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Offene Beziehung: Wie komme ich damit klar?

******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ja, denn zwischen dem Wunsch einer offenen Beziehung mit lockerem Gelegenheitssex mit anderen Männern und einer parallelen festen F+, bzw. quasi-Beziehung, liegen Welten.

Ich kenne das von einem befreundeten Paar.
Es lief nicht mehr so gut. Sie wollte eine Öffnung der Beziehung. Alleine dies durchzubringen war ein Akt, denn für ihn war das ein völliger Paradigmenbruch. Es wurde zunächst auch stets von "Sex mit anderen" gesprochen. Er stimmte zu und eine Woche später teilte sie mit, dass sie jetzt eine feste Affäre habe und eigentlich nur mit diesem Menschen, mit dem sie auch so platonisch Zeit verbrächte, Sex haben wolle. Das wiederum hatte massive Konflikte zur Folge, weil das absolut nicht das war, an das er bei dem Wunsch nach einer Öffnung und Gelegenheitssex mit anderen (plural) dachte. Entsprechend schürte es das Gefühl, dass er dem in dieser Form so nicht zugestimmt habe, weil dies so nicht im Detail abgesprochen war.

Deshalb ist auch eine Konkretisierung der Bedürfnisse und der Wünsche aller Beteiligter so wichtig.

Zitat von ****boy:
Bei "User:innen" habe ich aufgehört zu lesen

Danke, dass du deine Ignoranz dergestalt zu exponieren glaubst.
Wir sind hier aber weder auf Facebook noch auf X, wo solche Kommentare normal sind.
Was du nicht liest musst hier nicht kommentiert werden. Es interessiert niemanden.
****ody Mann
13.277 Beiträge
Wenn man sich höchstens 20 Minuten Zeit nimmt, um über die Öffnung zu sprechen und eine bereits bestehende polyamore Affäre dabei nicht erwähnt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann Ärger vorprogrammiert. Ich meine, ich war es nicht mit der Affäre, doch ich war richtig, richtig dumm, was das anging. Ich dachte immer, offene Beziehung hieße gerade nicht polyamore Parallelbeziehungen. Ich wurde wirklich erst danach klüger.
****amo Mann
45 Beiträge
Zitat von ****boy:
Bei "User:innen" habe ich aufgehört zu lesen

*smile* ich frage mich, wer DIESE info jetzt wirklich gebraucht hat?! *zwinker*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn man sich höchstens 20 Minuten Zeit nimmt, um über die Öffnung zu sprechen und eine bereits bestehende polyamore Affäre dabei nicht erwähnt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann Ärger vorprogrammiert. Ich meine, ich war es nicht mit der Affäre, doch ich war richtig, richtig dumm, was das anging. Ich dachte immer, offene Beziehung hieße gerade nicht polyamore Parallelbeziehungen. Ich wurde wirklich erst danach klüger.

Das ist was ich meine:
Man muss klären, was jeder Mensch unter den Begriffen versteht.

Ich war auch einmal der Meinung, dass "Polyamor" bedeutet, dass man prinzipiell polyamor eingestellt ist und Gefühle zu anderen zuließe, wenn sie sich ergäben und von sich aus entwickelten, was man dann bespreche. Parallel gibt es jedoch Menschen, die mehrere Partner:innen brauchen und deshalb auch beständig aktiv suchen, die gar nicht glücklich sind, wenn sie mal "nur" einen Partner haben. Das ist völlig legitim, doch sind dies zwei völlig unterschiedlich Herangehensweise und Bedürfnisse, die nur beide abstrakt zum selben Begriff gehören.

Und genauso ist "offen mit einer festen F+, mit der man auch Alltag teilt" etwas anderes als "offen mit wechselnden Gelegenheitspartnern, die man vom sonstigen Alltag trennt".
**********ust56 Mann
13 Beiträge
Ist die Bezeichnung „offene Beziehung“ eigentlich zutreffend ? Oder wäre die Bezeichnung „anspruchsfreie Beziehung“ vielleicht besser ?!
******l82 Mann
1.646 Beiträge
Ich glaube, es geht weniger um Sekundärgefühle, die sich aus anderen Gefühlen ergeben, wie Eifersucht.

Ich lese beim TE ganz viel Ekel. Ekel, intim mit einer Frau zu werden, die zuvor mit einem anderen Mann intim war.
Und Ekel ist etwas in uns, das ganz tief angelegt ist. Da kommt man nicht so einfach dran.
****bo Frau
3.892 Beiträge
In offenen Beziehungen sollten parallele Partner ganz sicher nicht aktiv im Alltag involviert sein und die Kernbeziehung im Zweifel immer Priorität haben.
Ob auch häufigere Treffen mit der gleichen Person und ggf. auch Kontakt zwischen den Treffen ok ist muss das Kernbeziehungspaar miteinander festlegen.

Nachteil von OB wo tatsächlich nur der Gelegenheitsfick erlaubt ist, sofern dies nicht ausschließlich gemeinsam im Club ist.
Macht es besonders für den männlichen Part noch schwieriger, weil deutlich weniger Frauen., als Männer für einen von vornherein nicht wiederholbaren Gelegenheitsfick zur Verfügung stehen.. *nixweiss*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Doch, denke schon es geht bei unguten Gefühlen und Eifersucht auch darum….
Fühlt man sich schlecht weil der Partner Sex mit jemand anderes hat und vielleicht auch mehr Lust oder mehr Spaß daran hat (berechtigter Gedanke wenn’s beim Paar ne Flaute gab und kriselte) … oder hat man gar Angst der andere hat Gefühle für jemand anderes? Die Frage ist, was daran Angst macht: der Gedanke ausgetauscht und verlassen zu werden?
Das muss nicht so kommen. Auch wenn man Gefühle für eine F+ hat.
****bo Frau
3.892 Beiträge
Und klar ist die Grauzone zu polyamor schnell erreicht, sobald ein gewisses Maß an Verbindung zugelassen wird.
Mit den deutlichen Unterschied zu tarsächlich polyamoren Beziehungen, wo alle Beziehungspartner gleichwertig sind und behandelt werden..
Hatte ja auch schon Beziehungen zu OB Männern, durchaus mit viel Austausch und neben den Treffen freundschaftlicher Verbindung..
War mir allerdings von mir aus wichtig das die Hauptbeziehungen Priorität haben, sonst hötte es den Sinn der OB verfehlt..
Mein Grund mich drauf einzulassen war ja auch selber keine Beziehung zu wollen und fein damit zu sein das der Mann ein emotional sicheres Zuhause hat.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Die Frage ist, was daran Angst macht: der Gedanke ausgetauscht und verlassen zu werden?
Das muss nicht so kommen. Auch wenn man Gefühle für eine F+ hat.

Muss nicht , aber kann

Zumal das Ganze nicht mal was mit Angst zu tun haben müsste.
Ich kann ja nur von mir reden.

Selbst wenn ich drei von Eifersucht und Ängsten wäre..
Würde mein Partner stets " neue, fremde Haut brauchen, die er beglücken kann",
würden meine Gefühle für ihn ganz einfach mit der Zeit verschwinden.
Warum auch immer.

Vom Partner zum Kumpel avancieren.
Wäre zwar traurig und auch eine Zeit des Trauerns, würde aber unweigerlich vonstatten gehen.
Ich würde mich innerlich, Fick für Fick, sozusagen verabschieden.
Es würde sich statt Nähe eine emotionale Distanz in mir aufbauen.

Hab ich so erlebt, daher weiß ich , für mich , dass offene Beziehungen mit " jeder kann eine Affäre haben oder ständig fremde Menschen beehren, nicht funktioniert.

Totale Monogamie müsste es nicht sein.
Aber eben kein stetes fremd ficken, quasi ohne Rücksicht auf Verluste.

Insgesamt eine sehr sensible Thematik, wie ich finde.
*****206 Frau
478 Beiträge
Was mir auffällt ist, dass in fast jedem Kommentar, die Begriffe „offene Beziehung“,
„Freundschaft+“ und „Polyamorie“ benutzt werden.

Jeder dieser Begriffe hat zwar seine Definition. Aber das heißt noch lange nicht, dass jeder Mensch dies für sich selbst so definiert.

Das kann in der Kommunikation zwischen den Partnern zu großen Missverständnissen führen.

Daher halte ich es für wesentlich sinnvoller, falls es in einer Beziehung zum Gespräch über die Öffnung der Beziehung kommt, klar auszusprechen und festzulegen, was genau an Verhalten und Gestaltung für jeden der Partner passt und was nicht.

Und nach den ersten Erfahrungen dann in regelmäßigen Abständen reden, austauschen und überprüfen, ob die Herangehensweise für die Beteiligten immer noch richtig ist.

Ohne Kommunikation kann, egal wie man das Kind nun nennt, keinerlei Art von Beziehung funktionieren.
****ody Mann
13.277 Beiträge
Ich hatte in meinen offenen Beziehungen ganz gelegentlich mal Sex mit Freundinnen, die ich seit Jahren kannte und mit denen ich ein kleines Plus hatte. Das war bewährt liebevoll aber nicht amourös. Ich habe auch wirklich keinerlei polyamore Anlagen.

Die Öffnung war immer eine spannende Option, eine Erweiterung, die positive Energie in die eigentlich Beziehung fließen lassen sollte, jederzeit zurücknehmbar, wenn meine Partnerin sich unwohl damit gefühlt hätte.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von **********ust56:
Ist die Bezeichnung „offene Beziehung“ eigentlich zutreffend ? Oder wäre die Bezeichnung „anspruchsfreie Beziehung“ vielleicht besser ?!

Ich habe nicht das Gefühl, dass diese Beziehung "anspruchsfrei" ist.
Anspruchsfrei wäre eine Definitionsmöglichkeit potentieller offener Beziehungen, so wie Polybeziehungen, obschon ich den Begriff "anspruchsfrei" als negativ wertend auffasse.

Es gibt durchaus Beziehungen die bedingungslos offen sind.
Wo also auch Kommunikation über das, was parallel passiert, eher optionaler Natur ist.
Das ist dann kein "Dont ask, dont tell", sondern ein "wir sind so offen, dass wir um nichts wissen müssen".

Weitere Personen, die im Alltag integriert sind, finde ich ebenfalls nicht dramatisch.
Die Frage ist wie das passiert und wie dies kommuniziert wird.

Es gibt durchaus offene Beziehungen, bei denen ein Freund oder eine Freundin parallel auch Sexpartner ist.
Der Alltag wird geteilt, weil diese:r F+ halt auch sonst gut befreundet ist. Es ist aber nicht romantisch. Das ist dann der Knackpunkt. Sobald die parallele Person in einer romantischen Beziehung steht, der Alltag auf eine romantisch-intime Weise geteilt wird, ist das für mich persönlich, rein subjektiv, keine offene Beziehung mit einer Affäre mehr, sondern geht in Richtung einer ethisch non-monogamen, sprich Poly, Beziehung.

Das was @****ody am Ende schreibt finde ich sehr wichtig:
Der Unterschied zwischen einer offenen Beziehung und Parallelbeziehungen, sprich etwas polyamorem, ist für mich der Umstand, dass das "offene" sich exklusiv auf den sexuellen Bereich bezieht, die Primärpartnerschaft davon emotional unberührt bleibt, weil es sich eben nur auf den sexuellen Bereich bezieht, und Parallelfickereien situativ auch durchaus zurückgefahren werden können, wenn es zu Konflikten in der Primärbeziehung kommt.

Letzteres möchte ich aber ausführen:
Ich meine damit nicht, dass jemand mal darf, mal nicht, dann doch wieder, dann wieder nicht.
Gerade wenn sich Probleme im gemeinsamen Sexualleben ergeben wäre das tödlich und führte zu massiver Verunsicherung und Unzufriedenheit.

Manche Beziehungen werden geöffnet, weil ein Partner die Kinks des Partners nicht teilt, man deshalb aber nicht gleich die Beziehung beendet. Die Vorstellung, dass ein Mensch alleine jede sexuelle Neigung des Partners bis an das Lebensende mitgehen kann ist sowieso...mindestens kritisch. Die meisten Menschen entscheiden sich dann eher dazu, dass sie bestimmte Neigungen einfach nicht ausleben.
Nehmen wir aber jetzt mal einen masochistischen Mann, für den das ein sehr wichtiger Kink wird oder von vornherein war, den die Partnerin aber nicht bedienen kann, sollte, so meine subjektive Meinung haben, durchaus die Möglichkeit haben diesen Kink dann woanders auszuleben.

Ja, nicht gerade wenige raten dann gleich zu einem Beziehungsende, was ich für totalen Quatsch halte.
Wieso sollte ich mich von der Person die ich liebe und die mich liebt, mit der ich wunderbare Stunden teile, mit der ich faktisch im gesamten Leben alles harmonisch - Steits und Konflikte gibt es immer, wir sind nicht in einer Disney Romanze - läuft trennen, nur weil da ein Kink nicht übereinstimmt?

Wenn man das besprochen hat, dann kann man Dinge in diesem Bereich durchaus öffnen.
So auch, wenn Partner A einen sehr großen Sexdrive hat, darunter vielleicht sogar Lust auf fremde Haut, Person B aber eher nicht so. Warum dann nicht öffnen?

Es kommt dann, wie wir hier sehen, darauf an was man meint, was man möchte, wie man Dinge auszuleben gedenkt.

"Ich möchte mal Dinge ausprobieren, auf die du keine Lust hast, also möchte ich die Beziehung gerne öffnen" ist halt etwas ganz anderes als das, wonach es hier klingt:
"Ich habe eine Affäre mit einem einzelnen anderen Mann, mit dem ich gerne ficke, und möchte, dass du dies legitimierst."

Das ist es ja faktisch:
Es ist keine generelle Beziehungsöffnung.
Es ist die Legitimation einer Affäre mit einer Einzelperson unter dem Label "offene Beziehung".

Dann soll man das doch aber auch so sagen, ansonsten ist es nicht verwunderlich, wenn es auf Verwirrung stößt.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Zitat von ******ngr:

Ich war auch einmal der Meinung, dass "Polyamor" bedeutet, dass man prinzipiell polyamor eingestellt ist und Gefühle zu anderen zuließe, wenn sie sich ergäben und von sich aus entwickelten, was man dann bespreche.

Das ist auch so.

Bei der Polyamorie bezieht sich die Offenheit auf Gefühle für andere Menschen, bei der offenen Beziehung auf Sex mit anderen Menschen.
Was jeder einzelne für sich festlegt, ändert daran nichts, auch wenn der Begriff "Polyamorie" sehr gerne mißbräuchlich als Schönfärbung für Zweiteres verwendet wird.

Abgesehen davon ist es meiner Meinung nach irgendwie sinnlos, Dinge so auszumachen und festzulegen, als wär der Mensch ein unveränderliches Wesen...da muss schon Spielraum sein dürfen für Entwicklung.
*****aeG Mann
273 Beiträge
Zitat von **********ust56:
Ist die Bezeichnung „offene Beziehung“ eigentlich zutreffend ? Oder wäre die Bezeichnung „anspruchsfreie Beziehung“ vielleicht besser ?!
Wenn Du Besitzanspruch meinst, hast Du Recht. Ansonsten ist es höchst anspruchsvoll. Kommt halt auf den Anspruch an.
****bo Frau
3.892 Beiträge
Geht es nicht vor allen darum, das zusätzliche Sex/Whatever Menschen keine Ansprüche haben dürfen, die über die absprachen der OB hinaus gehen?
Auf der Seite ist da auch offene und ehrliche Kommunikation von vornherein angezeigt, damit es nicht im Drama endet.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
Das muss das Paar für sich ausmachen. Mir geht es darum, wie ich meine Verbindung zu ihm gestalte und was möglich ist.
****bo Frau
3.892 Beiträge
Ja @*******in78
Aber dafür ist auch Kommunikation im Vorfeld mit dem OB Mann nötig, um abzuklären ob genügt, was er bieten kann, bzw in Absprache mit seiner Beziehungspartnerin bieten darf.
*******in78 Frau
9.086 Beiträge
@****bo

ja natürlich.
****tat Mann
1.019 Beiträge
@****bo ... die Hormone lassen sich nur schelcht
*******i123 Mann
4.257 Beiträge
Hormone ist gut!
****bo Frau
3.892 Beiträge
Zitat von ****tat:
@****bo ... die Hormone lassen sich nur schelcht
Na vll. kann man sie nicht immer kontrollieren. Aber man kann merken wenn es "schwierig" wird und entsprechend agieren.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@****bo Die Ausrede mit den Hormonen... Man kann sich also jeder Verantwortung entziehen und alles auf ein Bisschen Biochemie schieben? Dafür waäre die passende Erwiderung: "Zurück in den Wald!"
*****tty Frau
853 Beiträge
Hormone hin oder her. Man versteht immer noch was man macht. Das ist genauso wie mit Alkohol. Man weiß was man tut und welche Bedeutung und Konsequenzen es hat.
*********her92 Paar
523 Beiträge
Krass, das klingt alles so kompliziert und stressig. Was und wen man da alles beachten muss. Respekt an alle, die das durchziehen, ohne komplett durchzudrehen.
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