein. Ein junger Mann schnuppert rein in die Szene und hat bislang vor allem nur seine Neigung entdeckt. Wodurch und durch wen lernt er die Verantwortung, den Respekt und die Fürsorge?
******ago Frau
301 Beiträge
Beobachten. Fragen. Kurse. Andere Männer. Frauen. Durch sein eigenes Interesse, sich weiterzubilden. Wie man das halt so macht *g*
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Zitat von *******rund:
Mal dazu eine Frage:

Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle?

Durch wen oder was würde das dann eigentlich vermittelt werden? Das Problem stellt sich ja vermutlich ganz allgemein. Ein junger Mann schnuppert rein in die Szene und hat bislang vor allem nur seine Neigung entdeckt. Wodurch und durch wen lernt er die Verantwortung, den Respekt und die Fürsorge?

Für mich kann nichts begünstigt werden, was vorher nicht schon da war. Es ist daher für eher Zufall, weil außerhalb der Blase nicht zwangsläufig über BDSM gesprochen wird. Ein Mann der mit einem gleichberechtigten Weltbild groß wird, wird nicht automatisch zum Macho.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ein Mann der mit einem gleichberechtigten Weltbild groß wird, wird nicht automatisch zum Macho.

Ja, das glaube ich auch. Zumindest bringt er eine gewisse Resilienz dagegen mit.

Und ich meine, man muss schon eine gewisse Offenheit mitbringen, um sich auf das hier einzulassen:

Beobachten. Fragen. Kurse. Andere Männer. Frauen. Durch sein eigenes Interesse, sich weiterzubilden. Wie man das halt so macht

*****yna Frau
1.661 Beiträge
Zitat von ******ago:
Beobachten. Fragen. Kurse. Andere Männer. Frauen. Durch sein eigenes Interesse, sich weiterzubilden. Wie man das halt so macht :)

Und vielleicht sogar auch durch Threads und Austausch wie diesen hier. Wenn man es ernsthaft beleuchten möchte und das Thema nicht als pauschalen Angriff auf Männer sieht.
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Zitat von *******rund:
Zitat von *******in78:
Ein Mann der mit einem gleichberechtigten Weltbild groß wird, wird nicht automatisch zum Macho.

Ja, das glaube ich auch. Zumindest bringt er eine gewisse Resilienz dagegen mit.

Und ich meine, man muss schon eine gewisse Offenheit mitbringen, um sich auf das hier einzulassen:

Beobachten. Fragen. Kurse. Andere Männer. Frauen. Durch sein eigenes Interesse, sich weiterzubilden. Wie man das halt so macht

Ich brauch doch auch einen Gegenpart. Ich würde aber auch meinen, nichts zwangsläufig darauf zu hören, wie anderen meinen, wie ein Dom zu sein hat.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von *******rund:

Und ich meine, man muss schon eine gewisse Offenheit mitbringen, um sich auf das hier einzulassen:
Du hast das Beispiel gebracht, dass er in die Szene hereinschnuppert. Da setze ich das voraus.
Wenn nicht, wird er sehr schnell merken, dass das nichts für ihn ist, schätze ich.
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Ja, denke ich auch, dann wird er die Szene wieder verlassen.
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Es kommt doch mit drauf an, wo ein Mensch sich beheimatet fühlt. SM zum Beispiel hat auch nicht wirklich etwas mit dem alten Rollenbild zu tun, verleihen jetzt auch nicht und Bondage ebenfalls nicht.

Dominant heißt jetzt auch nicht zwingend ein Dom sein zu wollen und einige/manche wünschen sich außerhalb von Sessions Augenhöhe
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Das ist natürlich richtig. Ich habe jetzt vor dem inneren Auge die diversen Profilbilder dominanter Männer, wo doch gewissermaßen klassische Männlichkeit gezeigt wird. Das ist vielleicht etwas zu eng betrachtet von mir.
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Zitat von *******rund:
Das ist natürlich richtig. Ich habe jetzt vor dem inneren Auge die diversen Profilbilder dominanter Männer, wo doch gewissermaßen klassische Männlichkeit gezeigt wird. Das ist vielleicht etwas zu eng betrachtet von mir.

Nicht zwingend. Wenn du in den Bereich der O schaust
**********eLust Paar
23 Beiträge
Zitat von ******ago:
Beobachten. Fragen. Kurse. Andere Männer. Frauen. Durch sein eigenes Interesse, sich weiterzubilden. Wie man das halt so macht :)

Oder man improvisiert einfach und guckt so wie es läuft *baeh*

Lg
Er
*******rund Mann
3.723 Beiträge
Zitat von **********eLust:

Oder man improvisiert einfach und guckt so wie es läuft *baeh*

Lg
Er

Und wo hat das dann hingeführt?
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von ******ago:
Zitat von *******rund:
Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle? Oder besteht die Gefahr, dass es das Bild des unantastbaren, immer starken Mannes weiter zementiert?

Spannende Frage. Das würde bedeuten, dass die Männer bereit sind, zu verstehen, wie das Spiel funktioniert.

Was für ein Spiel ?
Sind Beziehungen, Gefühle, zwischenmenschlicher Austausch.. mit oder ohne Sex,
ein Spiel für Dich ?
Oder was meinst Du genau mit Spiel ?

Dass die Frau benutzt wird, weil SIE es will, nicht weil ER es will.

Klingt sehr egozentrisch und herablassend.
Als wäre er Sklave ihrer Allüren.
In einer Beziehung sollten Dinge wohl passieren, weil BEIDE es wollen.
Nicht nur Sie. Oder nicht nur Er.

Dass es ein Geben und Nehmen ist, dass es Konsens versteht, dass es Grenzen hat. Dass es eine Form der Liebe ist, die nicht in realem Machtmissbrauch enden darf.

Naja, so wie du das schreibst, klingt das eher nach Machtmißbrauch von ihrer Seite.
Er darf machen was sie will,
damit er nicht den Begriff toxisch und die Ohren gehauen bekommt.

Schöne neue Welt oder so.
******Bln Frau
1.721 Beiträge
Zitat von *******rund:
Mal dazu eine Frage:

Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle?

Durch wen oder was würde das dann eigentlich vermittelt werden? Das Problem stellt sich ja vermutlich ganz allgemein. Ein junger Mann schnuppert rein in die Szene und hat bislang vor allem nur seine Neigung entdeckt. Wodurch und durch wen lernt er die Verantwortung, den Respekt und die Fürsorge?

Das hat Mensch im besten Falle bereits alles in sich.
Denn einen Menschen mittels Sexualität im pädogisch erzieherischen Sinne
die Grundlagen der Sozialisation bei bringen zu wollen macht keine Freu(n)de.

Ist m.E. so sinnvoll wie zu versuchen ein Pferd von Hinten aufzuzäumen
und so lustvoll und spaßig wie in Salzsäure baden zu wollen.

Sexualität, auch BDSM
kann und hat natürlich auch einen Einfluß auf die Persönlichkeitsentwicklung.
Wie alles im Leben.
Bei meinem Herrn bin ich mir ganz sicher, dass er sich toxischer Vorstellungen von Männlichkeit bewusst ist, und dass es bei seinem BDSM um seine Neigung geht und nicht um schädliche Rollenbilder.

Aber was ist mit Männern, die vielleicht sowieso den alten Zeiten nachtrauern, wo noch so vieles an miesem Verhalten geduldet wurde, weil es als männlich galt?
Männer, denen es schwer fällt, ihre Position in einer modernen Gesellschaft zu finden?
Ich denke schon, dass es da Männer gibt, deren Persönlichkeitsentwicklung dann nicht nur gut tut, wenn sie angehimmelt und bedient werden.

Aber was wäre eine Lösung?
Vielleicht mehr Anlässe, an denen neben Maledoms mit Femsubs auch Femdoms mit Malesubs sind?

Was meint Ihr?

Koala
*******chi Frau
9.256 Beiträge
Männer, die diese alten Zeiten nachtrauern, sind glaube ich mittlerweile etwas zu alt, um noch aktiv und überall mitzumischen.

Gerade die jüngere Generation wird ganz anders erzogen und es wäre ein Anfang, dass Konstrukt „was ist dominant?“ zu überdenken und auch manches eventuell zu überdenken, dass anders zu benennen, um eine klarere Abgrenzung zu erhalten.
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