@ Marc
Wir wollen doch nur "spielen".
für anmaßend.
Nicht alle BDSM`ler wollen spielen.
Eben deswegen steht das Wort "spielen" auch in " ".
Der CSD war einmal eine Demonstration für die Anerkennung homosexuller Menschen.
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Mittlerweile haben sich die Aktionen aber ausgeweitet, sodass auch BDSMler ihren Platz dort gefunden haben.
Ich weiss nicht, wann du dir die letzte Parade angesehen hast, aber der Anteil nichthomosexueller BDSMler ist, zumindest in Köln, sehr hoch.
Es soll Menschen geben für die es ein Teil ihrer Persönlichkeit ist. Und die spielt man nicht.
Schön ausgedrückt, Komliment. Und genau DAS werden wir versuchen, den Menschen begeiflich zu machen.
Vielmehr halte ich eine ungewollte Konfrontation mit diesen Dingen eher für Kontraproduktiv.
Da widerspreche ich mal. Die Leute gehen dorthin, um sich zu informieren. Zumindest ein (großer) Teil von ihnen.
Ob das jeder versteht bleibt dahingestellt.
Ebenso wie die Frage, ob ein Paradetruck da was dran ändern wird.
Nun, Versuch macht klug, sagt ein altes Sprichwort.
Und bei dem Versuch, den Homosexuellen mehr Toleranz entgegenzubringen, hat es auch funktioniert.
Jemand der mich wegen meiner Neigungen, oder eben wegen meiner Persönlichkeit nicht akzeptiert, kann mir doch ohnehin egal sein.
Geht mir ähnlich. Doch sage ich mir, wenn seine Vorbehalte (meinen Neigungen) gegenüber aus Nichtwissen heraus resultieren, so möchte ich ihm gerne die Möglichkeit geben, seine Vorbehalte unter allen Bedingungen (nach Erfahren der Hintergründe) neu zu überdenken. Und wenn er alles über die Hintergründe weiss und mich IMMER NOCH verurteilt, DANN kann er mir gestohlen bleiben.
Und was eine(n) Dom / eine(n) Sub in höchste Verzückung versetzen kann, z.B. ein gut ausgestatteter Keller mit AK, Ketten, Seilen, Peitschen, etc etc etc, kann auf einen "nicht perversen" schon angsteinflößend wirken.
Wenn man ihm aber erklärt, warum Sub/Dom in Verzückung geraten, wirkt so ein Keller vielleicht nicht mehr angsteinflössend.
Dummerweise ist BDSM aber pervers.
Denn eine Perversion ist lediglich eine Abkehr der gängigen Moralvorstellungen.
Nun:
Perversion, (lat. perversio „die Verdrehung, die Umkehrung“) bezeichnet eine den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Eigenschaft. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Im Sinne von „sexueller Perversion“ wird heute der wertneutralere Begriff Paraphilie verwendet.
Früher wurden auch homoerotische Handlungen als pervers eingestuft
Und noch viel früher war vorehelicher Geschlechtsverkehr "pervers".
Warum ist es das nicht mehr, genauso wenig wie Homosexualität?
Weil sich die "Betroffenen" gewehrt haben und dafür gesorgt haben, dass sie nicht mehr als "gegen vorherrschende Moralvorstellungen" lebende Personen "eingestuft" werden.
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@ Pixy:
Ich kenne nicht einen SMler, der wg. seiner Neigungen verachtet wird, von der Polizei geschlagen, dem verwehrt wird Kinder zu adoptieren, dem eine vollständige Ehe verweigert wird,
Bei Homosexuellen ist das (zumindest bei uns in Deutschland auch nicht mehr so.
und der seine Familie verliert wg. seiner sexuellen Neigungen.
Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass es keinen Swinger und keinen BDSMler gibt, der wegen seiner Neigung NICHT von seiner Familie verurteilt wird? Das halte zumindest ich für eine gewagte Theorie.
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@ Mondlicht:
Wir spielen derzeit mit dem Gedanken, die Gefährlicheren unter uns mit Maulkörben auszustatten