Zitat von *******ips:
„ Wenn genügend Züge (oder Punkte im Test) zusammenkommen, bist du im Spektrum. Und wir müssen ebenfalls nicht alle gleich sein. Und ich denke, du bist selber in der Lage zu googeln.
Googeln hat hier allerdings keine Relevanz. Dann landest Du bei Zeitschriften, die auch beim Friseur liegen …
Wer sagt denn, wann „genügend Punkte“ auch genügend sind?
Wie stellt man fest, dass Du bei 12 Punkten wirklich sensibler bist als 80 Prozent aller anderen? Vielleicht bekommen ja die Hälfte der Menschen 12 Punkte? Woher weißt Du, dass diese Tests nicht einfach nur wollen, daß Du Dich als was Besonders fühlst?
Vielleicht bist Du gar nicht sensibler als andere, sondern redest nur mehr darüber? Oder hast schlechtere Strategien, damit umzugehen?
Und genau das macht den Unterschied. Das autistische Spektrum ist definiert und es gibt überprüfte Tests. Hast Du die Punkte, bist Du drin.
Bei Hochsensibilität gibt es das nicht. Schmeckt Petersilie für Dich anders als Chili? Dann kannst Du Dich geschmacklich hochsensibel nennen, und keiner kann Dir das Gegenteil aufzeigen. Sich irgend einen Test ausdenken kann jeder. Den Test zu validieren, also zu schauen, ob er auch misst, was er messen soll, und das genau genug tut: das ist die Kunst. Und das ist einfach nicht möglich, wenn gar nicht feststeht, was eigentllch zu messen wäre.
Wie soll eine Waage korrekt sein, wenn niemand weiß, wie schwer so ein Kilogramm ist?