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Lernresistenz als Hindernis für gemeinsames Wachstum?

*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Es ist manchmal so, dass der Eine etwas völlig anderes möchte als der Andere. Ich sehe nicht, was da unfair ist. Ich kann meinen Partner nicht zwingen und möchte auch nicht gezwungen werden.

Ich merke doch, wenn ich etwas nicht geben möchte. Dann braucht das doch niemand für mich zu definieren. Ebenso merke ich, wenn der andere nicht mit mir in einer Richtung schwingt. Auch da braucht niemand etwas zu definieren.

Ich werde nicht gegen einen Widerstand angehen, denn der hat einen Grund. Wenn doch mein Partner nicht möchte, was soll er denn dann wachsen wollen.

Oder ich...weshalb sollte ich in eine Richtung gehen, in die ich nicht möchte.

Meistens stellen doch beide fest, dass etwas nicht funktioniert.
*********r_01 Paar
304 Beiträge
Interessantes und gleichzeitig schwieriges Thema.
Und sehr sehr individuell. Ich denke da ist jede Paarung aufgrund grundsätzlicher Neigung anders.

Ebenso finde ich die Formulierung im Eingangsthread „dem Anschein nach“ spannend.
Ich kann da nur ausschliesslich für mich persönlich sprechen, aber es gibt diverse Praktiken, wo ich früher in der Diskussion komplett geblockt habe, mir aber insgeheim wünschte, dass es einfach eingefordert wird. Die Diskussion selbst war der Abturner, resp. wenn man die starke Neigung entwickelt hat, benutzt zu werden, will man nicht unbedingt darum gebeten werden.

Wir konnten diesbezüglich schlussendlich effektiv gemeinsam lernen und auch gemeinsam wachsen, mit der Ausklammerung, dass dies beide auch wollen müssen und jetzt in meinem Fall die Neigung auch beidseitig authentisch erweckt werden kann.
Hi. Ähnliche Situation ist auch bei mir.
Eindeutige Antwort wird's nie geben, da es reine subjektive Wahrnehmung von jedem der beiden ist.
A will gern mehr und anders, B ist zufrieden oder zu bequem, um was zu ändern.
Vielleicht ist da auch Sorge oder einfach nur Angst vor Veränderungen.
Reden und Wünsche äußern ist gut, wenn was rauskommt... Ist aber meistens dann so, dass der alte Trott so bleibt, wie gehabt.
Ich persönlich überlege mir seit einiger Zeit eigenen Weg zu gehen, bzw allem was neues zu probieren.
Und auch da fehlte mir bis jetzt etwas Mut, Gewohnheit und Bedenken, den Partner zu verletzten 🤷🫣🤣
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Richtig, wenn beide in eine Richtung gehen, dann ist das möglich.

Bei meinem Ex und mir ging gar nichts mehr. Ich habe uns viel zu lange Zeit gegeben, zu wachsen.

@*********r_01
*********r_01 Paar
304 Beiträge
Ja, wobei auch bei uns nach 30 Jahren Beziehung der Wechsel von Vanilla auf die Überholspur ein Prozess war. Man muss sich gegenseitig komplett neu entdecken und kennenlernen.
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Ja, aber offensichtlich wollten es ja beide.
*******894 Mann
534 Beiträge
Beim lesen der ganzen Post´s ploppte ein andere Thtread bei mir auf.

Analverkehr ja oder nein.

Die Argumentationen waren tatsächlich sehr ähnlich. Da waren Männer die meinten das Frauen es doch einfach mitmachen und sich nicht so anstellen sollten.
Diese Ansicht stieß natürlich auf massive Gegenwehr.
Hinzu kam das dies meisten dieser Männer nicht auf Anal bei sich selbst standen.

Eigentlich wäre das Thema witzig wenn es nicht so ernst wäre.

Ich frage mich wie um alles in der Welt kann man auf den Gedanken kommen seinen Partner/Partnerin als Lernresistent einzustufen wenn sie/er etwas nicht möchte das man selber total geil findet.
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Ich würde das tatsächlich unterteilen wollen. Lernresistenz ist nicht genau definiert, sagt aber im Grunde aus, dass mit dem Maximalprinzip gearbeitet wird. Aus den vorhandenen Ressourcen das maximale rausholen. Letztlich mit dem wenigsten Zeitaufwand das Maximale erreichen.

Das funktioniert für mich nicht mit Praktiken. Wenn ich etwas nicht mag/möchte ist es der Fall, da kann ich auch weniger lernen siehe das Beispiel mit Maso.

Ist es, eine andere Spielart einzubauen, z.B. etwas wilder könnte das versucht werden, doch es wird in meinen Augen kaum überlegt, wie.

Sehr oft wird aber versucht auszulagern und hier ist für mich oft nicht ersichtlich , ob sich Gedanken darüber gemacht wurde, wie realistisch ist das überhaupt?
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Zitat von *******894:
Ich frage mich wie um alles in der Welt kann man auf den Gedanken kommen seinen Partner/Partnerin als Lernresistent einzustufen wenn sie/er etwas nicht möchte das man selber total geil findet.

Na ja, so haben eben immer schon Missionare agiert, die in die weite Welt zogen, um Andersdenkende oder Andersglaubende zu überzeugen und notfalls zu "erziehen". Da zeigten sich sogar ganze Völker lernresistent.
****sum Mann
4.824 Beiträge
Ich glaube schon, dass echte Lernresistenz Wachstum effektiv begrenzt. Spätestens ab dem Alter, in dem man unbeaufsichtigt am Straßenverkehr teilnimmt...

Hier geht es doch gar nicht ums Lernen, sondern und Wollen. Wohin soll man denn gemeinsam wachsen und warum? Wachstum kostet erstmal Energie, also muss es schon einen Vorteil bieten.
******_Mz
1.784 Beiträge
Zitat von ******y22:
Ist Lernresistenz wirklich ein wahres Hindernis für gemeinsames Wachstum?


Der Kontext ist folgender:
Partnermensch A möchte gerne seine Sexualität erweitern.
Partnermensch B möchte das dem Anschein nach aus Sicht von A nicht.

Was haben sexuelle Praktiken oder Vorlieben mit Lernresistenz zu tun? *huch*
Partner A möchte nicht nur Fußball gucken, sondern auch Rugby und American Football.
Partner B möchte das dem Anschein nach aus Sicht von A nicht.
***_6 Mann
520 Beiträge
Zitat von ******y22:

Ich lese diese Konstellation so oft, und kann mir einfach nicht vorstellen, dass es (abgesehen von wirklich exotischen Sachen) wirklich so unmöglich sein soll.

Nunja, bei allem Verständnis für den Wunsch nach Weiterentwicklung: wer definiert was „exotisch“ ist?
Was für den Einen das normalste der Welt ist, mag für die Andere absolut undenkbar sein.

Ja, Kommunikation hilft, Akzeptieren von Grenzen aber auch.
****007 Frau
2.222 Beiträge
@******y22
Meine Welt sehe ich anders.
Ein Partner muss und kann nie alles erfüllen.
Doch sollten unbedingte Wünsche erfüllt sein die mich aus machen (Beispiel maso) wenn er das nicht kann. Müssen wir gemeinsam einen anderen Weg finden.

Es gibt Paare da ist Verzicht eine Option.
Es gibt Paare da wird es so hingenommen offiziell und es sich wo anders inoffizielle geholt.

Doch nur weil ich feststelle das ich Maso bin kann ich meinen Partner nicht zwingen sadist zu werden (etwas was auch nicht einfach so erlernbar ist)

Und so mit hast du das Problem von Beziehungen erkannt.

Wandel.
Menschen verändern und entwickeln sich und ab einen Punkt ist es okay wenn es sich auseinander entwickelt.
Oder ausgelagert wird.
****ius Mann
1.344 Beiträge
Lernresistenz?

Hm, ich denke in "Partnerschaften in denen eine Art Lernresistenz" vorliegt, ist einfach beiden nicht klar welche Bedürfnisse jeweils im Gegenüber herrschen.
Das Ignorieren von "Wachstum" ist nicht mehr oder weniger als das Blockieren eines Umstandes der gegen ein eigenes Bedürfnis läuft. Der Haken daran: Oftmals sind uns nicht alle Bedürfnisse klar die durch eine Beziehung gestillt werden sollen und dann...kommt es zu seltsamen Verhaltensweisen, z.B. einer "Lernresistenz" bei sonst sehr lernfähigen Menschen. Und nein, da hilft nicht "reden, reden, reden" sondern nur eines ehrlich sein .
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Manchmal kann man sein Gegenüber nicht nachvollziehen, wie gern man es auch möchte.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ******y22:


Ist Lernresistenz wirklich ein wahres Hindernis für gemeinsames Wachstum?


Der Kontext ist folgender:
Partnermensch A möchte gerne seine Sexualität erweitern.
Partnermensch B möchte das dem Anschein nach aus Sicht von A nicht.

Abgesehen von der Wortwahl (die für mich völlig unpassend im Kontext ist und schon vieles für sich genommen für mich aussagt), ist meine Antwort aus meiner persönlichen Erfahrung ein ganz klares NEIN.

Denn die tatsächliche Realität ist meist jene:

Partnermensch A möchte gerne seine Sexualität erweitern.
Partnermensch B möchte das MIT PARTNERMENSCH A so nicht.

Die meisten, sexuell in Beziehungen nicht oder nicht mehr interessierten Menschen sind nicht an Sex nicht oder nicht mehr interessiert sondern an Sex mit einer bestimmten Person.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Lernen ist Arbeit und kostet Zeit, Rückschläge inbegriffen. Wenn ich es mir aussuchen kann, dann muss lernen also Spaß machen. Sonst tue ich mir das nur aus großen Neugier an.

Wenn du mir nur ein paar Brocken hinwirfst, dann wird draus keine Neugier, die ich nicht schon habe.

Muss ich neugierig auf alles sein, was dich interessiert, weil ich dich doch liebe? Müssen nicht, aber ja, das ist unbedingt eine Motivation, da mal reinzuspüren. Aber es kann auch dabei bleiben. Da verpreche ich nix. *nixweiss*

Lasse ich aus einer Angst vielleicht unbewusst nicht zu, das mich das Thema packen könnte, auf das du mich neugierig machen möchtest? Kann sein, ist ja unbewusst. Lass dir was einfallen.
*****alS
7.907 Beiträge
@******y22 ich lese in deinen Beiträgen immer wieder heraus, dass die Person, die etwas nicht möchte, nur genug Zeit braucht, um es zu geben, und dann wird das schon.

Das sehe ich als höchst problematisch, denn: meistens ist das gar nicht so. Meistens will die Person das wirklich nicht. Und da ist "ok, dann eben nicht! Kann ich das wo anders bekommen dann?" fast immer die bessere Option gegenüber einem "aber... vielleicht doch? ganz langsam? bitte?" und Druck aufbauen und drängen. Das ist nämlich einfach nur "dein Nein dazu interessiert mich nicht, ich will das trotzdem von dir!" - und das ist übergriffig.
******y22 Paar
366 Beiträge
Themenersteller 
@*****alS Da gebe ich dir Recht, nur ist das nicht die Situation, die in mir Fragen aufwirft. In deinem Beispiel ist das ja klar.

Mir geht es mehr um die Sache, dass ich verstehen möchte, warum in manchen Situationen sozusagen einseitig der Stecker gezogen wird, und ein Bild vom anderen Zementiert wird, das so gar nicht existiert.
Tut mir leid, dass ich das nicht besser beschreiben konnte, und dass ich versuchte die "Lernresistenz" so als Wort niedergeschrieben habe, das hat Verwirrung gestiftet. Es geht mir nicht um die Diskussion einer Situation, wo beide Parteien klar ausgedrückt haben, was sie möchten und nicht möchten, wo also die Fronten geklärt sind. Da ist es selbstredend das Recht des einen, "zu wollen", und des anderen "Dinge abzulehnen".

Mir geht es eigentlich mehr um die Hintergründe einer falschen Zuschreibung dieser vermeintlichen Lernresistenz seitens des "willigeren" Partnermenschen. Warum da manchmal so schnell eine so hart zementierte Haltung eingenommen wird, und damit ein Bild vom "ablehnenden" Partner gezeichnet wird, das so nicht stimmt, ohne Möglichkeit der Korrektur und Richtigstellung.

Vermutlich bin ich einfach nicht feinfühlig genug, oder sehe etwas nicht klar genug, aber ich meine halt auch öfters herauszulesen, dass ein Partnermensch gerne Sachen erleben möchte, aber nicht mit seinem Parnermenschen. Und statt dann weiterhin offen zu sein, und Zeit zu geben, und wirklich hinzuschauen, um es gemeinsam hinzubekommen bekommt er den "Stempel aufgedrückt": "Du kannst mir das nicht geben." Obwohl da vielleicht nur das Wort "jetzt" im Satz fehlt. Und das wird dann einseitig zementiert und als Begründung für Alleingänge benutzt.

Mich interessiert, was dazu führt, dass es manchmal zu diesem schnellen abstempeln kommt.
Oft lese ich dann Dinge wie "das steht mir zu" (oft auch verklausuliert). Aber das muss ja auch Gründe haben, oder?
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Wenn man etwas nicht mit seinen Partner erleben möchte ist es doch logisch nicht dafür offen zu sein, es doch mit diesem zu erleben.

Ob und wie schnell eine Haltung entsteht ist doch für Außenstehende gar nicht zu erkennen.

Das da schnell abgestempelt wird ist Dein empfinden meiner Sicht nach.

@******y22
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Es kommt etwa dem Nahe, was ich auch erwähnt habe. Für mich liegt es eher daran, dass eine/r einen Vorsprung hat und wenn sich dann zu etwas entschieden wurde, der/die andere sofort nachziehen soll.
*****a63 Frau
5.677 Beiträge
Im Grunde ist es ohne eine konkrete Situation unmöglich auf diese Fragen Antworten zu finden. Weil es alles mögliche sein könnte was ein Individuum dazu bringt, seine Entscheidung zu treffen. Und es kann alles Mögliche sein, weshalb ein Partner nicht möchte oder sich nicht in die gewünschte Richtung hinbewegt.

Es bleibt Spekulation
*******in78 Frau
9.063 Beiträge
Es ist individuell das stimmt und es kommt auch drauf an, um was es sich handelt.
*********2012 Mann
104 Beiträge
Moin!

Ich finde das ein sehr komplexes Thema

Ich bin da anderer Meinung. Das Thema ist nur so komplex wie man es selbst macht.

Vor einer Weile gab es mal einen Artikel in der ZEIT, in dem geschrieben wurde:
"Wenn das Dach leckt, dann braucht man einen Dachdecker und keinen Philosophen, der ewig darüber sinniert, warum das Dach gerade jetzt leckt."

@TE:

Ein Gedankenspiel:
Partnermensch A steht auf z. B. BDSM, aber Partnermensch B nicht.
Partnermensch B läßt sich nicht dazu bringen, eine nicht vorhandene Neigung auszuleben. Was dann?
Ist Partnermensch B dann nicht lernfähig oder -willig?

Partnermensch A setzt B unter Druck mit der Begründung, daß er emotional verkümmert wenn er seine eigene Neigung nicht ausleben kann. Partnermensch B dreht den Spieß um und verlangt von A, darauf zu verzichten. Was jetzt?

Entweder man arrangiert sich oder man trennt sich. Entweder eine Beziehung ist tragfähig oder sie ist es nicht.
Ich kenne in meinem Umfeld keine Beziehung, die ohne Kompromisse und Arrangements auskommt.

Wenn man zwei unterschiedliche Ansichten nicht parallel friedlich im Raum stehen lassen kann, dann sehe ich für ein dauerhaftes Miteinander tiefschwarz.

Ich persönlich lehne es z. B. ab, zu gendern, mich vegan zu ernähren oder auf irgendwelche Berge zu steigen etc.. Und ich würde meine Ansichten wohl kaum ändern, nur weil irgendjemand(e) das von mir verlangt.

Vielleicht bin ich ja rückständig, gestrig und unmodern aber man muß nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten wird. Bin ich deswegen etwa nicht lernfähig oder -willig?

Sorry, die Begriffe "Lernfähigkeit" und "Entwickling" passen besser ins Pädagogische als ins Partnerschaftliche.

By the way: Ich habe so den Eindruck, daß die Begriffe "Liebe", "Partnerschaft" und "Triebabuhr" (zu) oft in einen Topf geworfen werden.

Das ist selbstverständlich nur meine Meinung.
@TE: Wie siehst du das denn

LG ITM
******y22 Paar
366 Beiträge
Themenersteller 
@*****a63 Logisch, und da gehe ich komplett mit. Aber das was du beschreibst, ist nicht die Situation, die ich meinte.

Mal umgedreht und an einem konkreten Beispiel.
Würde mir meine Partnerin sagen: "hey, ich möchte gerne krass geschlagen werden ausleben". Und ich dann sagen "das ist im Moment nichts für mich".
An der Stelle gibt es dann genau die Weggabelung, die ich meine: Nach meinem Verständnis von Partnerschaft ist es doch viel besser, dann zu sagen: "Ok, dann lass uns reden, warum das so ist".
Und dabei kann dann vielleicht ein Weg gefunden werden. Beispielsweise, in dem Man Beweggründe ausräumt: "Ich will dir einfach keinen Schmerz zufügen, da fühle ich mich schlecht". Nach einigem Reden kann man vielleicht herausfinden: "Lass uns doch mal probieren, ob Rollenspiele helfen. Vielleicht ziehst d dir ein spezielles Outfit an und schlüpfst in eine Rolle". Und dann probiert man das aus. Und findet raus, dass der Kompromiss funktioniert. Und wenn er nicht funktioniert, schaut man weiter. Aber man bleibt auf diese Art im Kontakt.

Gehen wir jetzt gedanklich zur Weggabelung zurück: Mir ist nicht klar, warum da der folgende Weg beschritten wird:
F: "hey, ich möchte gerne krass geschlagen werden ausleben". Und ich dann sagen "das ist im Moment nichts für mich".
M: "das ist im Moment nichts für mich".
F: "OK, warum nicht?"
M: "Ich will dir einfach keinen Schmerz zufügen, da fühle ich mich schlecht"
---- Weggabelung ----
Es folgt ein Hin und Her an Austausch, aber M und F können aktuell keinen Kompromiss finden.
Es folgt vielleicht nochmal ein weiteres Gespräch, Tage später.
F gibt aber auf, und postuliert: "Ich will das erleben, und nachdem du das ablehnst, werde ich das woanders erleben. (aka: du bist Lernresistent und ich gebe auf, gemeinsam a meinem Wunsch zu arbeiten)"

Was ich meine: Ich habe oft den Eindruck, das an dem Punkt oft noch nicht alles ausgeschöpft wurde, und die gerade bestehende Frustration dazu führt, dass vorschnell die Partnerschaftliche ebene verlassen wird, nur weil vielleicht "jetzt gerade" es nicht geht.


-------------------
Anderes Beispiel, das auch in die Richtung geht, aber noch krasser ist.
F will das oben beschriebene erleben. Aber kann sich aus ihrer Erfahrung heraus nicht vorstellen, das mit ihrem M zu erleben. Sie traut es ihm nicht zu, sie zu schlagen. oder hat sogar Angst davor, dass sie ihn mit dem Wunsch verletzt.
Proaktiv wird jetzt von F einseitig postuliert: "Du kannst mir das nicht geben" und verweigert sich Angeboten, es trotzdem zu versuchen. Und die Gründe zu erarbeiten, warum F diese Gefühle hat, um vielleicht doch Wege zu finden, dass es für sie geht und erfüllend ist.
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