@****be
„Ich habe ein Haus mit einer voll ausgestatteten Zahnarztpraxis, die aktuell leer steht. Ich habe gehört, dass es Spielarten gibt, die ein solches Setting als Spielzimmer schätzen. Daher habe ich überlegt, ob es wohl eine Idee wäre, die Räumlichkeiten tageweise (wie eine Ferienwohnung) für diese Zielgruppe anzubieten.
Ich würde mich über eine Rückmeldung und Einschätzung freuen, ob es da wohl einen Bedarf oder eine Nachfrage gibt.
„Unser (aus meiner Sicht) optimal ausgestattetes Studio habe ich hier im oberen Drittel des Textes nahezu 1:1 beschrieben:
Dom? Femdom? Dom!
Aber das braucht natürlich eine Menge Platz.
Die Location in der unsere Privatpartys stattfinden war ursprünglich - wahlweise - eine große Pension oder ein kleines Hotel, wird nach etlichen Umbauarbeiten heute an Privat, für Filmaufnahmen und Shootings vermietet. Trotz terminlicher Vollauslastung ist unter dem Strich ein nennenswerter Gewinn damit nicht zu erzielen. Eher ein Liebhaber Ding.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Investiert du nicht um den Gästen einen guten Komfort, ein angenehmes Ambiente zu bieten - werden sie auch nicht öfter als 1x kommen. Bietest du beides kannst du trotzdem nicht so viel 'Miete' verlangen dass sich die notwendigen Umbauarbeiten schnell amortisieren.
Dazu gehören auch Übernachtungsmöglichkeiten, denn wie
@****sum schon anmerkte nehmen einige BDSMler, also deine Kunden, lieber längere Anfahrtswege in Kauf als in ihrem direkten Wohnumfeld 'erkannt' zu werden.
Allerdings liegt die Location in einem eher als Ländlich einzustufenden Gebiet, was den Vorteil hatte dass der Außenbereich rund um den Pool relativ einfach 'Blicksicher' herzurichten war. In Freiburg mit besserer Verkehrsanbindung und höherer Bevölkerungsdichte wirst du eine höhere 'Miete' nehmen können.
Die Annahme allein mit dem Angebot 'Zahnarztstuhl' die Massen
zu locken ist m. E. falsch.
Und wenn sich in der Nähe deines Objekts bereits ein BDSM Club befindet... ...vergiss es.
Aber bevor du auch nur irgendetwas planst informiere dich was die Kommune von einem solchen Angebot auf ihrem Stadt-/Gemeindegebiet hält. Sonst könntest du bei der Gewerbeanmeldung...
- und um die wirst du 1. aus rechtlichen Gründen und 2. weil du Umbauten ja von der Steuer absetzen willst nicht herumkommen -
...eine unangenehme Überraschung erleben.
Der Steuer musst du glaubhaft versichern können dass (auf Dauer) eine Gewinnabsicht vorhanden ist und dieser auch erzielt werden kann. Frage dazu am besten den Steuerberater deines Vertrauens.
Und informiere dich ob die Kommune in der das Objekt liegt - wie z. B. Köln - eine Sexsteuer erhebt. Die ist zwar nicht sooo hoch, sollte aber in einer Kosten/Nutzen Rechnung bereits vorab Berücksichtigung finden.
Und bedenke auch - die nächste Corona Welle scheint zu rollen - dass du auf Grund derzeitig nicht aktueller gesetzlicher Vorgaben - ggfs. zeitweise genau Null Einnahmen geschweige denn Gewinn erzielen wirst.
Nach dem was man so von Freunden aus Florida hört wäre selbst eine Top-Adresse wie das Hedonism, bedingt durch die Corona Zeit, fast Pleite gegangen.