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Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von ******ago:
Zitat von *******in78:

Anderen zu unterstellen, sie hätten etwas nicht verstanden ist ein Beispiel

Die Diskussion war gerade auf einem sehr sachlichen und netten Level. Könnten wir die Sticheleien und das "Du hast aber ..." mal rauslassen und beim Thema bleiben? :)

Sehr gerne und deshalb wäre es schön, andere zu lassen, dass sie sich angeblich nicht einsetzen würden. Dass Thema ist doch auch nicht, dass ein outing stattfinden soll?
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von **********irbel:
@****nn ähnlich einer Bissspur am Oberarm.
Die Wahrheit ist so entwaffnend dass sich weitere Fragen erübrigen.
Und ich hab 1. keinen Stress 2. meine Ruhe und 3. meinen Ruf weg und ein freies Leben.

Ist doch wunderbar, wenn Du keine Probleme bekommen hast.
Aber je nach Situation könnte es anderen anders ergehen.

Koala
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
Zitat von **********irbel:
@****nn ähnlich einer Bissspur am Oberarm.
Die Wahrheit ist so entwaffnend dass sich weitere Fragen erübrigen.
Und ich hab 1. keinen Stress 2. meine Ruhe und 3. meinen Ruf weg und ein freies Leben.

Ich fand schon einen Knutschfleck unangenehm. Mit meinen Kollegen darüber zu reden war furchtbar. Und der Knutschfleck hatte nicht mal etwas mit BDSM zu tun.

Zum Glück ist das nur einmal vorgekommen.
******ago Frau
299 Beiträge
Zitat von *****a63:


Ich fand schon einen Knutschfleck unangenehm. Mit meinen Kollegen darüber zu reden war furchtbar. Und der hatte nicht mal etwas mit BDSM zu tun.

Ich finde das vollkommen legitim. Verstehe mich nicht falsch: Ich plädiere nicht dafür, dass alle ihre Sexualität (ihren Kontostand, die Farbe ihres Schlüppers ...) nach außen tragen. Absolut nicht. Aber ich kann die unterstützen, die DENKEN, dass sie es tun wollen, um für Sichtbarkeit, Aufklärung und Gewaltfreiheit zu kämpfen.
Ob das beim CSD ist, in der Politik oder beim Nachbarn, der mich mit ner Peitsche am Fenster stehen sieht.

Ich bin grundsätzlich für Freiheit. Wie viel ich davon sichtbar mitmache, ist meine individuelle Entscheidung.
**********irbel Frau
463 Beiträge
@*********Koala und warum werden andere Creepers als Beispiel verwendet?
Eine Szene hat Merkmale.
In wie weit ich nach Außen trage wie weit ich darin verwurzelt bin ist nur bedingt eingeschränkt durch die gesellschaftliche Räsur.
Eher eine Frage des eigenen Geschmacks.
Da war es meiner Empfindung nach in den 80ern wesentlich knackiger.
Wenn jemand seine persönliche Freiheit ausleben möchte durch gesellschaftlich gesehenes Bekenntnis ggü BDSM, go.
Wenn nicht, dann nicht.
Freiheitskampf für den es sich lohnt ist auf einem anderen Spielfeld.
Wenn woanders keine Themen sind sucht man einen Haufen.
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Falls bei mal jemand versucht, meine BDSM-Neigung und mein aktives Clubleben gegen mich zu verwenden in der Öffentlichkeit, wäre ich froh, wenn es in der Gesellschaft bereits als völlig normal und ok und nichts besonderes gesehen würde.
Dann wäre ich froh, wenn schon andere Vorarbeit geleistet hätten.

Koala
******ago Frau
299 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ja. Auch legitim. Aber (Beispiel), um beim Thema zu bleiben: Ein Mann wird "erwischt", dass er BDSMler ist. Cooler Kollegendude macht Witze, reißt toxische Sprüche (Frauenverachtend, menschenverachtend, unwissend). An der Stelle kann der BDSMler Öffentlichkeitsarbeit leisten, wenn er Bock und Kapazität hat. Kann dem Dude erklären, wie der Hase wirklich läuft. Im besten Fall fängt Dude an zu denken.
Aber der BDSMler kanns auch lassen und sich abwenden.
Beides ist legitim. Das meine ich aber. Jeder Mensch hat die freie Entscheidung, damit umzugehen. Und ich kläre auch nicht immer auf, aber ich bewundere die, die es dann machen. Die das besser können (ohne Wertung).
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von **********irbel:
@*********Koala und warum werden andere Creepers als Beispiel verwendet?
Eine Szene hat Merkmale.
In wie weit ich nach Außen trage wie weit ich darin verwurzelt bin ist nur bedingt eingeschränkt durch die gesellschaftliche Räsur.
Eher eine Frage des eigenen Geschmacks.
Da war es meiner Empfindung nach in den 80ern wesentlich knackiger.
Wenn jemand seine persönliche Freiheit ausleben möchte durch gesellschaftlich gesehenes Bekenntnis ggü BDSM, go.
Wenn nicht, dann nicht.
Freiheitskampf für den es sich lohnt ist auf einem anderen Spielfeld.
Wenn woanders keine Themen sind sucht man einen Haufen.

Nochmal: Andere Randgruppen wurden als Beispiel dazu verwendet, wie so etwas ablaufen kann und welche Entwicklungen das in der Gesellschaft auslösen kann.
Jetzt verstanden?

Koala
*******ease Mann
320 Beiträge
Ich finde es albern, es in einer Welt, in der Sexualität einerseits in den Medien immer präsenter ist, wo halbnackte Menschen Werbung für komplett asexuelle Waren machen, in denen schon Kinder Zugang zu Pornographie haben und der Präsident - jetzt ex-Präsident - offen über seine offenkundig toxische Sexualität spricht (grab them by the pussy) zu verlangen, dass Leute einen mit Ihrer Sexualität bitte verschonen sollen.

Ich stehe auf BDSM, ich bin schwul, ich bin bi, ich bin lesbisch ist wohl kaum schlimmer, als der Großteil des täglichen Mumpitz, den wir ertragen müssen und auch von uns geben.

Und ich verstehe, wenn man auf Details verzichten will, aber da ist ein: Danke, interessiert mich nicht, auch schon ausreichend.

Kp
**********irbel Frau
463 Beiträge
Die Vorarbeit ist doch ewig schon im Gange.
Vielleicht fehlt einfach das Bewusstsein darüber dass man sich im Graubereich der Gesellschaft befindet.
Die Angst vor den Folgen ist meist mächtiger als das Ergebnis schlechthin.
Ich brauche doch keine Öffentlichkeitsarbeit für mein Privatleben
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ist Dir unangenehm, wenn jemand sagt, dass er schwul ist?

Koala
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Wäre es da nicht sinniger, über das öffentliche Bild aufzuklären? Dass ein Dom nicht zwangsläufig ein toxischer Mann ist, nur weil er sich aus Teilen des konservativen bedient?

Aufzuklären, dass immer und zu jeder Zeit ausgestiegen werden kann und auch, wann wo Alarmglocken anschlagen sollten?
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
@*******ease aus welchem Grund sollte mich denn Deine Sexualität in meinem Alltag interessieren?
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
Zitat von *******in78:
Wäre es da nicht sinniger, über das öffentliche Bild aufzuklären? Dass ein Dom nicht zwangsläufig ein toxischer Mann ist, nur weil er sich aus Teilen des konservativen bedient?

Aufzuklären, dass immer und zu jeder Zeit ausgestiegen werden kann und auch, wann wo Alarmglocken anschlagen sollten?

Ich weiß ja nicht, mit wem ihr über sowas redet. Ich mache das höchstens auf Joyveranstaltungen.

Auf der Arbeit, beim Einkaufen oder in meiner Freizeit ergeben sich solche Themen nicht.

Außerdem weiß ich nicht, wie so ein Dom
drauf ist. Ich habe bisher kaum einen kennengelernt. Und wen sollte ich da aufklären?
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
@*****a63
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ist Dir unangenehm, wenn jemand sagt, dass er schwul ist?

Koala

*******in78 Frau
8.473 Beiträge
Zitat von *****a63:
Zitat von *******in78:
Wäre es da nicht sinniger, über das öffentliche Bild aufzuklären? Dass ein Dom nicht zwangsläufig ein toxischer Mann ist, nur weil er sich aus Teilen des konservativen bedient?

Aufzuklären, dass immer und zu jeder Zeit ausgestiegen werden kann und auch, wann wo Alarmglocken anschlagen sollten?

Ich weiß ja nicht, mit wem ihr über sowas redet. Ich mache das höchstens auf Joyveranstaltungen.

Auf der Arbeit, beim Einkaufen oder in meiner Freizeit ergeben sich solche Themen nicht.

Außerdem weiß ich nicht, wie so ein Dom
drauf ist. Ich habe bisher kaum einen kennengelernt. Und wen sollte ich da aufklären?

Ich meinte jetzt auch nicht zwingend im Alltag. Gerade in den Bereichen wo Menschen mit BDSM in Kontakt kommen, das sind zum Beispiel Themen, wie dass hier.
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@*****a63
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ist Dir unangenehm, wenn jemand sagt, dass er schwul ist?

Koala

Ich rede von meinem Alltag.

Nicht von Gesprächen, die sich privat ergeben.
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von *****a63:
Zitat von *********Koala:
@*****a63
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ist Dir unangenehm, wenn jemand sagt, dass er schwul ist?

Koala

Ich rede von meinem Alltag.

Nicht von Gesprächen, die sich privat ergeben.

Wenn Dein Mitarbeiter Dir in der Pause erzählt, dass er schwul ist.

Koala
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von *******ease:
@******Bln
Du schreibst:

Sorry, den Ausflug in die Filmwelt,

Kp

Ich danke an der Stelle.
Finde es interessanz, dass sich andere Menschen sehr viele Filminhalte so merken können.
Ich vergesse die meisten Szenen und hab nach einer Weile immer nur vereinzelte im Kopf,
die mir halt im Gedächtnis geblieben sind.

Ich gehe auch davon aus, dass Filme von Mann und Frau unterschiedlich gesehen werden.
Der Fokus ein anderer ist.
Jedenfalls bemerke ich immer wieder , dass es diesbezüglich Unterschiede gibt.
*****a63 Frau
5.360 Beiträge
@*******in78 ja, solche Bereiche ergeben sich bei mir nur auf Joyveranstaltungen.

Da kann ich meine Sichtweise von meinem BDSM erläutern. Über andere kann ich nichts sagen. Zum Beispiel kenne ich mich mit Sadismus nicht aus.
*******in78 Frau
8.473 Beiträge
@*****a63 da gibt es für mich ein paar Grundsätzliche Dinge. Zum Beispiel Sorgen nehmen können, dass der Wunsch nach Dom/Sub jetzt nicht ungewöhnlich ist. Ich werden zum Beispiel hellhörig, wenn jemand sagt, Safeword gibt es bei ihm grundsätzlich nicht und fängt an mit „dass wäre fehlendes“ Vertrauen auch beim Neuling, oder dass klar sein muss, dass in manchen Bereichen nicht ausgestiegen werden kann.

Das Bild wird öfters untereinander völlig negativ zerrissen
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Ich würde da gern viel weiter vorne anfangen.
Dass sich zum Beispiel einige meiner Freunde aus der BDSM-Szene keine Sorgen mehr machen müssten, dass irgendwer rausfindet, was sie an den Wochenenden treiben.

Ich würde mir wünschen, dass auf die Info, dass jemand BDSMer ist, nur noch ein Schulterzucken oder ein lächendes "Ah. Mein Bruder auch." kommt. Stattdessen muss man immer noch mit beruflichen Problemen rechnen.

Koala
******Bln Frau
1.548 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@******Bln
Menschen werden aber aufgrund ihrer Sexualität diskriminiert. Also IST es ein Thema, über das man sprechen muss.

Koala

Nun, es steht ja schon seit dessen anfänglicher Existenz Anno 1949 ( zumindest in der BRD )
im GG, dass kein Mensch wegen seiner Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, etc.diskriminiert werden darf.

Daraus aber nun basteln zu wollen, dass wer diskriminiert wird, weil
man sich nicht für sein/e Geschlecht/Geschlechtlichkeit
oder seine intim private Sexualität interessiert
und auch nicht interessieren wollen muß,
ist schon eine schräg perfide und absurde Nummer.

Nennt sich auch aus einem X ein U basteln wollen.
Ist auch interessant was der Spruch im Grunde bedeutet und wo er ursprünglich her kommt.
Daher passt er diesbezüglich besonders gut.
*********Koala Paar
13.446 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****a63:
Zitat von *********Koala:
@*****a63
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****a63:
Ich bin eher froh in meinem Alltag nicht sehen zu müssen was andere sexuell so treiben. Das wäre extrem unangenehm für mich.

@******ago

Ist Dir unangenehm, wenn jemand sagt, dass er schwul ist?

Koala

Ich rede von meinem Alltag.

Nicht von Gesprächen, die sich privat ergeben.

Wenn Dein Mitarbeiter Dir in der Pause erzählt, dass er schwul ist.

Koala

Fragen nicht zu beantworten, ist immer sehr informativ #mankannnichtnichtkommunizieren.

Koala
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