Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23329 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17436 Mitglieder
zum Thema
Dominanz und Devotheit und wahre Gefühle, Schließt sich da83
Diese habe ich in einem Singleforum geschrieben und möchte es auch…
zum Thema
Hat seine/ihre Dominanz schon einmal den Reiz verloren?39
Ich selber bin nicht aus der BDSM Fach aber ich lese sehr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?

****xd1 Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz im BDSM: Fördert sie toxische Männlichkeitsbilder?
Ich möchte vorab klarstellen, dass ich selbst eine dominante Rolle im BDSM einnehme und diese mit voller Überzeugung auslebe. Trotzdem möchte ich das Thema aus einer differenzierten Perspektive hinterfragen. Es geht mir darum, kritisch zu betrachten, ob die Art und Weise, wie Dominanz – speziell männliche Dominanz – im BDSM dargestellt wird, möglicherweise dazu führt, dass bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit verstärkt werden, die uns als Gesellschaft eher schaden.

Dominanz wird oft mit Macht, Kontrolle und Stärke gleichgesetzt, was besonders im BDSM-Kontext reizvoll ist. Doch könnte dies gleichzeitig das Bild fördern, dass echte Männlichkeit bedeutet, stets die Kontrolle zu haben und sich niemals verletzlich zu zeigen. Wir leben in einer Zeit, in der diese überholten Vorstellungen von Männlichkeit zunehmend in Frage gestellt werden. Daher ist es wichtig zu reflektieren, ob wir durch die Verherrlichung dominanter Männer im BDSM unbewusst zu diesen starren Rollenvorstellungen beitragen.

Für mich persönlich bedeutet Dominanz nicht, emotional kalt oder aggressiv zu sein. Im Gegenteil, wahre Dominanz setzt voraus, die Bedürfnisse und Grenzen des Partners genau zu kennen und darauf einzugehen. Es erfordert viel Feingefühl und Verantwortung. Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob junge Männer, die in diese Szene einsteigen, durch das stereotype Bild des „Alpha-Mannes“ dazu verleitet werden, Dominanz mit emotionaler Unnahbarkeit oder dem ständigen Bedürfnis nach Kontrolle gleichzusetzen.

Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle? Oder besteht die Gefahr, dass es das Bild des unantastbaren, immer starken Mannes weiter zementiert?

Ich bin gespannt auf eure Ansichten dazu – und das ist übrigens mein erster Beitrag hier. Ich hoffe, ihr weist mich freundlich auf eventuelle Fehler hin. 😉
*******raLu Frau
298 Beiträge
Ich denke ,gerade beim BDSM, muss ein Mann sehr viel Empathie, Feingefühl und vorallem sehr emotional sein .... ansonsten würde das Spiel nicht wirklich funktionieren
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Ich glaube, du hast da durchaus einen Punkt.
Allerdings würde ich es noch etwas weiter fassen und es nicht so gezielt auf BDSM hin schreiben.

Wenn ich mir anschaue, was - vorrangig von Frauen - zurzeit bevorzugt gelesen wird, erlebt man nämlich das gleiche Phänomen. Der Held einer Romance scheint mehrheitlich der Alpha-Male zu sein, vordergründig. Erst auf den zweiten Blick (und leider bei einigen Büchern nicht mal dann) merkt man, dass er auch über emotionale Intelligenz, Empathie und Feingefühl verfügt oder verfügen kann.
Imo also exakt das Gleiche, was du im BDSM bemerkst.

Gerade bei Neulingen kann das dazu führen, dass man nur sieht, was auf den ersten Blick ersichtlich scheint. Der kalte, distanzierte Alpha-Male, weil das "behind the scenes" eben auf Partys etc. nicht ersichtlich ist. Das verfälscht die Wahrnehmung und gibt vermutlich dem einen oder anderen das Gefühl, diesen vordergründigen Typus als Role Model zu wählen, ohne es zu reflektieren.

Sowohl BDSM als auch Romances können also besagtes Klischeedenken verstärken.

Danke für deinen Beitrag!
*******dev Frau
19.382 Beiträge
Ich denke, dass der Prozentsatz der BDSM- affinen Menschen auf die komplette Bevölkerung in ganz Deutschland so gering ist, dass es nicht den Blick Deutschlands auf die Männer verändern wird.
*********ether Mann
750 Beiträge
Bisher waren alle Männer, die ich in der BDSM-Welt kennengelernt habe, egal ob Top oder Bottom, stets herzensgute und emotionale, liebe Menschen.

Die Zahl ist nicht riesig und man biased die Kontaktaufnahme ja auch durch sein eigenes Anspruchs- und Kommunikationsverhalten - aber ich möchte behaupten, dass manche Themen wie "toxische Männlichkeit" bei weitem nicht so groß und breit zu verorten sind, wie manche Kreise das gern verlauten lassen.

Aber ja, egal ob Mann oder Frau, Bottom muss lernen die guten (Fem)Doms von den Narzissten zu trennen. Das ist halt so. Aber andersrum wird diese Szene keinerlei Einfluss auf sozial große Themen haben.
*******in78 Frau
9.025 Beiträge
Kommt drauf an, wie dies übermittelt wird. Wenn ich etwas von „Ich werde dich brechen“ lese, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Ansonsten sehe ich sogar das Gegenteil, wie gesagt, je nachdem wie dies übermittelt wird. Beim BDSM wird viel geredet, Absprachen getroffen und reflektiert und für mich ist dass eben das Gegenteil von toxisch oder dieser Alpha Männlichkeit. Es wird damit sogar ein anderes Bild vermittelt, als die Kontrolle zu haben, denn diese wird einem lediglich gewährt. Achtsam miteinander umgehen, dass sollte eher beigebracht werden.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, dass es sicher einige Männer gibt, die sich deswegen den Stempel "Dominanz" verpassen, weil sie geil auf die Macht sind und Alpha sein zu können, analog zu Männern, die zur Polizei gehen, weil sie gerne eine Knarre tragen wollen und das Gefühl der Macht dort genießen.

Insgesamt bewerte ich das aber nicht über, weil es ebenfalls gegenläufige Bewegungen gibt, Stichwort "Gentledom".
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ****xd1:
bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit verstärkt werden, die uns als Gesellschaft eher schaden.

Na ja, bereits hier gehen ja die Meinungen auseinander, was denn für die Gesellschaft toxisch ist. *ggg*

Ist ein "weichgespülter" Frauenversteher, der ständig über seine Gefühle spricht und körperlicher Arbeit aus dem Weg geht gut für die Gesellschaft?

Oder bevorzugen viele Frauen doch den Durchsetzungsstarken "Macho", der weiß was er will und wie er es bekommt?

---

Das Bild welches sich dabei zukünftig durchsetz ist in Wahrheit dominant.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Meiner Meinung nach verbleiben Klischees über DEN dominanten Mann in sexuellen Communities, und laufen nicht Gefahr auf die Gesellschaft überzuschwappen.
So wie ich als sexuell unterwürfige Frau nicht das Frauenbild der 2020er zerstören werde.
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Sie schreibt:
Oberflächlich gesehen, gibt es das Bild wieder von der unnahbare Alpha Mann. Damit hatte mein Herr ganz am Anfang auch zu tun. Er war und ist sehr dominant. Immer gewesen, aber mehr unbewusst. Dann aber habe ich ihm den Bdsm nähergebracht. Aufgrund Bilder, Video und Co. hatte er tatsächlich irgendwie das Gefühl hart sein zu müssen und auf Abstand, alles alleine zu bestimmen. Er hat sich ganz alleine gefühlt. Bis ihm klar wurde, dass es so gar nicht sein muss, das hat aber gedauert. Also kann ich mich vorstellen, dass der Bdsm so ein Bild abgibt, wenn nicht näher damit beschäftigt wird, was es wirklich beinhaltet.

Aber da so wenige sich wirklich mit der Bdsm beschäftigen, denke ich das das Bild der Mann dadurch nicht so beeinflusst wird. Eher denke ich das Männer sich schon eine Weile neu ans definieren sind, jetzt wo Frauen immer selbständiger werden und der Mann nicht mehr braucht für ihre Existenz. Frauen dagegen möchten ein Alpha Mann im Bett haben, aber dann wohl schon nach ihren Wünschen… und er sich außerhalb bloß nicht als dominant äußert, oder auch da wieder nur wie es die Dame passt. Und ich denke, dass manche Männer daran zu kauen haben wie sie sich verhalten sollen. Auch der ganze #Metoo Geschichte hilft da nicht. Männer sind sehr verunsichert was noch toleriert wird und was nicht. Alles meine Meinung, ohne wirtschaftliche Unterbauung.
*****a_S Mann
8.132 Beiträge
JOY-Angels 
Hier geht es um die Frage der Ursächlichkeit, die nicht mit der des statistischen Zusammenhangs (Korrelation) verwechselt werden darf. Also ja, es gibt statistische Zusammenhänge: ZB stelle ich immer wieder fest, dass wenn hier im Forum mal toxische Männlichkeitsbilder kolportiert werden, dann fast immer von dominanten Männern, und viele von denen geben auch an, auf BDSM zu stehen. Daraus kann man aber nicht schließen, dass BDSM diese Männer toxisch gemacht hat.

Das wäre ein ähnlicher Fehlschluss wie aus der Statistik, dass männliche Jugendliche, die gewaltbereit sind, fast alle auch gern Ballerspiele spielen, zu schließen, dass Computerspiele vorher gute Jungs böse macht. Das ist falsch. Es ist nur so, dass gewaltbereite Jungs sich natürlich von Ballerspielen angezogen fühlen, und durch diese dann noch gewaltbereiter werden. Und ähnlich ist es mit männlicher BDSM-Dominanz:

D.h. Männer, die eh schon ein toxisches Männerbild haben, finden natürlich das Bild des BSDM-Dom anziehend, wo der Mann Frauen kommandieren und hauen darf, und es kann durchaus sein, dass BDSM-(Szene)Aktivität so eine Grundhaltung noch verstärkt (jeder, der in der Szene Leute kennt, hat solche Doms kennengelernt). Aber es ist eben nicht so, dass BDSM Männer, die vorher ein gutes Frauenbild hatten, irgendwie verdirbt. Das passiert genausowenig wie durch Computerspiele, Tarantino-Filme und HeavyMetal-Musik.
*****alS
7.906 Beiträge
Ich denke, es ist eher andersrum: Die Klischees von Männlichkeit beeinflussen die Wahrnehmung von Dominanz.

Die mediale Darstellung von Dominanz, außerhalb von BDSM-nahen Medien, bildet diese oft genau als "klischee-macho-männlich" ab. 50 Shades of Grey ist da keine Ausnahme (trotz des "Twists" im zweiten Teil) - reicher weißer Mann ist eines der Klischees. "Haudrauf-Dummdomm" wäre ein weiteres. Und "ich bin was besseres und Frauen gehören in die Küche und ins Bett"-Weigtlifting-Alpha ein drittes.

Und diese Darstellung fördert ein falsches Verständnis von BDSM. Das sieht man immer man wieder wenn verzweifelte Incel-Männer in der Hoffnung auf willige Frauen denen sie nur mal zeigen müssen wie männlich sie sind versuchen, Anschluss an die Szene zu bekommen. Sie sind ja genau das, was die Frauen da so alle suchen.
Und dann kommen sie ins stocken. Warum sind die Männer, die sie da mit Partnerinnen antreffen, oft so gar nicht so?

Und ich mein, es liegt nahe: in einer Gesellschaft, die gerade erst dabei ist sich von dem Bild des "schwachen Geschlechts" zu lösen, kann man nachvollziehen, wieso Menschen ohne sich mit dem Thema zu befassen naiverweise davon ausgehen, dass BDSM (zumindest die Variante mit Maledom und Femsub) nichts anderes ist als antiquerte Rollenverteilungen inklusive ehelicher Vergewaltigung und Schlägen. Eben weil man es nicht besser weiß, und weil wir BDSMler traditionell noch nie gut darin waren, unser eigenes Narrativ nach außen zu tragen. Wir überlassen das Beobachtern - warum auch immer.
Ich fasse den Begriff "toxische Männlichkeit" ganz grundsätzlich weiter. Nämlich Verhaltensweisen und internalisierte Glaubenssätze einschließend die dazu führen, dass etwas für Männer selber schädlich wirkt.
Die häufige Übersetzung "Arschlochverhalten,nichts weiter" trifft es für mich ganz und gar nicht.
(Vice versa "toxische Weiblichkeit", aber das nur am Rande- und weil ich ganz persönlich im BDSM das eine nicht ohne das andere denken könnte).

Du hast hier ein spannendes Thema aufgeworfen, @****xd1 .
*******e74 Frau
402 Beiträge
Zitat von *****976:


Ist ein "weichgespülter" Frauenversteher, der ständig über seine Gefühle spricht und körperlicher Arbeit aus dem Weg geht gut für die Gesellschaft?
Was zum… *oh2*
Jetzt im Ernst? Eins bedingt das andere?

Captains Spielzeug
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Ok, so gelesen... *g* Da hast du natürlich Recht.

Sport und körperliche Arbeit führen zu einer Testosteron Ausschüttung.

Dadurch wachsen die Muskeln.

Dieses Hormon soll für das Bild von sexuell anziehender "Männlichkeit" verantwortlich sein.
*****a63 Frau
5.654 Beiträge
Ich stelle das Vorhandensein toxischer Männlichkeit generell in Frage.

Männlichkeit ist etwas wunderbares.
*******in78 Frau
9.025 Beiträge
Ich weiß immer noch nicht, was diese Männlichkeit sein soll?
*******in78 Frau
9.025 Beiträge
Was sind denn dann Femdoms? Halbe Kerle?
*****n_N Mann
9.757 Beiträge
Na gut...

Zitat von ****xd1:
Es geht mir darum, kritisch zu betrachten, ob die Art und Weise, wie Dominanz – speziell männliche Dominanz – im BDSM dargestellt wird, möglicherweise dazu führt, dass bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit verstärkt werden, die uns als Gesellschaft eher schaden.
Welchen Schaden für die Gesellschaft befürchtest du denn konkret?

Mir fällt da offengestanden nix zu ein...nur das es Arschöcher*innen seit Anbeginn der Menschheit gibt.
Und das wird sich sicher auch nie ändern, weil man irgendwelche verbreiteten männliche Eigenschaften als toxisch brandmarkt, weil sie ein paar Damen nicht gefallen.

Zitat von ****xd1:
Dominanz wird oft mit Macht, Kontrolle und Stärke gleichgesetzt, was besonders im BDSM-Kontext reizvoll ist.

Ich glaube, das wird nicht nur gleichgesetzt, sondern ist die gängige Definition.

Zitat von ****xd1:
Doch könnte dies gleichzeitig das Bild fördern, dass echte Männlichkeit bedeutet, stets die Kontrolle zu haben und sich niemals verletzlich zu zeigen.
Dieses Bild muss man sicherlich nicht mehr fördern...es liegt in der Natur bei den meisten Frauen sich keinen ständig jammernden Typen zu suchen, der im Chaos ertrinkt und mit der Welt nicht zurechtkommt. Gerade als Dom bietet sich so jemand selten an. Schließlich soll er Verantwortung und Kontrolle über einen übernehmen und das drückt man selten gerne jemanden in die Hand, der mit sich schon überfordert ist.
Aber erfahrungsgemäß landen die meisten BDSMler früher oder später in Fooren und lernen da, das sie auch mal weinen dürfen... falls das Mama und Papa bei der Erziehung vergessen haben sollten.

Zitat von ****xd1:
Wir leben in einer Zeit, in der diese überholten Vorstellungen von Männlichkeit zunehmend in Frage gestellt werden.
Ich kenne nur eine Bubbel, die das überhaupt als überholt ansieht und es infrage stellt. Die normalen Menschen, außerhalb davon, verschwenden da nicht mal einen tiefergehenden Gedanken dran.
Dieselbe Bubbel feierte damals auch antiautoritäre Erziehung und hat diese gepuscht...war nicht die beste Idee, wie man heute weiß und daher hört man davon auch nix mehr.
Ich wäre daher vorsichtig beidem was aus der Ecke kommt. Die haben ein paar komische Ideen und Vorstellungen.

Zitat von ****xd1:
Daher ist es wichtig zu reflektieren, ob wir durch die Verherrlichung dominanter Männer im BDSM unbewusst zu diesen starren Rollenvorstellungen beitragen.
Du darfst sehr gerne derjenige sein, der den Frauen und subs erklärt, dass ihr Suchraster scheiße ist. Da wird sicher lustig, ich bin mir sicher!
Auch wenn Frauen es nicht mögen, wenn Männer ihnen die Welt erklären...hab ich zumindest mal gelesen.
Aber gut, dass es von jemanden kommt, der selbst offensichtlich Stärke nach außen präsentieren will...wenn auch eher optisch.

Zitat von ****xd1:
Im Gegenteil, wahre Dominanz setzt voraus, die Bedürfnisse und Grenzen des Partners genau zu kennen und darauf einzugehen.
In der BDSM Szene kannste mit dem Satz bei ein paar Ladys Punkten...im echten Leben wird man dich dafür dann doch eher belächelten.

Zitat von ****xd1:
Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob junge Männer, die in diese Szene einsteigen, durch das stereotype Bild des „Alpha-Mannes“ dazu verleitet werden, Dominanz mit emotionaler Unnahbarkeit oder dem ständigen Bedürfnis nach Kontrolle gleichzusetzen.
Das regelt der Markt von ganz alleine...Frauen die darauf stehen (eher ne Minderheit) werden glücklich damit werden, die anderen werden das suchen, was für sie besser passt.

Zitat von ****xd1:
Kann BDSM dabei helfen, Männlichkeit neu zu definieren, indem es zeigt, dass Empathie und emotionale Intelligenz genauso wichtig sind wie Kontrolle?
Höchstwahrscheinlich nicht. Zumindest nicht mehr als eh schon vorhanden ist.
Dafür ist die Szene viel zu klein, um Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft zu haben.

Zitat von ****xd1:
Oder besteht die Gefahr, dass es das Bild des unantastbaren, immer starken Mannes weiter zementiert?
Was für eine Gefahr???
Keine zwingt dich anders zu sein als du bist.
Meinetwegen darfst du der sensibelste Dom der Welt sein, mit Tonnen an Empathie und emotionale Intelligenz. Wenn das dein Ding ist...leb dich aus.
Keine Ahnung warum du nicht tolerieren kannst wie andere sind oder wonach sie suchen.

Hab einen tollen Tag

PS: Kein Angriff, nur meine Meinung... und meine Texte lesen sich öfter böser als sie gemeint sind.
Es gibt einen relativ brauchbaren Wiki- Eintrag dazu. (Entstehung, Verwendung, Rezeptionsgeschichte etc).
Und wenn man medial nicht gerade- sorry- unter einem Stein lebt: das Thema wurde und wird ziemlich umfassend aufbereitet.

Nicht böse gemeint, aber den Ansatz "Kann ich mir nix darunter vorstellen, also zweifle ich erst mal an" finde ich schon ein wenig speziell.

Übrigens wurde der Begriff auch schon früh von Männerbewegungen übernommen und verwendet, Just sayin'.
*****a_S Mann
8.132 Beiträge
JOY-Angels 
@*******ant du wirst immer Leute finden, die aus politischen Gründen etwas leugnen, was andere Leute als gesellschaftliche Gefahr sehen. Das ist ein ganz übliches Vorgehen, und man kann diese Menschen nicht davon überzeugen, dass die Gefahr vorhanden ist, weil ein Wikipedia-Artikel darüber existiert.
******l82 Mann
1.637 Beiträge
Ein Kern des BDSM ist, in meinem Verständnis, das Wahren der vereinbarten Grenzen.

Das ist unvereinbar mit toxischem Verhalten, welches sich grundsätzlich durch das Überschreiten persönlicher Grenzen auszeichnet.
*****a63 Frau
5.654 Beiträge
Ein in Frage stellen einer Begrifflichkeit hat doch nichts mit realen Gefahren zu tun. Die sehe ich durchaus.

Ich bin damit aufgewachsen, das Weiblichkeit Schuld bedeutet. Das fand ich furchtbar.

Männlichkeit jetzt als toxisch zu betrachten gefällt mir ebensowenig.

Wenn ich etwas gelernt habe, dann nicht jede Begrifflichkeit einfach zu übernehmen.

Ich werde jetzt auch Ruhe geben. Wollte das nur mal anmerken.
Zitat von *****a_S:
@*******ant du wirst immer Leute finden, die aus politischen Gründen etwas leugnen, was andere Leute als gesellschaftliche Gefahr sehen. Das ist ein ganz übliches Vorgehen, und man kann diese Menschen nicht davon überzeugen, dass die Gefahr vorhanden ist, weil ein Wikipedia-Artikel darüber existiert.

So weit wollte ich hier gar nicht gehen, *zwinker* .
*****a_S Mann
8.132 Beiträge
JOY-Angels 
@******l82 in meinem Verständnis auch, aber nicht in dem eines jeden BDSMers.
Die Diskussionen, ob SSC wirklich DIE BDSM-Ethik ist, ist so alt wie die Szene selbst.
Und genauso, wie das Safe diskutiert wird, wird auch das Consesual diskutiert.
Was für mich einfach zeigt: Überall gibts Arschlöcher, oh entschuldigung, wir wollen
ja höflich bleiben, also toxische Menschen, ob nun im BDSM, bei Vanillas,
in der Friedensbewegung whereever. Und es ist übrigens von der Polizei eine Untersuchung
beauftragt worden, ob BDSMer*innen gewaltbereiter sind als Nicht-BDSMer*innen,
und das Ergebnis war schlicht: Nein, sie sind aber auch keine besseren Menschen.
Und am Ende bleibt, was ich schon weiter oben schrieb: Nicht der BDSM macht
die Leute toxisch, sondern manche toxischen Leute ziehts zum BDSM,
was aber nix dolles heißt, denn BDSM zieht ja auch dumme und kluge Leute an,
aber so richtig klüger und dümmer ist noch niemand von BDSM geworden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.