Sturm
Der Wind brüllt durch die Straßen,schüttelt die Schatten, die wir tragen,
ein wilder Tanz im Grau des Himmels.
Die Bäume krümmen sich,
als hätten sie genug vom Stillstand,
die Wolken schreien, als wären sie
gefüllte Beutel voller Träume.
Regen prasselt auf das vergilbte Blatt,
die Stadt wird nass
ein Moment der Klarheit,
wenn der Sturm die Last von uns nimmt.
Der Wind, ein frischer Schrei,
er zerrt an allem, was schwach ist,
reißt die Masken von den Gesichtern,
zeigt die Wahrheit, die wir verbergen.
Die Bäume biegen sich,
als könnten sie nicht mehr,
doch sie stehen da,
während der Regen lacht.
Ich stehe da, mit weit geöffnetem Herzen,
lasse mich tragen von der wilden Kraft,
trotze dem schneidenden Chaos,
im Sturm, da finde ich mich,
reinigend, roh – einfach ich selbst.