„Warum über BDSM gesprochen werden muss???
Damit der Vergewaltigten Frau, die im privaten Sub ist, vor Gericht vom Strafverteidiger nicht vorgeführt werden kann.
(Ja das passiert)
Damit dem (Dom) Vater nicht das Sorgerecht entzogen wird, weil die beleidigte verlassene Ex durchdreht.
Oder wie von
@****el erwähnt. Der Kachelmann Prozess.
Der Beispiele gibt es viele. Teilweise sogar als Film oder Doku in der ARD oder im ZDF und schon so oder so ähnlich filmisch festgehalten.
Ich bin da ganz bei dir, aber WIE man über BDSM "sprechen" sollte und wo, darüber streiten sich die Geister schon seit zig Jahren. Wenn die Filmindustrie über BDSM "spricht", kommen so Werke wie z.B. die 50 Shades heraus, die Geschichte der Null oder Secretary, wo die Protagonisten, meint es der Macher noch halbwegs gut, einen unverschuldeten Dachschaden haben. Das Warum und Wieso interessiert da kaum jemanden, hauptsache die Szenen mit Gestöhne sind animierend ;). Hintergrundwissen interessiert da den Zuschauer kaum.
Ich kann mich erinnern, es gab vor vielen Jahren Versuche, BDSM filmisch zu erklären, nur, dass außer den BDSMern selbst, kaum jemand diese Filme sehen wollte. Dafür aber regen sich BDSMer regelmäßig über Filme auf für das "Normalpublikum" auf, in denen BDSM vorkommt und wo BDSM ihrer Meinung nach "falsch dargestellt" wird.
Dies erst mal ohne jede Wertung. Aber bei manchen Filmen kann ich die Aufregung der SZene sogar verstehen. Bei den Shades und Secretary haben die Protagonisten einen Hau weg, bei der Null handelt es sich um eine Story, die eine Frau geschrieben hat, um ihrem (verheirateten) Geliebten zu zeigen, was sie so alles für ihn zu tun bereit wäre, wenn.... aber im zweiten Band entpuppt sich das Ganze als gut organisierter SM-Puff ^^.
Print-Medien - die haben natürlich Interesse an Auflage und Umsatz. Und entsprechend ist meist die "Berichterstattung". Internet? Tja, da kommen wir wieder zum Thema Outing UND... auf die BDSM-Seiten kommen ja meist nur BDSMer. Und was bei Streaming-Plattformen, die die mit dem Hamsterrad so abgeht, da geht es eben auch nur um Sensation, Lubrikation und nicht um Tatsachenberichte.
Im Ernst, ich bin schon sehr lange im Thema drin und mir fällt nichts wirklich Geniales ein, um "Vanillas" davon zu überzeugen, wie BDSM so ist. Hinzu kommt, die meisten wollen es nicht wissen und, erschwerend, schaut euch doch mal um, kein BDSM ist wie das andere, keine Sub wie die andere, kein Dom, kein gar nicht. Das einzige, was "übergreifend" sein könnte, nämlich SSC, wird in Endlosdiskussionen dann wieder von den BDSMern selbst zerpflückt, weil es doch auch Rack, TPE oder Metakonsenstmitextrasundwurst sein könnte. Und DAS dann einem Nicht-BDSMer vernünftig zu erklären, halte ich echt für schwer