Zitat von *********Koala:
„Und schon wieder wird übergangen, dass es diese Fälle gibt.
Tja, es ist schon sehr auffallend, dass das jetzt zum xten Mal übergangen wird.
Ich muss mal drüber nachdenken, was mir das sagen soll.
Aber offensichtlich will man sich vormachen, es gäbe diese Diskriminierung nicht.
Das ist ja sehr verbreitet, wenn einen etwas selbst ncht betrifft.
Ich gebe auf, und werde es in diesem Thread nicht mehr erwähnen. Irgendwann glaube sogar ich nicht mehr daran, dass es einfach nur untergegangen ist.
Koala
Ich denke, dass ein jeder von uns weiß, DASS man Probleme bekommen kann, z.B. bei Sorgerechtsstreitereien, wird man als BDSMer geoutet. Ob man diese Probleme nun "Diskriminierung" nennen kann bzw. soll, steht hingegen auf einem anderen Blatt.
"Was ist eine Diskriminierung? Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist jede ungerechtfertigte Ungleichbehandlung aufgrund von „Rasse", ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung." (Quelle: Integrationsbeauftragte der Bundesregierung).
Aber "Probleme" reicht ja auch. Natürlich kann ein Richter erst mal ins Grübeln kommen, wenn Papa gerne Frauen haut und die künftige Ex behauptet, er würde das auch dann tun, wenn die Kinder im Haus sind und das mitbekommen könnten. Die Tatsache allein, dass jemand BDSMer ist, dürfte heutzutage kein Grund mehr sein, das Sorgerecht aberkannt zu bekommen.
Soweit mir bekannt, ist BDSM auch kein Kündigungsgrund für Bankkaufleute, Schreiner oder Automechaniker. Wie es hingegen bei Lehrern aussehen könnte, gute Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass Eltern ihre helikopterten Sprößlinge nicht von einem Sadisten unterrichtet und benoten sehen möchten.
Wie den auch sei, BDSM als "normal" darzustellen, dürfte schwerfallen. Denn normal kommt von Norm und es ist nun mal nicht die Norm, was unsereiner privat so treibt. Es wäre interessant zu wissen, wieviel Prozent der über 16jährigen Bevölkerung BDSMer sind, die Mehrheit mal eher nicht, denke ich.
Kurzum, Koala... wie stellst DU dir persönlich denn vor, dass man vorgehen müsste, damit das, was du als "Diskriminierung" bezeichnest und ich als "Probleme" nicht mehr stattfindet? Denn es als normal darzustellen, wird nicht funktionieren und BDSM mit Homosexualität, Transgender oder Transsexualität gleichzustellen, wäre schlichtweg falsch, weil da geht es ja um das WEN und nicht um das WIE.
Und den Kollegen das Lästern hinter deinem Rücken verbieten, wird nicht funktionieren. Auch da nicht, wo Company-Rules jegliche Diskriminierung untersagen. Man findet immer einen Grund, wenn man einen Grund finden will - als Arbeitgeber, Vorgesetzter, Kollege.