Zitat von *****_78:
„
Wenn die Nähe entsteht und die "Verliebtheit" (biochemischer Vorgang) endet, beginnen die alten Muster zu wirken (Autonomie- & Bindungsprogramme, je nach "Pol") und somit die "Arbeit" an der eigentlichen Beziehung, das WAHRE Kennenlernen des Gegenüber.
Menschen, die aus "Sicherheit" eine/n Partner/in "brauchen", haben von Anfang an ein Problem, außer es sind beide coabhängig, dann kann das ziemlich lange funktionieren, weil die Verlustangst höher ist als das Autonomiestreben.
Es gäbe noch einige Beiträge, die es gut auf den Punkt bringen, auch von @******ess & @*****tty vom 19.10. etc. ich werde die aber nicht alle zitieren Danke Euch allen für die wahren Erläuterungen!
Zitat von ******una:
„Ohne alles gelesen zu haben: wir (?) folgen einer Moral, die irgendwann zum allgemeinen moralischen und sozialen Gesetz geworden ist.
Nur der " in der monogamen Ehe gezeugte Nachwuchs" gilt als sicher den Vater zugehörig. Das alleine bestimmt ja dieses Denken. Das vom Großteil der Menschheit als " wahr" akzeptiert wird.
Ehrlichkeit, Liebe, erfüllende Sexualität kann von niemandem " verordnet" werden. Der Anspruch dazu führt aber leider zu sehr viel Unglück und Lug und Betrug.
Darum bin ich mir nicht sicher, ob dieser romantisierte Blick auf Partnerschaft wirklich so richtig ist.
Filme und Romane enden mit: und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende aller Tage. Nur leider beginnt das Elend genau da!
@******una Wunderbar! Genau das bringt es auf den Punkt! Nur der " in der monogamen Ehe gezeugte Nachwuchs" gilt als sicher den Vater zugehörig. Das alleine bestimmt ja dieses Denken. Das vom Großteil der Menschheit als " wahr" akzeptiert wird.
Ehrlichkeit, Liebe, erfüllende Sexualität kann von niemandem " verordnet" werden. Der Anspruch dazu führt aber leider zu sehr viel Unglück und Lug und Betrug.
Darum bin ich mir nicht sicher, ob dieser romantisierte Blick auf Partnerschaft wirklich so richtig ist.
Filme und Romane enden mit: und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende aller Tage. Nur leider beginnt das Elend genau da!
Wenn die Nähe entsteht und die "Verliebtheit" (biochemischer Vorgang) endet, beginnen die alten Muster zu wirken (Autonomie- & Bindungsprogramme, je nach "Pol") und somit die "Arbeit" an der eigentlichen Beziehung, das WAHRE Kennenlernen des Gegenüber.
Menschen, die aus "Sicherheit" eine/n Partner/in "brauchen", haben von Anfang an ein Problem, außer es sind beide coabhängig, dann kann das ziemlich lange funktionieren, weil die Verlustangst höher ist als das Autonomiestreben.
Es gäbe noch einige Beiträge, die es gut auf den Punkt bringen, auch von @******ess & @*****tty vom 19.10. etc. ich werde die aber nicht alle zitieren Danke Euch allen für die wahren Erläuterungen!
Co-Abhängigkeit finde ich mittlerweile ist der falsche Begriff, da es sich ganz ohne Pathologisierung durch die vier Bindungsstile besser erklären lässt, was dann auch von deiner Regel abweichende Phänomene schlüssig zulässt. Denn auch zwei mit sicherem Bindungsstil können durchaus einfach kein Interesse an Dritten haben. So wie auch, wie in unserem Fall zwei mit ängstlich-ambivalentem Bindungsstil durchaus Spaß an rein körperlichen Experimenten zu dritt haben können.
Meine Beobachtung ist, dass nicht alle ein Bedürfnis nach Dritten haben und dem keine Verlustängste zugrundeliegen müssen. Die Unterstellung von Verlustängsten ist vielmehr dogmatischen Vorstellungen geschuldet, die ihrerseits bloß persönliche Weltbilder stabilisieren und Moralvorstellungen rechtfertigen sollen. Das muss ich heute nicht mehr. Ich kann gut damit leben, dass Menschen vielfältig sind und jeder für sich herausfinden muss, welcher Lebensentwurf und welche Art Partner zu ihm, ihr, allen dazwischen und außerhalb passt.