„Jedoch bin ich persönlich nicht davon überzeugt, jeder Person, die sich mit einer psychischen Belastung konfrontiert sieht, zu raten, sie MÜSSE sich professionelle Hilfe suchen. Psychologische Begleitung ist sicherlich für jedermann hilfreich und in den meisten Situationen hilfreich. Dennoch gibt es m.E. Abstufungen in der Dringlichkeit zur Psychotherapie und bei einem Drang zur Selbstbefriedigung bei Arbeit/Uni/Konzentration ist denke ich noch nicht von einem MUSS, sondern eher von einem wohl gemeinten "du darfst dir professionelle Hilfe suchen, wenn du dich damit wohl fühlst, es könnte helfen" die Rede:)
Wäre ich Dein Prof, hättest Du von mir für diesen Absatz Deinen Batchelor sicher!
Deine Schilderungen waren präzise genug um zu verstehen das es schlichtweg eine Kompenstationsreaktion Deines Körpers, auf den herrschenden Stress war, und sicher keinen tiefenpsycholigischen Hintergrund hat. Hier fehlten schlichtweg Schlagworte wie Depressionen, Mattigkeit usw. Du weißt ja am besten was ich meine, studierst es ja. Ich würde sagen, Lehrstoff erstes Semenster.
Bei Dir war mein Ausschlusskriterium, Deine präzise und sehr reflektierte Art, Dein Anliegen vorzutragen. Die wirklich betroffenen, würden sich in der Wortwahl nämlich ganz anderer Synonyme etc. bedienen, und würden vielmehr auf ihre Gefühlslage dabei eingehen.
Aber heutzutage wird ja sofort das Worstcaseszenario hergommen, und schon werden Menschen direkt auf die Couch geschickt.
Ich bin nur heilfroh das Du nicht auf den Therapietrip aufgesprungen bist, sondern eine gründliche Selbstanalyse vollzogen hast. Ich bin stolz auf Dich!
Alles gute Dir und viel Erfolg noch beim Studium. Bis zum nächsten Thema