Eine Diskussion zu unterbinden,
hilft in meinen Augen wenig gegen seltsame und möglicherweise bekloppte Ansichten.
Wenn man meint, dass Meinungen durch das Verbot ihrer Äußerung beendet werden, dann läuft man in die selbe Falle wie sonst auch so oft.
Nur in der Auseinandersetzung gibt es eine Chance, Ansichten zu verändern, nicht in ihrem Verbot. Gibt ja grade aktuell ein schönes Beispiel hierzu...
Natürlich ist es eklig und ein Zeichen einer kranken Überflussgesellschaft, wenn Nahrung so lange verweigert wird, bis man keinen natürlichen Körperbau mehr hat.
Aber genau darum geht es doch. Den Leuten zu verdeutlichen, dass sie einen an der Klatsche haben, wenn sie solch etwas ernsthaft attraktiv finden können. Weil sie die Sicht auf die natürliche Körperform (die weder adipös noch ausgemergelt ist) komplett verloren haben. Ich finde es sogar wichtig, dass man hier eine öffentliche Diskussion führen und dabei auch ans Eingemachte gehen kann. Nur dann gibt es eine Chance auf die Erkenntnis, dass irgendwo im Kopf eine Schraube zu fest angezogen wurde.
Ich bin gegen jedes Gedankendiktat. Denn es ändert nichts an den Gedanken. Genau das sollte aber erreicht werden. Dass jemand den Holzweg erkennt, auf dem er spaziert.
Und gerade um eine Grenze deutlich zu machen zwischen den Befürwortern einer schlanken, sportlichen Figur und den Leuten, die auf Gerippe stehen, sollten auch Bilder gezeigt werden. Denn es ist nun mal ein Unterschied zwischen einem ausgehungerten und einem austrainierten Körper. Auch wenn etliche Freunde aus der Breihinternfraktion das gern durcheinander bringen.