Herausforderung der digitalen Kommunikation - wie gehts?

Verstehe. Danke für die Erläuterung.

Ich finde so in etwa 99,99% aller Menschen, die mir im Leben begegnen irgendetwas zwischen langweilig und abstoßend. Von jenen 0,01%, die ich interessant finde, findet mich nur ein kleiner Teil ebenfalls interessant. Und da meine ich "menschlich interessant" von "erotisch interessant" rede ich da noch gar nicht. Diese Verhältnismäßigkeiten sind analog wie digital, in der S-Bahn wie am Raucherhof in der Arbeit, im Swingerclub wie auf der Kinkyparty sowie hier im Onlineumgang höchst stabil.

Das einzig Irritierende für mich ist, dass Leute mir erklären wollten, dass das anders sein müsse.

So nun fang mal an zu rechnen.
Zu junge, zu alte Männer fallen raus .
BDSM , Dom's, Devote, Swinger, fallen raus.
Entfernung, wenn es machbar sein soll ,nicht weiter entfernt als 50 km.

Vorlieben sollten passen.
Was nicht passt, fällt auch raus.

Und die Männer sieben auch aus.

Also bleiben da nie und nimmer 2 Mio Männer zur Wahl.

Die Nadel im Heuhaufen suchen, trifft es besser.
Glück gehört dazu.

Gerne

Vorsicht, Ansprüche... Das geht nach hinten los

Doch, die Auswahl bleibt bei 2 Millionen, auch wenn dir 2 Mllionen nicht passen. Die Auswahl bleibt die gleiche.

Die Zahl derer, die passen oder nicht passen, von 2 Millionen Männern, ist unbekannt, variabel, also kann ich nicht, wenn ich in den Club komme, sagen, ich habe eine Auswahl an xy, weil das sind die, die passen.
Ich kann vorab ja immer nur vom Gesamten ausgehen.

Das ist übrigens bei Mann genauso, auch er weiß bei Eintritt hier nicht wer passt und wer nicht. Also hat er erstmal pauschal die Auswahl von 300 Tausend. Und das ist weniger als 2 Millionen.

Somit hat Frau hier eine größere Auswahl.

Was nicht höher sein muss als beim Mann ist die Erfolgsquote bei Frau, aber das hat nicht mit der höheren Auswahlmöglichkeit zutun, die sie zweifellos hat.

Erfolgsquote ist nicht=Auswahlmöglichkeit.

Und wenn keiner passt, nutzen mir die 2 Mio Männer, was genau?

Ich meine damit die Übertragung der eigenen Perspektive auf andere Personen, mit "das gleiche im Sinn".
Das ist ein mitunter unbewusstes Ding.

Zu den Zahlen, wir wissen nicht, wer hier kommuniziert, kommunikationsbereit ist. Auch nicht mit wem und wie oft. Aus den reinen Nutzerzahlen oder der Anzahl theoretisch verfügbarer (also anschreibbarer) User kann man nicht auf tatsächlich auf eine Auswahl schließen. Wenn du in ein riesiger Hochhaus gehst, so mit tausend Wohnungen, sowas gibts und überall klingelst, dann wird dir in vielen Fällen nicht aufgemacht werden. Die Gründe dafür werden dir auch unbekannt bleiben.

Über das Verhältniss zu diskutieren, das wir alle, auch beim besten Willen nicht ändern können, ist doch ohnehin müßig..
Ja wäre mir auch lieber gewesen, das Verhältniss wäre ausgeglichener, so wie es mir die Werbung damals versprochen hat..

Ach, ich hätte gern mehr als 2 Millionen Wahlmöglichkeiten gehabt...

ich fürchte, wir treffen schon ab ein paar hundert Auswahlmöglichkeiten keine echte Auswahlentscheidung mehr.

Nein und kann auch erklären warum ich damit trotz scheinbaren Vorteil gar nicht so glücklich bin..
Kurz..
Klar wenn ich ernsthaft was suche finde ich immer was, sogar einen Mann der mir gefällt..
Die Frage die aber irgendwo in meinem Hinterkopf lauert..
Meint er wirklich mich, erstmal egal ob optisch und/oder als Mensch oder..
Wie weit wurden die eigenen Ansprüche schon runtergeschraubt um überhaupt mal eine Option, einen Erfolg zu haben.
Durchaus auch etwas was ich versuche zumindest im Ansatz in der Kommunikation rauszufinden, besonders bei den ganzen jungen Schönlingen, die ich von mir aus nie anschreiben würde..
Dazu kommt das Mindset..
Auch wenn ich aktuell keine feste Beziehung suche, störe ich mich sehr an der Doppelmoral vieler User..
Die zwar hier sind und Frauen für Sex suchen und nebenbei woanders nach einer für eine Beziehung..
Beides parallel, eigentlich nicht verwerflich..
Negatiiven Beigeschmack bekommt es erst mit der Begründung, das eine von Joy für eine Beziehung ja grundsätzlich nicht in Frage kommt...
Persönlich glaub ich ja auch, das dieses unausgeglichene Verhältniss zum großen Teil aus dem gesellschaftlich immer noch üblichen Denken kommt.
Sexuell offene/aktive Frau = Schlampe, aber zum ficken gut..
Das weiß man auch als Frau da draußen, weshalb viele Frauen von solchen Angeboten Abstand nehmen.
Dieses Denken sitzt leider fest in vielen Köpfen von Männern und leider auch Frauen..
Frauen aber überwiegend da draußen, während sich durchaus viele Männer mit diesen Denken hier selber gern vergnügen, bzw. es gerne würden, so denn Frauen hier nicht solche "unmöglichen Ansprüche" hätten.

Das fällt Dir alles zu meinen einen Satz ein?!

Nicht nur zu Deinem Satz, sondern auch zum Thema allgemein..
Wenn die Gedanken halt einmal rollen..

Dann bin ich beruhigt.😁

Ach ja..
Und wenn die Gedanken einmal rollen und das auf beiden Seiten, klappt das übrigens auch ausgezeichnet mit der virtuellen Kommunikation..
Dann trifft man sich irgendwann schon weil es viel zu viele Themen geworden sind, wo schreiben dann wirklich anstrengend wird.

Echt unglaublich, wie viele Menschen immer noch im 20. Jahrhundert festhängen - ich hatte schon in den 90ern Bekanntschaften und Freundschaften, die zu 99% online stattfanden. Und das hat da schon funktioniert, mit wesentlich weniger technischen Möglichkeiten. Und es sind ziemlich oft auch Beziehungen dort entstanden, obwohl das keine Dating-Platformen waren. Aber ausgetechnet hier soll das nicht gehen?

Wenn jemand es nicht schafft online einen Dialog aufzubauen, warum sollte ich dann meine Zeit auf ein Telefonat oder ein Date verschwenden?

Weil es Menschen gibt die besser reden als schreiben können, vielleicht? Oder sich lieber in der realen Welt aufhalten? So als Idee.

Wer es nie geschafft hat, online oder offline klar zu kommunizieren,den kann nicht geholfen werden.
Was soll man da noch erörtert oder helfen?
Wir würden uns für Frage stellen, wie weit hat er es im Leben geschafft, überhaupt klar zu kommen, auch beruflich.

Wir

Ich habe den Eindruck, dass sich die Kommunikation in den letzten zehn Jahren verändert hat. Ich fand die Unterhaltung im Internet vor ca. 20 Jahren angenehmer als heute. Damals saßen viele Menschen noch an einem PC und haben sich auch Mühe beim Schreiben gegeben.
Heute sind viele Menschen nicht mehr in der Lage, mehr als einen Satz zu schreiben.

Das finde ich jetzt ein wenig harsch formuliert.

Ja, Flirten ist gemeinsame, leichtgewichtige Kommunikation ohne Ziel.
Das müssen beide wollen und können
Soweit bin ich bei Euch.

Aber in meiner Welt ist Kommunikation keine exakte Wissenschaft.
Es gibt für mich nicht die Regeln, die mein Gegenüber entweder beherrscht oder eben nicht.
Ich habe hier superinteressante Kontakte geknüpft mit Menschen, die völlig anders kommunizieren, als ich das pflege.

Mir ist doch der Mensch wichtig, nicht die Medaille der Kommunikationsolympiade.
Ich nehme mein Gegenüber an, so wie es (m/w/d) eben ist.
Interessiert mich dieser Mensch, suche ich einen Weg der Kommunikation, der für beide gangbar ist.

Da ist es wieder, das berühmte 20. Jahrhundert. Dieser Sammelbegriff für alles Gestrige, den ich ja auch so gerne nutze.

Ich bitte allerdings zu bedenken, dass Dein leizter Satz, lieber @*******ase, auch sehr nach 20. Jahrhundert klingt. Bei "Warum sollte ich ... verschwenden?" denke ich sofort an die 90er zurück.

Ist die Frage nicht eher: "Interessiert mich dieser Mensch?", gefolgt von "Was kann ich zu einem funktionierenden Kontakt beitragen?"

Auch schüchterne Menschen können im Beruf top sein. Muss nur etwas ohne Publikums verkehr sein.

Wer allerdings gar keinen Spaß am Flirten, Schreiben online hat,
dem wird es eher schwer fallen.

Da hilft nur , raus aus dem Haus, ins Reale zu gehen.
Hier gibt es doch auch viele Events, Treffen.

Damit bist Du zumindest in diesem Punkt gar nicht soweit weg von @*********vice .

Er hatte ja angenommen, dass Frauen häufiger skeptisch sind, weil sie annehmen, der Mann wolle vor allem schnellen Sex. Die Idee dahinter: Es ist rational und vernünftig, diese Eventualiltät mitzubedenken und darum etwas vorsichtiger zu sein.

Du bringst jetzt ein weiteres Beispiel für so eine berechtigte und vernünftige Skepsis. Diese Skepsis hat ihre Berechtigung aufgrund von Erfahrungen und Vorwissen. Wir wissen, dass es vorkommt, dass Männer bei ihrer Suche nach Gelegenheiten auch mitunter ihre Ansprüche runterschrauben. Das heißt, man kann auch vermuten, dass sie dann einer Frau nicht ehrlich begegnen, nicht mit einem aufrichtigen Interessen an der Person dieser Frau.

Wenn frau sich vor Enttäuschungen schützen will, muss sie auch prüfen, was der jeweilige Mann wirklich will. Also lässt sie sich nicht auf jede Kommunikation sofort rückhaltlos ein.