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Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Da dieser bald zur Neige geht werde ich schon mal an einem neuen Thread arbeiten:

'Geil und dreckig verhauen unter Berücksichtigung gesellschaftskonformer Annehmlichkeiten'

*undwech*
Pornos gucken
Zitat von *******in78:
Zitat von *********Koala:
Aha. Und das bringt den benachteiligten Frauen was genau?

Koala

Mal vom richtigen zu reden, damit es auch beim Thema bleibt. Das zeugt auch davon, sich mit der Thematik mal auseinander gesetzt zu haben und sich damit zu beschäftigen. Einfach irgendwas raus hauen, was nicht mehr stimmt (in westlichen Ländern) ist für mich nicht zielführend. Ich sollte schon wissen, wovon ich spreche

Siehe @****el s Kommentar.

Koala
****ody Mann
13.245 Beiträge
Ich empfehle den Film "Lost Girls and Love Hotels" auf Prime Video. Die Geschichte einer submissiven Frau. Kann man gut drüber diskutieren. Mit diesem BDSM geht man aber nicht an die Öffentlichkeit, obwohl sich einige darin wiedererkennen werden.

Wenn BDSM für alle eine glasklare, erklärbare, zu guter Kommunikation befähigende Sache wäre und wenn es nicht die vielen unklaren Verortungen auch nach Jahren noch geben würde, könnte man damit vielleicht nach außen gehen und behaupten, BDSM macht alle glücklich und sorgt für stabile, liebevolle Beziehungen. Könnte man. Aber so stellt sich BDSM mir nicht durchweg dar. Auch nach fast 40 Jahren nicht. Vieles wird einfach schöngeredet, doch manche Traumata entstehen erst durch BDSM. Und diese Geschichten, in denen BDSM als Therapieersatz herhalten muss, damit Alltag zu bewältigen ist. Was, wenn dieses Bild nach außen dringt, was es ja durch die vielen Diskussionen hier auch tut?
**********irbel Frau
535 Beiträge
@******ago wenn das deine Antwort auf meine Reaktion ist dann bin ich auch froh, nicht deines Geistes Kind zu sein.
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von ****ody:
(...) und behaupten, BDSM macht alle glücklich und sorgt für stabile, liebevolle Beziehungen.
Sagt doch in Wirklichkeit niemand. Und dass durch BDSM mehr Traumata entstehen als durch Vanilla-Beziehungen, ist auch nur eine Behauptung.

Warum also sofort diese Keulen?
"Manche kuscheln gern. Andere hauen gern. Beides kann schöner Sex sein. Alles weitere, wenn letzteres bei Dir was auslöst."
Fertig. Danach junge und/oder neue Menschen für den Szene-Sumpf fit zu machen, ist eine andere Geschichte, aber die meinte ich gar nicht.
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
Zitat von *******mnz:
Die Unterschied zwischen Gleichstellung und Gleichberechtigung ist hier gut nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstellung#:~:text=Die%20Gleichberechtigung%20richtet%20das%20Augenmerk,aufgrund%20ihrer%20Gruppenzugehörigkeit%20ungleich%20behandelt.
Siehe Besonders den Absatz "Positive Diskriminierung".
Mein Rat an juristische Laien, wer nicht wirklich Sattelfest in Grundrechten ist, sollte diese Diskussion vielleicht nicht führen. Wenn behauptet wird, dass in Deutschland Gleichberechtigung erreicht ist, muss dazu sagen, dass damit die Einführung der notwendigen Rechtsnormen gemeint ist. Sonst ist es einfach schlichtweg irreführend.

Die Bundesregierung drückt es etwas "vornehmer" aus:
"In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht. An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch. "
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/rechtliche-gleichstellung-841120#:~:text=In%20Deutschland%20ist%20die%20rechtliche,bestehen%20immer%20noch%20erhebliche%20Barrieren.

Ich hab nicht gesagt, dass eine Gleichstellung erreicht ist. Danke für die Links, die zeigen deutlich den Unterschied auf.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ****el:
Und dass durch BDSM mehr Traumata entstehen als durch Vanilla-Beziehungen, ist auch nur eine Behauptung.

Er sagte tatsächlich:

doch manche Traumata entstehen erst durch BDSM

Mehr vs. manche.
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
Zitat von *******ease:
@*******in78

Aber das ändert doch nichts daran, dass es ein Politikum ist? So wie BDSMler zu sein, oder schwul?

Kp

Kommt darauf an, in welchem Zusammenhang und aus welchem Blickwinkel das genannt wird. Wenn ich Homosexualität, welche ich nicht zwangsläufig verstecken kann und für die ich immer noch in einigen Ländern zum Tode verurteilt werde mit BDSM, welches unter anderem für manche schlicht eine Praktik ist, gleichsetze, dann stimmt dass für mich nicht und wird Homosexuellen nicht gerecht. Da eigne ich mir etwas an, was ich persönlich ziemlich Grenzwerten finde.
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *******rund:
Zitat von ****el:
Und dass durch BDSM mehr Traumata entstehen als durch Vanilla-Beziehungen, ist auch nur eine Behauptung.

Er sagte tatsächlich:

doch manche Traumata entstehen erst durch BDSM

Mehr vs. manche.

Stimmt. War sehr verkürzt ausgedrückt, sorry.
Was ich methodisch sauber meinte und abkürzen wollte:

Ob Traumata durch den BDSM-Aspekt einer Beziehung entstehen oder durch die Beziehung alleine, wäre nur dadurch messbar, dass innerhalb von BDSM-Beziehungen mehr Traumata entstehen als in solchen ohne. Und das ist meines Wissens und derzeit eben eine Behauptung.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Insgesamt habe ich das Gefühl, das ist hier angesichts der Nebenthemen nicht wirklich einzufangen. Aus meiner Sicht ist die Debatte sehr unüberschaubar geworden, wenngleich sie interessant ist.

Wäre ich BDSMler, würde ich aber wohl etwas dagegen haben, wenn der BDSM von der gegenwärtigen "woken" Idee gekapert werden würde. Es spricht nichts dagegen, dass einige BDSM und Feminismus verknüpfen mögen. Aber ich habe doch den Eindruck gewonnen, dass BDSM mehr Weltsichten umfasst. In meinen Augen lässt sich die konkretere Frage im EP deutlich besser debattieren als alle möglichen angestreben gesellschaftlichen Umwälzungen aller Art.
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
Wie aus, „männlich toxisch im BDSM“ ein, „Frauen sind noch nicht gleichgestellt“
und BDSM muss nach vorne getragen“ werden konnte, ist für mich erstaunlich.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ****el:
Ob Traumata durch den BDSM-Aspekt einer Beziehung entstehen oder durch die Beziehung alleine, wäre nur dadurch messbar, dass innerhalb von BDSM-Beziehungen mehr Traumata entstehen als in solchen ohne. Und das ist meines Wissens und derzeit eben eine Behauptung.

Da ging es mehr um konkrete Vorkommnisse in der Aussage. Das sind Dinge, die man bei konkreten Personen beobachtet hat. Ich kenne solche Geschichten auch. Im Grunde war das ja bloß die Illustration des Umstandes, dass BDSM da offenbar keinen einheitlichen Charakter hat und auch auf der moralischen Ebene nicht immer im besten Sinne funktioniert. Was dann auch bedeutet, dass man diese Neigung und diese Szene nicht in Gestalt einer gesellschaftspolitischen Bewegung denken kann. Bewegungen lassen sich eher in Richtung einer bestimmten Moral formen. Aber eine Szene, in der Menschen ihre Neigungen vielfältig leben, kann nicht zu einer Bewegung gemacht werden, ohne dass sie ihre Identität verliert.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von **********irbel:
@******ago wenn das deine Antwort auf meine Reaktion ist dann bin ich auch froh, nicht deines Geistes Kind zu sein.

Und du reagierst so, wenn ich dir schreibe, dass ich dein Posting nicht verstehe?
Okay.
Ich verstehe es wirklich nicht. Jetzt noch weniger.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Zitat von ****el:
Zitat von ****ody:
(...) und behaupten, BDSM macht alle glücklich und sorgt für stabile, liebevolle Beziehungen.
Sagt doch in Wirklichkeit niemand. Und dass durch BDSM mehr Traumata entstehen als durch Vanilla-Beziehungen, ist auch nur eine Behauptung.

Warum also sofort diese Keulen?
"Manche kuscheln gern. Andere hauen gern. Beides kann schöner Sex sein. Alles weitere, wenn letzteres bei Dir was auslöst."
Fertig. Danach junge und/oder neue Menschen für den Szene-Sumpf fit zu machen, ist eine andere Geschichte, aber die meinte ich gar nicht.

BDSM ist nun einmal nicht wie Geschichte der O oder 50SoG. Hier wird doch ständig behauptet, BDSM sei mehr als Sex. Das mach mal mit mehr Öffentlichkeit verständlich. Willst Du TPE in der öffentlichen Diskussion haben?
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von *******in78:
Wie aus, „männlich toxisch im BDSM“ ein, „Frauen sind noch nicht gleichgestellt“
und BDSM muss nach vorne getragen“ werden konnte, ist für mich erstaunlich.

Das ist in der Tat erstaunlich, zumindest viel zu umfassend.
****el Mann
1.237 Beiträge
Zitat von *******rund:
Was dann auch bedeutet, dass man diese Neigung und diese Szene nicht in Gestalt einer gesellschaftspolitischen Bewegung denken kann.

Okay. Kann man vielleicht, sehe ich aber auch nicht als zielführend. Und ist auch nicht meine Intention: Ich sehe die:den BDSMler nicht als besseren Menschen, sondern nur als im Schnitt in Kommunikation in Sachen Sexualtität geübter. Mir geht es nur um Normalisierung, damit wäre schon viel gewonnen.
Daraus eine Bewegung machen zu wollen und damit auch eventuell zu überfordern, halte ich für nicht zielführend, aber das hatte ich ja schon geschrieben.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ****el:
Mir geht es nur um Normalisierung, damit wäre schon viel gewonnen.

Ich habe da auch möglicherweise zu viel hineingelesen, weil im Faden so viele unterschiedliche Themen rumgeistern.

Normalisieren im Sinne von Akzeptanz fänd ich nicht verkehrt. Aber die Hinweise auf TPE zeigen schon, dass das nicht ganz easy durch Aufklärung zu leisten ist. Zumal hier öffentlich geführte Debatten viel vermurken können.

Das eine ist, dass TPE vermutlich nur wenig Verständnis finden wird bei vielen Leuten.

Das andere ist, dass dann die Öffentlichkeit (in der Regel dann in Gestalt von Aktivisten, Medienleuten, Politikern) zu Gericht sitzt über bestimmte Formen der Sexualität. Alles würde analysiert, seziert, bewertet, würde umkämpft werden, als Statement für oder gegen etwas gelesen werden. Die unterschiedlichen Akteure in der öffentlichen Arena eignen sich dann diese Dinge an und sie reden über Dinge, die andere Menschen tun.

Auf diese Weise kann man auch zum Objekt dieser Akteure werden, auch zu einer Art gläsernen Menschen. Das Private zu politisieren kann erheblich nach hinten losgehen, wenn dann alle möglichen Leute mit öffentlicher Reichweite reinreden in die eigentlich zwischen zwei Personen stattfindende Beziehung. Das erzeugt dann auch Rechtfertigungszwänge und Druck.
******sia Frau
253 Beiträge
Vielleicht könnten wir uns ja erst einmal darauf einigen, dass Homosexualität und Heterosexualität eine sexuelle Orientierung sind, während BDSM eine Neigung darstellt?

Eine sexuelle Orientierung kann man schlecht "verstecken", eine Neigung hingegen schon. Ob es sich da um die Neigung handelt, jemandem Lustschmerzen zuzufügen oder darum, gefesselt zu werden oder Analsex zu mögen, lasse ich mal dahingestellt. Neigungen gehen - theoretisch und im Prinzip - erst mal niemanden etwas an.

Aber natürlich machte es das Leben einfacher, gäbe es im Allgemeinen mehr Toleranz für die sexuellen Neigungen anderer.
*******rund Mann
3.712 Beiträge
Zitat von ******sia:
Vielleicht könnten wir uns ja erst einmal darauf einigen, dass Homosexualität und Heterosexualität eine sexuelle Orientierung sind, während BDSM eine Neigung darstellt?

Da muss ich zugeben, dass ich den Unterschied zwischen "Neigung" und "Orientierung" nicht so richtig kenne. Worin besteht der?
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
Es muss nicht auf Verständnis treffen, Akzeptanz reicht völlig aus.

Dazu gehört für mich aber generelle sexuelle Aufklärung und auch Rücksichtnahme.

Es gibt Menschen, die Leiden litten unter häuslicher Gewalt und die kann ein geschundener Körper, der als normal hingestellt wird, triggern. Rücksichtnahme in Form von nicht alles zur Schau stellen zu wollen.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Das ist eben Dritte nicht ungefragt hinzuzuziehen. Das ist doch selbstverständlich.
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
Zitat von ******sia:
Vielleicht könnten wir uns ja erst einmal darauf einigen, dass Homosexualität und Heterosexualität eine sexuelle Orientierung sind, während BDSM eine Neigung darstellt?

.

Sehr gerne
******ode Mann
280 Beiträge
Zitat von *******rund:


Da muss ich zugeben, dass ich den Unterschied zwischen "Neigung" und "Orientierung" nicht so richtig kenne. Worin besteht der?

Praktisch liegt der Unterschied schon einmal darin, das die Pride-Bewegung sich für nicht normative Neigungen Heterosexueller nicht zuständig fühlt - was ich persönlich schade finde.
Zitat von *******in78:
Zitat von *******ease:
@*******in78

Aber das ändert doch nichts daran, dass es ein Politikum ist? So wie BDSMler zu sein, oder schwul?

Kp

Kommt darauf an, in welchem Zusammenhang und aus welchem Blickwinkel das genannt wird. Wenn ich Homosexualität, welche ich nicht zwangsläufig verstecken kann und für die ich immer noch in einigen Ländern zum Tode verurteilt werde mit BDSM, welches unter anderem für manche schlicht eine Praktik ist, gleichsetze, dann stimmt dass für mich nicht und wird Homosexuellen nicht gerecht. Da eigne ich mir etwas an, was ich persönlich ziemlich Grenzwerten finde.

Bei denjenigen, die einfach gerne mal ein bisschen Popoklatsch mögen beim Sex, ist das so. Stimmt.
Bei einer tatsächlichen Neigung ist das etwas anderes, da ist es nicht einfach eine Praktiken, da geht befriedigender Sex nicht anders.

Koala
*******in78 Frau
9.069 Beiträge
@*******rund

Orientierung = mit wem du schlafen willst
Neigung = was du machen willst dich stimuliert / Vorliebe
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