„Ich würde sagen sowohlalsauch, den Partner da völlig herauszunehmen finde ich falsch. In einer Beziehungen sind es nun einmal 2 die miteinander agieren.
Im übrigen finde ich auch nicht, das Eifersucht immer mit Ängsten zusammenhängt. Sondern man spürt etwas, das man nicht einordnen kann.
"Eifersucht" ist erst einmal ein Gefühl, dass eine Person hat. Man kann sich damit auseinandersetzen, was genau das ist. Aber es ist erst einmal ein Gefühl.
Der Partner kommt dann ins Spiel, wenn das Gefühl durch etwas ausgelöst wird, in der Regel ein Verhalten. Das kann das Verhalten des Partners sein, aber auch das Verhalten eines Dritten, z.B. gegenüber dem Partner.
So, dann ist die Frage, was steht hinter dem Gefühl.
Jemand bekommt etwas, was ich selbst gern hätte. Hätte ich gern diese ihre Anerkennung / Zuneigung. (Bin ich nicht ihr Mittelpunkt?) Kann jemand etwas, was ich nicht kann? Hat jemand Resourchen, über die ich nicht verfüge?
Habe ich Angst, sie zu verlieren. Kann eine generelle Angst sein, oder dass ich sie an jemanden verliere.
Die Befürchtung, dass mich jemand betrügt, ist das "Eifersucht"? Ja und nein, glaube ich (Küchenpsychologe). Man sie jemanden mehr als mich? Klarer Fall von Ja. Hält sie sich nicht an Absprachen, z.B. das wir Monogam sein wollen? Ist diese Enttäuschung tatsächlich Eifersucht?
Nun, im Club braucht man sich da wenig Gedanken darübe rmachen, wenn das eine Person triggert, dann ist die Stimmung ganz schnell dahin. Wie nachvollziehbar, daneben oder abartig man solche Gedankengänge finden mag, ist doch völlig egal, wenn sie jemanden auf 180 bringen, und ich mit der Person umgehen muss.
Für sich selber kann man ergründen, was einen da so trifft. Manchmal kann man daran gut arbeiten, manchmal nur mit Hilfe, und manches geht gar nicht.
Misstrauen, dass mich jemand hintergeht, was hier vielfach mit angeführt wurde, in dem Sinne, meine Befürchtungen hätten sich später bewahrheitet ist erst einmal nichts, was sich im Club manifestieren wird (außer, in flagranti ertappt).
„Eifersucht? Besitzergreifend? Neid in der Swingerszene?
Ich las öfter von langjährigen, erfahrenen Swingern. Auch die sind nicht gefeit. Wie beim Autofahren. Mit Routine kann man vieles einfacher bewältigen, und dennoch kann man in Situationen kommen, in denen man bisher nicht war. Klar spielt da auch die Basis der eigenen Beziehung eine Rolle, aber in meinen Augen eben nicht nur.
So, und auf wen treffe ich im Club? Auf einen Querschnitt der Bevölkerung. Erfahrene und erstmalige Clubgänger.
Nie etwas für selbstverständlich nehmen.
Es gab die Diskussion, wenn der andere Partner statt des gefragten antwortet oder frühzeitig interveniert. Verhaltensanalytisch mag das sehr interessant sein, aber im Club ist das dann eben ein "ist nicht". Ignoriert man das, ist die dicke Luft fast garantiert.
Und, wenn jemand eine Absprache hat, und feststellt, dass er wieder erwarten damit nicht klar kommt, ist es mir immer noch lieber, er interveniert frühzeitig, als später eine riesen Szene zu machen.