Die Sub - lieber mit oder ohne Erfahrung?

Hallo in die Runde 😉👋
Es gibt kein Richtig oder Falsch, die Vibes müssen passen. Das gegenüber muss / sollte sich fallen lassen können in der Gegenwart des/ der anderen Person. Jeder von uns, ohne Ausnahme hat sich an das Thema angetastet. Erfahrungen jeglicher Natur gesammelt und für sich selbst reflektiert.
Neueinsteiger seit einfach neugierig und experimentierfreudig. Erfahrene Doms/ Subs, gebt den neuen eine Chance. Die Session wird nur gut wenn Erfahrung mit Neueinsteigern in die Scene geteilt wird. So wird sich ein lustvolles miteinander gestslten lassen.
Lg
Drschnippsi

...

Naja, es gibt Richtig/Falsch. Zumindest für mich und wohl auch andere.

Nur weil man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt und annähert (was auch immer das jeweils bedeutet), muss das kein vernünftiger/brauchbarer Massstab sein. Kenne mich auch ein wenig mit Auto aus, doch jeder ausgelernte Mechaniker ist im Vergleich zu mir der Guru in Person.

Hinsicht der erwähnten Reflexion der Menschen, da ist Joy durchaus eine gute Messlatte. Sie fehlt öfters als einem lieb ist.

Einsteiger finden eigentlich immer jemanden, nur muss man das ja persönlich nicht in den Fokus stellen. Lustvolles Gestalten ist für jeden anders. Unerfahrenheit ist hierbei für mich kein Bonus, im Gegenteil.

Zum Nachdenken..

Wie kann denn dass bei der Erfahrung aussehen, ob dass jetzt richtig oder falsch ist? Gibt es da eine Checkliste?

Stichwort Reflexion...

Spass beiseite. Wie jemand Erfahrung definiert, ist ausserhalb der gängigen Definitionen, eine subjektive Betrachtung. Deshalb - wie oben erwähnt - gibt es Richtig/Falsch für mich. Aber das bedeutet nicht, dass andere das identisch sehen.

Checklisten sind ja bereits häufig im Einsatz. Siehe zB. Neigungsbögen, Erfahrungsbögen und all dies. Der Nutzen ist, aus meiner Sicht, gering, da nebst Erfahrung ja auch andere Aspekte eine Rolle spielen.

Stark vereinfacht, könnte man sagen, dass es sinnvoll ist, wenn man sich Gedanken darüber macht, was genau die andere Person erlebt, erfahren, reflektiert haben sollte (aus eigener Sicht) und sich daran orientieren.

Aus dem Grund kommt für mich eine Person ohne Erfahrung nicht in Frage, auch wenn der Rest stimmt. Mag nicht jeder so sehen oder gar gut heissen. Ist mir jedoch einerlei, da ich ja am Ende damit klarkommen muss.

Ich finde diese ganze Erfahrungsfrage sehr interessant. Ich denke, sich Subs mit wenig, idealerweise gar keiner Erfahrung zu wünschen, geht in eine ähnliche Richtung wie die Glorifizierung der Jungfräulichkeit. Da spielt wahrscheinlich ein Gedanke von Reinheit und Unschuld mit und vielleicht auch ein diabolisches Vergnügen daran, diese Unschuld zu nehmen und zu korrumpieren. Ich denke, das ist ein ganz spezieller Kink. Aber nicht meiner. Ich vögle lieber mit Frauen, die wissen, wie guter Sex funktioniert, und beim Spielen ist es nicht anders. Diesen Unschuldskink mal ausgeklammert, hat die Abwesenheit von Erfahrung aus meiner Sicht keinerlei Vorzüge.

Wie oft kann denn eine Sub unterworfen werden, bis das Unterwerfungsgefühl sich nicht mehr einstellt? Ab wann ist es ein sexueller Automatismus?

@*******ung der Grund, weshalb ich mich lieber auf unerfahrene Malesibs einlasse hat nichts mit dem zu tun, was Du beschreibst.

Sondern weil ich die Geschichten über vorherige Herrinen leid bin. Das ist alles.

Okay, das macht Sinn. Ist ja in Vanilla-Beziehungen nicht anders. Wenn da ständig von dem bzw. der Ex gesprochen wird, kann das auch gewaltig nerven.
Gibt zum Glück aber auch genügend Konstellationen, in denen man dieses Problem entspannt regelt, auch wenn auf beiden Seiten ein guter Erfahrungsschatz vorhanden ist.

Dieses ständig von Expartnern zu schwärmen, hat ja nichts mit erfahren oder unerfahren, sondern mit Charakter zu tun.

Koala

So sieht es aus.

Naja, wer noch nie BDSM betrieben hat kann auch nicht von seiner ehemaligen Herrin schwärmen. Insofern hat das schon mit Erfahrung bzw. Unerfahrenheit zu tun.

Aber eben nicht zwangsläufig.
Mein Herr und ich sind beide erfahren und schwärmen trotzdem nicht von unseren Expartnern.

Koala

Es liegt doch eigentlich in der Natur der Sache, dass je älter ich werde, meine Verbindungen mehr oder minder auch Erfahrungen miteinander. Sofern ich in meinem Altersbereich +- schaue.

Nicht zwangsläufig in BDSM. Ich hatte erst mit 49 den Mut, das auszuleben. War also mit 49 eine komplette Anfängerin.

Koala

Nein, natürlich nicht zwangsläufig.

Aber nachdem das etliche mal vorgekommen war, zog ich eben meine Konsequenzen.

Da kann ich nicht widersprechen. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass sich das Problem vielleicht auch auf anderem Wege recht einfach lösen ließe. Etwa mit einem dezenten Hinweis darauf, dass dir diverse Ex-Subs, die nicht ständig von ihren Ex-Herrinnen gesprochen haben, erbeblich weniger auf den Keks gegangen sind und dass es möglicherweise eine Verbindung gibt zwischen diesem Nicht-Nerven und dem Privileg weiterer Treffen in der Zukunft.

Ja, die Möglichkeit gibt es sicher, wenn der andere sich darauf einläßt und nicht jemanden sucht, der wie seine ehemalige Herrin ist.

Ich war es einfach leid.

Es ist doch okay, nach den Erfahrungen einen anderen Weg einzuschlagen.

Wie gesagt, kann ich schon verstehen. Ich finde es tatsächlich auch ziemlich anmaßend von diesen Subs, an dich heranzutreten und zu sagen: "Meine Ex-Herrin war spitze! Sei bitte mal genauso!"

Was ich schon absolut okay finde, ist, wenn Sub zu Anfang, wenn man die gemeinsamen Regeln verhandelt, klar macht, was man sich von der ganzen Sache erhofft, worauf man steht und für Erwartungen man hat. Das machen wir andersherum ja genauso und ich denke, dass sich die Chancen auf ein befriedigendes Erlebnis für alle Beteiligten damit deutlich erhöhen. Aber das sollte für halbwegs empathische Personen eigentlich problemlos möglich sein, ohne dabei Lobgesänge auf den oder die Ex anzustimmen.

Ich mag ausgetretene Pfade nicht so, sie engen ein und verhindern das Entstehen von neuen Ideen, habe aber die Erfahrung gemacht dass das sowohl mit erfahrenen Subs und Herrinnen also auch unerfahrenen funktionieren kann. Ist wohl eher Typsache und wemiger abhängig vom BDSM Skill Level...

Reden wir hier über Subs, die (erfahren/unerfahren) submissiven Sex erleben wollen oder von Devotinas (erfahren/unerfahren), die sich nach Zugehörigkeit zu und Inbesitznahme durch einen Herrn sehnen, oder über beides?

Ich glaube über alles 😀

Ist der Unterschied denn so wichtig? Ich glaube, wichtiger ist, von welcher Art "Erfahrung" hier die Rede sein soll. Erfahrung mit sich selbst oder Erfahrung mit anderen? Erfahrung mit der eigenen Neigung oder mit Personen, mit denen die Neigung ausgelebt wurde bzw. werden soll?

Ich bleibe dabei, in einer neuen Beziehung sind beide Partner erst einmal miteinander unerfahren. Das heißt aber nicht, dass nicht ein jeder von beiden eigene Erfahrungen gemacht haben kann, mit der Neigung, deren Ausleben und den eigenen Vorstellungen darüber, wie das künftig geschehen soll.

Für mich z.B. zählt schon als Erfahrung, zu wissen, ich bin weder "Brat" noch will ich unbedingt aktiv "unterworfen" werden, sondern aus Erfahrung heraus zu wissen, dass ich mir wünsche, dass "er" es schafft, in mir selbst den Wunsch zu wecken, mich ihm zu unterwerfen. Dies weiß ich eben, weil ich Erfahrung habe. Und wenn ich dies so oder so ähnlich einem ebenfalls erfahreneren Dom erkläre, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit wissen, wovon ich da rede. Mit jemandem, der noch nie auf der aktiven Seite agiert hat, wäre das so einfach nicht. Und ich denke, im umgekehrte Fall, also einer absolut unerfahrenen Sub, die noch gar nicht so genau weiß, wohin ihre Reise gehen soll, wäre es ähnlich.,

Natürlich war ich auch mal unerfahren, waren wir ALLE. Aber Erfahrung kommt nun mal durch Tun und nicht durch lassen oder reden ;).