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Lernresistenz als Hindernis für gemeinsames Wachstum?

********brav Frau
2.871 Beiträge
@**********berer

"sofort" , ist ja subjektiv....nehmen wir das Beispiel, der "Beschwerden" hier,
"mein Partner will nicht xyz" , dann gibt es Zeitspannen von 0-....

Das aktive Fremdgehen, für das Erfahrung sammeln , um dann den Wunsch zu äußern, habe ich "extrahiert erwähnt....

Für manch einen Mitbürger/in gibt es schon weit weniger "verwerflich" Dinge, um sich hintergangen zu fühlen....

Und deine Erklärungen wären Wertschätzung....So sehe und täte ich es auch, aber ich glaube nicht, dass es viele so praktizieren....

Joy ist ne Bubble, hier sind weit mehr offene Menschen....aber auch hier gibt es Menschen, die nur so tun....
Und es ging um Gedanken der Resistenz, warum jemand was nicht tut....und meine Ausführungen bezogen sich auf möglich Hindernisse des Einlassrns oder neugierig sein....Neugier will geweckt werden werden....Dornröschen schlief erst mal 100Jahre drüber nach *zwinker*
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Zitat von ********brav:
Und deine Erklärungen wären Wertschätzung....So sehe und täte ich es auch, aber ich glaube nicht, dass es viele so praktizieren....

Joy ist ne Bubble, hier sind weit mehr offene Menschen....aber auch hier gibt es Menschen, die nur so tun....

Das stimmt wohl, aber zumindest in meiner Bubble, also bei den Menschen in meinem persönlichen Umfeld, bin ich mir sehr sicher, dass das von mir beschriebene Verhalten nicht die Ausnahme, sondern die Regel darstellt.

Ich denke, es ist wie bei Produkt-Rezensionen: Die schlechten fallen einfach mehr auf und sind in der Überzahl, denn wer zufrieden ist, meckert nicht. Daher sollte man vorsichtig sein und hinterfragen, ob ein Produkt (oder ein Miteinander in einer Partnerschaft) wirklich so schlecht ist, wie es auf Grund der Anzahl an schlechten Rezensionen (oder Themen im Joyclub) scheint.

Vielleicht hast du recht, vielleicht ich, oder wir beide schauen eben "nur" auf unsere Bubble. Wer weiß das schon. *zwinker*
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Es ist ja nicht immer eine oder mehrere Praktiken, die gewünscht sind. Oft ist es doch auch der Fall, dass eine:r keinen Sex mehr will, oder nicht so häufig. Hier kommt dann schnell der Wunsch nach Auslagerung.

Ich glaube schon, dass Paare kommunizieren, für mein Empfinden nur nicht richtig, da wird eher gefordert.

Auch ist öfters schon bekannt, dass der Sex von Anfang an nicht gestimmt hat und dennoch wird geheiratet und Kinder sind vorhanden, dann nach Jahren kommt der Ausbruch.

Die Grundeinstellung vom Partnermenschen kenne ich eigentlich von Anfang an.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Bei uns hatte der Sex anfangs gepasst....nur später nicht mehr. Auch Einstellungen änderten sich mit der Zeit.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Kann es möglich sein, dass nicht alles mit „aber bei mir war es anders“ beantwortet wird? Es wird ja nicht von generell und von „bei allen ist es so“ gesprochen, sondern es werden einfach unterschiedliche Beispiele genannt, die auch auftauchen.
******y22 Paar
366 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******in78:
Oft ist es doch auch der Fall, dass eine:r keinen Sex mehr will, oder nicht so häufig. Hier kommt dann schnell der Wunsch nach Auslagerung.

Ich glaube schon, dass Paare kommunizieren, für mein Empfinden nur nicht richtig, da wird eher gefordert.
Genau, und oft liest man da auch, dass es sich um kurze Zeiträume handelt - Monate.
Und das ist ein Beispiel für das, was meine Ursprungsfrage umtreibt, warum man dann nicht als Paar gemeinsam auf die Suche nach den ehrlichen Gründen geht, in der Hoffnung und mit der Absicht einer positiven Veränderung.
Stattdessen: "Du kannst mir keinen Sex mehr geben. Drum suche ich jetzt woanders, es ist mein Recht, selbstbestimmte Sexualität zu leben, auch wenn dich das verletzt"; obwohl der "unwillige" Partnermensch da vielleicht sehr wohl gerne in den partnerschaftlichen Forschungsprozess einsteigen würde. Das wird ihm aber nicht gestattet: Der libidostarke Partner hat Leidensdruck, und will den jetzt abstellen. Er will nicht forschen, sondern vögeln.

Natürlich dreht sich das irgendwann mal, wenn der Lösungsprozess erfolglos bleibt (nach längerer Zeit als wenigen Monaten). Aber den sollte man meiner Meinung nach schon begehen, und zwar von beiden Seiten.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Ich darf doch meine persönliche Erfahrung erzählen. Was spricht denn dagegen.

Ich bin überzeugt, dass auch diese von anderen erlebt wird und es einen anderen Aspekt einbringt.

Aber wenn es nicht erlaubt ist, eigene Erfahrungen oder andere Blickwinkel einzubringen, dann lasse ich das eben.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von *****a63:
Ich darf doch meine persönliche Erfahrung erzählen. Was spricht denn dagegen.

Ich bin überzeugt, dass auch diese von anderen erlebt wird und es einen anderen Aspekt einbringt.

Aber wenn es nicht erlaubt ist, Eugene Erfahrungen oder andere Blickwinkel einzubringen, dann lasse ich das eben.

Das klingt nach Widerspruch und darum geht es mir gar nicht. Es gibt immer jemanden, bei dem das doch anders war, lenkt nur vom Thema ab, was gerade geschrieben wurde.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Du legst also fest, was man hier wie zu schreiben hat.

Ich denke, dass in einem Thema immer mehrere Aspekte sind.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
@******y22 und das müssen dann aber beide wollen. Leider kommt es aber (laut den Schilderungen) vor, dass der Part der/die nicht mehr will, dass einfach so hinnimmt und voraussetzt.

Stimme dir zu, vom lesen her fehlt mir auch öfters, dass mal richtig rein gehen in die Problematik.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von *****a63:
Du legst also fest, was man hier wie zu schreiben hat.

Ich denke, dass in einem Thema immer mehrere Aspekte sind.

Nein, ich hab einen Wunsch geäußert, vielleicht nicht alles mit „aber bei mir war es anders“ zu beantworten. Ja, es gibt auch andere Erfahrungen.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Nun, da ich Deinen Wünschen nicht nachkommen kann, da ich halt meine eigenen Gedanken einbringe, schweige ich dann lieber.

Und werde auf absehbare Zeit nicht mehr auf Deine Beiträge reagieren, um nicht ausversehen in die nicht gewünschte Richtung zu schreiben.
**********irbel Frau
535 Beiträge
Ich setze Verweigerung im Sinne von "da geh ich nicht mit, diese Entwicklung will ich nicht nehmen" nicht mit Stillstand gleich.
Derjenige befindet sich doch in der Situation, sich zu überdenken, sich zu positionieren, ggf rechtzufertigen ect.
Da passiert viel, auch wenn von Außen gesehen dies eine eher starre Haltung ist.
Würde man mir unterstellen ich wäre bequem resistent ggü Veränderung, das würde mich sehr traurig machen.
Schließlich treibt mich ein derart eröffnetes Thema sehr um, da klar ist, dass nur eine gemeinsame Lösung eine gute Lösung ist.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Ich glaube, dass ist der Punkt den @******y22 meint. Es wird angesprochen, Partnermensch reagiert nicht sofort wie gewünscht und es erfolgt Rückzug, als würde Partnermensch nicht wollen.

Dass dann kaum bis wenig Zeit gegeben wird, sich mit der Situation überfordert beschäftigen zu können
******y22 Paar
366 Beiträge
Themenersteller 
@*******in78 Das nehme ich öfters so wahr, ja.
**********irbel Frau
535 Beiträge
Klingt jetzt zwar etwas pathetisch aber in Liebe wachsen? Wann kam das aus der Mode?
Das was wir selbstverständlich unseren Kindern zugestehen (sollten) ist doch das beste Beispiel, wie es funktionieren kann.
Keine Reaktion ist unerwünscht, auch Widerstand nicht. Erst dann entsteht ein Feld, welches zu Wachstum anregt.
*****a63 Frau
5.680 Beiträge
Die Liebe zu Kindern ist meiner Sicht nach anders als die Liebe zum Partner. Von daher gehe da mit Konflikten unterschiedlich um.

Wenn mein Partner zu etwas nein sagt, dann lasse ich es genauso stehen. Und wenn ich einen Leidensdruck deswegen habe, dann handle ich entsprechend.

Und noch immer sehe ich darin nichts unfaires.

Der Partner hat ein Recht auf sein Nein und ich habe das Recht, mich von meinem Leidensdruck zu befreien.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Ich finde es nicht ungewöhnlich, zuerst auf Abwehr zu gehen, wenn ein Vorschlag unterbreitet wird, der das ganze Leben und auch die Beziehung auf den Kopf stellt. Der Leidensdruck kommt auch nicht von jetzt auf gleich, es wird oft erst kommuniziert, wenn dieser überläuft und dann hat Partnermensch zu springen.

Ich kann mich an eine Geschichte erinnern, da trug sie ihre Phantasie schon monatelang mit sich rum und er war schon gewillt, hatte aber Zweifel. Ihr ging dass dann nicht schnell genug, sie hätte schließlich das Recht auf ihre Erfüllung und brachte es dann mit der Brechstange durch und die Beziehung ist gescheitert. Er hatte kaum eine Chance.
**********irbel Frau
535 Beiträge
Das Verhärten der Fronten und das Entfremden ist die Konsequenz.
Bis dahin ist es aber doch ein längerer Weg.
Wie geht man mit Ablehnung oder Widerstand in der Beziehung um?
Spätestens nach der Verliebtheitsphase passt das Eckige eben nicht zwangsläufig mehr in das Runde.
Da fängt es mM nach erst an.
Für mich kein Zeichen dass die Beziehung nicht passt sondern dass die Beziehung erstmal anfängt.
Dort wo es ungemütlich wird, zeigt sich das basische im Zusammensein.
Mir ist da eine gewisse Wegwerfmentalität fremd. Ich bin aber auch immer erst in Beziehung gewesen wenn klar war, dass umeinander "gekämpft" wird.
Sprich sich in Geduld üben, zwischen den Zeilen lesen, reden, Offenheit unter den Schichten des Alltags..
*********r_01 Paar
304 Beiträge
Danke @**********irbel ,

Ich denke die Wegwerfmentalität resp. der Wandel zu Lebensabschnittpartner ist ein grundlegendes Problem. Wenns schwierig wird oder nicht mehr rund läuft wird ausgetauscht.

Eine tiefe Beziehung steht auf mehreren starken Pfeilern, wovon Sex subjektiv gesprochen wohl die unwichtigste Dimension ist. Wenn der Sex fehlt oder nicht stimmt, bricht deswegen eine sonst gesunde Beziehung nicht auseinander.
*********iones Frau
3.234 Beiträge
Man hat bzw teilt nicht immer alle Vorlieben.

Meine Partnerin ist Vanilla. Sie versteht auch nicht was mir schmerz gibt.
Und es war ein langer Weg da einen Konsens zu finden wie wir beide da glücklich mit werden können. Auch ihre sexuellen wünsche decken sich teils nicht miteinander.. wir haben uns da irgendwie im Laufe der 17 Jahre sexuell entfremdet. Wir haben das mit öffnen der Ehe gelöst. Und seit dem sind wir beide wesentlich entspannter und auch wieder zufriedener miteinander.

Meine Frau ist null dom . Spanken hat sie auch schon probiert. Es ist für sie bestenfalls eine Erweiterung der Sexualität. Für mich ist es mehr als das.
*******in78 Frau
9.071 Beiträge
Wir auch immer dann das „ich geh den Weg mit“ dann aussieht. Ich lese auch öfters, dass dies nicht schnell genug geht. In so vielen anderen Bereichen ist uns das bewusst, dass die Dinge Zeit brauchen, nur in der Sexualität scheint es manchmal nicht möglich
****87 Frau
4.685 Beiträge
Zitat von ******y22:
Ist Lernresistenz wirklich ein wahres Hindernis für gemeinsames Wachstum?


Der Kontext ist folgender:
Partnermensch A möchte gerne seine Sexualität erweitern.
Partnermensch B möchte das dem Anschein nach aus Sicht von A nicht.

Als Lernresistenz würde ich das jetzt nicht bezeichnen.
Eher als unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse oder Präferenzen bzw. vielleicht auch als fehlende Offenheit für neue Erfahrungen.

Hm...ob das ein Hindernis für ne glückliche Beziehung sein kann? Ich denke schon. Ein Stück weit sollte man schon bereit sein Kompromisse für den Partner einzugehen. Aber man sollte auch keine sexuellen Gefallen tun. Das ist nämlich auch ein ziemlicher Killer.
Schwieriger Spagat
*******ust Paar
5.834 Beiträge
kein Mensch ist lernresistent.
jede/r hat sein eigenes Tempo.
oft ist das Tempo unterschiedlich.
dabei gilt:

1. jede/r hat ein Recht auf die Würdigung und Erfüllung
seiner/ihrer Bedürfnisse.
Da gibts kein: "du bist ja pervers".
Im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, versteht sich!

2. jede/r ist für sein Glück selbst verantwortlich
und kann deshalb NIEMALS mit dem Finger auf den anderen zeigen,
nach dem MOtto: WEGEN DIR konnte ich das nicht machen usw.,..

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”

Wir haben vor Jahren ein Spiel daraus gemacht,
in Anlehnung an den Film "die Geschichte der O."
Eine Woche im Monat hatte "er" einen zweiten Ring an der Hand,
der signalisierte: er hat IHRE Wünsche zu erraten und möglichst zu erfüllen.
Eine andere Woche hatte sie einen zweiten Ring am Finger,
und sie mußte versuchen IHM alle Wünsche von den Lippen abzulesen.
Die beiden anderen Wochen im Monat waren normal und dem Familienleben gewidmet.
Die Wochen wurden am Anfang des Monat festgelegt
(und zwar so, dass der Hauptbestimmer in seiner/ihrer voraussichtlich arbeitsreichsten Woche Hauptbestimmer war).

So haben wir gelernt,
wie schön es ist, dem/r anderen Wünsche zu erfüllen.
Und wir kamen beide zu unserem Recht:
eine Woche/ Monat war ER Hauptbestimmer - und konnte auch wünschen,
was am WE gemacht wird.
Eine Woche im Monat war SIE die Hauptbestimmerin
und konnte sich alles wünschen - natürlich im vernünftigen, erfüllbaren Rahmen.
So haben wir ein gutes Tempo für uns beide gefunden
und gelernt,
wie SCHÖN es ist
und welche POTENZ es ist,
wenn man/frau dem/r anderen Wünsche erfüllen kann.

Geht spielerisch an die Sache ran,
und lernt, über alles zu reden:
das erleichtert vieles!

(weitere Tipps s. unser Profil und weitere HP's)
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Zitat von *********r_01:
Danke @**********irbel ,

Ich denke die Wegwerfmentalität resp. der Wandel zu Lebensabschnittpartner ist ein grundlegendes Problem. Wenns schwierig wird oder nicht mehr rund läuft wird ausgetauscht.

Eine tiefe Beziehung steht auf mehreren starken Pfeilern, wovon Sex subjektiv gesprochen wohl die unwichtigste Dimension ist. Wenn der Sex fehlt oder nicht stimmt, bricht deswegen eine sonst gesunde Beziehung nicht auseinander.

Untermauert auch meine Sichtweise *ja*
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