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Und eben aus diesem Grund darf ein Christ meinethalben auch swingen gehen, bis ihm der Schniedel glüht. In meiner Weltsicht ist das kein Widerspruch. Aber in seiner ist es genau genommen einer! Jedenfalls, wenn er seinen Glauben konsequent lebt.
Ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich bei meinem Wiedereintritt in die Athmosphäre des Christentums einen Vertrag unterzeichnet hätte, der mir das juristisch und/oder theologisch verbindlich so vorschreibt.
Kann aber sein, daß das bei den Katholiken anders ist.
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Trotzdem kriegen mich keine zehn Pferde in einen swingerclub.
Am Nachdenken über Gott finde ich eigentlich gerade die Widersprüche interessant. "Muh," sagt der Zen-Meister, aber irgendwie liegt mir die Bibel da einfach näher?
Ist das nicht behämmert, sich wegen irgendwelcher Inkonsistenzen im Regelwerk der christlichen Kirche von derselben zu verabschieden, nur um sich dann an denselben, lediglich schlecht übersetzten Inkonsistenzen fernöstlicher Gedankenwelten zu berauschen?
An der Institution Kirche finde ich vor allem die Gemeindeglieder und deren diverse Arbeitskreise und Treffen interessant. Die sind einfach nett. Da muß ich nichts darstellen. Da wird jeder erstmal so angenommen wie er ist, egal ob arm oder reich, schlau oder tumb, tätowiert oder ungeschminkt. Jeder ist willkommen, egal wie viele Menschen er bisher wieoft oder wielange gefickt hat.
Das empfinde ich als moderner Mann einfach unglaublich entspannend. Echt sexy also.