Eifersucht? Besitzergreifend? Neid in der Swingerszene?

Wohl eher auch um sexuelle Potenz


Um das Vermögen, eine Frau sexuell zufriedenstellen zu können.
Mit vielen verschiedenen Typen von Frauen sexuell klarzukommen.

Wenn ein Cuckold zugegen ist, ihm zu zeigen, was bei seiner Frau möglich ist.
Allen zu zeigen, wenn die Hose fällt, was drinsteckt
Wenn die Fantasie auf die Realität trifft.

Kurz um ein Spiel um .....
Neid, Eifersucht und viele mögliche Empfindungen.


Aber genau in diesen Momenten sieht man seinen Partner/in in einem völlig anderen Licht.

Was das Besitzdenken anbetrifft, gibt es Menschen, die gerne freiwillig der Besitz eines Menschen sein möchten und auch völlig bewusst ein ungleiches Machtverhältnis auf Dauer in der Partnerschaft anstreben.

Wie außenstehende Menschen das empfinden, ist völlig gleichgültig, sie müssen es nur akzeptieren.
Daher gibt es im BDSM Club viel weniger Diskussionen und Stress.

Eifersucht und Besitzdenken sind steuerbar und verändern sich im Laufe der Zeit.
Es kann durchaus eine sehr bewusste Entscheidung sein, die man trifft oder eben auch nicht und das gilt für beide Seiten der Macht.


Es ist der einzige Grund und geschieht nur sehr selten im Leben.



Kein Küssen
Keine Gefühle der Verliebtheit
Niemand ins Ehebett
Grenzen überschritten werden.

Und wenn doch, was geschieht dann ?

Das ist Vertragsbruch durch den Anderen und zieht Sanktionen nach sich. Oftmals auch Aufkündigung des Verhältnisses.

Solch illoyales Verhalten (Zuwiderhandlungen gegen gemeinsame Absprachen sind vorweggenommener Betrug). Auf keinen Fall gemeinschaftlicher Irrtum (gemäß: wir beide waren uns sicher, das das nicht passieren kann), weil das würde meine Reaktion auf sein Verlieben als ungerecht erscheinen lassen. Wie wir das begründen ist mir egal, Hauptsache er ist schuld, ich hab ja nichts gemacht.

Alleingänge kämen bei uns nicht in Frage. Ich bin auch sehr sicher, dass wir uns in dieer Richtung nicht entwickeln werden.
Etwas Eifersucht oder auch Sorge und Verbindlichtkeit darf er gerne an den Tag legen, dann habe ich auch nicht dass Gefühl, dass ich ihm egal bin und vice versa. Das macht für mich eine feste Partnerschaft aus.

Ich bin auch in diesem Thread wieder mal erstaunt darüber, wie ein defizitäres Gefühl romantisiert wird.
Ich weiss, dass das provokant ist, aber für mich ist das ein klarer Fall von Schönreden.

Koala

Ich kenne das als eingespieltes Spiel.
Er tut eifersüchtig, damit Sie sich geliebt fühlt und umgekehrt.
Wenn es beide glücklich macht, ist es doch gut.

Solange Dritte nicht in diese Spielchen hineingezogen werden, ist das vielleicht okay.

Ich brauche jedenfalls keinen Partner, der eifersüchtig ist, um mich geliebt zu fühlen. Dann fühlte ich mich eher als sein Besitz. Es gibt schönere Dinge seine Liebe zu zeigen. @*********Koala hat dafür ein sehr schönes Beispiel beschrieben. Auf diese Art und Weise Liebe zu zeigen, ist Balsam für die Seele, jedenfalls für meine.

Es ist kein gutes Verhalten, es wird keinerlei Entwicklung fördern.
Da könnte man auch sagen "Sie trinken jeden Abend zusammen. Wenn es beide glücklich macht, ist doch gut."
Na ja, kommt darauf an, wo man hin möchte.

Zudem ist Eifersucht nicht ungefährlich. Gerade für Frauen.

Koala

Viele Paare spielen Spiele. Ob jetzt im Vanilla oder Bdsm Kontext. Ich will da nichts werten.
Es gehören immer zwei dazu.

Wenn das ungesunde Mechanismen sind, die aus einem Mangel entstehen, darf man das schon werten.
Spätestens wenn es zum schlimmsten der Eifersuchtsdramen kommt.

Koala

Jössas, geht's auch eine Nummer kleiner?

Bei einseitiger Grenzüberschreitung muss neu geredet werden und dann wird gemeinsam entschieden wie es weitergeht. Das kann auch dazu führen das man entscheidet die offene Sexualität nicht mehr, oder für eine bestimmte Zeit nicht mehr auszuleben und alle Aktivitäten mit Dritten einzustellen.

Wäre bei uns nicht das erste mal in den letzten 26 Jahren, allerdings nie aus solchen Gründen.
Wir brauchen den Sex mit Dritten und Freundschaft+ nicht zwingend denn wir haben auch gemeinsam guten Sex (dann halt kein DP oder DV mangels männlicher Mutation ) viele Freunde und Familie.

Offener Sex ist nur ein bereichernder nice to have Bonus, wenn der nicht mehr bereichert sondern schlechte Gefühle auslöst, dann wird das nicht mehr gemacht. Punkt aus.

Dem würden wir uns zu 100% anschließen

Was sagen wir denn? Es ist Zeit zu gehen, er ist dir nicht wert!!!
Viel erfolg
Du kannst du jeder Mann verführen
Lg von Uns

Deinen Hass bzw. Deine Allergie auf dieses Gefühl ist auf Dauer aber auch nicht gesund. Du wirst dann auch nicht glücklich, wenn du bei jeder aufkommenden Eifersucht panisch wirst.

Wenn die Partnerin eifersüchtig ist, dann gehen ein paar Dinge halt nicht (noch nicht). Das letzte, was sie in dem Moment gebrauchen kann ist jemand, der im Angesicht ihrer Eifersucht mit den Worten "Mach das weg!" reagiert.
Und nicht jede Eifersucht ist so leicht wegzubekommen. Und zuweilen auch nicht völlig auflösbar. Wichtig ist, das sie in einem Bereich ist, wo sie nicht nachhaltig beeinträchtigt. Und wenn die Eifersucht den Partner nicht stört dann beeinträchtigt sie nicht nachhaltig.

Wer wird panisch? Ich?
Wie kommst Du darauf, dass ich panisch werde?

Koala

Panik, Aufgeregtheit, Darlegung und Untermauerung deinerseits durchläuft viele Beiträge in vielen Threads.
Eine gewisse Hysterie ist dir nicht abzusprechen.
Aber gewiss, gesehen wirst du

Wow...
Du weisst schon, woher der Begriff "Hysterie" kommt, oder?
Und das von einer Frau. Traurig.
Misogynie von Frauen ist echt Gift.

Koala

Wird jetzt wieder das Große Latinum betont?
Ob Mann, Frau, divers.. du darfst dich angesprochen fühlen.
Ändert nichts an deiner Art, Themen anzugehen.
Aber vielleicht magst du das mal überdenken.

Wer den Finger in die Wunde legt, macht sich nicht beliebt. Es ist schon klar, dass da Gegenwind kommt, wenn man die Romantisierung von ungesunden Gefühlen anspricht.

Und wenn Du Dir dabei einbilden kannst, es hätte mit mir persönlich zu tun, dann bist Du doch glücklich und kannst so weitermachen.

Und über die Problematik des Begriffes "Hysterie" und warum dessen Verwendung wirklich nicht geht, solltest Du Dich mal schlau machen. Das ist eine Bildungslücke, und gerade für Frauen ist es beschämend, sich da nicht wenigstens nach dem Hinweis zu informieren.

Koala

Ich denke, das Swingen birgt die Herausforderung sich mit seinen Emotionen und (Verlust)Ängsten differenzierter auseinanderzusetzen - das Vermögen, das zu tun ist dabei so individuell, wie die Beteiligten.

Allerdings ... wenn eine Beziehung ohnehin auf wackeligen Fundament steht, die Partnerschaft mehr schlecht als recht funktioniert, dann fungiert es möglicherweise als Katalysator um sie zu einem (noch) schnelleren Ende zu führen.

Ich denke auch, der Stellenwert von Sex für eine Partnerschaft ändert sich darüber. Der Stellenwert des Sex relativiert sich. Die Aktivitäten mit Anderen werden dann eher "entkoppelt" betrachtet und das "Spiel" wird im besten Fall zu einer lustigen und lustvollen Freizeitbeschäftigung und befriedigt die Aspekte der Abwechslung durch die unterschiedlichen Mitspieler, Konstellationen und die Art der Reize und wie Sexualität gelebt wird.

Sex in der Partnerschaft ist für uns eine andere Baustelle, da hier die Aspekte der emotional, partnerschaftlichen Verbundenheit und das tiefe, lang(jährig)e Vertrauen besteht.

Seinen eigenen Partner schätzt man als "Gesamtpaket" mit all den unterschiedlichen Aspekten der Verbindung ... darum wird ja "eitergehendes, abseits vom Sex ja beim Swingen exkludiert.

Klar, wenn es eine funktionierende Partnerschaft ist, in der sich Beide wohlfühlen, ist das Etwas, was man nicht Verlieren will ... aber Sex ist nicht das Einzige, was die Partnerschaft ausmacht und der Rest hat unterm Strich einen größeren Wert ... oder es läuft eben doch nicht rund ...

Sicher, man trifft auf andere Spielpartner, mit denen der Sex neu ist, Ungewohnt, fremde Haut, ein anderes Verhalten beim Sex ... eine andere Art diesen zu praktizieren, andere körperliche Voraussetzungen ...

Die Herausforderung dieses Weges ist, mit diesen Emotionen und eigenen Konflikten umgehen zu lernen ... das funktioniert aus unserer Sicht über gemeinsame Experimente und Reflektion bei gegenseitiger Wertschätzung und Achtsamkeit ... sicher hat man gerade am Anfang viel Neues zu verdauen und man stellt sich eigenen Ängsten und lernt diese zu bewältigen ....man könnte es auch eine Entwicklung nennen .... für einige klappt es nicht ... aber es ist sicher auch kein Lebensstil für Alle ...

Andere finden sich dann flugs in "serieller Monogamie" wieder

LG Bär

Super topic! Die Beziehung selbst ist das Zentrum. Das Umfeld sehe ich als Zeitmaschine…in dem Fall als Beschleuniger. Es kommt, wie es an sich schon lange reif dafür war.

Oftmals sind nachvollziehbare Emotionen im Spiel die uns in Rollen und Muster katapultieren. Ich hab alle für mich die meisten wichtigen Rollen durchgemacht. Von der Selbstaufgabe, eifersüchtigen Opferhaltung zum falscheingeschätzen coolen Typ hin zum (unsicheren) Lover. Wo steh ich jetzt? Keine Ahnung was kommt!

Wir ringen mit Verstand und dem Mut. Was ist in der derzeitigen Situation das „Richtige“? Natürlich immer ein offenes Gespräch mit dem. Partner!

Einigen von uns (bei mir war es sehr lange so) fehlt die kommunikative Kompetenz um Gefühle so an oder auszusprechen, dass Sie verstanden werden können!

Ja, kenne ich leider.
Ich habe eine F+, wir gehen auch regelmäßig in den swingerclub. Eigentlich läuft das auch sehr gut
Aber ich hatte auch schon 1,2 Situationen in denen ich mich unwohl gefühlt habe. Ich neige leider dazu, mich mit anderen Frauen zu vergleichen. Und wenn ich das Gefühl habe, dass eine andere Frau ( meistens solche Selbstdarsteller- Bsrbues) da besser abschneidet als ich und seine Aufmerksamkeit auf sich zieht, fühle ich mich nicht gut. Das liegt aber dann daran, dass ich in Beziehungen mehrfach "ausgetauscht" wurde. Im Grunde also mein Problem. Kann er nix für.

@*********ncess
Finde ich gut, dass Du da genau hinsiehst und die Eifersucht als Zeichen dafür wahrnimmst, dass da Baustellen sind.
Nur so kann sich etwas ändern.

Koala

Kurz OT, weil wichtig.
Warum der Begriff "Hysterie" frauenfeindlich ist und nicht mehr benutzt werden sollte:

Aus Wikipedia:
"Über Jahrtausende hinweg zeigte sich, dass die Diagnose Hysterie als medizinische Erklärung für allerhand Symptome genutzt wurde, die Männer an Frauen rätselhaft oder unkontrollierbar fanden.[37][8][38] Ein Erklärungsansatz hierfür ist die historische und heutzutage noch anhaltende Vorherrschaft von Männern in der Medizin, die es ermöglichte, dass der Begriff der Hysterie als Synonym für eine vermeintliche Überreaktion von Frauen, stark von Emotionen geleitetes Handeln oder eine vermeintliche mentale Instabilität verwendet wurde.[39] Hierbei diene die Diagnose zum Beispiel der Ausgrenzung von Frauen aus akademischen oder politischen Sphären.
(...)
Die geistes- und sozialwissenschaftliche Literatur zum Thema hat vielfach darauf hingewiesen, dass dem Krankheitskonzept Hysterie Misogynie zugrunde liegt.[42] Die Diagnose wurde zudem als Machtinstrument zur Stigmatisierung von Frauen und zur Aufrechterhaltung patriarchaler Gesellschaftsstrukturen identifiziert.
(...)
Mittlerweile wird der Begriff der Hysterie durch die weibliche Konnotation als diskriminierend angesehen. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden laute, wütende oder emotionale Menschen aller Geschlechter oftmals als hysterisch betitelt. Allerdings lässt sich nur bei Frauen feststellen, dass der Begriff zum Zwecke einer strukturellen Unterdrückung genutzt wurde."

Für diejenigen, die es noch nicht wussten, und offen dafür sind, dazu zu lernen.
Sehr traurig, dass gerade Frauen sich dieser Diskriminierung von Frauen bedienen.

Koala