Offene Beziehung: Wie komme ich damit klar?

Schwierig für mich wäre wenn mein Mann mit der Affärenpartnerin eine Art besonderes Verhältnis hätte und ich mich davon irgendwie ausgeschlossen fühlte. Und deswegen sollten sich beide intensiv immer wieder selbst prüfen wie der andere diese besondere Situation empfinden könnte. Also immer für den Partner mitdenken und gar nicht erst soweit kommen zu lassen das sich der eigentliche Ehemann/Partner wie das 5. Rad am Wagen vorkommen muss.

g/w

Ja, zwischenzeitlich hat sich der Sachverhalt aber geändert ☺️

Echt?
Sie vögelt weiterhin die Affäre.
Er sucht sich eine.
Beide haben aber keinen Paarsex mehr.

Ja echt. Der Sachverhalt hat sich zum EP verändert, wie es momentan ist, wissen wir nicht, vielleicht hat sich mittlerweile auch wieder etwas geändert

Ich denke das die Beiden sich aus gesprochen haben und jetzt ihren weg gehen werden.
Ihr Vorgehensweise war mies aber. Sicher.
Aber nun sollte es doch eigentlich seinen gang gehen.

Sie haben Ja jetzt einen Resett gemacht und alles auf null gestellt und starten neu durch.
Ich drück den Beiden die Daumen.

Nun Kann man darüber spekulieren,
aber was letztendlich daraus wird, bleibt abzuwarten.

Man kann nicht auf Null stellen, man kann die Erfahrungen, die gemeinsame Zeit, all das Positive und auch Negative wegwischen wie Kreide von der Tafel.
Aber man kann all das, was gewesen ist, annehmen und sich gegenseitig und auch sich selbst vergeben und aus diesen Erfahrungen lernen.

Genau das ist ein Problem.
Du kennst den Grund von dem TE zu diesem Forum nicht. Du machst dir keine Mühe die ganzen Beiträge zu lesen, aber erlaubst dir deine Meinung zu sagen.
Das ist das Problem heute und nicht nur bei Joy.
Viel Meinung basierend auf wenig Ahnung.
Lese das ganze Forum und dann noch Mal deinen Beitrag.

Du weißt aber schon, dass deine Zitate nicht der Reihenfolge entsprechen und es dazwischen Gespräche gab?

Hab ich gelesen.
Ändert ja nix am status quo.

Sex daheim komplett eingestellt - von Ihrer Seite. Er nickt es ab
Sie vögelt weiter mit der Affäre - er nickt es ab
Er sucht sich jetzt auch eine Affäre - es ist ihr egal?

Also was genau hat sich denn da verändert?
Vllt. ist der TE ein Masochist? Vllt. einfach auch nur naiv? vllt. spürt er im Bauch schon, dass was so überhaupt nicht passt aber hofft auf ein Wunder?

Wie man bier aber nur im entferntesten auf die Idee kommen kann, dieses Gespräch hätte der Paarbeziehung(!) auch nur im Ansatz geholfen, bleibt mir rätselhaft.
Aber natürlich - es leben auch Menschen wie Bruder und Schwester zusammen und vögeln auswärts.
Wer das mag - go for ist!

Wer sagt denn, dass der Sex nur von ihrer Seite aus eingestellt wurde?

Ich lese, das ist ein gemeinsamer Entschluss gewesen und aktuell wollte doch auch er keinen Sex mehr.

Wo ist denn das Problem, wenn ein Paar einen Weg geht, den andere so in der Form nicht gehen würden?

Es wird so oft geschimpft, dass voreilig alles weggeworfen wird und dann findet sich ein Paar, dass versucht gemeinsam durch die Krise zu gehen, ist es auch wieder nicht recht.

Welches Problem?
Es gibt kein Problem. Warum versuchst du denn kramphaft, anderen Leuten Probleme mit der Entscheidung der Beiden zu unterstellen?
Ich schrieb es bereits x-mal: Wenn es für die beiden passt, ist es super.
Dennoch halte ich (!) es für einen ziemlichen Kokolores der niemals gut gehen wird!
Ja, kann sein dass dieses Szenario das "einmal in 2 Millionen Fällen klappts" Szenario ist.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist halt bei quasi 0.
Sie hat gelogen, hätte es, ohne dass er es anspricht offenbar auch nicht "gebeichtet".
Sie wird die Affäre weiterführen, Sie wollte/will keinen Sex mehr daheim.

Es ist mir weder Recht noch unrecht, es ist mir schnuppe, denn ich kenne weder den TE noch seine Freundin.
Aber als Neutraler Leser/Schreiber (welche ja gebeten wurden etwas zu sagen, ansonsten fragt man nicht in einem Forum nach), sage ich halt, was ich denke.
Und ich denke, die Freundin des TE zieht ihm am Nasenring durch die Manege.
Klar, er lässt es zu. Gründe dafür kennt nur er.
Nicht mehr, nicht weniger.

Du hast eine andere Sicht auf die Dinge - es sei dir unbenommen.
Aber akzeptiere bitte auch, dass deine SIcht nicht alle teilen.

Man muss schon sehr demütig sein, in der Situation und auf der Basis wieder "Vorschussvertrauen" zu geben.
Mir würde das sehr lange im Hinterkopf nachhängen, dass ich den Betrug aufdecken musste.
Mein Alarmsystem würde ständig, und in allen möglichen Kontexten Misstrauen signalisieren, weil ich ja nicht (mehr) Vertrauen kann, dass mir solche Sachen proaktiv, ehrlich und transparent gesagt werden.
Ich würde dauernd wissen: ich kann nur das wissen, was mir gesagt wird.

Alleine das "ich musste es aus der Nase ziehen", würde für mich nachhaltig das Vertrauen zerstören.
Und Vertrauen ist eine wirklich ganz wesentliche Säule einer Beziehung, zumindest einer mit emotionalem Tiefgang.
Die Partnerin täte sehr gut daran, hier wirklich in die Heilung ihres Partners zu investieren.
Voker Schmidt hat da einen guten Artikel dazu verfasst, wenn ich nicht irre, und er fußt auf "Überkompensation", d.h. dass man mehr teilt, als man müsste. Das langfristig angewandt, und kein solcher Verrat mehr erleben, ist die einzige Chance auf Heilung und damit wieder ehrlichem Vertrauen.

Der TE JolieTresDeux scheint wohl in der Lage zu sein Das vertrauen aufzubringen.
Er Kennt die tatsächliche Stimmung zuhause.
Auch nach 10 Jahren sollte er seine Frau kennen. Denke ich naja Hoffe ich.
Und Klar Pferde vor der Apotheke und so...
Wie Andere & ich schon meinten, Es bleibt abzuwarten.

Ich würde keine offene Beziehung haben wollen. Wenn ich für einen Menschen Gefühle habe, möchte ich nicht,dass dieser mit einer anderen Person Sex hat.

@*********Deux

Sehr mutig, dass du deine Gefühle offenbarst und nach Rat suchst.

Diese Gedanken, die du hast, sind absolut nicht dumm. Ich denke, dass man diesen Sachverhalt einmal direkt und simpel ansprechen sollte. Du hast im Kern etwas gegen eine Offene Beziehung. Ich denke, dass es produktiver für euch wäre und auch ehrlicher wäre, wenn du dir eingestehst, dass dieses Konzept nichts für dich ist. Du bist dadurch nicht weniger ''modern'' oder dergleichen.

Wenn du mit dem Beziehungskonzept ''Offene Beziehung'' wirklich im reinen Einklang wärst, dann würden deine Gedanken nicht hin und her rasen sobald deine Frau auf einem Date, mit Aussicht auf Sex, sich befindet.

Es ist wichtig, dass auch du glücklich bist und, ohne respektlos zu sein, ich denke nicht das du es bist. Definitiv nicht mit diesem Konzept. Du solltest nichts aktiv dagegen tun. Es gibt Dinge die man lernen kann, eine Offene Beziehung 100% zu akzeptieren und zu respektieren ist eine Einstellung der Moral und der eigenen Wertevorstellung. Dein moralischer Kompass ist nicht darauf eingestellt und ich denke, dass du dir etwas vor machen wirst wenn du dieses Konzept weiter laufen lässt.

Es gibt Dinge im Leben an denen man sich herantasten kann. Es gibt Dinge, für die hat man eine Tendenz und eine Voreinstellung. Ein konservativer Mensch wird mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit eine Offene Beziehung eingehen. Entweder du magst das Konzept der Offenen Beziehung oder nicht.

Diese implizierten Bedenken die du hast, hast du aus einem bestimmten Grund. Eifersucht würde ich hier nicht übergeordnet ansehen, schließlich lässt du sie ja letztendlich auf Dates gehen.

Du bist dir der Sache nicht sicher, du hast kein gutes Gefühl welches sich in den grübelnden und rasenden Gedanken äußern. Ausgehend von deinen Gedanken und deiner Emotionswelt mit dieser Erfahrung, wirst du dir eher selbst schaden wenn du versuchst das ''lieben'' zu lernen.

Sprich mit ihr und vereinbart unter Umständen ein anderes Konzept. Womöglich könntest du auch ein Problem damit haben, dass du sie alleine gehen lässt und du die Ausgänge nicht kontrollieren kannst. Du siehst nicht was sie machen und deine Fantasie konstruiert das für dich um sich das vorstellen zu können.

Hinsichtlich dessen, könnte ein Partnertreff vielleicht besser sein. Indem ihr beiden Sex mit anderen Paaren im selben Raum habt...oder derartiges (Beispiele)

Es ist keine Schande zuzugeben, dass etwas nicht funktioniert. Es ist der Irrsinn des Menschen unbedingt mit dem weiter zu machen was kein Erfolg oder Fortschritt bringt. Probiert unter Umständen was anderes aus, welches euch beide beflügelt und glücklich macht.

Denk an deine Lebensqualität!

Stay tuned

"Ein konservativer Mensch wird mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit eine Offene Beziehung eingehen."

Wenn du wüsstest, wiewiele Menschen klassisch konservativ sind und dennoch eine offene Beziehung führen.

ich habe auch eine nach 7 jahren treue haben wir uns entschlossen

Ich habe mich mit dem Post hier im Forum befasst.
Ich erzähle es jetzt mal aus meiner Sicht die ich erfahre habe.
Mein Mann und ich kennen uns jetzt 36 Jahre. Zwischenzeitlich haben wir unsere „Fehler“ beide in erster Ehe gemacht. Sind seit nun 9 Jahren verheiratet.
Als erstes möchte ich erwähnen das absolute Ehrlichkeit da sein muss. Ohne die klappt es nicht.
Für uns fing der Weg so an, das wir erst einmal nur zusammen in Clubs gegangen sind und nur zusammen mit anderen in selben Räumen Sex hatten. Dann gab es auch einige private Treffen immer mit dem gleichen Paar, weil wir nicht ständig wechseln wollen . Dann kam es zur Absprache das wir uns treffen aber auch in getrennten Räumen Sex haben können.
Seit dem hat sich einiges geändert. Mittlerweile geht mein Mann oder auch ich schon mal alleine weg. Später erzählen wir uns von dem Abend natürlich ohne Details. Aber immer offen und ehrlich. Ob es Sex gab oder nicht, oder ob es einfach nur ein schöner Abend war. Durch unsere Offenheit gibt es absolut keine Geheimnisse zwischen uns. Auch im täglichen Leben gibt es nichts was der andere nicht weiss. Selbst hier lesen / schreiben immer zusammen. Bzw. erst er/ich und dann der andere. Unser Sexleben ist privat auch sehr gut. Ich verstehe auch das er Probleme mit küssen und mit Nähe zu seiner Frau nach ihren Treffen hat. Natürlich ist unser Weg kein patentrezept aber vlt. und nur vlt. hilft es ihnen ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Man sagt im Leben erreicht man mit kleinen Schritten auch sein Ziel. Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut.
Ich würde mich sehr darüber freuen wenn sie es schaffen. Und vlt. sollten beide mal lesen falls nicht schon geschehen was für Tips, Gedanken hier zu finden sind.

Also wenn ich den aktuellen Stand richtig verstehe, dann muss man nicht mehr über Vertrauen sprechen, denn worin dann eigentlich? Alles worin eine gewisse Brisanz liegt, das Vertrauen bedürfen würde, ist doch abgearbeitet.
Die körperliche Zweisamkeit hat sie aufgekündigt und er akzeptiert. Die Exklusivität in der Sexualität hat sie aufgekündigt, und er sagt, er akzeptiert das.
Was gäbe es jetzt denn noch wirklich durch Absprachen zu regeln, was ansonsten der Partnerschaft schaden könnte?!

Ich glaube eine vorher-nachher-Betrachtung (vor dem ganzen Dilemma gegenüber danach) fällt für ihn ungleich schlechter aus als für sie. Er sagt, er kann sich trotzdem damit arrangieren. Und wenn das so ist, dann sollte man das so stehen lassen.

"Ende gut alles gut" klingt aber für mich anders, "und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende." passt für mich auch nicht so recht unter diesen Thread.

Hallo zusammen,
ich würde mir eine offene Beziehung sehr wünschen, da ich leider die falsche Frau geheiratet habe und es nur noch eine Zweckgemeinschaft mit der Zeit geworden ist.
Für mich das perfekte Modell!

Dann solltest Du mit Deiner Frau darüber reden, anstatt es sich nur zu wünschen.

Ich würde mich da als Paar im Club mit ersten Gehversuchen üben, anstatt dass jeder und getrennt loszieht.

Nur erstmal gucken reicht da schon für jeden um in sich reinzuhören und jede Menge Stoff zum Reflektieren zu sammeln.

Oder Frau hat den falschen Mann geheiratet 😉
Wenn es nur noch Zweck ist (klingt für mich halt nach null Gefühle füreinander) warum trennt man sich dann nicht?
Kann man es sich nicht leisten? Bequemheit? Bitte nicht Kinder als Ausrede nehmen.....

Gibt auch sehr viele andere Gründe warum eine Trennung nicht so einfach ist.
Alles wegwerfen und neu Anfangen ist oft nicht so einfach.
Oft ist da noch die Hoffnung das es doch noch wieder anders wird. Dann gibt es ja auch noch die Sache mit eventueller Abhängigkeit wenn man z.b. eine Firma hat. Es kommt natürlich auch darauf an wie die gesamt Situation ist. Handelt es sich nur darum das der Sex nicht funktioniert und alles andere ist in Ordnung dann ist man auch am überlegen ob eine Trennung Sinnvoll bzw. Besser ist.